DE4206671C2 - Nadelstabstreckwerk - Google Patents
NadelstabstreckwerkInfo
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- DE4206671C2 DE4206671C2 DE19924206671 DE4206671A DE4206671C2 DE 4206671 C2 DE4206671 C2 DE 4206671C2 DE 19924206671 DE19924206671 DE 19924206671 DE 4206671 A DE4206671 A DE 4206671A DE 4206671 C2 DE4206671 C2 DE 4206671C2
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/02—Gill boxes or other drafting machines employing fallers or like pinned bars
Description
Die Erfindung betrifft ein Nadelstabstreckwerk für Faserbänder,
bei dem die Nadelstäbe in auf einer Achse drehbar
gelagerten Schlitzscheiben radial beweglich geführt
sind und Abstand zwischen Achse und Nadelstäben
durch beidseitig feststehende Kurvenscheiben verkleinerbar
bzw. vergrößerbar ist.
Im Kammgarnspinnprozeß werden für die Vergleichmäßigung
des Faserbandes in den Bereichen bis zur Vorgarnherstellung
verschiedene Prinzipien angewendet, stets mit dem
Ziel, die Einzelfasern innerhalb der Faserbänder zu
parallelisieren und gleichmäßig zu verteilen.
In den hierzu häufig eingesetzten Nadelstabstreckwerken
sind mit vielen Einzelnadeln bestückte Elemente im Einsatz,
die eine Rotationsbewegung ausführen oder umlaufend in
Kurvenbahnen geführt sind.
Aus dem EP 0 035 977 A2 sind Nadelstabstreckwerke bekannt,
bei denen die Nadelstäbe in Schlitzscheiben geführt um
Hohlwellen rotieren.
Aus dem DE 91 12 031 U1 ist ein Nadelstabstreckwerk bekannt,
bei dem die Nadelstäbe in auf einer Achse drehbar
gelagerten Schlitzscheiben radial beweglich geführt und
beidseitig von feststehenden Kurvenscheiben mit definierten
Kurvenverlauf in die Faserbänder und wieder
aus diesen gebracht werden.
Die genannten und weitere in Anwendung befindliche
Prinzipien haben den Nachteil, daß sich die umlaufenden
Nadelreihen parallel zur Transporteinrichtung des
Faserverbandes bewegen und keinerlei andere Bewegungsrichtung
zugelassen wird.
Dadurch wird das Auflösen von Faserbündeln eingeschränkt.
Nach dem Streckprozeß im Vorgarn verbleibende Faserbündel,
Noppen und Flusen beeinträchtigen die Qualität des
erreichten Endproduktes Faden entscheidend und verringern
die Produktivität im Spinnprozeß durch Störungen wie
Wickelbildung, Fadenbrüche usw.
Aufgabe der Erfindung ist es, Mittel zu finden, die bei
einem gattungsgemäßen Streckwerk (DE 91 12 031 U1) die Einstichverhältnisse
in das Faserband so beeinflussen, daß
insbesondere Faserbündel, Flusen und Noppen von den Nadeln
zielgerichtet zerteilt und aufgelöst werden und dadurch die
Gleichmäßigkeit der Faserbänder entscheident verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Gestaltung der Schlitze in den Schlitzscheiben
nach Patentanspruch 1 werden die in den Schlitzen geführten
Nadelstäbe im Bereich des Ein- und Ausstiches, also am
Anfang und Ende ihrer Wirkzone zusätzlich zur Hauptbewegungsrichtung
mit dem Fasermaterial um einen definierten
Betrag quer zu dieser bewegt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung gemäß Patentanspruch 2
sind die Schlitze in bezug auf die Neigungsrichtung der
schrägen Ebene (SE) derart ausgebildet, daß die aufeinanderfolgenden
Einzelnadelstäbe oder Nadelstabgruppen
während ihrer Vorwärtsbewegung im Nadelfeld entgegengesetzt
verschoben werden.
Das hat den Vorteil, daß die Einzelnadeln während des
Ein- u. Ausstichvorganges in das Faserband auf die
Einzelfasern seitliche Kräfte ausüben die dazu beitragen,
Faserbündelungen besser voneinander zu lösen.
Auf diese Weise gelockerte Faseransammlungen können
im weiteren Streckprozeß besser im Faserband verteilt
werden.
Insbesondere im Rahmen der Konverterschnitt- bzw. Reißkonverterbündelauflösung
und bei der Vergleichmäßigung
von Lötstellen in Kämmaschinenbändern werden Verbesserungen
erzielt.
Wahlweise besteht eine Gestaltungsmöglichkeit gemäß Patentanspruch
3 darin, daß die Neigungsrichtung der schrägen Ebene
(SE) in allen Schlitzen einer Schlitzscheibe gleich ist.
Anhand eines Ausführungsbeispiels mit zugehöriger Zeichnung
soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 Schematische Anordnung eines Spiesewalzenpaares
1 und des 3-Walzenabzuges 2 an einer
Kurve NK zur Führung der Nadelstäbe 4
Fig. 2 Schnitt durch je einen Schlitz 6 der gegenüberliegenden
Schlitzscheiben 5
Fig. 3 Draufsicht auf die Schlitzscheiben 5 und
einen Nadelstab 4.
Die Nadelstäbe 4 werden in auf einer Achse drehbar gelagerten
Schlitzscheiben 5 radial beweglich geführt, wobei sich der
Abstand zwischen Achse und Nadelstäben 4 durch beidseitig
feststehende Kurvenscheiben 7, 8 verkleinert bzw. vergrößert.
Die Nadelstabkurvenbahn NK wird dabei durch die
Innenkurve 7 und die Außenkurve 8 begrenzt.
Im Bereich der Aufstiegsbahn S1 werden die Nadelstäbe 4
vom Radius r2 auf den Radius r1 um einen Betrag h angehoben.
In den 2 Schlitzscheiben 5, dargestellt in Fig. 2 und Fig. 3
sind die Schlitze 6 zur Aufnahme der Nadelstäbe 4 auf ihren
nach innen weisenden Anlageflächen mit einer schrägen Ebene
SE versehen. Auf diesem Grund gleitet jeweils nur eine
Ecke eines Nadelstabes 4.
Die schrägen Ebenen SE der Schlitze 6 einer Schlitzscheibe
5 haben abwechselnd eine andere Neigungsrichtung, wobei
die gegenüberliegenden Schlitze 6 stets die gleiche Neigungsrichtung
aufweisen.
Während die Nadelstäbe 4 im Bereich der Aufstiegsbahn S1
um das Maß h auf die Arbeitsbahn r1 geschoben werden,
vollführen diese entsprechend der Neigungsrichtung der
schrägen Ebene SE eine seitliche Bewegung um den Hub H.
Im Bereich der Abstiegsbahn S2 wiederholt sich dieser
Vorgang für jeden Nadelstab 4 in entgegengesetzter Richtung.
In beiden Bereichen S1 und S2 werden dadurch beieinanderliegende
Faserbündel eines Faserbandes 3 auseinandergeschoben
und für den Fließvorgang in der Hauptvorzugszone
gelockert, wobei der Bereich S2 die Hauptverzugszone darstellt.
Claims (3)
1. Nadelstabstreckwerk für Faserbänder, bei dem die Nadelstäbe
in auf einer Achse drehbar gelagerten Schlitzscheiben
radial beweglich geführt sind und der Abstand
zwischen Achse und Nadelstäben durch beidseitig
feststehende Kurvenscheiben verkleinerbar bzw. vergrößerbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (6) der
Schlitzscheiben (5) als nach innen weisende Anlagefläche
eine schräge Ebene (SE) aufweisen, auf der die Nadelstabenden
gleiten und daß die jeweils gegenüberliegenden
Schlitze (6) der Schlitzscheiben (5) die gleiche
Neigungsrichtung haben.
2. Nadelstabstreckwerk nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Neigungsrichtung der schrägen Ebene (SE) in aufeinanderfolgenden
Schlitzen (6) oder Schlitzgruppen verschieden
ist.
3. Nadelstabstreckwerk nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Neigungsrichtung der schrägen Ebene (SE) in allen
Schlitzen (6) einer Schlitzscheibe (5) gleich ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924206671 DE4206671C2 (de) | 1992-02-28 | 1992-02-28 | Nadelstabstreckwerk |
PCT/DE1993/000176 WO1993017160A1 (de) | 1992-02-28 | 1993-02-25 | Nadelstabstreckwerk |
EP93903838A EP0630431B1 (de) | 1992-02-28 | 1993-02-25 | Nadelstabstreckwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924206671 DE4206671C2 (de) | 1992-02-28 | 1992-02-28 | Nadelstabstreckwerk |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4206671A1 DE4206671A1 (de) | 1993-09-02 |
DE4206671C2 true DE4206671C2 (de) | 1993-12-09 |
Family
ID=6453122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924206671 Expired - Fee Related DE4206671C2 (de) | 1992-02-28 | 1992-02-28 | Nadelstabstreckwerk |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE4206671C2 (de) |
WO (1) | WO1993017160A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1129411B (it) * | 1980-03-07 | 1986-06-04 | Sant Andrea Novara Officine | Stiratoio per nastri di fibre tessili provvisto di una testa a pettini rotanti |
DE9112031U1 (de) * | 1991-09-23 | 1992-01-02 | Grossenhainer Textilmaschinenbau Gmbh, O-8280 Grossenhain, De |
-
1992
- 1992-02-28 DE DE19924206671 patent/DE4206671C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1993
- 1993-02-25 EP EP93903838A patent/EP0630431B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1993-02-25 WO PCT/DE1993/000176 patent/WO1993017160A1/de active IP Right Grant
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1993017160A1 (de) | 1993-09-02 |
EP0630431B1 (de) | 1996-05-22 |
EP0630431A1 (de) | 1994-12-28 |
DE4206671A1 (de) | 1993-09-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SPINNEREIMASCHINENBAU LEISNIG GMBH, 04703 LEISNIG, |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |