DE4207347A1

DE4207347A1 - Waeschebehandlungsmaschine mit einer den laugenbehaelter direkt verschliessenden tuer

Info

Publication number: DE4207347A1
Application number: DE4207347A
Authority: DE
Inventors: Beate Ehrlich
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1992-03-07
Filing date: 1992-03-07
Publication date: 1993-09-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungsmaschine mit einem Gehäuse, einer in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten Wäschetrommel, einer die Beschickungsöffnung des Laugenbehälters direkt verschließenden mitschwingend gelagerten Innentür und einer die Innentür abdeckenden feststehenden Außentür.

Üblicherweise kommen im Haushaltsbereich Wäschebehandlungsmaschinen mit stirnseitiger Beschickungsöffnung zum Einsatz, bei denen ein sogenannter Faltenbalg die Verbindung zwischen schwingendem Laugenbehälter bzw. schwingender Beschickungsöffnung und feststehender Tür an der Gehäusevorder wand herstellt. Dieser Faltenbalg unterliegt aufgrund der ständigen Bewegungen des Aggregats einem erhöhten Verschleiß.

Um diese Verschleißerscheinungen auszuschalten sind bereits für den Haushalts bereich Wäschebehandlungsmaschinen bekannt, deren Laugenbehälter direkt über eine mitschwingend ausgebildete Innentür verschließbar ist. Um eine mögliche Verletzungsgefahr durch bewegte Teile am Haushaltgerät auszuschließen, sind derartige Geräte häufig mit einer die Innentür abdeckenden feststehenden Außentür ausgebildet.

Bei diesen Geräten ist es besonders nachteilig, daß immer zwei Türen geöffnet werden müssen, bevor das Gerät beladen oder entladen werden kann. Verzichtet man jedoch auf die die mitschwingende Innentür abdeckende Außentür, besteht erhöhte Verletzungsgefahr durch bewegte Teile.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wäschebehandlungs maschine mit einer den Laugenbehälter direkt verschließenden mitschwingenden Innentür und einer die Sicherheit des Benutzers erhöhenden feststehenden Außentür derart auszubilden, daß mit einem Betätigungsvorgang beide Türen geöffnet bzw. geschlossen werden können.

Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Gegenstand durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den nachfolgenden Ansprüchen.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, daß beide Türen miteinander gekoppelt ausgebildet sind und somit mit nur einem Betätigungsvorgang problemlos geöffnet bzw. geschlossen werden können. Die Innentür für den Laugenbehälter ist schwimmend in der Außentür gelagert, so daß sie den Bewegungen des Aggregats folgen kann und diese Bewegung trotzdem nicht nach außen auf die Außentür überträgt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 den Türbereich in der Perspektive,

Fig. 2 einen Schnitt durch den Türbereich.

In der Fig. 1 ist der Türbereich einer Wäschebehandlungsmaschine perspektivisch dargestellt. Mit (1) ist die Gehäusefrontwand des Gerätegehäuses bezeichnet. Hinter dem Ausschnitt (2) für die Beschickungsöffnung (3) zur Trommel (4) ist das schwingende Aggregat mit dem Laugenbehälter (5) und der darin drehbar gelagerten Trommel (4) angeordnet. Der Laugenbehälter (5) ist mit einer Dichtkante (6) im Bereich der Beschickungsöffnung (3) ausgebildet, die konzentrisch zum Ausschnitt (2) der Gehäusefrontwand (1) ausgebildet ist. Zu dieser Dichtkante (6) verläuft die Dichtkante (7) der Wäschetrommel (4) konzentrisch. Im Ausschnittsbereich ist ein die beiden Dichtkanten (6, 7) umgreifendes Dichtprofil (8) angeordnet, welches h-förmig (klein geschrieben) ausgebildet ist. Dieses h-Profil umgreift mit seinen unteren Schenkeln (9) die Dichtkanten (6, 7). Der obere Schenkel (10) ragt in den Ausschnitt (2) der Gehäusefrontwand (1) hinein. Die Größe des Gehäusefrontwand-Ausschnitts läßt eine freie Bewegung des Aggregats im Waschbetrieb z. B. insbesondere im Schleudern zu.

Die Tür (11) zur Beschickungsöffnung (3) ist als Doppeltür ausgebildet. Die Innentür (12) verschließt die Beschickungsöffnung (3) des Laugenbehälters (5) direkt. Die Außentür (13) dient als Abdeckung der mit dem Laugenbehälter mitschwingenden Innentür (12). Sie ist feststehend gegenüber der Gehäuse frontwand (1) angeordnet. Beide Türen (12, 13) sind miteinander gekoppelt, so daß nur ein Betätigungsvorgang zum Öffnen bzw. Schließen der Türen (12, 13) erforderlich ist. Damit die Bewegungen des Aggregats nicht vom Laugen behälter (5) über die Innentür (12) auf die Außentür (13) übertragen werden, ist die Innentür (12) in der feststehenden Außentür (13) schwimmend gelagert. Die Innentür (12) kann somit den Bewegungen des Aggregats folgen, ohne daß diese Bewegung nach außen auf die Außentür (13) übertragen wird. Die Innentür (12) ist wie in der Zeichnung dargestellt vorzugsweise über Federn (14) in der Außentür (13) schwimmend gelagert.

Die Innentür (12) weist ebenfalls ein Dichtprofil (15) auf. Das Dichtprofil (15) ist u-förmig ausgebildet und umgreift den Abdichtungsansatz bzw. oberen Schenkel (10) an der Beschickungsöffnung (3). Das u-förmige Dichtprofil (15) bildet zusammen mit dem oberen Schenkel (10) des h-Profils ein Labyrinth im geschlossenen Zustand der Tür (11).

Beim Waschbetrieb werden die Bewegungen des Aggregats über den Laugen behälter (5) und den Abdichtungssatz an der Beschickungsöffnung (3) auf das Dichtprofil (15) der Innentür (12) übertragen. Die Innentür (12) folgt den Bewegungen des Aggregats. Da die Innentür (12) jedoch nicht starr mit der Außentür (13) gekoppelt ist sondern über Federelemente (14) schwimmend gelagert ist, kann sie den Bewegungen des Aggregats folgen, ohne diese Bewegungen auf die Außentür (13) zu übertragen.

Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt. Die Tür (11) ist etwas versenkt in einem tiefgezogenen Ausschnitt (2′) der Gehäusefrontwand (1) angeordnet. Die Dichtkanten (6, 7) von Laugenbehälter (5) und Trommel (4) werden ebenfalls von einem Dichtprofil (8′) umgriffen. Das Dichtprofil (8′) ist zur Beschickungsöffnung (3) hin leicht konisch ausgebildet. Die Innentür (12′) weist einen kegelförmigen Ansatz (16) auf, der unter Gegendruck durch die Federn (14′) gegen das konische Dichtprofil (8′) die Dichtigkeit gewährleistet.

Beide Ausführungsbeispiele können mit einem Sichtfenster (17) ausgebildet sein.

Claims

1. Wäschebehandlungsmaschine mit einem Gehäuse, einer in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten Wäschetrommel, einer die Beschickungsöffnung des Laugenbehälters direkt verschließenden mitschwingend gelagerten Innentür und einer die Innentür abdeckenden feststehenden Außentür, dadurch gekennzeichnet, daß Innen- und Außentür (12, 13) miteinander gekoppelt durch einen Betätigungsvorgang in die Offen- bzw. Schließstellung führbar sind und daß die Innentür (12, 12′) schwimmend in der Außentür (13) gelagert ist.

2. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innentür (12, 12′) über Federn (14, 14′) in der Außentür (13) schwimmend gelagert ist.

3. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Beschickungsöffnung (3) ein Dichtprofil (8) angeordnet ist, welches die Dichtkante (6) des Laugenbehälters (5) und die Dichtkante (7) der Wäschetrommel (4) umgreift.

4. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtprofil (8) h-förmig (klein geschrieben) ausgebildet ist, wobei die beiden unteren Schenkel (9) die Dichtkanten (6, 7) umgreifen und der obere Schenkel (10) den Abdichtungsansatz für die Innentür (12) bildet.

5. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innentür (12) ein Dichtprofil (15) aufweist, welches im Dichtbereich u-förmig ausgebildet ist.

6. Wäschebehandlungsmaschine nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtprofil (15) der Innentür (12) mit dem Abdichtungsansatz des Dichtprofils (8) an der Beschickungsöffnung (3) im geschlossenen Zustand der Tür (11) ein Labyrinth bildet.