DE4207786A1 - Tastenfeld und verfahren zur herstellung eines tastenfeldes - Google Patents
Tastenfeld und verfahren zur herstellung eines tastenfeldesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Tastenfelder und auf ein Verfahren zur Herstellung von
Tastenfeldern sowie Tastenfeldern in Verbindung mit Gehäusen.
Bestimmte Typen von elektronischer Ausrüstung wie z. B. Rechner, Telefone, etc., erfordern eine
Dateneingabeeinrichtung. Eine übliche Form dieser Aufbauten besteht aus einem Gehäuse,
welches ein Tastenfeld trägt, sowie einem Tastenfeld, welches selbst aus mehreren Einzelstücken
gebildet ist. Typischerweise werden die Teile des Tastenfeldes getrennt hergestellt und das
Gehäuse wird durch Spritzguß hergestellt, woraufhin die Teile des Tastenfeldes in dem Gehäuse
zusammengesetzt werden. In manchen Fällen werden die Teile des Tastenfeldes zusammen
montiert, woraufhin das komplette Tastenfeld an dem Gehäuse angebracht wird.
Der oben beschriebene Aufbau und Zusammenbau hat sich als arbeitsintensiv und damit auch
teuer in der Herstellung herausgestellt. Beispielsweise muß jedes der Einzelteile des Tastenfeldes
unter Verwendung getrennter Formen hergestellt werden, wobei oft verschiedene Arten von
Kunststoff oder Gummi verwendet werden, um den verschiedenen Teilen unterschiedliche
Eigenschaften mitzugeben, und dann werden die Teile zu dem Tastenfeld oder in dem Gehäuse
kombiniert, was arbeitsaufwendig ist.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Tastenfeld in einem Schritt
durch Spritzgießen hergestellt, was keine weitere Montage erfordert. In einer anderen
Ausführungsform ist nur ein einziger Montage- bzw. Zusammenbauschritt erforderlich im Anschluß
an das Spritzgießen von im wesentlichen dem gesamten Tastenfeld. In einer weiteren
Ausführungsform ist der gesamte Aufbau aus Tastenfeld und Gehäuse zu einem einzigen
gegossenen Aufbau zusammengefaßt. Die Herstellungskosten werden damit beträchtlich reduziert.
Gemäß einer Ausführungsform besteht ein Tastenfeld aus einem Halterahmen, einer Mehrzahl
von Schnapphauben und einer Mehrzahl von Druckknöpfen bzw. Tasten, die jeweils über einer
Haube liegen, wobei diese Teile alle einstückig und aus einem einzelnen Stück aus elastomerem
Material gebildet sind, und wobei die Tasten jeweils von einem dünnen Stück des Materials
umgeben sind, welches die Taste nach oben abstützt, wobei jedes der dünnen Materialstücke und
ein dazugehörender Abschnitt der Taste bzw. des Druckknopfes eine Haube bildet. Die dünnen
Materialstücke erstrecken sich von dem Rahmen aus und sind mit diesem durchgehend
ausgebildet. Jeweils ein leitfähiger Knopf befindet sich unter einer entsprechenden Haube und ist
so angeordnet, daß dann, wenn eine Taste bzw. ein Druckknopf nach unten gedrückt wird, die
zugehörige Haube einfällt bzw. einsinkt und einen zugehörigen Knopf nach unten bewegt.
Gemäß einer anderen Ausführungsform besteht ein Verfahren zur Herstellung eines Aufbaues
darin, daß als ein einstückiges Teil ein Tastenfeld spritzgegossen wird, welches einen
Halterahmen aufweist, eine Mehrzahl von Schnapphauben und eine Mehrzahl von Druckknöpfen,
welche jeweils über einer Haube liegen, wobei alle vorstehend genannten Stücke einstückig und
aus einem einzelnen Stück elastomeren Materials gebildet sind, wobei die Druckknöpfe jeweils
von einem dünnen Stück des Materials umgeben sind, welches den Druckknopf nach oben
unterstützt, und jedes der dünnen Materialstücke und ein zugehöriger Abschnitt einer Taste bzw.
eines Druckknopfes eine Haube bildet. Dünne Materialstücke erstrecken sich von dem Rahmen
aus und sind mit diesem kontinuierlich bzw. einstückig ausgebildet. Jeweils ein leitfähiger Knopf
befindet sich unter einer entsprechenden Haube. Das spritzgegossene Tastenfeld wird in eine
Spritzgußform für ein Gehäuse eingesetzt und das Gehäuse wird spritzgegossen durch Füllen der
Gehäuseform mit Harz bzw. Kunstharz, um zusammen ein spritzgegossenes Tastenfeld und ein
Gehäuse herzustellen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung eines
Aufbaues einschließlich des Spritzgießens eines Gehäuses, dann Einsetzen des Gehäuses in eine
Form für ein Tastenfeld, welches aus einem Stützrahmen, einer Mehrzahl von Schnapphauben
und einer Mehrzahl von Tasten bzw. Druckknöpfen besteht, die über den Hauben liegen, wobei
diese Teile alle einstückig und aus einem einzelnen Stück elastomeren Materials gebildet sind und
die Tasten bzw. Druckknöpfe jeweils von einem dünnen Stück des Materials umgeben sind,
welches die Taste nach oben unterstützt, und wobei jedes dünne Materialstück und ein
zugehöriger Abschnitt der Taste eine Haube bilden. Dünne Materialstücke erstrecken sich von
dem Rahmen und sind kontinuierlich mit diesem ausgebildet. Leitfähige Knöpfe sind jeweils unter
einer entsprechenden Haube angeordnet. Die Form für das Tastenfeld wird mit Kunststoffmaterial
gefüllt, um ein zusammengegossenes Tastenfeld und Gehäuse herzustellen.
Ein Tastenfeld gemäß der vorliegenden Erfindung weist einen Halterahmen auf, eine Mehrzahl
von Schnapphauben und eine Mehrzahl von Tasten, die über den Hauben liegen, wobei diese alle
einstückig und aus einem einzigen Materialstück hergestellt sind, die Tasten jeweils von einem
dünnen Stück aus einem elastomeren Material umgeben sind, welches die Taste nach oben hin
abstützt, jedes der dünnen Materialstücke und ein zugehöriger Abschnitt der Tasten jeweils die
Haube bildet, die dünnen Materialstücke sich von dem Rahmen aus erstrecken und durchgehend
mit diesem ausgebildet sind und leitfähige Knöpfe jeweils unter einer entsprechenden Haube
angeordnet sind und zwar so, daß dann, wenn eine Taste nach unten gedrückt wird, die
zugehörige Haube einsinkt bzw. zusammensinkt und dabei den zugehörigen Knopf nach unten
bewegt.
Dabei sind Ausgestaltungen bevorzugt, die z. B. das Merkmal aufweisen, daß die dünnen
Materialstücke unter einem Winkel aus der Ebene des Rahmens in Richtung auf die Oberseiten
der Tasten hervorstehen, um Schnapphauben zu bilden.
Weiterhin kann der leitfähige Knopf aus einem leitfähigen Elastomer gebildet sein, welches in das
einzelne Stück aus elastomerem Material integriert und mit diesem durchgehend ausgebildet ist,
wobei jeder leitfähige Knopf in der Mitte unter einer entsprechenden Taste angeordnet ist.
Das Tastenfeld kann weiterhin Paare von elektrischen Leitern aufweisen, die von einer
Halterungseinrichtung gehaltert werden, wobei die elektrischen Leiter unmittelbar unter jeweils
einem der leitfähigen Knöpfe angeordnet und voneinander um einen Betrag beabstandet sind, der
kleiner ist als die Breite jedes leitfähigen Knopfes und auch in einer Ebene parallel zu dem Boden
des leitfähigen Knopfes, so daß beim Zusammensinken einer Haube ein zugehöriger Knopf in
Kontakt mit einem Paar von elektrischen Leitern unmittelbar darunter kommt, so daß er eine
leitfähige Brücke zwischen diesen herstellt.
Das Tastenfeld kann auch eine Platine mit einem gedruckten Schaltkreis aufweisen, die unter dem
Rahmen befestigt und von den leitfähigen Knöpfen beabstandet ist, wobei die Platine mit dem
gedruckten Schaltkreis elektrische Leiterbahnen unmittelbar unter den leitfähigen Knöpfen
aufweist, wodurch beim Einsinken einer Haube ein zugehöriger leitfähiger Knopf in Berührung mit
einem Paar dieser Leiterbahnen gebracht wird und damit eine Leitfähigkeitsbrücke zwischen
diesen herstellt.
Ein besseres Verständnis der Erfindung erhält man durch die folgende genaue Beschreibung in
Verbindung mit den folgenden Figuren, von denen
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Aufbaues nach dem Stand der Technik darstellt,
Fig. 2 ein Querschnitt einer Taste bzw. eines Druckknopfes nach dem Stand der Technik
ist, der sich von der in Fig. 1 dargestellten Form unterscheidet,
Fig. 3A und 3B Querschnitte eines Tastenfeldes gemäß Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sind und
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung einer Kombination aus Tastenfeld und Gehäuse gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen, wo die untere Seite des oberen Abschnittes des
Telefongehäuses 1 dargestellt ist. In dem Telefongehäuse sind mehrere rechteckige Kanäle 2
enthalten, die so ausgebildet und beabstandet sind, daß sie den Hub bzw. Bewegungsweg von
numerischen und funktionellen Tasten bzw. Druckknöpfen 3 aufnehmen. Diese Tasten sind in den
Gehäusekanälen 2 angeordnet. Ein Gummiwählkissen 4 enthält Schnapphauben 5, innerhalb
welcher leitfähige Knöpfe 6 angeordnet sind. Das Gummiwählkissen mit den Gummihauben und
den Kontakten wird in dem Gehäuse über den Druckknöpfen angeordnet.
Eine gedruckte Schaltkreisplatine 7, auf welcher Leiterbahnen auf der den Kontakten (nicht
dargestellt) zugewandten Seite aufgedruckt (durch Siebdruck) sind, wird über dem Gummiwählkis
sen angeordnet und an dem Gehäuse befestigt. Die Druckknöpfe bzw. Tasten und das
Gummiwählkissen sind zwischen dem Gehäuse und der gedruckten Schaltkreisplatine
eingeschlossen, was ein Tastenfeld erzeugt.
Die Bewegung bzw. der Hub der Druckknöpfe wird durch Rippen oder Einfassungen in dem
Gehäuse geführt, die z. B. die Kanäle 2 bilden. Wenn der Druckknopf von dem Benutzer gedrückt
wird, sinkt die zugehörige Gummihaube zusammen, und der leitfähige (oder mit einem Widerstand
behaftete) Kontakt berührt ein Paar von aufgedruckten Leiterbahnen, die sich auf der gedruckten
Schaltkreisplatine befinden und erzeugt damit einen Leitungsweg bzw. eine leitende Brücke. Die
daraus resultierende Änderung des Widerstandes zwischen den Kontakten wird von einem
elektronischen Schaltkreis erfaßt, der mit den Kontakten in Verbindung steht, was sich als
Ergebnis der Betätigung des Druckknopfes ergibt. Die Kraft/Verschiebungseigenschaften
(aufzubringende Kraft im Verhältnis zur Tastenbewegung) werden bestimmt durch die Form der
Gummihaube.
Man erkennt, daß der Aufbau die getrennten Teilstücke eines Gehäuses, getrennte Druckknöpfe
bzw. Tasten, ein Gummiwählkissen bzw. -polster, leitfähige Kontakte, die ein Teil des
Gummiwählkissens sein können oder nicht, sowie eine gedruckte Schaltkreisplatine enthält bzw.
verwendet.
Eine andere Form eines Druckknopfes nach dem Stand der Technik ist im Querschnitt in Fig.
2 dargestellt. Eine Gummihaube 10 wird von einem Halteaufbau 11 gehalten, welcher ein
Rahmen, eine gedruckte Schaltkreisplatine oder dergleichen sein kann. Unter der Gummihaube
ist ein leitfähiger Knopf 12 angebracht. Der leitfähige Kontakt ist von einem Paar von Kontakten
beabstandet, die allgemein mit 13 bezeichnet sind. Wenn die Haube von oben eingedrückt wird
und einsinkt, stellt der leitfähige Knopf 12 den Kontakt mit den leitfähigen Kontakten 13 her und
stellt damit einen leitfähigen (oder mit einem Widerstand behafteten) Weg zwischen den Kontakten
her bzw. bereit.
Eine Taste bzw. ein Druckknopf 14 ist über einen Ausleger 15 mit seiner einen Seite an einem
Rahmen 16 befestigt. Während der Rahmen 16 den Druckknopf 14 im wesentlichen umgeben
kann, ist der Druckknopf 14 nur entlang einer Seite befestigt. Dies ermöglicht es, daß der
Druckknopf relativ zu dem Rahmen 16 gebogen wird, so daß es möglich ist, daß ein Druck auf
die Haube 10 ausgeübt wird, was dazu führt, daß diese einsinkt.
Bei dieser Art von Druckknopf nach dem Stand der Technik für die Verwendung in einem
Tastenfeld ist, während der Druckknopf einstückig mit dem Rahmen und aus demselben Material
gebildet werden kann wie der Rahmen 16, das Feld von Hauben aus getrennten Teilen gebildet,
was zu einem Tastenfeld führt, das aus vielen Teilen zusammengesetzt werden muß und von dem
Gehäuse getrennt ist.
Die Fig. 3A und 3B sind Querschnitte eines Tastenfeldes gemäß der vorliegenden Erfindung.
Das Tastenfeld wird aus einem Halterahmen 20, einer Mehrzahl von Druckknöpfen bzw. Tasten
21 und einer Mehrzahl von Hauben bzw. Kuppeln gebildet, wobei die Druckknöpfe bzw. Tasten
über den Hauben liegen und wobei alles einstückig zusammenhängend und aus einem einzigen
Materialstück gebildet ist. Jeder elastomere Druckknopf 21 ist von einem dünnen Stück des
elastomeren Materials 22 umgeben, welches den Druckknopf nach oben abstützt. Jedes der
umgebenden Materialstücke sowie ein zugehöriger Abschnitt des Druckknopfes bildet die Hauben
bzw. die Kuppeln. Die Materialstücke 22 erstrecken sich von dem Rahmen und sind durchgehend
bzw. kontinuierlich mit diesem, der aus Kunststoff hergestellt werden kann.
Es ist festzuhalten, daß die stützenden Teile aus elastomerem Material an irgendeiner Stelle um
die Seiten des Druckknopfes herum angebracht sein können, z. B. wie in Fig. 3B dargestellt,
während es in Fig. 3A so dargestellt ist, daß das Material mit den Druckknöpfen an der unteren
Kante derselben angebracht ist. Die Unterkante oder ein sich von dem Boden erstreckender Saum
bzw. Schurz des Druckknopfes kann also sich unter die Stelle erstrecken, wo der abstützende
Abschnitt des elastomeren Materials sich mit dem zugehörigen Druckknopf verbindet.
Es versteht sich, daß das dünne Materialstück, welches den Druckknopf nach oben abstützt,
vorzugsweise den Druckknopf vollständig umgeben sollte, um eine Haube bzw. ein kuppelartiges
Gebilde zu bilden. Wahlweise kann sich das abstützende Material entlang jeder der vier Seiten
eines Druckknopfes erstrecken, der in etwa quadratisch oder rechteckig ist, oder entlang zweier
gegenüberliegender langer Seiten eines länglichen Druckknopfes, oder kann an verschiedenen
Stellen (z. B. an drei Stellen) um einen runden Druckknopf herum beabstandet, oder an anderen
Stellen zwischen dem Rahmen 20 und dem Druckknopf entsprechend anderen Gestaltungen
angeordnet sein. Wünschenswert ist es, daß es einen Kompensationsdruck von der einen Seite
des unterstützenden elastomeren Materials gegen die andere gibt, damit man die Wirkung der
Schnapphaube enthält und damit man verhindert, daß der Druckknopf verkippt. Gemäß der
vorliegenden Patentanmeldung soll deshalb das Wort "Haube" so verstanden werden, daß es alle
derartigen Aufbauten erfaßt und nicht auf eine in etwa rechteckige oder kreisförmige Haubenform
begrenzt ist.
Leitfähige Knöpfe 23 erstrecken sich an der Unterseite der so gebildeten Haube, d. h. am Boden
des Druckknopfes 21.
Eine gedruckte Schaltkreisplatine 24 trägt Paare von elektrischen Leitern bzw. Leiterbahnen 25,
die den leitfähigen Knöpfen 23 gegenüberliegen und von diesen beabstandet sind, jedoch
unmittelbar unter den Knöpfen angeordnet sind, wobei die Platine auch den Rahmen 20 trägt.
Während eine gedruckte Schaltkreisplatine 24 aus dem Grunde bevorzugt ist, daß der Rahmen
20 von dieser gehaltert werden kann, können auch andere Vorrichtungen verwendet werden,
welche die Leiterbahnen tragen. Beispielsweise können die Leiterbahnen bzw. elektrischen Leiter
selbst steile Drahtpaare sein, welche sich unterhalb des leitfähigen Knopfes 23 erstrecken und
der Rahmen kann von anderen Einrichtungen gehalten werden, beispielsweise auch selbsttragend
sein.
Es versteht sich, daß es bevorzugt ist, daß die leitfähigen Knöpfe 23 in demselben einstückigen
Aufbau gegossen und aus demselben Material gebildet werden sollten (obwohl sie dotiert werden,
um leitfähig zu sein) wie die Druckknöpfe und der Saum bzw. Schurz, d. h. aus dem elastomeren
Material. Wahlweise kann auch, anstatt die Knöpfe 23 zu dotieren, so daß sie leitfähig werden,
ein leitfähiges elastomeres Material als eine Oberflächenschicht darauf geformt werden. Als eine
weitere Alternative kann ein leitfähiges oder mit Widerstand behaftetes Material an ihre
Oberflächen gestrichen oder angeklebt werden.
Im Betrieb wird der Druckknopf 21 von einem Benutzer herabgedrückt, was ein Einsinken der von
dem elastomeren Material 22 mit dem Druckknopf 21 gebildeten Haube bewirkt, und wiederum
bewirkt, daß der leitfähige Knopf 23 in Kontakt mit dem Paar von Kontakten 25 darunter kommt.
Dies erzeugt einen Leitungsweg bzw. eine Leitungsbrücke, was es einem damit verbundenen
elektronischen Schaltkreis erlaubt, das Herabdrücken des Druckknopfes zu erfassen.
Das einstückige Tastenfeld ist vorzugsweise als ein einziges Teil spritzgegossen, wobei die
Knöpfe und der Saum bzw. Schurz aus einem elastomeren Material und der Rahmen aus
Kunststoff bestehen, obwohl der Rahmen auch aus dem elastomeren Material hergestellt werden
kann. Das vollständige Teil wird dann in eine Spritzgußform für ein Gehäuse eingesetzt. Das
Gehäuse wird dann durch Füllen des Gehäuses mit Harz bzw. Kunstharz, vorzugsweise einem
thermoplastischen Harz, spritzgegossen, um ein gemeinsam geformtes Tastenfeld und Gehäuse
bereitzustellen. Das Ergebnis ist in Fig. 4 dargestellt.
In Fig. 4 ist die Unterseite des oberen Abschnittes eines Telefongehäuses 27 dargestellt in
Kombination mit einem integrierten einstückigen Tastenfeld 28, welches in der zuvor erwähnten
Art und Weise hergestellt worden ist. Eine gedruckte Schaltkreisplatine 29, auf welcher Paare von
elektrischen Leitern durch Siebdruck aufgebracht oder geätzt sind auf der Seite, die den
leitfähigen Knöpfen 23 zugewandt ist, wird über dem zusammengeformten Aufbau angeordnet
durch Befestigung an Stehzapfen bzw. Abstandshaltern 30. Man kann also erkennen, daß
abgesehen von dem Spritzgießen nur ein einziger Montageschritt erforderlich ist, nämlich der, daß
die gedruckte Schaltkreisplatine 29 an dem Gehäuse 27 angebracht wird. Der Aufbau funktioniert
wie oben im Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben.
Die oberen Flächen der Druckknöpfe bzw. Tasten können (dekorativ) gestaltet bzw. ausgestattet
werden und beispielsweise durch Anwenden einer Sublimationsdruck- oder Siebdrucktechnik.
Die Kraft/Verschiebungseigenschaften und die Lebenserwartung der Druckknöpfe bzw. Tasten,
die gemäß der vorliegenden Erfindung gebildet werden, werden durch die Haubenform bestimmt,
d. h. durch den abstützenden Saum bzw. Schurz um den Tastenumfang herum. Die Tastenform
beeinflußt ebenfalls diese Parameter. Der fühlbare Eindruck zeigt die wünschenswerte
Schnappwirkung, die man erhält, wenn die Haube einsackt, was sich als ausgezeichnet
herausgestellt hat.
Eine andere Art der Herstellung der Erfindung ist die Umkehrung des Vorganges, daß zuerst das
Gehäuse geformt wird und daß dann das geformte Gehäuse in eine Form eingesetzt wird, in
welcher das Tastenfeld geformt bzw. gegossen werden soll, und dann das Formen bzw. Gießen
des Tastenfeldes und integrieren desselben in dem Gehäuse.
Eine weitere Art der Formung des Wählkissens bzw. Wählfeldes in dem Gehäuse besteht darin,
das Wählfeldmaterial einzuspritzen und anschließend Gehäusematerial in dieselbe Form
einzuspritzen, oder umgekehrt.
Statt die obere Seite des Tastenknopfes zu bedrucken, kann ein zweistufiges Verfahren
angewendet werden, wobei in der ersten Stufe die Druckknöpfe mit einer dekorativen Schicht
versehen werden, während anschließend der Rest des Tastenfeldes zu einer integralen Einheit
geformt wird.
Es versteht sich, daß dann, wenn wegen herstellungstechnischer Beschränkungen die leitfähigen
Knöpfe nicht gleichzeitig mit dem übrigen Teil des einstückigen Tastenfeldes geformt bzw.
gegossen werden können, sie getrennt hergestellt und dann an der Unterseite jedes Druck
knopfes, z. B. durch Ankleben, befestigt werden können.
Während die vorstehende Beschreibung auf das Herstellen eines Telefontastenfeldes und/oder
eines Tastenfeldes und eines Gehäuses gerichtet war, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt.
Derselbe Aufbau und dasselbe Verfahren der Herstellung kann auch für andere Geräte verwendet
werden, d. h. für Rechner bzw. Taschenrechner, Computer-Tastenfelder, etc.
Fachleute, welche die Erfindung verstehen, können sich Variationen oder andere Ausführungs
formen vorstellen unter Verwendung der hier beschriebenen Prinzipien der Erfindung, wobei diese
alle als innerhalb des Rahmens der Erfindung angesehen werden, wie sie in den zugehörigen
Ansprüchen definiert ist.
Claims (11)
1. Verfahren zum Herstellen eines Aufbaues, wobei das Verfahren aufweist: Spritzgießen
eines Tastenfeldes als ein einstückiges Teil, wobei das Tastenfeld einen Halterungsrahmen, eine
Mehrzahl von Schnapphauben und eine Mehrzahl von Tasten aufweist, die über den Hauben
liegen, wobei alle vorstehenden Teile einstückig sind und aus einem einzigen Materialstück
gebildet sind, die Tasten bzw. Druckknöpfe jeweils von einem dünnen Stück aus elastomerem
Material umgeben sind, welches die Taste nach oben abstützt, jedes der dünnen Materialstücke
und ein zugehöriger Abschnitt der Taste eine Haube bildet, die dünnen Materialstücke sich von
dem Rahmen aus erstrecken und durchgehend mit diesem ausgebildet sind, und leitfähige Knöpfe
jeweils unter einer entsprechenden Haube angeordnet sind, Einsetzen des spritzgegossenen
Tastenfeldes in eine Spritzgußform für ein Gehäuse und Spritzgießen des Gehäuses durch Füllen
der Gehäuseform mit Harz bzw. Kunstharz, um ein kombiniert geformtes bzw. gegossenes
Tastenfeld und Gehäuse bereitzustellen.
2. Verfahren zum Herstellen eines Aufbaues, wobei das Verfahren aufweist:
Spritzgießen eines Gehäuses, dann Einsetzen des Gehäuses in eine Form für ein
Tastenfeld, welches aus einem Halterungsrahmen, einer Mehrzahl von Schnapphauben und einer
Mehrzahl von Tasten besteht, weiche über den Hauben liegen, wobei alle diese Teile einstückig
und aus einem einzigen Materialstück hergestellt sind, die Tasten jeweils von einem dünnen
Materialstück umgeben sind, welches die Taste nach oben abstützt, jedes der dünnen
Materialstücke und ein zugehöriger Abschnitt der Taste die jeweilige Haube bilden, die dünnen
Materialstücke sich von dem Rahmen aus erstrecken und durchgehend mit diesem ausgebildet
sind und leitfähige Knöpfe jeweils unter einer zugehörigen Haube angeordnet sind, und Füllen der
Form für das Tastenfeld mit einem elastomeren Material, um das einstückige Teil aus
elastomerem Material herzustellen und um so ein kombiniert geformtes Tastenfeld und Gehäuse
herzustellen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, einschließlich des Ausbildens der leitfähigen Knöpfe
in derselben Spritzgußform wie das Tastenfeld.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, einschließlich des Befestigens eines leitfähigen
Knopfes an der Unterseite jeder Haube nach dem Vollenden der Spritzgießschritte.
5. Verfahren zum Herstellen nach einem der vorstehenden Ansprüche, welches weiterhin
den Schritt einschließt, daß die Oberseite jeder der Tasten bedruckt wird.
6. Verfahren zum Herstellen eines Aufbaues nach einem der vorstehenden Ansprüche,
einschließlich des weiteren Schrittes, daß eine gedruckte Platine an dem Gehäuse befestigt wird,
wobei die gedruckte Schaltkreisplatine von ihr getragene Leiterbahnen aufweist, die Leiterbahnen
den leitfähigen Knöpfen zugewandt, jedoch von diesen beabstandet sind, und der Abstand
zwischen den Leiterbahnen so ist, daß beim Bewegen des leitfähigen Knopfes in Kontakt mit
diesen eine leitfähige Brücke zwischen ihnen bereitgestellt wird.
7. Verfahren zum Herstellen eines Aufbaues mit den folgenden Schritten: Spritzgießen
eines Tastenfeldes als einstückiges Teil, wobei das Tastenfeld einen Halterungsrahmen, eine
Mehrzahl von Schnapphauben und eine Mehrzahl von Tasten aufweist, die über den Hauben
liegen, wobei alle vorstehend erwähnten Teile einstückig und aus einem einzigen Materialstück
gebildet sind, die Tasten jeweils von einem dünnen Stück aus elastomerem Material umgeben
sind, welches die Taste nach oben abstützt, jedes dünne Materialstück und ein zugehöriger
Abschnitt der Taste eine Haube bildet, wobei sich die dünnen Materialstücke von dem Rahmen
aus erstrecken und kontinuierlich mit diesem ausgebildet sind, und wobei Knöpfe jeweils unter
einer zugehörigen Haube angeordnet sind, und Spritzgießen eines Gehäuses durch Füllen der
Form mit einem Harz bzw. Kunstharz, um ein kombiniertes, geformtes Tastenfeld und Gehäuse
bereitzustellen.
8. Verfahren nach Anspruch 1, einschließlich des Schrittes, daß der Rahmen vor oder
gleichzeitig mit dem Gehäuse spritzgegossen wird, indem die Form mit Harz gefüllt wird, um ein
kombiniertes bzw. verbundenes Tastenfeld und Gehäuse bereitzustellen, wobei die Tasten und
die Hauben aus elastomerem Material und der Rahmen und das Gehäuse aus Kunststoff gebildet
sind.
9. Verfahren nach Anspruch 1, einschließlich des Ausbildens des Rahmens aus Kunstharz
in derselben (Guß-)Form wie das Tastenfeld.
10. Verfahren zum Herstellen eines Tastenfeldaufbaues, welches die folgenden Schritte
aufweist: Einsetzen des Gehäuses in eine Form für ein Tastenfeld, welches aus einem
Halterungsrahmen, einer Mehrzahl von Schnapphauben und einer Mehrzahl von Tasten besteht,
die über den Hauben angeordnet sind, wobei alle vorstehenden Teile einstückig und aus einem
einzigen Materialstück hergestellt sind, die Tasten jeweils von einem dünnen Stück des Materials
umgeben sind, welches die Taste nach oben abstützt, jedes der dünnen Materialstücke und ein
zugehöriger Abschnitt der Taste die Hauben bilden, die dünnen Materialstücke sich von dem
Rahmen erstrecken und kontinuierlich mit diesem ausgebildet sind und leitfähige Knöpfe jeweils
unter einer zugehörigen Haube angeordnet sind, und Füllen der Form für das Tastenfeld mit
einem elastomeren Material, um ein einzelnes Stück aus elastomerem Material zu bilden, um ein
einstückig bzw. integriert geformtes bzw. gegossenes Tastenfeld herzustellen.
11. Verfahren zum Herstellen eines Tastenfeldaufbaues, wobei das Verfahren aufweist:
Einsetzen des Gehäuses in eine Form für ein Tastenfeld, weiches aus einem Halterungsrahmen,
einer Mehrzahl von Schnapphauben und einer Mehrzahl von Tasten besteht, die über den Hauben
liegen, wobei alle vorstehenden Teile einstückig und aus einem einzigen Materialstück ausgebildet
sind, jede der Tasten von einem dünnen Stück des Materials umgeben ist, welches die Taste
nach oben abstützt, jedes dünne Materialstück und ein zugehöriger Abschnitt der Taste die
Hauben bilden, die dünnen Materialstücke sich von dem Rahmen aus erstrecken und
durchgehend mit diesem ausgebildet sind und leitfähige Knöpfe jeweils unter einer zugehörigen
Haube angeordnet sind, und Füllen der Form für das Tastenfeld mit elastomerem Material, um
ein einzelnes Stück aus elastomerem Material bis hin zu dem Rahmen herzustellen, dann
Auffüllen des übrigen Teils der Form mit Kunstharz, um ein Integriertes thermoplastisches
Tastenfeld mit einem Kunststoffrahmen herzustellen.
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