DE4208808A1 - Verfahren zur breitbandigen digitalen signaluebertragung von einer feststation zu mobilstationen - Google Patents
Verfahren zur breitbandigen digitalen signaluebertragung von einer feststation zu mobilstationenInfo
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Description
Bei der Signalübertragung zwischen Feststationen und
Mobilstationen kommt es im Gegensatz zur Signalübertra
gung zwischen Feststationen mit Sichtverbindung zu Pro
blemen bei der Demodulation von empfangenen Signalen. So
können Reflexionen an Bergen oder Gebäuden eine Mehrwege
übertragung bewirken. Ein Signalabschnitt, der eine be
stimmte Information enthält, gelangt also nicht nur ein
mal zum Empfänger, sondern neben dem direkten Weg auch
aufgrund der Reflexion zeitverzögert. Dies kann dazu füh
ren, daß bei einem breitbandigen Spektrum eine Phasen
verschiebung derart auf tritt, daß das direkte und das re
flektierte Signal zu einer Auslöschung am Empfangsort
führen. Das Frequenzspektrum des empfangenen Signals er
fährt dann an bestimmten, von den Empfangsverhältnissen
abhängigen Bereichen Einbrüche, während andere Bereiche
unbeeinflußt bleiben oder angehoben werden. Bei Mehrwege
übertragung mit Auslöschung am Empfangsort kann das ur
sprüngliche Signal dann nicht mehr fehlerfrei rekonstru
iert werden.
Um auch bei Mehrwegeübertragung eine Auswertung des emp
fangenen Signals ermöglichen zu können, ist es bekannt,
anstelle eines Kanals mehrere Kanäle zu verwenden. Dazu
werden die zu übertragenden Informationen im Sender auf
mehrere Sub-Bänder verteilt. Jedes Sub-Band moduliert
einen von N Subträgern, so daß die Sub-Bänder dann je
weils nur einen Teil des gesamten Frequenzspektrums bele
gen.
Natürlich läßt sich durch diese Maßnahme nicht verhin
dern, daß Bereiche des gesamten Frequenzspektrums infolge
der oben genannten Eigenschaften des Übertragungsweges
ausgelöscht werden. Im Gegensatz zur Übertragung in einem
einzigen Kanal, der von einer Störung stets in seiner Ge
samtheit betroffen wäre, wirkt sich die Störung dann nur
auf einige wenige Subkanäle aus, während andere Subkanäle
ungestört bleiben. Mit Hilfe von bekannten Fehler
korrekturverfahren können die in den ausgelöschten Kanä
len enthaltenen Daten aus den Daten der anderen Subkanäle
rekonstruiert werden.
Um bei der Übertragung in Subkanälen das gesamte Fre
quenzspektrum nicht breiter werden zu lassen, als bei der
Übertragung in einem einzigen Kanal, und trotzdem die in
den Subkanälen übertragenen Informationen im Empfänger
einwandfrei dekodieren und wieder zu einem korrekten Ge
samtsignal zusammenführen zu können, müssen bestimmte Be
dingungen erfüllt sein. So darf in den Subkanälen keine
Nachbarzeichenbeeinflussung stattfinden (Intersymbol In
terference) und es dürfen sich benachbarte Kanäle nicht
beeinflussen (Adjacent Channel Interference). Eine Mög
lichkeit zur Erfüllung dieser Bedingungen bietet das
sogenannte OFDM-Konzept (Orthogonal Frequency Division
Multiplexing). Hierbei sind die Durchlaßkurven der Filter
für die Subbänder und die Trägerfrequenzen der Subbänder
so bemessen und gewählt, daß die Nullstellen der Spektren
jeweils benachbarter Subbänder mit der Trägerfrequenz des
jeweils betrachteten Subbandes exakt übereinstimmen. Eine
Alternative zum OFDM-Konzept ist das Offset-QPSK-Verfah
ren mit T/2 versetzte Real- und Imaginärteil-Daten.
Beim OFDM-Konzept beeinflussen sich die Spektren im Ab
fragezeitpunkt nicht. Dementsprechend ergibt sich an den
Ausgängen der Empfänger-Filterbank auch keine Nachbarka
nal-Beeinflussung, solange am Empfänger die exakten Trä
gerfrequenzen verwendet werden.
Gerade die Erfüllung der letztgenannte Bedingung bereitet
aber erhebliche Schwierigkeiten. Durch die Bewegung des
mobilen Empfängers und die sich ändernden Übertragungs
eigenschaften treten Frequenzverschiebungen ein (Doppler
effekt). Bleiben diese Frequenzverschiebungen unberück
sichtigt, so werden die im Zusammenhang mit dem OFDM-
Konzept erwähnten Bedingungen nicht mehr erfüllt; es
kommt insbesondere zur Nachbarkanal-Beeinflussung. Somit
ist es nicht möglich, den Empfangsträger, mit dem das
empfangene Signal multipliziert wird, um das Basisband
zurückzugewinnen, einmalig konstant auf den Sendeträger
einzustellen und dann dabei zu belassen.
Eine Gewinnung des Empfangsträgers aus dem empfangenen
Signalspektrum ist dadurch erschwert, daß wegen der übli
chen Phasenmodulation keine konstante Phasenlage für eine
Synchronisation eines frei schwingenden Oszillators vor
handen ist.
Die erwähnten Frequenzverschiebungen auf dem Übertra
gungsweg wirken sich auch störend auf die Demodulation
der Signale aus. Als Modulationsverfahren kommen lineare
Modulationsformen, z. B. das QPSK Modulationsverfahren
(Quadrature Phase-Shift-Keying) in Frage. Bei der QPSK-
Modulation werden die Schwingungen eines Trägersignals in
vier mögliche Phasen umgetastet. Jede Phase repräsentiert
ein Doppelbit, z. B. "00", "01", "10" und "11". Im Pha
sendiagramm ergibt dies einen Vierphasenstern, wobei
jeder Punkt des Vierphasensterns in einem der Quadranten
liegt. Um eine einfache Synchronisation zwischen dem
Empfänger und dem Sender zu ermöglichen, wird nicht die
absolute Phasenlage, die der Sender erzeugt, ausgewertet,
sondern die Differenz zwischen zwei aufeinander folgenden
Phasenlagen. Ferner wird zur Vermeidung von Störspektren
die Phasenlage nicht hart, sondern weich umgetastet. Dies
geschieht z. B. derart, daß die Phase etwa in der Mitte
des Zeitabschnittes, der zur Übertragung eines Doppelbits
vorgesehen ist, die spezifische Phasenlage erreicht.
Um diese "weiche" Phasenumtastung zu ermöglichen, werden
auf der Senderseite sowie zur Umkehrung des Prozesses
auch auf der Empfängerseite Filter eingesetzt. Diese Fil
ter müssen für jedes Sub-Band unterschiedlich dimen
sioniert sein. Die Gesamtanordnung der Filter ergibt dann
eine Filterbank.
Die exakte Auswertung der Phasenlage stellt an den Demo
dulator hohe Anforderungen. So muß das Auswerteintervall
wegen der ständig gleitenden Phasenlage sehr kurz bemes
sen sein. Zum anderen muß dieses Auswerteintervall zeit
lich so liegen, daß die Phasenlage innerhalb des Auswer
teintervalls auch den das Doppelbit repräsentierenden
Wert erreicht.
Im Falle einer Frequenzverschiebung ändert sich der Zeit
punkt, in dem die Phasenlage den das jeweilige Doppelbit
repräsentierenden Wert erreicht. Es kommt so zu einem
Phasenfehler, der sich nach jedem Auswerteintervall ver
größert und schließlich keine Phasenerkennung mehr zu
läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur digitalen breitbandigen Signalübertragung von einer
Feststation zu Mobilstationen anzugeben, das die Auswir
kungen störender Einflüsse des Übertragungsweges im Emp
fänger beseitigt.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur digitalen
breitbandigen Signalübertragung nach den Oberbegriffen
des Anspruchs 1 und des nebengeordneten Anspruchs 2 durch
die im jeweiligen Kennzeichen angegebenen Merkmale
gelöst.
Erfindungsgemäß erfolgen diese Maßnahmen in zwei Schrit
ten. Bei einer ersten Alternative mit kohärenter Demodu
lation wird in einem ersten Schritt eine individuelle
Trägerphasenanpassung an jedem der N Ausgänge der Empfän
ger-Filterbank vorgenommen. Hierbei werden für die N in
dividuellen Trägerphasen-Regelungen Phasenregelkreise
erster Ordnung eingesetzt. Die im Falle von Frequenz
verwerfungen entstehende bleibende Regelabweichung kann
dann vorteilhaft in einem äußeren Trägerfrequenz-Regel
kreis als Regelkriterium dienen. In einem zweiten Schritt
erfolgt eine äußere Trägerfrequenz Regelung mit Hilfe ei
nes äußeren Trägerfrequenz-Regelkreises. Der äußere Trä
gerfrequenz-Regelkreis wird als Phasenregelkreis zweiter
Ordnung ausgebildet. Dadurch kann ein Frequenzfehler am
Eingang der Filterbank ideal ausgeregelt und Nachbar
kanalstörungen vermieden werden.
Vorteilhaft werden für den äußeren Trägerfrequenz-Regel
kreis alle in den individuellen Trägerphasen-Regelkreisen
erster Ordnung ermittelten statischen Phasenlagen ad
diert. Durch die Addition sowie anschließende Wichtung
werden Einflüsse eventuell vorhandener Störgrößen vermin
dert. Informationen über den Frequenzfehler können vor
teilhaft umso genauer ermittelt werden, je mehr Sub
systeme vorhanden sind.
Die Informationen über die Frequenzabweichung werden mit
jedem Symboltakt neu ermittelt. Durch die erfindungsge
mäße zweistufige Schaltungsanordnung ist am Eingang der
Empfängerfilterbank ein N-fach höherer Abtasttakt wirk
sam. Die errechnete Korrekturphase ist somit auf die hö
here abgetastete Phase umzurechnen. Es findet somit eine
Interpolation auf die N-fach höhere Abtastrate statt.
Alternativ zur kohärenten Demodulation kann auch eine in
kohärente Demodulation verwendet werden. Hierbei werden
die N individuellen Trägerphasen-Regelkreise erster Ord
nung durch inkohärente Demodulatoren ersetzt. Bei Fre
quenzfehlern entstehen dann in sämtlichen Ausgangssi
gnalen der Filterbank Phasenoffsets. Diese Phasenoffsets
sind die diskreten Nutzphasen überlagert. Um die Phasen
offsets zu isolieren, also von den Nutzphasen zu trennen,
werden erfindungsgemäß bei Verwendung der QPSK-Modulation
die vierten Potenzen der aus Phasenoffset und Nutzphase
bestehenden Signal gebildet. Dadurch wird auf vorteil
hafte Weise die Nutzphase eliminiert und der Phasenoffset
gewonnen. Wird anstelle der QPSK eine M-stufige PSK
verwendet, so wird die M-te Potenz anstelle der vierten
Potenz gebildet.
Anstelle der vierten Potenz kann die statische Phasenab
lage alternativ auch durch Phasenvergleich mit den ent
scheidenden Daten erfolgen.
Die gewonnen Werte der Phasenoffsets der einzelnen inko
härenten Demodulatoren werden wie in der ersten Alterna
tive aufaddiert und gewichtet und dem äußeren Trägerfre
quenz-Regelkreis zweiter Ordnung zugeführt.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Er
findung ergeben sich aus den Ansprüchen, der weiteren Be
schreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel
veranschaulicht.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Prinzipschaltung eines Multiträgersy
stems,
Fig. 2 einen kohärenten Demodulator,
Fig. 3 einen inkohärenten Demodulator,
Fig. 4 einen kohärenten Empfänger,
Fig. 5 einen inkohärenten Empfänger.
Fig. 1 zeigt eine Prinzipschaltung eines Multiträgersy
stems. Einem Seriell-Parallel-Wandler 10 wird eine zu
übertragene Bitfolge Bin zugeführt. Diese Bitfolge Bin
wird dabei in eine Anzahl von N parallelen Sub-Bitfolgen
zerlegt, wobei sich die Bitrate der einzelnen Sub-Bitfol
gen auf 1/N reduziert. Jede Sub-Bitfolge wird einem Modu
lator 11, 12, 13 zugeführt. Jeder Modulator weist dabei
eine eigene Modulationsfrequenz f1, f2, fN auf. Das Modu
lationsergebnis x1(t), x2(t), xN(t) der einzelnen Modula
toren 11, 12, 13 wird einem Addierer 14 zugeführt, dessen
Ausgangssignal über einen Kanal 15 zu einem Empfänger
gelangt.
Am Eingang des Empfängers liegt das Empfangssignal y(t)
vor. Es wird parallel Demodulatoren 16, 17, 18 mit den
Demodulationsfrequenzen f1, f2, fN zugeführt. Die Aus
gangssignale y1(t), y2(t), yN(t) führen über Dibit-Ent
scheider 19, 20, 21 auf einen Parallel-Seriell-Wandler
22, an dessen Ausgang die übertragene Bitfolge Bout
weiteren, nicht gezeichneten Verarbeitungsstufen zuge
führt werden.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines kohärenten Demodulators,
wie er in der erfindungsgemäßen Schaltung verwendet
werden kann. Das Empfangssignal y(t) wird parallel kom
plexen Multiplizierern 30, 31 zugeführt und mit den
Frequenzen cos ωνt bzw. sin ωνt demoduliert. Je ein
Empfangstiefpaß 32, 33 begrenzt die Bandbreite des Aus
gangssignals der komplexe Multiplizierer 30, 31. Das Aus
gangssignal der Empfangstiefpässe 32, 33 werden Abtastern
38, 39 zugeführt, welche die Signale mit dem Symboltakt
nT abtasten. Die abgetasteten Signale werden dann zum
einen einem Dibit-Entscheider 34, 35, zum anderen einer
Trägerregelschaltung 36 zugeführt. Die Ausgangssignale
der Dibit-Entscheider 34, 35 werden auf weiter Eingänge
der Trägerregelschaltung 36 geschaltet. Die Trägerregel
schaltung 36 liefert die Demodulationsfrequenzen cos ωνt
bzw. sin ωνt für die komplexen Multiplizierer 30, 31.
Die Ausgänge der Dibit-Entscheider 34, 35 sind mit einem
Parallel-Seriell-Wandler 37 verbunden, der die Subbit
folge v liefert.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel eines inkohärenten Demodula
tors, wie er in der erfindungsgemäßen Schaltung verwendet
werden kann. Das Empfangssignal y(t) wird parallel kom
plexen Multiplizierern 50, 51 zugeführt und mit den Fre
quenzen cos -νt bzw. sin ωνt, die ein lokaler Oszilla
tor 52 erzeugt, demoduliert. Je ein Empfangstiefpaß 53,
54 begrenzt die Bandbreite des Ausgangssignals der
komplexen Multiplizierer 50, 51. Das Ausgangssignal der
Empfangstiefpässe 53, 54 werden Abtastern 66, 67
zugeführt, die die Ausgangssignale der Empfangstiefpässe
53, 54 mit dem Symboltakt nT abtasten. Die abgetasteten
Signale werden je einer T-Verzögerungsstufe 55, 56, einem
komplexen Multiplizierer 59, 60 sowie einem
Multiplizierer 57 zugeführt. Das Ausgangssignal der T-
Verzögerungsstufen 55, 56 wird je den anderen Eingängen
der komplexen Multiplizierer 59, 60 als auch einem
komplexen Multiplizierer 58 zugeführt. Die Ausgänge der
komplexen Multiplizierer 59, 60 sind mit einem Addierer
61, die Ausgänge der komplexen Multiplizierer 57, 58 sind
mit einem Addierer 62 verbunden. Die Ausgänge der
Addierer 61, 62 führen je über einen Dibit-Entscheider
63, 64 auf Eingänge eines Parallel-Seriell-Wandlers 65,
der die Sub-Bitfolge v liefert.
Fig. 4 zeigt einen erfindungsgemäßen kohärenten Empfän
ger. Ein zeitdiskretes komplexes ZF-Signal y(k) wird
einem Eingang eines komplexen Multiplizierers 98 zuge
führt, an dessen anderem Eingang das Ausgangssignal eines
Phasengliedes 99 anliegt. Das Ausgangssignal des kom
plexen Multiplizierers 98 ist mit Eingängen einer Empfän
ger-Filterbank 100 verbunden. An den Ausgängen der Emp
fänger-Filterbank 100 sind N Zweige angeschlossen, beste
hend aus mit einem Symbol-Takt nT getasteten Schalter
101, 102, einem komplexen Multiplizierers 86, 87 sowie
einem Dibit-Entscheider 91, 92. Am Ausgang das Dibit-Ent
scheiders 91, 92 ist die entschiedene Bitfolge Bout ab
greifbar. Das Eingangssignal und das Ausgangssignal des
Dibit-Entscheiders 91, 92 werden einem Phasendetektor 90,
93 zugeführt, dessen Ausgangssignal dem Phasenoffset
eines jeden Subbandes entspricht. Dieser Phasenoffset
gelangt über einen Schleifenfilter 89, 94 erster Ordnung
zur dem Phasenglied 88, 97.
Das zeitdiskrete komplexe ZF-Signal wird in der Empfän
ger-Filterbank 100 in Subbänder auf getrennt. Jedes Sub
band wird dann individuell geregelt. Dazu wird aus dem
Eingangssignal und dem Ausgangssignal des Dibit-Entschei
ders 92, 92 im Phasendetektor 90, 93 der für den Zweig
individuelle Phasenoffset ermittelt. Mittels eines
Schleifenfilter 89, 94 erster Ordnung, welche folgende
mathematische Funktion G1(z)=a/(z-1) erfüllen kann, wird
das Eingangssignal des Dibit-Entscheiders 91, 92 auf eine
konstante Regelabweichung gehalten. Das Ausgangssignal
der Phasendetektoren 90, 93 wird einem Addierer und Wich
tungsschaltung 95 zugeführt. Eine Addition der Fehler
wird somit korrigiert. Vorhandene Kanalbeeinflussungen
durch Reflexion und/oder Dopplereffekt werden bis auf
eine konstante Regelabweichung ausgeregelt.
Diese konstante Regelabweichung dient dem äußeren Regel
kreis als Regelgröße, um eine Trägerfrequenzabweichung
vom Sollwert auszuregeln. Das Ausgangssignal der Additi
onsstufe 95 wird einem Schleifenfilter 96 zugeführt. Dazu
wird ein Schleifenfilter 96 zweiter Ordnung verwendet,
das z. B. die mathematische Funktion G2(z)=(a1z+a2)/(z-
1)2 erfüllt. Neben dem schaltungstechnisch einfachen
Aufbau wird vorteilhaft der Trägeroffset ausgeregelt. Dem
Schleifenfilter 96 schließt sich ein Interpolator 103 an,
dessen Ausgangssignal auf das Phasenglied 99 führt.
Fig. 5 zeigt einen erfindungsgemäßen inkohärenten Empfän
ger. Das Empfangssignal y(t) wird einem Multiplikator 70
zugeführt, an dessen zweitem Eingang der Ausgang eines
lokalen Oszillators 71 anliegt. Das Mischprodukt des
Multiplikators 70 führt auf einen weiteren Multiplikator
72, dessen anderer Eingang mit dem Ausgang eines Phasen
elements 73 verbunden ist. Der Ausgang des Multiplikators
72 ist mit einer Empfänger-Filterbank 74 verbunden. An
den Ausgängen der Empfänger-Filterbank 74 sind N Zweige
angeschlossen, bestehend aus mit einem Symbol-Takt nT
getasteten Abtaster 75, 76, einem inkohärenten Demodula
tor 77, 78, einem Potenzierer 81, 83 vierter Ordnung
sowie einem Phasendetektor 82, 84. Die Ausgänge der
Phasendetektoren 82, 84 sind mit Eingängen einer Additi
onsstufe 85 verbunden. Ein Ausgang der Additionsstufe 85
führt über ein Schleifenfilter 80 zweiter Ordnung und
einem Interpolator 79 zu einem Eingang des Phasenelements
73.
Am Empfänger sind N Demodulatoren 77, 78 vorgesehen, die
eine spektrale Trennung der N Trägersignale und die
Datenentscheidungen vornehmen. Das Ausgangssignal der
inkohärenten Demodulator 77, 78 besteht dabei aus dem
Produkt von statischer und Informations-Phase. Zur Gewin
nung des Phasenoffsets wird die Informations-Phase durch
den nachfolgenden Potenzierer 81, 83 eliminiert, so daß
die statische Phase als Ergebnis verbleibt. Der nachfol
gende Phasendetektor 82, 84 ermittelt den Phasenoffset
eines jeden Zweiges. Diese individuellen Phasenoffsets
werden dann der Additionsstufe 85 zugeführt, so daß nach
einer Wichtung des Additionsergebnisses Einflüsse eventu
ell vorhandener Störgrößen vermindert wird. Zur Ausrege
lung des statischen Phasenoffsets wird dieser dem Schlei
fenfilter 80 zweiter Ordnung zugeführt, welcher folgende
mathematische Funktion G2(z)=(a1z+a2)/(z-1)2 erfüllen
kann. Durch das Phasenelement 73 wird dann der Phasenoff
set des empfangenen Signals exakt ausgeregelt.
Claims (14)
1. Verfahren zur breitbandigen digitalen Signalüber
tragung, insbesondere von einer Feststation zu
Mobilstationen, mit einer senderseitigen Aufspaltung
von zu übertragenden Daten in N Subkanäle, dadurch
gekennzeichnet, daß die empfangenen Daten einer Emp
fänger-Filterbank (100) zugeführt werden, daß eine
individuelle Trägerphasenregelung an jedem der N
Ausgänge der Empfänger-Filterbank (100) erfolgt und
eine bei der individuellen Trägerphasenregelung ge
wonnene Regelgröße zur Regelung einer übergeordneten
Trägerfrequenzregelung verwendet wird.
2. Verfahren zur breitbandigen digitalen Signalüber
tragung, insbesondere von einer Feststation zu Mo
bilstationen, mit einer senderseitigen Aufspaltung
von zu übertragenden Daten in N Subkanäle, dadurch
gekennzeichnet, daß die empfangenen Daten einer Emp
fänger-Filterbank (74) zugeführt werden, daß ein in
dividueller Phasenoffset bei jedem der N Ausgänge
der Empfänger-Filterbank (74) ausgewertet wird und
zur Regelung einer übergeordneten Trägerfrequenzre
gelung verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Demodulation kohärent erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für die N individuellen Trägerphasenregelungen
Phasenregelkreise (89, 94) erster Ordnung verwendet
werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die überge
ordnete Trägerfrequenzregelung ein Phasenregelkreis
(96) zweiter Ordnung verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Modulationsverfahren lineare Modu
lationsformen verwendet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Modulationsverfahren eine M-stufige PSK Mo
dulation verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung des Phasenoffsets das Ausgangssi
gnal das inkohärenten Demodulators (77, 78) einem M-
fachen Potenzierer (81, 83) zugeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Phasenoffset einem Phasende
tektor (82, 84; 90, 93) zugeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Phasendetektor (82, 84; 90, 93) ermittel
ten statischen Phasenlagen in einer Additionsstufe
(85, 95) addiert und gewichtet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal der Additionsstufe (85, 95)
dem Phasenregelkreis (96) zweiter Ordnung zugeführt
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenregelkreise (89, 94) erster Ordnung
die mathematische Funktion G1(z)=a/(z-1) erfüllen.
13. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Phasenregelkreis (96) zweiter Ordnung die
mathematische Funktion G2(z)=(a1z+a2)/(z-1)2
erfüllt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß im Phasenregelkreis (96) zweiter
Ordnung eine Interpolation in einem Interpolator
(103) auf eine N-fache Abtastrate durchgeführt wird,
um die errechnete Korrekturphase d(N) auf die höher
abgetastete Phase ϕ(K) umzurechnen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4208808A DE4208808B4 (de) | 1992-03-19 | 1992-03-19 | Verfahren zur breitbandigen digitalen Signalübertragung von einer Feststation zu Mobilstationen |
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DE4208808B4 DE4208808B4 (de) | 2005-03-17 |
Family
ID=6454447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4208808A Expired - Lifetime DE4208808B4 (de) | 1992-03-19 | 1992-03-19 | Verfahren zur breitbandigen digitalen Signalübertragung von einer Feststation zu Mobilstationen |
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