DE4208133A1 - Fehlerdiagnoseeinrichtung fuer eine abgasrueckfuehrungssteuereinheit - Google Patents
Fehlerdiagnoseeinrichtung fuer eine abgasrueckfuehrungssteuereinheitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Fehlerdiagnoseeinrichtung für eine
Abgasrückführungssteuereinheit (in folgenden als ARE
bezeichnet), die die Rückführung des Rückgases in die
Ansaugleitung steuert.
Als herkömmliche Fehlerdiagnoseeinrichtung für
ARE-Steuereinheiten ist eine Fehlerdiagnoseeinheit
bekannt, die im offengelegten japanischen Patent Nr. Sho
62-51 746 offenbart ist. Diese herkömmliche
Fehlerdiagnoseeinrichtung erfaßt die Betriebszustände des
Motors, wenn ein Rückführungsventil zum Öffnen und
Schließen einer Abgasrückführungsleitung geöffnet und
geschlossen wird, die Abgas in die Ansaugleitung
zurückleitet. Die Einrichtung speichert die erfaßten Werte
der Betriebszustände getrennt, vergleicht den Unterschied
zwischen zwei erfaßten Werten mit einem vorbestimmten
Wertebereich; und wenn der Unterschied innerhalb des
vorbestimmten Bereiches liegt, setzt die Einrichtung ein
Warnsignal ab, wonach die ARE-Steuereinheit nicht
funktioniert.
Aufgrund der Tatsache, daß die genannte herkömmliche
Fehlerdiagnoseeinrichtung der ARE-Steuereinheit in der
beschriebenen Weise strukturiert ist, wird, wenn ein
Problem bei der ARE-Steuereinheit erfaßt wird, die
Durchflußmenge der ARE plötzlich geändert, und zwar wenn
das Rückführungsventil der Rückführungsleitung vom offenen
Zustand in den geschlossenen Zustand, oder vom
geschlossenen Zustand in den offenen Zustand umgestellt
wird, mit dem Ergebnis, daß sich das vom Motor erzeugte
Drehmoment plötzlich ändert. Dies verursacht beim Fahrer
ein unangenehmes Gefühl.
Die Erfindung zielt auf die Beseitigung des bei der
herkömmlichen Fehlerdiagnoseeinrichtung auftretenden
Problems ab. Gegenstand der Erfindung ist demgemäß eine
Fehlerdiagnoseeinrichtung für eine ARE-Steuereinheit, die
Störungen in der ARE-Steuereinheit erfassen kann, ohne beim
Fahrer ein unangenehmes Schüttelgefühl auszulösen.
Um das genannte Ziel zu erreichen, ist erfindungsgemäß eine
Fehlererfassungseinrichtung für eine ARE-Steuereinheit
vorgesehen, bei der die Größe der Durchflußrate der ARE
allmählich geändert wird, wenn die Einrichtungen zum Öffnen
und Schließen der Rückführungsleitung, in der das Abgas vom
Motor zur Ansaugleitung zurückströmt, geöffnet oder
geschlossen werden.
Bei der Fehlerdiagnoseeinrichtung für die
ARE-Steuereinheit der vorliegenden Erfindung wird, wenn bei
der Fehlerdiagnose die Einrichtungen zum Öffnen und
Schließen geöffnet oder geschlossen werden, die
ARE-Durchflußmenge nur allmählich geändert, so daß die
plötzliche Änderung des vom Motor gelieferten Drehmomentes
vermieden wird.
Nachfolgend wird der wesentliche Gegenstand der Zeichnungen
kurz beschrieben.
Fig. 1 stellt das Aufbauschema einer Ausführungsform der
Fehlerdiagnoseeinrichtung für eine
ARE-Steuereinheit eines Motors gemäß der Erfindung
dar;
Fig. 2 stellt das Blockdiagramm der inneren Struktur der
in Fig. 1 dargestellten elektronischen
Steuereinheit dar;
Fig. 3 stellt das Flußdiagramm der Hauptoperationen bei
der von der oben genannten Ausführungsform der
Erfindung durchgeführten Fehlerdiagnose dar;
Fig. 4 stellt ein Erläuterungsdiagramm in bezug auf die
Steuerleistung dar;
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung der Kennlinie der
ARE-Durchflußmenge bezogen auf die Steuerleistung;
und
Fig. 6 stellt ein Erläuterungsdiagramm zum Vergleich der
ersten Ausführungsform der Erfindung mit einem
konventionellen Gerät dar, das die Veränderungen
der ARE-Durchflußmenge relativ zur Steuerleistung
veranschaulicht, wenn die eingeschaltete ARE
abgeschaltet wird.
Nachfolgend wird ein detaillierte Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsform einer Fehlerdiagnoseeinrichtung
für eine ARE-Steuereinheit gemäß der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gegeben,
wobei Komponenten mit gleichen oder ähnlichen Eigenschaften
in allen Figuren durch die gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet sind.
Fig. 1 zeigt global den Aufbau eines Motorsystems, bei dem
ein Motor 1, beispielsweise ein Zündsystem mit vier
Zylindern in einem Fahrzeug, die Luft hauptsächlich durch
ein Luftfilter 2, eine Ansaugleitung 3, ein Drosselventil 7
und eine Einlaßrohrverzweigung 4 ansaugt. Kraftstoff wird
von einem (nicht dargestellten) Kraftstoffsystem durch eine
Einspritzvorrichtung zugeführt, die stromaufwärts des
Drosselventils 7 der Ansaugleitung 3 angeordnet ist. Ein
Drosselöffnungssensor 8, der in Verbindung mit dem
Drosselventil 7 steht, erfaßt den Öffnungsgrad des
Drosselventils 7 und liefert ein Signal entsprechend dem
erfaßten Öffnungsgrad.
In einem Einlaßabschnitt der Ansaugrohrverzweigung 4, der
die stromabwärts gelegene Seite der Ansaugleitung 3 bildet,
wird durch einen Drucksensor 6 der Druck in der
Ansaugleitung 3 erfaßt, und ein Signal entsprechend dem
Druck ausgegeben. Der Drucksensor 6 besteht aus einem
Halbleiterdrucksensor.
Eine Zündspule 13 dient dem Zweck, nicht nur auf ein Signal
der Zündeinrichtung 14 anzusprechen, die ein
Hochspannungszündsignal an eine Zündkerze des Motors 1
liefert, um dadurch einen Zündfunken hervorzurufen, sondern
auch ein Zündsignal, das auf der Primärseite erzeugt wird,
an eine elektronische Steuereinheit 22 zu liefern.
Mindestens ein Teil des Abgases des Motors wird durch ein
Abgasrohr 15 und einen Katalysator 16 ins Freie ausgestoßen.
Weiter strömt ein Teil des in eine Rückführungsleitung 5,
die an die Abgasleitung 15 angeschlossen ist, abgezweigten
Gases durch ein Rückführungsventil 11 in die Ansaugleitung
3, und wird von dort erneut in den Motor 1 eingespeist.
Bei dem Rückführungsventil 11 handelt es sich um ein
Vakuumservoventil, das in der Rückführungsleitung 5
angeordnet ist und die Abgasleitung 15 an die Ansaugleitung
3 anschließt. Weiter ist ein
Rückführungsventil-Steuerelektromagnet 12, der zur
Steuerung der Durchtrittsfläche des Rückführungsventils 11
dient, zwischen eine Membrankammer des Rückführungsventils
11 und einen Unterdruckführungseingang der Ansaugleitung 3
angeschlossen, so daß er den Unterdruck zur Membrankammer
des Rückführungsventils 11 entsprechend einem von der
elektronischen Steuereinheit 22 gelieferten Treibersignal
regeln kann. Weiter führt der
Rückführungsventil-Steuerelektromagnet 12 im
ausgeschalteten Zustand die Luft in die Membrankammer des
Rückführungventils 11 und schließt dieses auf diese Weise.
Die elektronische Steuereinheit 22 ist an den Drucksensor 6
und den Drosselöffnungssensor 8 angeschlossen und wird von
einer Batterie 20 über einen Zündschlüsselschalter 21 mit
elektrischer Energie versorgt, um Störungen in der
ARE-Steuereinheit zu diagnostizieren. Falls irgendeine
Störung festgestellt wird, schaltet die Steuereinheit 12
eine Warnleuchte 23 ein.
In Fig. 2 ist die innere Struktur der elektronischen
Steuereinheit 22 der Fig. 1 dargestellt. Gemäß Fig. 2 weist
ein Mikrocomputer 100 hauptsächlich folgende Komponenten
auf: eine Zentraleinheit (CPU) 200, die zur Durchführung
verschiedener Operationen und Entscheidungen dient; einen
Zähler 201 zur Messung der Umdrehungszyklen; einen
Taktgeber 202 zum Messen der Treiberzeiten; einen
A/D-Umsetzer 203 zum Umwandeln von analogen
Eingangssignalen in digitale Signale; einen
Eingangsanschluß 204 zum Eingeben der Digitalsignale und
zur Übertragung derselben an die Zentraleinheit 200; einen
RAM 205, der als Arbeitsspeicher dient; einen ROM 206 zum
Speichern des Hauptflußdiagramms für die ARE-Fehlerdiagnose
gemäß Fig. 3, etc.; einen Ausgangsanschluß 207 zum Ausgeben
der Anweisungssignale an die Zentraleinheit 200; und einen
gemeinsamen BUS 208.
Eine Eingangsschnittstellenschaltung 101 steht mit der
Zündeinrichtung 13 und dem Eingangsanschluß 204 in
Verbindung, und sie verbindet den A/D-Umsetzer 203 mit dem
Drucksensor 6 und dem Drosselöffnungssensor 8.
Eine Ausgangsschnittstellenschaltung 104 steht durch den
Rückführungsventil-Steuerelektromagneten 12 mit der
Warnleuchte 23 in Verbindung, wobei eine
Leistungsversorgungsschaltung 105 zur Lieferung einer
konstanten Spannung an den Mikrocomputer 100 dient. Im
vorliegenden Falle arbeiten das Rückführungsventil 11, der
Rückführungsventil-Steuerelektromagnet 12 und ein Teil der
elektronischen Steuereinheit 22 zusammen, indem sie die
Öffnungs- und Schließeinrichtungen zum Öffnen und Schließen
der Rückführungsleitung 5 bilden.
Als nächstes wird die Betriebsweise einer Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3
beschrieben. Wenn der Zündschalter 21 eingeschaltet wird,
springt der Motor 1 an und die elektronische Steuereinheit
22 erhält durch die Batterie elektrische Leistung und nimmt
ihren Betrieb auf. Unter Benutzung des vom Drucksensor 6
gelieferten Druckwertes in der Luftansaugleitung sowie der
Anzahl der Umdrehungen des Motors, die vom Zündsignalzyklus
der Zündspule 13 geliefert werden, formatiert die
elektronische Steuereinheit 22 die zuvor im ROM 206
gespeicherten logischen Betriebszustandslisten der ARE, das
heißt, eine Liste, welche den Druckwert in der
Luftansaugleitung und die Anzahl der Motorumdrehungen als
Parameter umfaßt, um so zu entscheiden, ob der
Betriebszustand des Motors 1 im Operationsbereich der ARE
liegt oder nicht. Falls sie entscheidet, daß der aktuelle
Betriebszustand des Motors 1 innerhalb des
ARE-Betriebsbereiches liegt, legt die elektronische
Steuereinheit 22 den
Rückführungsventil-Steuerelektromagneten 12 an Spannung, um
den Unterdruck in der Nähe des Drosselventils allmählich in
das Ventil 11 zu bringen und dadurch allmählich das
Rückführungsventil 11 zu öffnen, so daß das Abgas in die
Luftansaugleitung 3 zurückströmen kann.
Die Selbsterfassung der ARE, welche die vorgenannten
Operationen ausführt, wickelt ein in Fig. 3 dargestelltes
Flußdiagramm ab. Gemäß Fig. 3 wird in Schritt 200a geprüft,
ob der Betriebszustand des Motors 1 im ARE-Betriebsbereich
liegt oder nicht. Falls nicht, endet das Programm; falls
ja, geht das Programm nach Schritt 205a weiter.
In Schritt 205a wird eine Abweichung ΔNE der Anzahl
der Motorumdrehungen NE je vorbestimmter Zeiteinheit
erfaßt. Im nächsten Schritt 210 wird eine Abweichung ΔTH
der Drosselöffnung TH je vorbestimmter Zeiteinheit in
Übereinstimmung mit einem vom Drosselöffnungssensor 8
gelieferten Detektorsignal erfaßt.
Als nächstes wird in Schritt 215 geprüft, ob die
Abweichung ΔNE der Motorumdrehungen und der
Abweichung ΔTH der Drosselöffnung gegebenen Werten
(ΔNE < A, ΔTH = < B), entspricht, oder kleiner als
diese Werte sind; das heißt, es wird geprüft, ob der
Betriebszustand des Motors 1 ein stetiger bzw.
Beharrungsbetriebszustand ist, oder nicht. Wird er dabei
als unsteter Betriebszustand erkannt, endet das Programm.
Wird er jedoch als stetiger Betriebszustand erkannt, geht
das Programm nach Schritt 220 weiter.
Falls eine Diagnosebehandlung im unsteten Betriebszustand,
d. h. beim Starten, Beschleunigen oder dergleichen,
durchgeführt, besteht die Möglichkeit, daß die in diesen
Betriebszuständen erfaßten Werte als die Erfassungswerte
betrachtet werden und Anlaß zu Fehlerfassungen geben. Aus
diesem Grunde wird die Fehlerdiagnose nicht durchgeführt,
wie oben gesagt wurde.
In Schritt 220 wird ein vom Drucksensor 6 während der ARE
erfaßter, (wobei das Rückführungsventil offen ist), d. h.
während der laufenden ARE erfaßter Druckwert PEIN des
Luftansaugleitungsdruckes im RAM 205 gespeichert.
Im nächsten Schritt 225 wird die Beurteilung des
Beharrungsbetriebes wiederholt, um ein Fehlurteil zu
vermeiden, wenn der Betriebszustand des Motors 1 während
der Erfassung des Druckwertes PEIN der Luftansaugleitung
geändert wird. Stellt sich heraus, daß der
Motorbetriebszustand dem Beharrungsbetriebszustand
entspricht, wird die Entscheidung gefällt, die ARE nicht
durchzuführen, das heißt, die ARE abzuschalten. Wird
hingegen ermittelt, daß der unstete Betriebszustand
vorliegt, wird das Programm beendet.
In Schritt 230 wird geprüft, ob eine vorbestimmte Zeitdauer
abgelaufen ist oder nicht. Ist die vorbestimmte Zeitdauer
abgelaufen, geht das Programm zum nächsten Schritt 235
über. Ist die Zeitdauer nicht abgelaufen, springt das
Programm nach Schritt 240. Die betreffende Entscheidung
wird mit Hilfe des Zeitgebers und des Zählers des
Mikrocomputers 100 getroffen. In Schritt 235 wird ein
vorbestimmter numerischer Wert von der aktuellen
Steuerleistung eines Impulstreibersignals subtrahiert, das
an den Rückführungsventil-Steuerelektromagneten 12
geliefert werden muß, um die Steuerleistung zu
aktualisieren (vorausgesetzt, daß die Steuerleistung eine
0%-Grenze besitzt). Im nächsten Schritt 240 wird die
jeweilige Steuerleistung mit einer Steuerleistung =0%
verglichen. Falls die Steuerleistung nicht 0% beträgt,
kehrt das Programm nach Schritt 230 zurück und wiederholt
die genannte Operation. Falls die Steuerleistung 0%
beträgt, geht das Programm zum nächsten Schritt 245 weiter.
Fig. 4 stellt ein Diagramm zur Erläuterung der vorgenannten
Steuerleistung dar. Wenn gemäß Fig. 4 die Periode mit T,
und die Periode der während der Periode T zu erzeugenden
Impulse mit TEIN bezeichnet wird, wird die Steuerleistung
durch Multiplizieren des Verhältnisses von TEIN zu T mit
100% erhalten.
Fig. 5 zeigt den Verlauf der Durchflußmenge des von der
Rückführungsleitung 5 durch das Rückführungsventil 11
rückgeführten Abgases, wenn die Steuerleistung des an den
Rückführungsventil-Steuerelektromagneten 12 anzulegenden
Treibersignals geändert wird. Im Bereich der Steuerleistung
von etwa 0% bis etwa 100% verläuft die Steuerleistung
proportional zur ARE-Durchflußmenge. Dies rührt daher, daß
sich der vom Rückführungsventil-Steuerelektromagneten 12
zum Rückführungsventil 11 zu leitende Unterdruck
entsprechend den Änderungen der Steuerleistung ändert, so
daß als Folge davon die Durchtrittsfläche des
Rückführungsventils 11 proportional zur Steuerleistung
geregelt wird.
Entsprechend der beschriebenen Operation kann die
Steuerleistung durch Ausführen einer Reihe von wiederholten
Operationen, wie sie in den oben genannten und in Fig. 6
durch gestrichelte Linien zum Ausdruck gebrachten Schritten
230 bis 240 veranschaulicht sind, allmählich geändert
werden, um dadurch auch die ARE-Durchflußmenge allmählich
zu ändern. Andererseits zeigen in Fig. 6 die ausgezogenen
Linien jeweils den Verlauf einer Steuerleistung, die bei
einer herkömmlichen Fehlerdiagnoseeinrichtung erzielt wird,
wobei die Steuerleistung von 100% auf 0% abnimmt, mit der
Folge, daß die ARE-Durchflußmenge ebenfalls plötzlich
geändert wird.
In Schritt 245 wird ein vom Drucksensor 6 während des
ausgeschalteten Zustandes der ARE (das heißt bei
geschlossenem Rückführungsventil 11) erfaßter Druckwert
PAUS des Luftansaugleitungsdruckes im RAM 205 gespeichert.
Als nächstes wird in Schritt 250 die Differenz zwischen den
Detektorwerten PEIN und PAUS berechnet, die jeweils in
den Schritten 220 und 245 erfaßt wurden. Dann wird in
Schritt 255 geprüft, ob die Druckdifferenz ΔP einem
vorbestimmten Wert r entspricht oder nicht. Ist die
Differenz kleiner als der vorbestimmte Wert r, wird sie als
Störung der ARE-Steuereinrichtung interpretiert, woraufhin
in Schritt 275 die Warnleuchte 23 eingeschaltet und
gleichzeitig eine Störungsinformation im Speicherbereich
für Störungsselbsterfassung des RAM 205 gespeichert, womit
das Programm endet. Wird festgestellt, daß die
Druckdifferenz ΔP dem Wert r entspricht oder größer als
dieser ist, bedeutet dies, daß sich die
ARE-Steuereinrichtung selbst als normal beurteilt, so daß
das Programm nach Schritt 260 weitergeht, um die ARE erneut
in Betrieb zu nehmen.
In Schritt 260 wird geprüft, ob eine vorbestimmte Zeitdauer
abgelaufen ist oder nicht. Falls die vorbestimmte Zeitdauer
nicht abgelaufen ist, springt das Programm nach Schritt
270. Falls die vorbestimmte Zeitdauer abgelaufen ist, wird
im nächsten Schritt 265 ein vorbestimmter Wert zur
aktuellen Steuerleistung des vom
Rückführungsventil-Steuerelektromagneten 12 gelieferten
Treibersignals addiert, um dadurch die Steuerleistung zu
aktualisieren (vorausgesetzt, daß eine Grenze bei 100%
liegt). In Schritt 270 wird die aktualisierte
Steuerleistung mit der Steuerleistung = 100% verglichen.
Falls die aktualisierte Steuerleistung nicht 100% beträgt,
kehrt das Programm nach Schritt 260 zurück und führt die
obige Operation wiederholt durch. Falls die aktualisierte
Steuerleistung 100% beträgt, endet das Programm. Die in den
Schritten 260 bis 270 ausgeführten wiederholten Operationen
stellen das Gegenteil der Operationen der Schritte 230 bis
240 dar. Das heißt, daß die Steuerleistung allmählich
gesteigert wird, so daß auch die ARE-Durchflußmenge
allmählich gesteigert wird, wodurch die ausgeschaltete ARE
eingeschaltet wird. Wie oben beschrieben, wird bei der
erläuterten Ausführungsform der Erfindung die
ARE-Durchflußmenge durch allmähliches Verändern der
Steuerleistung des Signals zur Betätigung des
Rückführungsventil-Steuerelektromagneten 12 allmählich
verändert, um dadurch die plötzliche Änderung des
Drehmomentes des Motors 1 zu verhindern, so daß der auf den
Fahrer ausgeübte Stoß abgeschwächt wird.
Weiter wird bei der obigen Ausführungsform ein
Arbeitselektromagnet verwendet. Alternativ kann anstelle
des Rückführungsventils 11 ein Stoßdämpferventil verwendet
werden, oder es kann zwischen die Membrankammer des
Rückführungsventils 11 und den
Rückführungsventil-Steuerelektromagneten 12 eine Blende
eingefügt werden, um dadurch die Änderungen der
Durchflußmenge zu reduzieren, so daß durch diese
alternativen Maßnahmen die gleichen Wirkungen erzielt
werden wie bei der beschriebenen Ausführungsform der
Erfindung.
Wie bereits ausgeführt wurde, kann gemäß der Erfindung eine
plötzliche Änderung des Drehmomentes des Motors verhindert
werden, wenn die Ein-/Aus-Zustände der ARE bei der
Fehlerdiagnose aufeinander umgeschaltet werden, nämlich
aufgrund der Tatsache, daß die ARE-Durchflußmenge nur
allmählich geändert wird, wenn die ARE vom eingeschalteten
Zustand in den ausgeschalteten Zustand überführt wird, und
umgekehrt, wodurch die Wirkung erzielt wird, daß auf den
Fahrer kein unangenehmer Stoß ausgeübt wird.
Claims (6)
1. Fehlerdiagnoseeinrichtung für eine
Abgasrückführungssteuereinheit eines Motors, umfassend:
eine Rückführungsleitung zum Rückführen des Abgases in die Ansaugleitung;
Öffnungs- und Schließeinrichtungen zum Öffnen und Schließen der Rückführungsleitung;
Erfassungseinrichtungen zum Erfassen und Speichern der Motorbetriebszustände, wenn die Rückführungsleitung geöffnet und geschlossen wird;
Einrichtungen zum Steuern der Öffnungs- und Schließeinrichtungen, so daß die Durchflußmenge des rückgeführten Gases allmählich geändert wird, wenn das Rückführungsventil vom Öffnungszustand in den geschlossenen Zustand umgeschaltet wird, oder umgekehrt;
Einrichtungen zum Berechnen des Differenzwertes mindestens eines der Motorbetriebszustände zwischen den gespeicherten Werten, wenn das Rückführungsventil geöffnet und geschlossen ist; und
Einrichtungen zum Vergleichen der Differenz mit einem vorbestimmten Differenzbereich, um Störungen zu erfassen.
eine Rückführungsleitung zum Rückführen des Abgases in die Ansaugleitung;
Öffnungs- und Schließeinrichtungen zum Öffnen und Schließen der Rückführungsleitung;
Erfassungseinrichtungen zum Erfassen und Speichern der Motorbetriebszustände, wenn die Rückführungsleitung geöffnet und geschlossen wird;
Einrichtungen zum Steuern der Öffnungs- und Schließeinrichtungen, so daß die Durchflußmenge des rückgeführten Gases allmählich geändert wird, wenn das Rückführungsventil vom Öffnungszustand in den geschlossenen Zustand umgeschaltet wird, oder umgekehrt;
Einrichtungen zum Berechnen des Differenzwertes mindestens eines der Motorbetriebszustände zwischen den gespeicherten Werten, wenn das Rückführungsventil geöffnet und geschlossen ist; und
Einrichtungen zum Vergleichen der Differenz mit einem vorbestimmten Differenzbereich, um Störungen zu erfassen.
2. Fehlerdiagnoseeinrichtung nach Anspruch 1, wobei der
Motorbetriebszustand der Ansaugdruck in der
Ansaugleitung ist.
3. Fehlerdiagnoseeinrichtung nach Anspruch 1, wobei die
Steuereinrichtung ein Arbeitselektromagnet ist, der
die Öffnungs- und Schließeinrichtung durch
allmähliches Ändern einer Steuerleistung regelt.
4. Fehlerdiagnoseeinrichtung nach Anspruch 1, wobei die
Steuereinrichtung ein Stoßdämpferventil ist.
5. Verfahren zum Diagnostizieren einer Störung der
Abgasrückführungssteuerung, wobei das Verfahren
folgende Schritte aufweist:
Erfassen der Motorbetriebszustände, wenn eine Rückführungsleitung geöffnet wird, sowie Speichern der Zustände;
allmähliches Ändern der Durchflußmenge des Rückführungsgases in der Rückführungsleitung, wenn die offene Rückführungsleitung geschlossen wird;
Erfassen der Motorbetriebszustände, wenn die Rückführungsleitung geschlossen wird, und Speichern der Zustände;
Berechnen der Differenz mindestens eines der Motorbetriebszustände, die zwischen den gespeicherten Werten besteht, wenn die Rückführungsleitung geöffnet und geschlossen wird;
Vergleichen der Differenz mit einem vorbestimmten Differenzbereich, um Störungen zu erfassen; und allmähliches Ändern der Durchflußmenge des Rückführungsgases in der Rückführungsleitung, wenn die geschlossene Rückführungsleitung geöffnet wird.
Erfassen der Motorbetriebszustände, wenn eine Rückführungsleitung geöffnet wird, sowie Speichern der Zustände;
allmähliches Ändern der Durchflußmenge des Rückführungsgases in der Rückführungsleitung, wenn die offene Rückführungsleitung geschlossen wird;
Erfassen der Motorbetriebszustände, wenn die Rückführungsleitung geschlossen wird, und Speichern der Zustände;
Berechnen der Differenz mindestens eines der Motorbetriebszustände, die zwischen den gespeicherten Werten besteht, wenn die Rückführungsleitung geöffnet und geschlossen wird;
Vergleichen der Differenz mit einem vorbestimmten Differenzbereich, um Störungen zu erfassen; und allmähliches Ändern der Durchflußmenge des Rückführungsgases in der Rückführungsleitung, wenn die geschlossene Rückführungsleitung geöffnet wird.
6. Verfahren zum Diagnostizieren einer Störung in einer
Abgasrückführungssteuerung gemäß Anspruch 5, wobei
einer der Motorbetriebszustände der Ansaugdruck ist.
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