DE4207656C2 - Arbeitsprojektor - Google Patents
ArbeitsprojektorInfo
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- Projection Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Arbeitsprojektor mit einem an
einem Gehäuse befestigbaren Sockel eines klappbar
gelagerten Tragarmes für einen Projektionskopf, wobei der
Tragarm als Parallelogrammgestänge aus zwei gelenkig
miteinander verbundenen Tragarmhälften gebildet ist und
mit einem Umlenkspiegel, durch welchen von einer
Lichtquelle ausgehendes Licht über eine Fresnellinse auf
eine Arbeitsplatte leitbar ist.
Ein Arbeitsprojektor dieser Art ist aus der
DE 36 38 157 C1 bekannt. Bei diesem bekannten
Arbeitsprojektor kann aufgrund des als
Parallelogrammgestänge ausgebildeten Tragarmes der
Projektor aus seiner aufgerichteten Arbeitsposition in
eine Transportstellung geklappt werden, in der der
Arbeitsprojektor einen im Vergleich zur Arbeitsposition
sehr viel geringeren Rauminhalt aufweist. Bei diesem
Projektor ist die Lichtquelle innerhalb des
Projektionskopfes angeordnet, wobei das gebündelt auf die
Arbeitsplatte geworfene Licht von der verspiegelten
Fresnellinse in den Projektionskopf mit dem Objektiv
reflektiert wird.
Aus der US-PS 4 968 134 ist ein Arbeitsprojektor bekannt,
der auf seiner Gehäuseunterseite eine Öffnung aufweist,
die in der Arbeitsstellung des Projektors als
Ausschwenkbereich eines im Gehäuse drehbar gelagerten
Umlenkspiegels dient. Darüber hinaus weist dieser
Projektor an seiner Gehäuseunterseite Distanzelemente
in Form von Füßen auf, um in der Arbeitsstellung des
Projektors bei ausgeschwenktem Umlenkspiegel einen
ausreichenden Abstand zur Stellfläche des Projektors
zu gewähren. Zum Verschließen der Öffnung dient der am
Projektionskopf schwenkbar gelagerte Umlenkspiegel.
Aus der US-PS 4 969 733 ist ein Arbeitsprojektor
bekannt, welcher an seiner Gehäuseunterseite schwenkbar
befestigte, zugleich als Distanzelemente dienende Türen
zum Verschließen der Öffnung auf der Gehäuseunterseite
aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Arbeitsprojektor der eingangs genannten Art zu schaffen,
dessen Raumbedarf in seiner Transportstellung möglichst
gering sein soll und dessen einzelne Funktionselemente in
der Transportstellung sicher gegeneinander arretiert
sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Arbeitsprojektor der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Gehäuse
auf seiner Unterseite eine Öffnung aufweist, die in der
Transportstellung des Arbeitsprojektors durch den im
Gehäuse mittels Haltemittel drehbar gelagerten
Umlenkspiegel dichtend verschließbar und aus der heraus
der Umlenkspiegel in die Arbeitsstellung des
Arbeitsprojektors verschwenkbar ist, wobei an der
Unterseite des Gehäuses Distanzelemente vorgesehen sind,
mit denen die Unterseite des Gehäuses mindestens dem
Abstand der ausgeschwenkten Unterseite des Umlenkspiegels
von ihr entsprechend von der Stellfläche des
Arbeitsprojektors beabstandet gehalten wird.
Erfindungsgemäß umschließt das Gehäuse in der
Transportstellung des Arbeitsprojektors sämtliche
Funktionselemente. Ein separater Koffer ist somit nicht
mehr erforderlich. Eine platzsparende Anordnung in der
Transportstellung wird dadurch erreicht, daß der
Projektionskopf mit seinem Tragarm völlig in das
Gehäuseinnere versenkbar sind. Zum Umwandeln des
Arbeitsprojektors aus seiner Transportstellung in die
Arbeitsstellung wird über die Distanzelemente auf der
Unterseite des Gehäuses ein Freiraum geschaffen, in den
hinein der Umlenkspiegel verschwenkt werden kann. Ohne
daß zusätzliche konstruktive Mittel, beispielsweise ein
zweites Gehäuseteil erforderlich wären, läßt sich somit
der für eine optimale Qualität des optischen Systems
erforderliche Platzbedarf unterhalb des Gehäuses
schaffen. Andererseits ist das auf seine
Minimalabmessungen reduzierte Gehäuse in der
Transportstellung durch den dichtenden Verschluß der
Öffnung an seiner Unterseite gegen Staub und Nässe
geschützt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß Kupplungsmittel, mittels denen der in der
Transportstellung vollständig in das Innere des Gehäuses
versenkte Tragarm mit dem Haltemittel des Umlenkspiegels
verbindbar ist, angebracht sind. Diese Maßnahme
ermöglicht eine sichere Arretierung des Arbeitsprojektors
in seiner Transportstellung. Die Distanzelemente sind
vorzugsweise als ausschwenkbare Elemente, insbesondere
Seitenteile oder Stirnteile, gebildet, die in der
Transportstellung nicht auftragend am Gehäuse anliegen
und die in der Arbeitsstellung als Stellfüße dienen.
Hierdurch ergibt sich ein kombinatorischer Effekt der
Distanzelemente, da sie einerseits in der
Transportstellung zur kraftschlüssigen Verbindung der im
Gehäuse einliegenden Bauelemente dienen, aber
andererseits in der Arbeitsstellung die Füße des
Arbeitsprojektors bilden.
Wenn die Distanzelemente Arretierungen aufweisen, die in
der anliegenden Stellung der Distanzelemente in den
Tragarm zur Verhinderung seines Aufschwenkens aus der
Transportstellung heraus eingreifen, sind Fehlbedienungen
beim Aufklappen des Projektors ausgeschlossen, da
zunächst die Distanzelemente herausgeschwenkt werden
müssen, bevor der Tragarm aufgeschwenkt wird. Eine
Beschädigung des Haltemittels bzw. des Umlenkspiegels
wird hierdurch vermieden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Kupplungsmittel als formschlüssige,
insbesondere als Mitnehmer am Kupplungsstück der beiden
Tragarmhälften und Niederholer am Haltemittel
ausgebildete, Elemente gestaltet sind derart, daß zu
Beginn des Aufschwenkens des Tragarmes aus seiner
Transportstellung heraus die Ausschwenkbewegung des
Umlenkspiegels aus seiner die Öffnung dicht
verschließenden Stellung zwangsläufig erfolgt. Diese
Maßnahme erleichtert das Aufstellen des Projektors aus
der Transportstellung in die Arbeitsstellung, da per
Einhandbedienung gleichzeitig mit dem Herausschwenken des
Tragarmes der Umlenkspiegel bereits größtenteils in seine
ausgeklappte Endlage gebracht wird.
Wenn nach einer weiteren Ausgestaltung Zugmittel,
insbesondere elastische Zugmittel, vorgesehen sind, mit
denen das Haltemittel des Umlenkspiegels nach Beendigung
des Eingriffs der formschlüssigen Kupplungselemente in
seine der Arbeitsstellung entsprechende Position gezogen
wird, wird die gute Handhabbarkeit des Projektors dadurch
weiter verbessert. In einfachster Form kann dabei das
Zugmittel als eine am Drehpunkt des Haltemittels
befestigte Spiralfeder ausgeführt sein.
Eine besonders komfortable Ausführung ergibt sich aber
dann, wenn das Zugmittel eine Schraubenfeder ist, deren
Krafteinleitungspunkt über einen Drehhebel derart
verstellbar ist, daß die Wirkungslinie der Schraubenfeder
in der Transportstellung durch das Gelenk des
Haltemittels verläuft und daß nach Beendigung des
Eingriffs des formschlüssigen Kupplungsmittels die
Wirkungslinie in die Verschwenkrichtung des Haltemittels
verlagert wird. Diese Ausführungsform ermöglicht in der
Transportstellung eine nahezu kräftefreie Positionierung
des Haltemittels mit dem Umlenkspiegel in der die Öffnung
abdichtenden Lage. Wenn jedoch der Tragarm etwas aus dem
Gehäusebereich herausgehoben wird, wird hierdurch der
Drehhebel derart verschwenkt, daß die Zugfeder auf das
Haltemittel eine Kraft ausübt, die es in seine
Arbeitsposition ziehen will. Die Steuerung des Drehhebels
erfolgt dabei vorzugsweise über zwei Zahnräder, deren
eines am Drehgelenk des Haltemittels gelagert ist und auf
das andere eine entgegengesetzte Drehbewegung überträgt,
durch die der Krafteinleitungspunkt der Schraubenfeder in
die gewünschte aktive Richtung verlagert wird.
Dabei ist es von weiterer praktischer Bedeutung, daß die
Position des Haltemittels in der Arbeitsstellung durch
einen insbesondere verstellbaren Anschlag begrenzt ist.
Wenn weiterhin vorgesehen ist, daß das Haltemittel
insbesondere einstückig mit ihm verbundene seitliche
Blenden aufweist, durch die im aufgeschwenkten Zustand
des Haltemittels ausgebildete seitliche Öffnungen
verdeckt werden, wird der erfindungsgemäße
Arbeitsprojektor insofern weiter verbessert, als
einerseits eine Störung der Bedienungsperson durch an den
seitlichen Öffnungen austretendes Falschlicht vermieden
wird und andererseits eine kontrollierte Führung der Luft
innerhalb des Gehäuses ermöglicht ist.
Auch durch die Maßnahme, daß zwischen der Unterkante des
Umlenkspiegels und dem dieser benachbarten Randkante der
Öffnung ein beim Herausschwenken des Umlenkspiegels aus
der Öffnung gebildeter rückseitiger Spalt durch ein
Abdeckmittel, insbesondere eine Faltklappe, verdeckbar
ist, wird die wärmetechnische Auslegung des Gehäuses
vereinfacht, da Luftströmungen aus dem Umgebungsraum
nicht auftreten. Auch hierdurch wird Störlichtaustritt
vermieden.
Durch eine ungleich lange Ausführung der beiden
Tragarmhälften läßt sich erreichen, daß der
Projektionskopf im zusammengeklappten Zustand an eine
vorgebbare Stelle innerhalb des Gehäuses positioniert
werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch einen
erfindungsgemäßen Arbeitsprojektor im Arbeits
zustand in schematischer Darstellung und
Fig. 2 einen teilweisen Schnitt durch den
Arbeitsprojektor nach Fig. 1 im Bereich des
Haltemittels (im Transportzustand).
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 weist der erfindungsgemäße
Arbeitsprojektor ein Gehäuse 1 auf, innerhalb dessen eine
Lichtquelle 3 mit einem Kondensor und ein Gebläse 2
angeordnet sind. Auf der Unterseite des Gehäuses 1 ist
ein Sockel 5 vorgesehen, an dem ein Tragarm für einen
Projektionskopf 8 befestigt ist. Der Tragarm besteht aus
einem Parallelogrammgestänge mit unteren und oberen
Tragarmhälften 4a, 4b. Die untere Tragarmhälfte 4a ist
gelenkig mit dem Sockel 5 verbunden. Beide Tragarmhälften
4a, 4b sind gelenkig über ein Kupplungsstück 6 miteinander
verbunden. An der Oberseite der oberen Tragarmhälfte 4b
ist gelenkig ein Querarm 7 befestigt, der den
Projektionskopf 8 trägt. Der Tragarm ist hinsichtlich
seiner Funktion in der DE PS 36 38 157 näher beschrieben.
Aufgrund der gelenkigen Verbindung der unteren
Tragarmhälfte 4a am Sockel 5 und der weiteren
Gelenkverbindungen läßt sich der Tragarm mit dem
Projektionskopf 8 vollständig in das Innere des Gehäuses
1 versenken. Dadurch, daß die Länge der unteren Armhälfte
4a größer ist als die Länge der oberen Armhälfte 4b,
kommt der Projektionskopf 8 im zusammengeklappten Zustand
des Tragarmes im linken Bereich des Gehäuseinneren zu
liegen.
Auf der Oberseite des Gehäuses 1 ist eine Arbeitsplatte 9
vorgesehen, die über ein Drehgelenk 10 hochklappbar ist.
Unterhalb der Arbeitsplatte 9 befindet sich eine
Fresnellinse 11, die separat oder gemeinsam mit der
Arbeitsplatte 9 hochklappbar ist.
An der Unterseite des Gehäuses 1 befinden sich
ausklappbare Stellfüße 12, mit denen der Projektor auf
einer festen Unterlage steht. Die Stellfüße 12 lassen
sich in der nicht dargestellten Transportstellung flach an
das Gehäuse 1 anlegen. Die Stellfüße weisen nicht näher
dargestellte Arretierungen auf, die in Ausnehmungen in den
Tragarmhälften eingreifen, wenn der Arbeitsprojektor in
der Transportstellung eingeklappt ist. Durch Ausklappen
der Stellfüße 12 werden die Arretierungen gelöst.
Ebenfalls auf der Unterseite des Gehäuses 1 befindet sich
eine Öffnung 13, welche dichtend mit einem Haltemittel
14, welches auf seiner der Innenseite des Gehäuses 1
zugewandten Seite einen Umlenkspiegel 15 trägt,
verschlossen werden kann. Das Haltemittel 14 weist
seitliche Halteflächen 16 auf, die in einem Drehgelenk 17
gelagert sind, so daß die gesamte Einheit bestehend aus
Haltemittel 14 und Umlenkspiegel 15 um den Drehpunkt 17
aus der in Fig. 1 nicht dargestellten, die Öffnung 13
dichtend verschließenden Stellung, in die dargestellte
Arbeitsstellung des Umlenkspiegels 15 verschwenkbar ist.
Die Länge der Stellfüße 12 ist dabei so bemessen, daß sie
mindestens genau so lang ist wie der Abstand der
Unterkante des Haltemittels 14 bzw. des Umlenkspiegels 15
im aufgeklappten Zustand von der Unterseite des Gehäuses
1.
In der Transportstellung nimmt der Tragarm die in Fig. 2
dargestellte Lage innerhalb des Gehäuses 1 ein. Dabei
liegen die Tragarmhälften 4a, 4b, die über das
Kupplungsstück 6 gelenkig verbunden sind, parallel
übereinander. Das Haltemittel 14 mit dem Umlenkspiegel 15
ist über Seitenlaschen 16 mit dem Drehpunkt 17 verbunden,
an welchem drehfest ein erstes Zahnrad 27 angeordnet ist.
In das erste Zahnrad 27 greift ein zweites Zahnrad 26
ein, welches in Richtung Gehäuseoberseite vom Drehpunkt
17 beabstandet angeordnet ist. An das zweite Zahnrad 26
angeformt ist ein Drehhebel 25, an dessen Hebelarm das
eine Ende einer Schraubenfeder 24 befestigt ist, deren
anderes Ende mit einem am Haltemittel 14 angeformten
Bolzen 23 verbunden ist. Der Bolzen 23 ragt durch eine
Öffnung in Form eines Kreisringausschnittes, dessen
Zentrum der Drehpunkt 17 ist. Das obere Ende des
Kreisringausschnittes bildet ein gehäusefester Anschlag
21, welcher über eine Stellschraube 22 axial verstellbar
ist.
Einstückig mit dem die Teilarme des
Parallelogrammgestänges 4a, 4b verbindenden
Kupplungsstückes 6 ist ein Mitnehmer 18 ausgeführt,
welcher in die Aussparung eines Niederholers 19
eingreift. An der dem Kupplungsstück 6 zugewandten Seite
des Haltemittels 14 ist ein Reibbelag 20 vorgesehen.
An der den rechten Rand der Öffnung 13 begrenzenden
Unterkante des Umlenkspiegels 14 ist eine Faltklappe 28
befestigt, deren anderes Ende an der die Öffnung
begrenzenden Kante des Gehäuses 1 vorgesehen ist.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Anordnung wird im
folgenden näher erläutert:
Soll der erfindungsgemäße Arbeitsprojektor aus der
Transportstellung in die in Fig. 1 dargestellten
Arbeitsstellung gebracht werden, müssen zunächst die
Seitenteile oder Füße 12 ausgeklappt werden, um deren
Arretierungen im Tragarm zu lösen. Dann wird nach dem
Öffnen der Arbeitsplatte 9 durch Verschwenken um deren
Gelenk 10 der Projektionskopf 8 ergriffen und dieser
durch Ausüben einer Zugkraft aus dem Gehäuse 1
herausgehoben. Zu Beginn dieser Aufschwenkbewegung des
Tragarmes greift der Mitnehmer 18 (Fig. 2) noch in die
Ausnehmung des Niederholers 19 ein, so daß bei der
Hubbewegung des Kupplungsstücks 6 infolge des Zuges an
dem Projektionskopf 8 das Haltemittel 14 solange um den
Drehpunkt 17 verschwenkt wird, bis der Formschluß
zwischen Mitnehmer 18 und Niederholer 19 aufgehoben wird.
Bis zu diesem Zeitpunkt hat sich das Haltemittel mit dem
Umlenkspiegel 15 bereits aus der die Öffnung 13 dichtend
verschließenden Stellung in die teilweise verschwenkte
Lage begeben.
Nach der Aufhebung des Formschlusses erfolgt die weitere
Bewegung des Tragarmes mit dem Projektionskopf nunmehr
unabhängig von der Bewegung des Umlenkspiegels 15 auf
seinem Haltemittel 14, bis schließlich die durch den
Anschlag 21 begrenzte Arbeitsposition erreicht wird.
Die zugfederunterstützte Bewegung in diese Endposition
wird im folgenden näher erläutert:
In der Transportstellung nimmt die Schraubenfeder die in
Fig. 2 dargestellte Lage ein, die durch eine Position des
Drehhebels 25 bedingt ist, die wenig rechts von der
Mittellinie der Drehpunkte der beiden Zahnräder 27, 26
liegt. Hierdurch wird eine Zugkraft erzeugt, die das
Haltemittel 14 mit dem Umlenkspiegel 15 in Richtung der
Öffnung 13 zieht. Die Kraftwirkung der Schraubenfeder 24
unterstützt somit die Abdichtung der Öffnung 13.
Wird nun wie bereits beschrieben, der Tragarm mit dem
Projektionskopf 8 aus dem Gehäuse hervorgehoben, erfährt
das Haltemittel 14 durch den Formschluß von Mitnehmer 18
und Niederholer 19 eine Drehbewegung, die eine
Verdrehung des Zahnrades 27 in Pfeilrichtung und des
zweiten Zahnrades 26 in dazu gegenläufiger Richtung zur
Folge hat. Hierdurch wird der Drehhebel 25 in der
Zeichnung nach links bewegt, wodurch sich die
Wirkungslinie der Schraubenfeder 24 so verlagert, daß auf
den Bolzen 23 in der durch die kreisringausschnittförmige
Ausnehmung gebildeten Führung eine Kraft erzeugt wird,
die die Drehung des Haltemittels 14 mit dem Umlenkspiegel
15 aus der die Öffnung 13 verschließenden Stellung in die
Arbeitsstellung des Umlenkspiegels 15 unterstützt. Sobald
der Bolzen 23 den Anschlag 21 erreicht hat, ist die
Drehbewegung um den Drehpunkt 17 beendet und das
Haltemittel wird durch die Schraubenfeder 24 in dieser
Position, die der Arbeitsstellung entspricht, gehalten.
In der Zeichnung nicht dargestellte seitliche Blenden
verhindern beim Ausschwenken des Spiegels 15 aus der die
Öffnung 13 verschließenden Stellung austretendes
Falschlicht aus dem sektorförmigen Öffnungsspalt.
Gleichzeitig wird hierdurch auch im ausgeschwenkten
Zustand des Umlenkspiegels 15 ein drucktechnisch
weitgehend geschlossenes Gehäuse erreicht, so daß die
Luftzirkulation, die durch den Lüfter 2 innerhalb des
Gehäuses erzeugt wird, nahezu unbeeinflußt bleibt.
Die Faltklappen 28 an der rückwärtigen Öffnung des
ausgeklappten Umlenkspiegels 15 dienen dabei ebenfalls
sowohl der Verhinderung des Austrittes von Falschlicht
als auch der Abdichtung des Gehäuses zum Zwecke einer
definierten Luftzirkulation.
Das Zusammenklappen des erfindungsgemäßen
Arbeitsprojektors aus der Arbeitsposition in die
Transportstellung erfolgt in umgekehrter Weise wie
beschrieben, d. h., daß nach dem Zusammenlegen des
Tragarmes mit dem Projektionskopf 8 und dem Herstellen
des Formschlusses zwischen Mitnehmer 18 und Niederholer
19 im letzten Bereich Tragarm und Umlenkspiegel gemeinsam
eingefahren werden, bis der Drehhebel 25 wieder in die in
Fig. 2 dargestellte Position wenig rechts vom Totpunkt
der Schraubenfeder 24 gelangt ist.
Durch den Reibbelag 20 wird im Transportzustand ein
sicheres Anliegen zwischen den Teilen des Tragarmes und
des Haltemittels 14 gewährleistet. Die beschriebene
Arretierung der einzelnen Komponenten miteinander in
der Transportstellung hat zudem den Vorteil, daß
praktisch keine Kräfte auf die Arbeitsplatte 9 und die
Fresnellinse 11 ausgeübt werden, so daß eine
Beeinflussung des optischen Systems durch die
Feststellkräfte unterbleibt.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Lüfter
3 Lichtquelle mit Kondensator
4a, b Hälften des Parallelogrammarmes
5 Sockel des Parallelogrammarmes
6 Kupplungsstück
7 Querarm
8 Projektionskopf
9 Arbeitsplatte
10 Arbeitsplattengelenk
11 Fresnellinse
12 Füße
13 Öffnung
14 Spiegelhalter
15 Umlenkspiegel
16 Seitenlaschen
17 Spiegelgelenk
18 Mitnehmer
19 Niederholer
20 Reibbelag
21 Anschlag
22 Stellschraube
23 Bolzen
24 Zugfeder
25 drehbarer Hebel
26 erstes Zahnrad
27 zweites Zahnrad
28 Faltklappen
2 Lüfter
3 Lichtquelle mit Kondensator
4a, b Hälften des Parallelogrammarmes
5 Sockel des Parallelogrammarmes
6 Kupplungsstück
7 Querarm
8 Projektionskopf
9 Arbeitsplatte
10 Arbeitsplattengelenk
11 Fresnellinse
12 Füße
13 Öffnung
14 Spiegelhalter
15 Umlenkspiegel
16 Seitenlaschen
17 Spiegelgelenk
18 Mitnehmer
19 Niederholer
20 Reibbelag
21 Anschlag
22 Stellschraube
23 Bolzen
24 Zugfeder
25 drehbarer Hebel
26 erstes Zahnrad
27 zweites Zahnrad
28 Faltklappen
Claims (13)
1. Arbeitsprojektor mit einem an einem Gehäuse (1)
befestigbaren Sockel (5) eines klappbar gelagerten
Tragarmes (4a, 4b, 7) für einen Projektionskopf (8), wobei
der Tragarm (4a, 4b, 7) als Parallelogrammgestänge aus zwei
gelenkig miteinander verbundenen Tragarmhälften (4a, 4b)
gebildet ist und mit einem Umlenkspiegel (15), durch
welchen von einer Lichtquelle (3) ausgehendes Licht über
eine Fresnellinse (11) auf eine Arbeitsplatte (9) leitbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (1) auf seiner Unterseite eine Öffnung (13)
aufweist, die in der Transportstellung des
Arbeitsprojektors durch den im Gehäuse (1) mittels
Haltemittel (14, 16, 17) drehbar gelagerten Umlenkspiegel
(15) dichtend verschließbar und aus der heraus der
Umlenkspiegel (15) in die Arbeitsstellung des
Arbeitsprojektors verschwenkbar ist, wobei an der
Unterseite des Gehäuses (1) Distanzelemente (12)
vorgesehen sind, mit denen die Unterseite des Gehäuses (1)
mindestens dem Abstand der ausgeschwenkten Unterseite des
Umlenkspiegels (15) von ihr entsprechend von der
Stellfläche des Arbeitsprojektors beabstandet gehalten
wird.
2. Arbeitsprojektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
Kupplungsmittel (18, 19) vorgesehen sind, mittels denen
der in der Transportstellung vollständig in das Innere
des Gehäuses (1) versenkte Tragarm (4a, 4b) mit dem
Haltemittel (14) des Umlenkspiegels (15) verbindbar ist.
3. Arbeitsprojektor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Distanzelemente (12) als ausschwenkbare Elemente,
insbesondere Seiten- oder Stirnteile, gebildet sind, die
in der Transportstellung flach am Gehäuse (1) anliegen
und die in der Arbeitsstellung als Stellfüße dienen.
4. Arbeitsprojektor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Distanzelemente (12) Arretierungen aufweisen, die in
der anliegenden Stellung der Distanzelemente (12) in
den Tragarm zur Verhinderung seines Aufschwenkens aus
der Transportstellung heraus eingreifen.
5. Arbeitsprojektor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplungsmittel als formschlüssige Elemente, insbesondere
als als Mitnehmer am Kupplungsstück (6) der beiden
Tragarmhälften (4a, 4b) und als Niederholer am Haltemittel
(14) ausgebildete Elemente, gestaltet sind derart, daß zu
Beginn des Aufschwenkens des Tragarmes (4a, 4b, 7, 8) aus
seiner Transportstellung heraus die Ausschwenkbewegung
des Umlenkspiegels (15) zwangsläufig erfolgt.
6. Arbeitsprojektor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
Zugmittel (24, 25), insbesondere elastische Zugmittel,
vorgesehen sind, mit denen das Haltemittel (14) des
Umlenkspiegels (15) nach Beendigung des Eingriffs der
formschlüssigen Kupplungselemente (18, 19) in seine der
Arbeitsstellung entsprechenden Position gezogen wird.
7. Arbeitsprojektor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Zugmittel eine am Drehpunkt des Haltemittels (14)
befestigte Spiralfeder ist.
8. Arbeitsprojektor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Zugmittel eine Schraubenfeder (24) ist, deren
Krafteinleitungspunkt über einen Drehhebel (25) derart
verstellbar ist, daß die Wirkungslinie der
Schraubenfeder in der Transportstellung durch das Gelenk
(17) des Haltemittels (14) verläuft und daß nach Lösen
des Eingriffs der formschlüssigen Kupplungselemente
(18, 19) die Wirkungslinie in die Verschwenkrichtung des
Haltemittels (14) verlagert wird.
9. Arbeitsprojektor nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerung des Drehhebels (25) über zwei Zahnräder (26, 27)
von insbesonderer unterschiedlicher Zähnezahl erfolgt,
deren eines (27) am Gelenk (17) des Haltemittels (14)
gelagert ist.
10. Arbeitsprojektor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Position des Haltemittels (14) in der Arbeitsstellung
durch einen insbesondere verstellbaren Anschlag (21)
begrenzt ist.
11. Arbeitsprojektor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Haltemittel (14) insbesondere einstückig mit ihm
verbundene seitliche Blenden aufweist, durch die im
aufgeschwenkten Zustand des Haltemittels (14)
ausgebildete seitliche Öffnungen verdeckt werden.
12. Arbeitsprojektor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Unterkante des Umlenkspiegels (15) und dem
dieser benachbarten Randkante der Öffnung (13) ein beim
Herausschwenken des Umlenkspiegels (15) aus der Öffnung
(13) gebildeter rückseitiger Spalt durch ein
Abdeckmittel, insbesondere eine Faltklappe (28),
verdeckbar ist.
13. Arbeitsprojektor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragarmhälften (4a, 4b) des Parallelogrammgestänges
ungleich lang sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4207656A DE4207656C2 (de) | 1992-03-11 | 1992-03-11 | Arbeitsprojektor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4207656A DE4207656C2 (de) | 1992-03-11 | 1992-03-11 | Arbeitsprojektor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4207656A1 DE4207656A1 (de) | 1993-09-16 |
DE4207656C2 true DE4207656C2 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=6453735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4207656A Expired - Fee Related DE4207656C2 (de) | 1992-03-11 | 1992-03-11 | Arbeitsprojektor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4207656C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19538795A1 (de) * | 1995-10-18 | 1997-04-24 | Peter Ochsenmeier | Tragbarer Overhead-Projektor |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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