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Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine, mit einem eine Öffnung aufweisenden Behälter zur Behandlung eines Behandlungsguts im Inneren des Behälters und mit einer an dem Behälter bewegbar gelagerten Tür zum Verschließen oder Freigeben der Öffnung, wobei während der Behandlung des Behandlungsguts im Inneren des Behälters eine eine Türöffnung bewirkende Türöffnungskraft auf die Tür wirkt, und Mittel vorgesehen sind, die eine Türschließkraft bereitstellen, die größer als die Türöffnungskraft ist, um die Öffnung zumindest während der Behandlung des Behandlungsguts durch die Tür geschlossen zu halten.
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Haushaltsgeräte, wie wasserführende Haushaltsgeräte, wie z. B. Geschirrspülmaschinen oder Waschmaschinen, Wäschetrockner oder Waschtrockner, aber auch Öfen weisen einen Behälter auf, der mittels einer Tür geöffnet und geschlossen werden kann. Dabei erfolgt während einer Behandlung von in den Behälter eingebrachten Behandlungsguts eine Erwärmung des Inneren des Behandlungsbehälters, so dass im Innern des Behälters ein Überdruck gegenüber der Umgebung des Haushaltsgeräts herrscht, der auf die Tür wirkt und diese aus einer Geschlossen- in eine Offenstellung drängt. Zum Halten der Tür in ihrer Geschlossenstellung an dem Behälter können Schlösser vorgesehen sein, die die Tür in ihrer Geschlossenstellung halten. Derartige Schlösser sind häufig aufwendig aufgebaut, so dass sie zum einen eine mögliche Fehlerquelle darstellen und zum anderen die Herstellungskosten für das Haushaltsgerät erhöhen.
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US 3 068 875 A beschreibt eine Kombination aus einer Geschirrspülmaschine und einer Tür, wobei die Geschirrspülmaschine eine Türöffnung mit einem um sie herumlaufenden Türrahmen, ein Mittel zum Bewegen der Tür, wodurch die Tür geöffnet und geschlossen werden kann, und eine flexible, komprimierbare Dichtung aufweist, die an einem von der Tür und dem Türrahmen angebracht ist. Ferner weist die Geschirrspülmaschine ein magnetisches Material, das ebenfalls an einem von der Tür und dem Türrahmen angebracht ist, einen Elektromagneten, der an dem anderen von der Tür und dem Türrahmen angebracht ist, und ein Mittel zum automatischen Ansteuern des Elektromagneten auf.
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DE 10 2007 031 886 A1 beschreibt ein Haushaltsgerät mit einer Tür, die mittels einer Schließeinrichtung arretierbar ist, und mit einer Türschlossstellungs-Erfassungseinrichtung, die wenigstens einen Permanentmagneten und einen Magnetschalter aufweist, der durch Bewegen der Tür in den Wirkungsbereich des Permanentmagneten bringbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haushaltsgerät zu schaffen, das besonders einfach und kostengünstig aufgebaut ist und im Betrieb zuverlässig verschlossen ist.
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Erfindungsgemäß umfassen die Mittel wenigstens ein mit der Tür und/oder dem Behälter zusammenwirkendes Dichtelement zur Bereitstellung der Türschlosskraft. Dabei kann die Tür schwenkbar am Behälter befestigt sein, z. B. um eine im Wesentlichen waagrechte Achse, oder die Tür ist an einem Schienensystem verlagerbar befestigt und verschließt dem Behälter schubladenartig. So wird insbesondere bei vollständig geschlossener Tür, wenn ein Kontakt zwischen Dichtelement und Behälter oder Tür besteht, durch das Dichtelement eine Türschließkraft bereitgestellt, die größer als die durch den Innendruckbehälter auf die Innenseite der Tür wirkende Türöffnungskraft ist. Dabei kann das Dichtelement derart ausgebildet sein, dass die Türschließkraft erst bei unmittelbarem Kontakt mit dem Behälter oder der Tür bereitgestellt wird. Beispielsweise kann das Dichtelement hierzu und/oder entsprechende Abschnitte der Tür oder des Behälters mit einem entsprechenden Klebstoff beschichtet sein, der eine reversible Verbindung und anschließendes Wiederlösen der Verbindung erlaubt.
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Insbesondere kann das Dichtelement zumindest bereichsweise ein magnetisches Material aufweisen oder aus diesem bestehen. Somit wird eine Türschließkraft auch bei geöffneter Tür bereitgestellt, so dass z. B. ein selbständiges Schließen bei z. B. nur geringfügig geöffneter Tür unterstützt wird. Das zwischen der Tür und dem Behälter vorgesehene Dichtelement weist also bereichsweise magnetisches Material auf, dessen Magnetkraft dazu ausreicht, die Tür in ihrer Geschlossenstellung an dem Behälter während des Betriebs zu halten. Das magnetische Dichtelement wirkt dazu mit entsprechend magnetischen Bereichen der Tür oder des Behälters zusammen. Das Dichtelement des Haushaltsgeräts erfüllt somit gleichzeitig zwei Funktionen. Zum einen zieht es die Tür in ihre Geschlossenstellung und zum anderen legt es sich durch die Magnetkraft selbstständig dichtend an die Tür beziehungsweise an den Behälter an, wodurch das Haushaltsgerät beziehungsweise der Behälter wirksam abgedichtet wird. Somit müssen weniger Komponenten angefertigt und verbaut werden, um einen sicheren, dichten Betrieb in zuverlässiger Weise zu gewährleisten und um eine hohe Lebensdauer zu erreichen.
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Bevorzugt ist das Haushaltsgerät türschlossfrei ausgebildet. Die Türschließkraft wird in diesem Fall allein durch das Dichtelement bereitgestellt. Zum Freigeben der Öffnung muss lediglich die Magnetkraft überwunden und die Tür in ihre Offenstellung bewegt werden. Insbesondere durch den Wegfall des üblicherweise notwendigen Türschlosses werden die Komplexität sowie die Herstellungskosten des Haushaltsgeräts verringert und ihre Lebensdauer erhöht. Das zumindest bereichsweise, bevorzugt insgesamt magnetische Dichtelement ist ein besonders einfaches Bauteil, dessen Funktion auf lange Zeit hin gewährleistet ist.
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Dabei ist das Dichtelement aus magnetischem Silikon hergestellt oder umfasst dieses. Das magnetische Silikon lässt sich auf einfache Art und Weise in eine gewünschte Form bringen und an dem Haushaltsgerät anordnen. Durch seine Eigenelastizität ist das magnetische Silikon hervorragend zum Dichten des Behälters geeignet. Das Dichtelement kann dabei als vorgefertigtes magnetisches Silikonteil an dem Haushaltsgerät angeordnet werden. Auch ist es denkbar, das Silikonmaterial direkt auf dem Haushaltsgerät aufzutragen, um das Dichtelement zu bilden.
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Bevorzugt ist das Dichtelement an der Tür oder an dem Behälter gehalten. Besonders bevorzugt weisen die Tür oder der Behälter hierzu wenigstens eine entsprechende Aufnahme auf, in welcher das Dichtelement wenigstens bereichsweise einliegt, um einen sicheren Halt an der Tür oder an dem Behälter zu bieten. Vorteilhafterweise ist die Aufnahme derart ausgebildet, dass das Dichtelement in der Aufnahme kraftschlüssig und/oder formschlüssig, insbesondere verklemmt, gehalten ist. Alternativ oder zusätzlich ist das Dichtelement vorzugsweise an der Tür oder an dem Behälter stoffschlüssig, insbesondere verklebt gehalten.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Dichtelement die Öffnung wenigstens teilweise umlaufend angeordnet ist, z. B. kann ein Dichtelement in einem im Wesentlichen U-förmigen Abschnitt einer im Wesentlichen rechteckförmigen Öffnung angeordnet sein, während ein weiteres Dichtelement zur vollständigen Abdichtung vorgesehen ist. Alternativ kann das Dichtelement die Öffnung rahmenartig umgeben. Das Dichtelement erstreckt sich somit vollständig um die Öffnung herum, so dass ein vollständiges Dichten des Behälters gewährleistet wird. Je nach Wahl des magnetischen Silikonmaterials kann die Zuhaltekraft für die Tür eingestellt werden. Darüber hinaus kann zum Erhöhen der Türschließkraft mindestens ein weiteres Dichtelement vorgesehen sein, das wie oben beschrieben ausgebildet ist. So ist es denkbar, zwei Dichtelemente aus magnetischem Silikonmaterial vorzusehen, die beide die Öffnung doppelrahmenartig umgeben. Hierdurch wird sowohl der Grad der Dichtheit als auch die Türschließkraft erhöht.
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Vorzugsweise weisen der Behälter und/oder die Tür wenigstens ein zumindest in der Geschlossenstellung mit dem Dichtelement zusammenwirkendes Magnetelement auf. Das Magnetelement gewährleistet, dass die von dem magnetischen Dichtelement ausgehende Magnetkraft auf die Tür beziehungsweise den Behälter übertragen wird. Zweckmäßigerweise ist das Magnetelement ebenfalls aus einem magnetischen Material gefertigt. Vorzugsweise ist es derart an der Tür oder an dem Behälter angeordnet, dass es in der Geschlossenstellung der Tür möglichst nahe zu dem magnetischen Dichtelement angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist das Magnetelement an einer dem Behälter zugewandten Innenwand der Tür, insbesondere auf der dem Dichtelement abgewandten Seite der Innenwand angeordnet. Unter der Innenwand ist hierbei die im verschlossenen Zustand der Tür innen liegende Rückwand der Tür, die dem Behälter zugewandt ist, zu verstehen. In dieser Ausführungsform weist die Tür mindestens ein Magnetelement auf, das an der Innenwand der Tür angeordnet ist. Durch das vorzugsweise Anordnen des Magnetelements auf der dem Dichtelement abgewandten Seite der Innenwand liegt das Magnetelement im Inneren der Tür und ist dadurch vor äußeren Einflüssen geschützt. Darüber hinaus ist es von außen nicht sichtbar, was den optischen Eindruck des Haushaltsgeräts verbessert. Zweckmäßigerweise ist das Magnetelement an der Innenwand kraft- und/oder formschlüssig gehalten. Auch ist es denkbar, das Magnetelement an der Innenwand der Tür mittels Stoffschluss zu befestigen, z. B. zu verkleben. Vorzugsweise sind mehrere Magnetelemente, wie oben beschrieben, vorgesehen.
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Alternativ ist ein Teil der Tür, insbesondere die dem Behälter zugewandte Innenwand der Tür, zumindest bereichsweise magnetisch ausgebildet. Letztendlich kann somit die Tür selbst teilweise oder ganz magnetisch ausgebildet sein, wodurch ein besonders sicheres und dichtes Verschließen der Tür an dem Behälter gewährleistet ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Haushaltsgeräts ist eine Einrichtung zum Erfassen der Türstellung vorgesehen. Mittels dieser Einrichtung ist es möglich, die Stellung der Tür insbesondere während des Betriebs des Haushaltsgeräts zu überwachen, um gegebenenfalls einen Spülvorgang abzubrechen, wenn sich die Tür nicht in ihrer Verschließstellung befindet. Zusätzlich oder alternativ kann mittels der Einrichtung ein Benutzer durch visuelle und/oder akustische Signale auf die Stellung der Tür aufmerksam gemacht werden.
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Bevorzugt weist die Einrichtung einen mit dem Dichtelement zusammenwirkenden Sensor, insbesondere einen Hall-Sensor, auf. Mittels des Hall-Sensors kann auf einfache Art und Weise das Magnetfeld des Dichtelements erfasst und dadurch auf die Stellung der Tür an dem Behälter geschlossen werden. Insgesamt ist es somit möglich, auf einfache und kostengünstige Art und Weise einen sicheren Betrieb des Haushaltsgeräts stets zu gewährleisten. Durch die besonders einfachen Komponenten wird dabei auch die Zahl möglicher Fehlerquellen verringert und dadurch eine hohe Lebensdauer des Haushaltsgeräts gewährleistet.
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Ferner wird beschrieben ein Dichtelement für ein derartiges Haushaltsgerät.
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Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Die Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen jeweils schematisch:
- 1 ein Haushaltsgerät in einer perspektivischen Darstellung,
- 2 einen Querschnitt durch ein Haushaltsgerät gemäß einem ersten vorteilhaften Ausführungsbeispiel,
- 3 einen Querschnitt durch ein Haushaltsgerät gemäß einem zweiten vorteilhaften Ausführungsbeispiel, und
- 4 einen Querschnitt durch ein Haushaltsgerät gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung.
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Die 1 zeigt in einer vereinfachten, perspektivischen Darstellung ein im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein als Geschirrspülmaschine 2 ausgebildetes Haushaltsgerät 1. Das Haushaltsgerät 1 weist einen Behälter 3 auf, in welchem Spülgut mittels zweier in dem Behälter 3 angeordneten Spülkörbe 4,5 lagerbar ist. Mittels z.B. eines Schienensystems können die Spülkörbe 4,5 durch eine Öffnung 6 des Behälters 3 in den Arbeitsraum des Behälters 3 oder aus diesem heraus, zum Be- oder Entladen verlagert werden. Die Öffnung 6 dient somit als Ladeöffnung des Haushaltsgeräts 1. Weiterhin sind in dem Arbeitsraum des Behälters 3 zwei Sprüharme 7 vorgesehen, die in bekannter Weise zum Spülen des Spülguts Spülflottenflüssigkeit versprühen und dadurch in Rotation versetzt werden. An dem Behälter 3 ist eine Tür 8 um eine Achse 9 im Bodenbereich des Behälters 3 schwenkbar gelagert angeordnet. Die Tür 8 weist eine Innenwand 10 auf, die eine Erhebung 11 mit einer Kontur im Wesentlichen der Kontur der Öffnung 6 entsprechend derart aufweist, dass beim Verlagern der Tür in ihre Verschließstellung, wie durch einen Pfeil 12 angedeutet, die Erhebung 11 die Öffnung 6 überdeckt.
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An dem Behälter 3 ist weiterhin ein Dichtelement 13 gehalten, das die Öffnung 6 rahmenartig umgibt. Das Dichtelement 13 ist in der Art einer Dichtlippe ausgebildet und weist ein magnetisches Silikonmaterial auf oder besteht vollständig aus diesem. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Dichtelement 13 an dem Behälter 3 geklebt. Alternativ könnte das Dichtelement 13 an dem Behälter 3 auch kraft und/oder formschlüssig gehalten sein. Die Erhebung 11 der Innenwand 10 ist derart ausgebildet, dass wenn sich die Tür 8 in ihrer Verschließstellung an dem Behälter 3 befindet, die Erhebung 11 auf dem die Öffnung 6 umgebenden Dichtelement 13 aufliegt. Durch die Ausbildung des Dichtelements 13 mit magnetischem Silikonmaterial wird die Tür 8 in ihrer Verschließstellung durch das Dichtelement 13 gehalten.
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Die 2 zeigt hierzu einen Querschnitt durch das Haushaltsgerät 1 entlang der Linie A-A in der 1. Die Tür 8 umfasst neben der Innenwand 10 eine Blende 14, die den von außen sichtbaren Teil der Tür 8 im verschlossenen Zustand darstellt. Zwischen der Blende 14 und der Innenwand 10 ist eine Dämmung 15 angeordnet, die an der zur Blende 14 weisenden Seite der Innenwand 10 angeordnet ist. Die Innenwand 10 ist dabei aus einem magnetischen Material gefertigt. In ihrer in der 2 dargestellten Verschließstellung liegt die Tür mit der Innenwand 10 an dem Dichtelement 13 an. Die Tür 8 wird dabei durch das magnetische Dichtelement 13 selbst an diesem gehalten. Mit anderen Worten zieht das Dichtelement 13 die Tür 8 in ihre Verschließstellung, wodurch es automatisch in Anlage mit der Innenwand 10 kommt. Da das Dichtelement 13 aus dem magnetischen Silikonmaterial gebildet ist, ist es zusätzlich zu seiner magnetischen Wirkung auch elastisch verformbar, wodurch ein besonders dichtes Anliegen der Innenwand 11 an dem Dichtelement 13 gewährleistet wird. Das Dichtelement 13 passt sich dabei an die Form beziehungsweise Kontur der Innenwand 10 an.
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Die 3 zeigt den Querschnitt entlang der Linie A-A gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, bei dem die Innenwand 10 der Tür 8 selbst nicht magnetisch ausgebildet ist. Stattdessen weist die Tür 8 ein Magnetelement 16 auf, das zwischen der Dämmung 15 und der Innenwand 10 derart angeordnet ist, dass es in der Verschließstellung der Tür 8 dem Dichtelement 13 gegenüberliegt. Dadurch wird die Magnetkraft des Dichtelements 13 über das Magnetelement 16 auf die Innenwand 10 der Tür 8 übertragen, wodurch diese in ihrer Verschließstellung gehalten wird. Das Magnetelement 16 ist dabei möglichst weit oben beziehungsweise möglichst weit beabstandet zu der Achse 9 angeordnet, um die Magnetkraft des Dichtelements 13 möglichst effizient auszunutzen. Hier im Ausführungsbeispiel ist es im oberen, sich in Breitenrichtung des Spülbehälters erstreckenden Randabschnittsbereich der in der Schließendstellung der Tür nach innen, in Richtung Öffnung 6 vorstehenden Innenwand 11 angeordnet. Alternativ können natürlich auch mehrere Magnetelemente 16 vorgesehen sein. Diese können ggf. über den gesamten Umfang der Erhebung 11 verteilt angeordnet sind.
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Das Dichtelement 13 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel weist an seinen Seitenwänden 17 eine Rippenstruktur 18 auf, die sich über das gesamte Dichtelement 13 erstreckt. Die Rippenstruktur 18 erhöht die Elastizität des Dichtelements 13 und kann beispielsweise auch zur Dämpfung von Vibrationen während des Betriebs des Haushaltsgeräts 1 dienen. Um die Dichtheit weiter zu erhöhen, liegt das Dichtelement 13 zweiseitig an einer Behälterinnenwand 19 an. Dazu weist die Behälterinnenwand 19 eine stufenartige Aufnahme 20 auf, in welche das Dichtelement 13 eingesetzt ist. Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist eine zusätzliche Dichtschiene 21 vorgesehen, die an der Behälterinnenwand 19 das Dichtelement 13 bereichsweise überlagernd angeordnet ist. Dadurch ist das Dichtelement 13 auf seiner inneren Seitenfläche und seiner äußeren Seitenfläche bereichsweise eingesetzt bzw. eingefasst, wodurch die Dichtheit des Systems weiter erhöht wird.
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Die 4 zeigt einen Querschnitt durch das Haushaltsgerät 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel parallel und beabstandet zu der Linie A-A. Gemäß der in der 4 dargestellten Weiterbildung des Haushaltsgeräts 1 ist wenigstens ein Magnetsensor 22 vorgesehen, der als Hall-Sensor 23 ausgebildet und an der Innenwand 11 innerhalb der Tür 8 angeordnet ist. Seine Position ist dabei derart gewählt, dass er in der Verschließstellung der Tür 8 an dem Behälter 3 dem magnetischen Dichtelement 13 gegenüberliegt.
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Der Magnetsensor 22 ist Bestandteil einer Einrichtung 24 zum Erfassen der Türstellung. Liegt die Tür 8 in Anlageposition beziehungsweise in ihrer Geschlossenstellung an dem Behälter 3, so kann dies durch den Magnetsensor 22 auf einfache Art und Weise durch Erfassen des magnetischen Felds des Dichtelements 13 festgestellt werden. Ermittelt die Einrichtung 24, dass aufgrund des fehlenden Magnetfelds sich die Tür 8 nicht in ihrer Verschließstellung befindet, kann beispielsweise ein Spülvorgang des Haushaltsgeräts 1 unterbunden beziehungsweise nicht freigegeben oder unterbrochen werden. Natürlich können auch die oben beschriebenen Ausbildungen der verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden.
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Insgesamt wird somit ein einfaches und sicheres Haushaltsgerät 1 bereitgestellt, das ein Öffnen und Verschließen der Tür 8 ohne komplizierte Mechanik erlaubt. Zum Öffnen der Tür muss der Benutzer lediglich die Magnetkraft des Dichtelements 13 überwinden. Durch Vorsehen des magnetischen Dichtelements 13 kann ein sonst üblicherweise notwendiges Schloss, das zum Halten der Tür in ihrer Geschlossenstellung dient, entfallen. Bevorzugt ist daher das Haushaltsgerät 1, wie in der 1 dargestellt, schlossfrei ausgebildet. Insgesamt wird dadurch die Anzahl der Komponenten des Haushaltsgeräts 1 verringert und deren Schließmechanismus vereinfacht. Das magnetisch wirkende Dichtelement 13 ist weniger fehleranfällig wie beispielsweise ein mechanisches Türschloss, sodass die Funktionsfähigkeit des Haushaltsgeräts 1 lange gewährleistet werden kann.
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Ggf. kann es auch schon vorteilhaft sein, wenn aufgrund des erfindungsgemäß ausgebildeten Dichtelements das Türschloss einfacher konstruiert und mit einer geringeren Schließkraft ausgebildet werden kann.