DE420635C - Trockene Destillation von Holz o. dgl. - Google Patents
Trockene Destillation von Holz o. dgl.Info
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- DE420635C DE420635C DEST32769D DEST032769D DE420635C DE 420635 C DE420635 C DE 420635C DE ST32769 D DEST32769 D DE ST32769D DE ST032769 D DEST032769 D DE ST032769D DE 420635 C DE420635 C DE 420635C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B53/00—Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
- C10B53/02—Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E50/00—Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
- Y02E50/10—Biofuels, e.g. bio-diesel
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Description
- Trockene Destillation von Holz o. dgl. Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein `'erfahren zur Gewinnung von Kehle und Destillaten aus Cellulose, Lignin, Kohlenhydrate u. dgl. bestehendem Material, gemäß welchem nach Vorerhitzen und darauffolgenclein Beschicken der luftdicht abgeschlossenen und wä rineisolierten Destillationskamnier die durch die Retortenwärme eingeleitete exothermische Destillation durch entsprechende Zufuhr entsprechend trockenen und gegebenenfalls vorgewä rieten Gutes irr. wesentlichen allein auf Grund der exotherinischen Reaktion in Gang gehalten wird.
- Es ist bekannt, claß die trockene Destillation einer Reihe von Stoffen, wie z. B. Holz, liolzdIinliclieni Material, Cellulose, Lignin, von einer beträchtlichen Wärmeentwicklung begleitet ist.
- Es wurde gefunden, claß, wenn Material der ,genannten Art, welches sich unter exotherinischer Reaktion zersetzt, in ein vorher auf eine Temperatur über 300' C zweckmäßig auf etwa 500° C erhitztes Gefäß gebracht wird, um das eingebrachte Material einleitend zu zersetzen, es möglich ist, der sich exotherinisch zersetzenden Masse eine weitere Menge des Materials zuzusetzen, wobei das zugesetzte Material durch die bei der Zersetzung des zuerst eingebrachten Materials frei werdende Hitze auf die zur exothermischen Zersetzung nötige Temperatur gebracht wird. Diese neu zugesetzte Menge erzeugt wiederum bei ihrer exothermischen Zersetzung Wärine, welche nun wiederum dazu dienen kann, die Temperatur einer weiter zugesetzten Menge zu erhöhen, wodurch Glas Verfahren ini wesentlichen kontinuierlich ,gestaltet werden kann, sobald es eingeleitet wurde und unter der Voraussetzung, daß das Material vorgewärmt allmählich dein Reaktio isgefüß zugefiihrt und die Me:ige (ler von dein Gefäße verlorengehenden W<'rine nicht größer ist als die Menge der in demselben erzeugten Wärme.
- Als ein Beispiel über die Anwendung der vorliegenden Erfindung sei die trockene Destillation von Holzsägespänen in einem Apparate näher beschrieben, welcher lediglich in einem Ausführungsbeispiele in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser Zeichnung bedeutet i das Verkohlungsgefäß. Dieses Gefäß Lana von beliebiger Form und Abmessung sein und kann aus Eisen oder einem anderen geeigneten Material bestehen. Dieses Gefäß ist mit einer Einlaßvorrichtung 2 versehe-i, durch welche das Material, im vorliegenden Falle Sägespäne, eingeführt wird. An diesem Eimaß 2 ist eine Einrichtung 3 angeordnet, in welcher das Material getrocknet und vorerhitzt wird. Bei 6 ist ein Auslaß für die flüchtigen Zersetzungsprodukte, der zu einem Kondensator führt. Bei 5 ist ein Auslaß vorgesehen, um die Holzkohle zu entfernen, welcher Auslaß gemäß der dargestellten Ausführungsforin von Zeit zti Zeit vermittels des Hebelgestänges 1z betätigt wird. Bei der dargestellten Einrichtung sind bei ;, 8, c9, 1o und i i Pyrometer angeordnet, um die Temperatur an verschiedenen Stellen des Gefäßes zu messen. Uni das NTerfahren auch in dem Zeitpunkte, in welchem die erzeuge Hitze gering ist, wirksam zu machen, ist eine Schicht wärmeisolierenden Materials 4. um das Verkchlungsgefäß angeordnet, so daß die Menge der verlorengehenden Wärme jener \Vürine, welche iiii Innern des Gefäßes erzeugt wird, mehr oder weniger gleichgehalten werden kann.
- Bei Durchführung des Verfahrens wird das Material vorteilhafterweise getrocknet und etwas vorerhitzt, wobei der Grad der Trocknung und Vorerhitzung abhängig ist und beeinflußt wird von mehreren Faktoren, wie beispielsweise den Abmessungen des Apparates, der Größe der zugeführten Materialmenge, Höhe des exothermischen Effektes bezogen auf das Gewicht des Materials usw. Im allgemeinen ist es nicht notwendig, die Vorerliitztuig so weit zu treiben, daß schon eine Verkchlung beginnt.
- Zweckmäßig wird (las Ausgangsmaterial, auf eine Temperatur von etwa ioo'-' C vorge-Wi;rint, in die Retcrte eingeführt, falls es eiiiei Feuchtigkeitsgehalt nicht Tiber 6 bis 8 Prozent aufweist.
- @=:elangt ein Material zur Verwendung, ,s c l: hes lediglich 3 bis 4 Prozent Feuchtigkeit aufweist, so kann dies bei atmosphärischer Temperatur in die Retorte gebracht werden.
- Das Material wird durch die Öffnung 2 in das Verkohlungsgefäß gebracht, welches auf eine Temperatur von q.oo bis 500° C gebracht worden war. Diese anfängliche Wärmemenge l;ai.n durch ein langsam brennendes Feuer in dem Gefäße erzeugt werden, während das Gefäß oben und unten zur Erreichung eines Zuges offen ist, worauf die öffnungen dicht verschlossen werden, bevor man mit der Zuführung des Materials zu dem verkohlten Material beginnt. Das Material, welches nun in diesen geheizten Raum gelangt, zersetzt sich, und die auf Grund des exothermischen Verkohlungsprozesses unter den geschilderen Verhältnissen sich kontinuierlich entwikkelnde Wärme dient dazu, die gewünschte Verkohlungstemperatur in dem Gefäß so lange kontinuierlich aufrechtzuerhalten, solange die Materialzufuhr fortgesetzt wird.
- Die Einzelheiten der Vorrichtung, weiche beschrieben worden sind, sind lediglich ein _#,usführungsbeispiel und können in beliebiger Weise abgeändert werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu berühren.
- Das Verfahren ist im wesentlichen ein kontinuierliches Verfahren der trockenen Destillation, bei welchem die exothermische Reaktionswärme des in Zersetzung befindlichen, in das Verkohlungsgefäß gebrachten Materials im wesentlichen auf der gewünschten Verkohlungstemperatür erhalten wird, ohne neuerliche Wärmezufuhr von außen. Das Wesen der Erfindung wird jedoch nicht Lerührt, wenn unwesentliche Wärmemengen durch eine außerhalb der Retorte vorgesehene Wärmequelle zugeführt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Gewinnung von Kohle und Destillaten aus Cellulose, Lignin, Kolilenhvdrate u. dgl. bestehendem Material, dadurch gekennzeichnet, daß nach Vorerhitzen und darauffolgendem Beschicken der luftdicht abgeschlossenen und wärmeisolierten Destillationskainmer die durch die Retortenwärme eingeleitete exothermische Destillation durch entsprechende "Zufuhr entsprechend trockenen und gegebenenfalls vorgewärmten Gutes im wesentlichen allein auf Grund der exotherrnischen Reaktion in Gang gehalten wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US420635XA | 1917-09-10 | 1917-09-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE420635C true DE420635C (de) | 1925-10-29 |
Family
ID=21919847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST32769D Expired DE420635C (de) | 1917-09-10 | 1920-01-13 | Trockene Destillation von Holz o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE420635C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3506542A (en) * | 1966-12-17 | 1970-04-14 | Nikolai Konstantinovich Kulako | Method for controlling the readiness of the coke mass in the chamber of a horizontal coke oven |
DE4413668A1 (de) * | 1994-04-20 | 1995-10-26 | Franz Austermann | Vorrichtung zur Vergasung von Spänen, Schnitzeln und dergleichen aus verkohlbaren Stoffen, wie z. B. Holz und Gasfördereinrichtung hierfür |
-
1920
- 1920-01-13 DE DEST32769D patent/DE420635C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3506542A (en) * | 1966-12-17 | 1970-04-14 | Nikolai Konstantinovich Kulako | Method for controlling the readiness of the coke mass in the chamber of a horizontal coke oven |
DE4413668A1 (de) * | 1994-04-20 | 1995-10-26 | Franz Austermann | Vorrichtung zur Vergasung von Spänen, Schnitzeln und dergleichen aus verkohlbaren Stoffen, wie z. B. Holz und Gasfördereinrichtung hierfür |
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