DE4207676A1 - Vorrichtung zur messung der masse eines stroemenden mediums - Google Patents

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Messung der Masse eines strömenden Mediums nach der Gattung des Anspruches 1. Es ist schon eine Vorrichtung zur Messung der Masse eines strömenden Mediums bekannt (DE-OS 33 28 853), bei der mittels U-förmig ausge­ bildeten Halteabschnitten von Haltekörpern ein plattenförmiger Trä­ ger mit aufgebrachter temperaturabhängiger Widerstandsschicht in ei­ ner Mediumströmung gehalten wird. Dabei sind die elektrisch leiten­ den Haltekörper parallel zueinander verlaufend angeordnet, so daß sie in einem Grundkörper mit großem Abstand zueinander befestigt sind, wodurch nicht nur ein großer Grundkörper erforderlich ist, sondern auch die elektrischen Anschlüsse zu den Haltekörpern weit auseinander liegen, wodurch ihr elektrischer Anschluß erschwert wird.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß sie einen relativ klein gestalteten Grundkörper ermöglicht mit relativ nahe beiein­ ander liegenden elektrischen Anschlüssen.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor­ teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 ange­ gebenen Vorrichtung möglich.

Besonders vorteilhaft ist es, den Befestigungsabschnitt jedes Halte­ körpers mit einem winkelförmigen Querschnitt zu versehen, um eine ausreichend hohe Schwingungsfestigkeit und Steifigkeit zu erzielen.

Vorteilhaft ist es ebenfalls, den einen Befestigungsabschnitt ent­ gegen der Mediumströmungsrichtung gegenüber dem freien Ende versetzt verlaufen zu lassen und den anderen Befestigungsabschnitt in Strö­ mungsrichtung gegenüber dem freien Ende, wodurch sich trotz kleiner Ausgestaltung des Grundkörpers ein ausreichend großer isolierender Abstand im Grundkörper zwischen den Haltekörper einhalten läßt.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung verein­ facht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu­ tert. Es zeigen

Fig. 1 eine Ansicht der Vorrichtung in Mediumströ­ mungsrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung.

Beschreibung des Ausführungsbeispieles

Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung zur Messung der Masse eines strömenden Mediums, insbesondere der Ansaugluftmasse im Luftansaugrohr einer Brennkraftmaschine, weist einen Träger 1 auf, auf dessen Oberfläche, beispielsweise der in Mediumströmungsrichtung 2 verlaufenden Oberseite wenigstens eine temperaturabhängige Wider­ standsschicht 3 im mittleren Bereich des Trägers angeordnet ist. Der Träger 1 ist plattenförmig ausgebildet und hat sowohl in Mediumströ­ mungsrichtung 2 als auch quer zur Mediumströmungsrichtung 2 einen rechteckförmigen Querschnitt derart, daß er in Richtung einer Son­ denachse 6 sehr dünn ausgebildet ist und seine Breite quer zur Mediumströmungsrichtung 2 ein Mehrfaches seiner Breite in Medium­ strömungsrichtung 2 beträgt, etwa 3 bis 5mal seiner Breite in Mediumströmungsrichtung, vorzugsweise etwa 4mal seiner Breite in Mediumströmungsrichtung. Der Träger 1 ist aus einem elektrisch nicht leitenden Material gefertigt, beispielsweise Keramik, und trägt rechts und links auf seiner Oberfläche mit der temperaturabhängigen Widerstandsschicht 3 verbundene, einen geringeren elektrischen Widerstand als die Widerstandsschicht 3 aufweisende elektrisch lei­ tende Verbindungsschichten 7 und 8. Die Anordnung des Trägers 1 in der Mediumströmung ist zweckmäßigerweise so gewählt, daß die die Widerstandsschicht 3 aufnehmende Fläche des Trägers 1 annähernd parallel zur Mediumströmungsrichtung 2 verläuft. Die Lagerung des Trägers 1 im Mediumstrom erfolgt durch einen linken Haltekörper 9 und einen rechten Haltekörper 10. Die Haltekörper 9, 10 sind iden­ tisch aus Metall mit guter elektrischer Leitfähigkeit und schlechter Wärmeleitfähigkeit gefertigt und an ihrem einen Ende in einem elektrisch nichtleitenden Grundkörper 13 befestigt, beispielsweise in einen Grundkörper 13 aus Kunststoff eingegossen. Die Haltekörper 9, 10 weisen quer zur Sondenachse 6 einen flachen Querschnitt auf und sind beispielsweise aus einem Metallband gefertigt. Aus dem Grundkörper 13 herausragend weist der linke Haltekörper 9 ein freies Ende 14 und der rechte Haltekörper 10 ein freies Ende 15 auf. Nahe ihrer freien Enden 14, 15 ist an jedem Haltekörper 9, 10 ein nach außen gewölbter, klauenförmig abgewinkelter Halteabschnitt 16 ausge­ bildet, der U-förmig verläuft und jeweils an einer anderen stirn­ fläche des Trägers 1 anliegt, teilweise den Träger 1 überragt und elastisch federnd zur Halterung des Trägers 1 jeweils eine Kraft in Richtung der Sondenachse 6 auf den Träger 1 ausübt. Jeder Halte­ abschnitt 16 ist elektrisch leitend mit einer der Verbindungsschich­ ten 7, 8 verbunden, beispielsweise durch eine Verlötung 17. Die U-förmig ausgebildeten Halteabschnitte 16 verlaufen parallel zuein­ ander und gehen jeweils in einen Verbindungsabschnitt 20 über, wobei die Verbindungsabschnitte 20 ebenfalls parallel zueinander verlau­ fen, möglichst in Mediumströmungsrichtung 2. Ausgehend von jedem Verbindungsabschnitt 20 weist jeder Haltekörper 9, 10 einen derart zum anderen Haltekörper hin geneigten Befestigungsabschnitt 21 auf, daß die Befestigungsabschnitte 21 unmittelbar nebeneinander verlau­ fend in den Grundkörper 13 ragen und darin unmittelbar nebeneinander befestigt sind. Zur Stabilisierung jedes Haltekörpers 9, 10 weist jeder Befestigungsabschnitt 21 beispielsweise einen winkelförmigen Querschnitt auf, der L-förmig ausgebildet sein kann. In Mediumströ­ mungsrichtung 2 gesehen ist beispielsweise der Befestigungsabschnitt 21 des linken Haltekörpers 9 gegenüber dem freien Ende 14 entgegen der Mediumströmungsrichtung 2 versetzt, also nach stromaufwärts, während der Befestigungsabschnitt 21 des rechten Haltekörpers 10 ge­ genüber dem freien Ende 15 in Mediumströmungsrichtung versetzt ver­ läuft, also nach stromabwärts. Die Befestigungsabschnitte 21 jedes Haltekörpers 9, 10 gehen innerhalb des Grundkörpers 13 in je einen elektrischen Anschluß 22 über, wobei die den Befestigungsabschnitten 21 abgewandten Enden der elektrischen Anschlüsse 22 aus dem Grund­ körper 13 herausragen. Am Grundkörper ist wenigstens eine Führungs­ nase 23 ausgebildet, die bei der Montage der Vorrichtung in ein die Mediumströmung führendes Gehäuse, beispielsweise das Luftansaugrohr einer Brennkraftmaschine, eine lagerichtige Anordnung ermöglicht.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Messung der Masse eines strömenden Mediums mit mindestens einer in der Mediumströmung angeordneten, auf einem plat­ tenförmigen Träger aufgebrachten temperaturabhängigen Widerstands­ schicht und elektrisch leitenden Haltekörpern mit einem flachen Querschnitt, die in einem elektrisch isolierenden Grundkörper be­ festigt sind und nahe ihrer aus dem Grundkörper herausragenden freien Enden je einen U-förmig ausgebildeten Halteabschnitt aufwei­ sen, von denen jeder an einer anderen Stirnfläche des Trägers an­ liegt, teilweise den Träger überragt und elektrisch leitend mit der wenigstens einen temperaturabhängigen Widerstandsschicht verbunden ist und an den sich je ein zueinander parallel verlaufender Verbin­ dungsabschnitt anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekör­ per (9, 10) ausgehend von jedem Verbindungsabschnitt (20) einen je­ weils derart zum anderen Haltekörper (9, 10) hin geneigten Befesti­ gungsabschnitt (21) haben, daß die Befestigungsabschnitte (21) un­ mittelbar nebeneinander verlaufend in den Grundkörper (13) ragen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Befestigungsabschnitt (21) eines Haltekörpers (9, 10) einen winkel­ förmigen Querschnitt hat.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Mediumströmungsrichtung (2) gesehen ein Befestigungsabschnitt (21) entgegen der Mediumströmungsrichtung (2) gegenüber dem freien Ende (14, 15) versetzt verläuft und der andere Befestigungsabschnitt (21) in Mediumströmungsrichtung (2) gegenüber dem freien Ende (14, 15) versetzt verläuft.