DE4206739C2 - Schieber - Google Patents
SchieberInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
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- F16K27/04—Construction of housing; Use of materials therefor of sliding valves
- F16K27/044—Construction of housing; Use of materials therefor of sliding valves slide valves with flat obturating members
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- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/16—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
- F16K3/18—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schieber nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Schieber werden auch als Füll- und Entlastungs
schieber bezeichnet. Sie werden im Bypass in medienfüh
renden Leitungen z. B. in Hochofenwinderhitzeranlagen
angeordnet und verbinden die Rohre vor und hinter dem
Hauptabsperrschieber oder der Hauptabsperrklappe mit ei
ner Rohrleitung von etwa 200 bis 400 mm Nennweite, wobei
die eigentliche Hauptleitung einen wesentlich größeren
Durchmesser aufweist. Die Bypass-Schieber werden vor Be
tätigung des Hauptschiebers oder der Hauptklappe geöff
net, damit ein Druckausgleich stattfindet und der Heiß
windschieber mit geringerer Kraft und entsprechend gerin
gerem Verschleiß an den Reibflächen der Schieberplatte
geöffnet werden kann.
Beim Anheben der Schieberplatte des Bypass-Schiebers
strömen die Medien mit hoher Geschwindigkeit durch die
sich während des Öffnungsvorganges vergrößernde Öffnung,
wobei diese je nach Formgestaltung der Schieberplatte
zunächst etwa teilmondförmig und schließlich kreisförmig
ist.
Ein Schieber nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
ist aus der US 35 52 423 bekannt. Dieser bekannte Schie
ber weist eine Gleitführung der Schieberplatte auf, die
so gekrümmt ist, daß in ihr geführte Zapfen bei der Bewe
gung der Schieberplatte diese bei Beginn der Öffnungsbe
wegung vom Sitz abheben bzw. beim Ende der Schließbewe
gung gegen den Sitz drücken.
Die Bewegung in Richtung parallel zur Mittelachse des
Schiebers erfolgt also stufenlos bei Beginn des Öff
nungs- bzw. Ende des Schließvorganges und wird durch die
Bewegung der Schieberplatte bewirkt. Das ist insofern
nachteilig, als keine Bewegung in Richtung parallel zur
Mittelachse M unabhängig von der Bewegung der Schieber
platte möglich ist.
Weiter ist nachteilig, daß die Gleitführung sich leicht
mit Verunreinigungen zumindest teilweise zusetzen kann,
wodurch die Bewegung in Richtung der Mittelachse nicht
mehr funktioniert.
Es ist auch aus der DE-PS 7 03 613 ein Absperrschieber,
insbesondere für staubhaltige Gase bekannt, mit axial ge
gen die Sitze anpreßbaren Schieberplatten, wobei das
Schiebergehäuse zwischen den Anschlußflanschen und den
Sitzen venturirohrartig ausgebildet ist und die Sitz
flächen eine dachförmige Gestalt haben, wobei die eine
Dachfläche des Sitzes sich an die venturirohrartige Er
weiterung des Gehäuses unmittelbar anschließt.
Die Schieberplatten werden in der Schließlage axial mit
Hilfe eines in Richtung der Ebene der Platten verschieb
baren Keiles angepreßt, der sich gegen Keilflächen an
der Innenseite der Platten legt.
Ebenso wie bei dem Schieber nach US 35 52 423 wird dabei
die Schließbewegung durch die Bewegung der Schieberplat
te bewirkt, wobei nachteilig keine Führung der Schieber
platte vorgesehen ist.
Charakteristisch ist, daß besonders in der ersten Phase
des Öffnungsvorganges aufgrund der erhöhten Strömungsge
schwindigkeit in den Medien enthaltene Verunreinigungen,
wie z. B. Reste fossiler Brennstoffe, Steine und andere
feste Verunreinigungen und Gegenstände mitgerissen wer
den und bei aus dem praktischen Betrieb bekannten Schie
bern ohne konische Verjüngung an der Einströmseite mit
hoher Geschwindigkeit auf das dem Strom entgegengerichte
te Ende der Rohrstutzens der Ausströmseite prallen und
es beschädigen. Bei beschädigter Dichtfläche, die zweck
mäßig eine aufgebrachte metallische Dichtung aufweist,
schließt jedoch der Bypass-Schieber nicht mehr druck
dicht und muß häufiger repariert werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Schieber zur Verwendung als Bypass-Schieber in medienfüh
renden Leitungen, insbesondere in Hochofenwinderhitzer
anlagen, derart weiterzuentwickeln, daß eine wartungs-
und verschleißfreie Führung der Schieberplatte bei siche
rer Abdichtung erfolgt.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einem gattungsgemäßen
Schieber mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patent
anspruchs 1.
Zur Bewegung der Schieberplatte parallel zur Mittelachse
der Rohrstutzen ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Vorrichtung parallel zur Hubstange angeordnete Gleit
schienen aufweist, die die Seitenkanten der Schieber
platte gleitend umgreifen, und daß die Gleitschienen
durch am Gehäuse angeordnete Hubvorrichtungen parallel
zur Mittelachse bewegbar sind.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Hubvorrichtungen für
jede Gleitschiene mindestens zwei fluidbetätigte Hubmo
tore aufweisen, deren Kolbenstangen mit der Gleitschiene
verbunden sind und deren Zylinder mit dem Gehäuse verbun
den sind.
Die Wirkung dieser Vorrichtung besteht darin, daß die
Schieberplatte vor dem Betätigen der Hubstange um eine
relativ kleine Strecke, beispielsweise etwa 7 mm bei ei
nem Schieber der Nennweite 300 mm, von der Dichtfläche
des Rohrstutzens der Ausströmseite abgehoben wird und
nunmehr ohne Reibkontakt der beiden Dichtflächen senk
recht zur Mittelachse der Rohrstutzen bewegt wird.
Dadurch wird besonders die empfindliche Silikonkautschuk
dichtung vor Beschädigungen bewahrt und die an der Hub
stange aufzubringende Kraft ist nur gering.
Vorteilhaft ist dabei, daß der Innenmantel des Rohrstut
zens zur Mittelachse in einem Winkel α von etwa 2° bis
4° geneigt ist, wobei vorteilhaft der größte innere
Durchmesser des Rohrstutzens auf der Einströmseite etwa
gleich dem inneren Durchmesser des Rohrstutzens auf der
Ausströmseite ist.
Dadurch wird eine sichere Führung des Luftstromes an den
Dichtflächen vorbei erreicht.
Zweckmäßig weist das zur Schieberplatte gerichtete Ende
des Rohrstutzens auf der Ausströmseite eine erste ring
förmige Dichtung auf und auf der Schieberplatte ist eine
zweite etwa ringförmige Dichtung angeordnet, die in der
geschlossenen Stellung der Schieberplatte mit der ersten
ringförmigen Dichtung dichtend zusammenwirkt, wobei vor
teilhaft die Dichtungen aus metallischen Werkstoffen be
stehen, wobei vorteilhaft der metallische Werkstoff
nichtrostender Stahl ist. Alternativ ist es zweckmäßig,
daß die erste ringförmige Dichtung aus metallischem Werk
stoff besteht und daß die zweite ringförmige Dichtung
aus einem elastischen nichtmetallischen Werkstoff be
steht, wobei der elastische nichtmetallische Werkstoff
vorteilhaft Silikonkautschuk ist.
Dadurch wird ein einwandfreier Verschluß in der Geschlos
senstellung des Schiebers bewirkt.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Schieber
platte eine etwa kreisförmige Öffnung aufweist, deren
Durchmesser etwa gleich dem kleinsten inneren Durchmes
ser des Rohrstutzens auf der Einströmseite ist. Diese
Schieber sind an sich bekannt und werden auch als Bril
lenschieber bezeichnet. Die Öffnung befindet sich im
Schieberplattenbereich, der von der Hubstange entfernt
angeordnet ist, während die ringförmige Dichtung zwi
schen der Öffnung und dem Befestigungspunkt der Hubstan
ge angeordnet ist. Demnach wird der Schieber durch eine
vom Rohrstutzen weggerichtete Bewegung der Hubstange ge
öffnet. Die Bewegung der Hubstange erfolgt zweckmäßig
durch einen am Gehäuse angeordneten Hydraulikzylinder.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird nun
mehr anhand einer Zeichnung näher erläutert. Sie zeigt
in:
Fig. 1 einen Schnitt durch den erfindungswesentlichen
Teil eines Schiebers, in
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung A von Fig. 1, in
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2
in vergrößertem Maßstab.
Mit Bezugnahme auf Fig. 1 weist ein Schieber 10 ein als
Schweißkonstruktion ausgeführtes Gehäuse 11 auf, einen
kreisrunden Rohrstutzen 15 auf der Einströmseite, wobei
das Medium in Richtung des Pfeiles A einströmt, einen
kreisrunden Rohrstutzen 16 auf der Ausströmseite, wobei
die Rohrstutzen 15, 16 eine gemeinsame Mittelachse M ha
ben, und eine Schieberplatte 12 mit einer etwa kreisrun
den Öffnung 13 und einer im oberen Bereich der Schieber
platte 12 angebrachten Hubstange 14, die in Richtung des
Doppelpfeiles B mit Hilfe eines nicht gezeigten Hydrau
likzylinders bewegbar ist, um die Schieberplatte 12 von
der dargestellten Geschlossenstellung in eine Offenstel
lung zu bewegen, so daß die Mittelachse M′ der Öffnung
13 mit der Mittelachse M zusammenfällt.
Der innere Rohrmantel des Rohrstutzens 15 ist gegenüber
der Mittelachse M um einen Winkel α geneigt, so daß er
sich in Richtung zur Schieberplatte 12 verjüngt.
Seitlich wird die Schieberplatte 12 von zwei Gleitschie
nen 17, 17′ gleitend umgriffen, so daß sie bei Bewegun
gen in Richtung des Doppelpfeiles B von den Gleitschie
nen geführt wird.
Die Gleitschienen 17, 17′ sind jeweils mit zwei hydrau
lischen Hubvorrichtungen 18, 18′, 19, 19′ dergestalt ver
bunden, daß die Hubkolben an den Gleitschienen 17, 17′
befestigt sind und die Hubzylinder am Gehäuse 11.
In Fig. 2 ist das Gehäuse 11 dargestellt, an dessen Vor
derseite die Hubvorrichtungen 18, 18′, 19, 19′ erkennbar
sind. Die Schieberplatte 12 ist gestrichelt in der Ge
schlossenstellung dargestellt; die Öffnung 13 liegt da
bei unterhalb des Rohrstutzens 15.
Seitlich an der Schieberplatte 12 sind die Gleitschienen
17, 17′ gestrichelt dargestellt.
Der Rohrstutzen 15 ist an seinem äußeren Ende von einem
Flansch 20 umgeben, in dem Bohrungen (nicht dargestellt)
zum Anschluß an einen Flansch einer Rohrleitung ange
bracht sind. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet
sich ein entsprechender Flansch.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt
durch einen Teil des Gehäuses 11, der Gleitschiene 17,
der Schieberplatte 12, des Rohrstutzens 15 mit dem Nei
gungswinkel α, dem größten Durchmesser D und dem klein
sten Durchmesser D′, des Rohrstutzens 16 mit dem Durch
messer DA, des Flansches 20, und die Hubvorrichtung 19.
Die Schieberplatte 12 ist in der Stellung dargestellt,
in der die Hubvorrichtungen sie von ihrem Sitz auf dem
Rohrstutzen 16 um eine Distanz d abgezogen haben.
Auf dem Rohrstutzen 16 befindet sich eine ringförmige
Dichtung 21 aus nichtrostendem Stahl und auf der Schie
berplatte 12 eine entsprechend geformte ringförmige Dich
tung 22 aus Silikonkautschuk oder eine aus nichtrosten
dem Stahl aufgepanzerte Dichtfläche. Die Dichtungen 21,
22 wirken in der Geschlossenstellung dichtend zusammen,
wobei sie durch den gegen die Schieberplatte 12 anstehen
den Druck gegeneinander gedrückt werden.
Claims (10)
1. Schieber zur Verwendung als Bypass-Schieber für me
dienführende Leitungen mit relativ hohem Druck, insbesondere
in Hochofenwinderhitzeranlagen, mit
einem Gehäuse (11), mit je einem Rohrstutzen (15,
16) auf der Einströmseite und der Ausströmseite und
mit einer senkrecht zur Mittelachse M der Rohrstut
zen mittels einer Hubstange (14) bewegbaren Schieber
platte (12), wobei der Innenmantel des Rohrstutzens
(15) auf der Einströmseite sich zur Schieberplatte
(12) hin konisch verjüngt, mit einer Vorrichtung zur
Bewegung der Schieberplatte (12) parallel zur Mittel
achse M des Rohrstutzens,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung parallel zur Hubstange (14) ange
ordnete Gleitschienen (17, 17′) aufweist, die die
Seitenkanten der Schieberplatte (12) gleitend umgrei
fen, und daß die Gleitschienen (17, 17′) durch am Ge
häuse (11) angeordnete Hubvorrichtungen (18, 18′,
19, 19′) parallel zur Mittelachse M bewegbar sind.
2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubvorrichtungen (18, 18′, 19, 19′) für jede
Gleitschiene (17, 17′) mindestens zwei fluidbetätig
te Hubmotore aufweisen, deren Kolbenstangen mit der
Gleitschiene (17, 17′) verbunden sind und deren Zy
linder mit dem Gehäuse verbunden sind.
3. Schieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Innenmantel des Rohrstutzens (15) zur
Mittelachse M in einem Winkel α von etwa 2° bis 4° ge
neigt ist.
4. Schieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der größte innere Durchmesser D
des Rohrstutzens (15) auf der Einströmseite etwa
gleich dem inneren Durchmesser DA des Rohrstutzens
(16) auf der Ausströmseite ist.
5. Schieber nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zur Schieberplatte
(12) gerichtete Ende des Rohrstutzens (16) auf der
Ausströmseite eine erste ringförmige Dichtung (21)
aufweist und daß auf der Schieberplatte (12) eine
zweite etwa ringförmige Dichtung (22) angeordnet
ist, die in der geschlossenen Stellung der Schieber
platte (12) mit der ersten ringförmigen Dichtung (21)
dichtend zusammenwirkt.
6. Schieber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungen (21, 22) aus metallischem Werk
stoff bestehen.
7. Schieber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der metallische Werkstoff nicht-rostender Stahl
ist.
8. Schieber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste ringförmige Dichtung (21) aus metalli
schem Werkstoff besteht und daß die zweite ringför
mige Dichtung (22) aus einem elastischen, nicht-me
tallischen Werkstoff besteht.
9. Schieber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische, nicht-metallische Werkstoff Sili
konkautschuk ist.
10. Schieber nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (12)
eine etwa kreisförmige Öffnung (13) aufweist, deren
Durchmesser etwa gleich dem kleinsten inneren Durch
messer D′ des Rohrstutzens (15) auf der Einströmsei
te ist.
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