DE4206327A1 - Zweifrequenz-sendevorrichtung mit tonfrequenz-modulationsphasung fuer eine instrumentenlandeanlage - Google Patents
Zweifrequenz-sendevorrichtung mit tonfrequenz-modulationsphasung fuer eine instrumentenlandeanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zweifrequenz-Sendevorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie sie in einer ILS-Landeanlage,
vor allem zur Durchführung von sogenannten Kategorie III-Landungen
eingesetzt wird.
Zweifrequenz-Instrumentenlandeanlagen sind beispielsweise in dem
Fachbuch "Funksysteme für Ortung und Navigation", herausgegeben von
E. Kramar, erschienen 1973 im Verlag Berliner Union GmbH, Stuttgart
und Verlag W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz,
insbesondere in Abschnitt 5.9.2, S. 196 ff beschrieben.
Eine Zweifrequenz-Instrumentenlandeanlage besteht danach bodenseitig
aus einer Landekurs-Sendevorrichtung zum Heranführen eines
Flugzeuges an einen Flughafen und zur genauen azimutalen Führung
beim Landevorgang, einer Gleitweg-Sendevorrichtung zur
Vertikalführung des Flugzeuges bis zum Aufsetzen auf der Landebahn
und zwei Einflugzeichensendern zur Übermittlung einer groben
Abstandsinformation. Hierbei besteht zumindest die
Landekurs-Sendevorrichtung aus zwei getrennten, mit geringem Versatz
ihrer Trägerfrequenzen arbeitenden Sendern (Zweifrequenz-System).
Vielfach ist auch die Gleitweg-Sendevorrichtung als ein solches
Zweifrequenz-System ausgebildet.
Nach den Vorschriften der International Civil Aviation Organization
(ICAO) strahlt bei einer Zweifrequenz-Landekurssendevorrichtung
einer der Landekurssender im Bereich bis zu ±35° beiderseits der
(verlängerten) Landebahn-Mittellinie ein in seiner Mindestfeldstärke
vorgegebenes sogenanntes "Rundumsignal" (Clearance), der andere in
Richtung der Landebahn-Mittellinie ein scharf gebündeltes Kurssignal
(Course) ab. Beide Signale sind in ihrer Trägerfrequenz geringfügig
gegeneinander versetzt und mit je zwei Tonfrequenzen (90 Hz, 150 Hz)
moduliert. Die zur Modulation verwendeten Tonfrequenzen sind für
Rundumsignal und Kurssignal gleich und für gewöhnlich in Phase. Der
Modulationsgrad ist für beide Tonfrequenzen zunächst gleich. Die zur
Abstrahlung verwendeten Antennen sind jedoch so ausgelegt, daß die
zu beiden Seiten der Mittellinie entstehenden Strahlungsfelder die
eine bzw. die andere Modulationsfrequenz in höherem Maß enthalten,
so daß entlang der Mittellinie und ihrer Verlängerung eine senkrecht
im Raum stehende Ebene gebildet wird, entlang derer die
Modulationsanteile beider Tonfrequenzen gleich und ihre Differenz
damit Null wird. Zu beiden Seiten dieser Ebene kann in einem
Empfänger durch Vergleich der Modulationsanteile ein Kriterium (DDM
= Difference of Depth of Modulation) gewonnen werden, das angibt,
auf welcher Seite der Ebene sich der Empfänger befindet, und das in
einem kleinen Winkelbereich nahe dieser Ebene zusätzlich die
Entfernung zu dieser Ebene angibt.
Der geringfügige Unterschied zwischen den Trägerfrequenzen des
Rundumsignals und des Kurssignals bewirkt im Empfänger, daß das
jeweils stärker einfallende Signal das schwächer einfallende Signal
überproportional unterdrückt, den sogenannten Capture-Effekt. Das
Feldstärkenverhältnis zwischen Rundumsignal und Kurssignal wird als
"Capture-Ratio" bezeichnet und darf nach den derzeit gültigen
ICAO-Vorschriften entlang der Landebahn-Mittelline den Wert von 10
dB nicht unterschreiten.
Der Capture-Effekt erlaubt, die Abstrahlung des Kurssignals auf
einen engen, hindernisfreien Winkelbereich zu beiden Seiten der
Mittellinie zu beschränken und die abgestrahlte Feldstärke so weit
zu erhöhen, daß Störsignale, die z. B. durch Reflexion des
Rundumsignals an beiderseits der Landebahn befindlichen Hindernissen
entstehen können, unterdrückt werden. In der Praxis wird die
Leistungserhöhung des Kurssignalssenders aber durch die
Sendertechnik und durch das Erfordernis, Störungen der
ILS-Landeanlagen anderer Flugplätze infolge von Überreichweiten zu
vermeiden, begrenzt.
Infolge der Indienststellung größerer Flugzeuge und der Größe von
für solche Flugzeuge zu bauenden Hangars einerseits und infolge
häufig herrschenden Flächenmangels, der die Flughafenplaner zwingt,
Bauwerke näher an der Landebahn zu plazieren, andererseits, kann
heute auch bei Zweifrequenz-ILS-Anlagen nicht mehr ausgeschlossen
werden, daß die von der ICAO für Kategorie III vorgegebenen
Sollwerte auf der Landebahn nicht eingehalten werden können und ein
möglicherweise wichtiger Flughafen für Kategorie III-Landungen nicht
zugelassen werden kann.
Störungen durch Reflexionen können prinzipiell auch entlang des
Gleitweges auftreten. Werden Zweifrequenz-Sendevorrichtungen zur
Gleitwegvorgabe eingesetzt, kann auch hier z. B. durch Reflexionen
des in den breiteren Winkelbereich unterhalb einer den Gleitweg
enthaltenen Elevationsebene abgestrahlten Signals an großen, am
Boden befindlichen natürlichen oder künstlichen Hindernissen das zur
Ausnutzung des Capture-Effekts erforderliche Feldstärkenverhältnis
(Capture Ratio) so weit herabgesetzt werden, daß eine sichere
Vorgabe des Gleitweges durch zu große Störungen des DDM-Kriteriums
infragegestellt ist.
Um die Unterdrückung reflektierter Signale zu verbessern, ist z. B.
in der GB-PS 1-0 62 551, S.2, rechte Spalte, Z.91 ff für eine
Landekurs-Sendevorrichtung vorgeschlagen, zur Modulation benutzte
gleiche Tonfrequenzen (90 Hz und 150 Hz) von Rundumsignal und
Kurssignal zueinander in Quadratur zu setzen, d. h. ihre Phase um
jeweils 90° gegeneinander zu verschieben.
Eine derartige Phasenverschiebung von jeweils +90° oder auch -90°
würde jedoch den Vorschriften der ICAO zuwiderlaufen, die, um eine
ungestörte Funktion von beliebigen Empfängertypen zu gewährleisten,
den gemeinsamen Durchgang beider Modulationsfrequenzen in gleicher
Richtung durch Null fordern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte
Zweifrequenz-Sendevorrichtung anzugeben, die auch gegen starke
reflexionsbedingte Störungen unempfindlich ist und die die
einschlägigen Vorschriften erfüllt.
Eine Vorrichtung, die die Aufgabe der Erfindung löst, ist durch die
im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale beschrieben.
Durch die unterschiedliche Phasenverschiebung der
Modulationsfrequenzen, entsprechend der Phasenverschiebung einer
gemeinsamen Grundfrequenz, wird bei Vornahme in einer
Landekurs-Sendevorrichtung eine Unterdrückung von reflektierten
Rundumsignalen im Bereich der Landebahn-Mittellinie, bei Vornahme in
einer Gleitweg-Sendevorrichtung eine entsprechende Unterdrückung von
Reflexionen des bodennah in den breiteren Winkelbereich
abgestrahlten Gleitwegsignals entlang des Gleitweges erreicht, die
jeweils zusätzlich zum Capture-Effekt wirkt.
Gemäß Anspruch 2 ist die Phasenverschiebung z. B. durch Messung des
Störeinflusses eines derart mit phasenverschobenen
Tonfrequenzsignalen modulierten Sendesignals bei gleichzeitiger
Veränderung der Phasenverschiebung optimierbar.
Derartige Messungen haben die in Anspruch 3 angegebenen
Phasenverschiebungen als Werte minimalen Störeinflusses ergeben.
Im Anspruch 4 angegebene Werte weisen gegenüber den anderen in
Anspruch 3 angegebenen Werten zusätzlich den Vorteil auf, daß dort
der Einfluß von Abweichungen vom vorgegebenen optimalen
Phasenverschiebungswinkel am geringsten ist.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand zweier Figuren am Beispiel
einer Landekurs-Sendevorrichtung eingehend beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm für einen Test-Meßaufbau.
Fig. 2 zeigt die Wiedergabe eines typischen Meßergebnisses.
In Fig. 1 ist schematisch das Ende einer Landebahn RW mit einer auf
der Landebahn-Mittellinie CL plazierten Test-Empfangsantenne TA
dargestellt. Die Test-Empfangsantenne ist mit einem Test-Empfänger
TE und einem diesem nachgeschalteten Ausgabegerät PL verbunden. Ein
Stück vom Landebahnende abgesetzt ist eine Antenne LA für die
Landekurssender einer Zweifrequenz-Instrumentenlandeanlage
dargestellt, die hier - abweichend von der üblichen Art der Speisung
- von zwei getrennten Sendevorrichtungen S1, S2 gespeist wird, wobei
die eine Sendevorrichtung das Kurssignal K, die andere
Sendevorrichtung das Rundumsignal R liefert.
Die Antennenstrahlrichtung KR für das scharf gebündelte Kurssignal
verläuft in Richtung der Landebahn-Mittellinie. Das Rundumsignal
(Clearance) wird in einen breiteren Winkel (z. B. 35° zu beiden
Seiten der Landebahn-Mittellinie) abgestrahlt und ein Teil der
Energie wird entsprechend einem in der Figur eingezeichneten
Rundumsignal-Richtungspfeil RR an einem in der Nähe der Landebahn
befindlichen Hangar H in Richtung zur Landebahn-Mittellinie hin
reflektiert. Ein Teil des Rundumsignals wird ebenfalls direkt in die
Richtung KR gestrahlt.
Infolge eines bei Zweifrequenz-Instrumentenlandeanlagen vorhandenen
geringfügigen Unterschiedes der Trägerfrequenzen des Kurssenders und
des Rundumsenders und infolge der entlang der Landebahn-Mittellinie
höheren Feldstärke des Kurssenders gegenüber der des Rundumsenders
wird hier im Normalfalle der sogenannte Capture-Effekt wirksam, der
eine nahezu vollständige Unterdrückung des Rundumsignals durch das
Kurssignal bewirkt.
Es hat sich nun aber gezeigt, daß in Extremfällen - z. B. bei
Reflexionen des Rundumsignals an großen, aus Metall errichteten
Gebäuden oder großen, in Landebahnnähe abgestellten Flugzeugen
- Überlagerungen von direkt abgestrahlten und reflektierten Anteilen
des Rundumsignals auftreten können, die das ansonsten
vorschriftsmäßige "Capture ratio", das Feldstärkenverhältnis von
Rundumsignal zu Kurssignal in diesen Überlagerungsbereichen so weit
verschlechtern, daß die Unterdrückung des Rundumsignals durch den
Capture-Effekt nicht ausreicht, um die Vorgabe eines stabilen
Landekurses entlang der Landebahn-Mittellinie zu garantieren. Es
kommt vielmehr zu Störungen des Kurssignals durch das Rundumsignal,
die eine Schwächung oder Verstärkung der einen Signalkomponente des
Kurssignals gegenüber der anderen und somit nach Demodulation eine
Veränderung des Modulationsgrades der einen Tonfrequenz gegenüber
dem der anderen Tonfrequenz (DDM-Störung) herbeiführen. Anstelle
eines geraden, stabilen Landekurses wird den Flugzeugen damit eine
gestörte Kurslinie übermittelt, die eine Landung bei schlechten
Sichtverhältnissen entsprechend den ICAO-Vorschriften nicht zuläßt.
Die Erfinder haben nun herausgefunden, daß mit einer Verschiebung
der Phase der zur Modulation des Rundumsignalsenders verwendeten
Tonfrequenzsignale gegenüber den jeweils gleichen, zur Modulation
des Kurssenders verwendeten Tonfrequenzsignalen solche Störungen der
Kurslinie stark reduziert werden können. Die Phasenverschiebung muß
dabei aber für jede Tonfrequenz (90 Hz und 150 Hz) unterschiedlich
sein und demselben Phasenwinkel einer gemeinsamen Grundfrequenz (30
Hz) der beiden Tonfrequenzen entsprechen. Beispielsweise entspricht
eine Phasenverschiebung der 30-Hz-Grundfrequenz von 15° für ein
System mit Tonfrequenzen von 90 Hz und 150 Hz einer
Phasenverschiebung der 90-Hz-Tonfrequenz um 45° und einer
Phasenverschiebung der 150-Hz-Tonfrequenz um 75°.
In Fig. 2 sind für eine solche Zweifrequenz-Instrumentenlandeanlage
an einer Stelle der Landebahn-Mittellinie meßbare Verzerrungen des
Landekurses (DDM-Störungen ΔDDM) in Abhängigkeit der
Phasenverschiebung ϕ30 der 30-Hz-Grundfrequenz für ein
Feldstärkeverhältnis (Capture-Ratio) von 10 dB und einen
DDM-Grundwert von 200 µA für das Rundumsignal wiedergegeben. Zur
Einstellung der für die 90-Hz- und 150-Hz-Tonfrequenzen
erforderlichen Phasenverschiebungen wurden in den beiden
Sendevorrichtungen S1, S2 vorhandene, digital arbeitende Modulatoren
in an sich bekannter Weise immer so angesteuert, daß sich für die
beiden Tonfrequenzen die der gerade gewünschten Phasenverschiebung
der Grundfrequenz entsprechenden Phasenverschiebungen (3×ϕ30 und
5×ϕ30) ergaben. Selbstverständlich lassen sich
Phasenverschiebungen der beiden Tonfrequenzen auch bei Verwendung
nur einer Sendevorrichtung erzeugen. Es muß dazu nur die in den
heute verfügbaren, ohne Phasenverschiebung arbeitenden
Sendevorrichtungen bestehende starre Kopplung zwischen den zur
Modulation des Rundumsignals und des Kurssignals verwendeten,
gleichen Tonfrequenzsignalen aufgegeben werden und beide
Tonfrequenzsignale müssen getrennt mit der gewünschten
Phasenverschiebung bereitgestellt werden.
In Fig. 2 ist deutlich zu sehen, daß die DDM-Störungen (Meßkurve M)
je nach Phasenverschiebung der Grundfrequenz unterschiedliche Werte
und mehrfach auch den Wert Null annehmen. Dabei liegen Nullstellen
der Meßkurve z. B. bei etwa ± 15, ± 50, ± 90, ± 130, ± 165 Grad.
An diesen Nullstellen verringern sich durch extreme Reflexionen des
Rundumsignals hervorgerufene DDM-Störungen auf Werte, die weit unter
den für sogenannte Kategorie III-Landungen von der ICAO
vorgeschriebenen Grenzwerten (± 5 µA auf der Landebahn) liegen.
Aus Fig. 2 ist auch ersichtlich, daß bei Phasenverschiebungen
entsprechend 15° und 165° der 30-Hz-Grundfrequenz die Meßkurve
flacher durch Null geht als an den anderen Nullstellen. Abweichungen
von der eingestellten Phasenverschiebung, wie sie z. B. aufgrund von
geringfügigen Störungen des Synchronlaufs und der Toleranzen der
Modulatoren auftreten können, führen an diesen Stellen zu einem
geringeren Anstieg von DDM-Störungen als an Stellen, an denen die
Meßkurve sehr steil die Nullinie kreuzt. Die größte
Toleranzempfindlichkeit würde sich bei ϕ30 = 90° ergeben.
Eine Phasenverschiebung entsprechend einem der oben angegebenen,
Störungs-Nullstellen wiedergebenden Winkel der Grundfrequenz
erübrigt viele der heute zur Störungsunterdrückung möglichen, meist
teuren oder mit anderweitigen Nachteilen verbundenen Maßnahmen und
hat eine ganze Reihe zusätzlicher Vorteile:
So kann auf eine Verringerung der Sendeleistung zur Erhöhung des
Capture Ratios oder auf eine Herabsetzung der Differenz der
Modulationsgrade DDM für das Rundumsignal immer verzichtet werden.
Sogar eine Erhöhung des DDM-Mindestwertes für das Rundumsignal ist
möglich, ohne daß die Gefahr von nicht tolerierbaren DDM-Störungen
des Kurssignals steigt.
Eine besondere, an die örtlichen Gegebenheiten angepaßte
Ausgestaltung der Sendeantennen kann unterbleiben. Es wird durch die
mögliche höhere Sendeleistung des Rundumsignals auch eine bessere
Reichweite des Rundumsignals in durch die Reflexionen im Fernfeld
entstehenden Interferenzminima erzielt. DDM-Störungen
(DDM-Einbrüche) werden auch im Fernfeld des Rundumsignalsenders
durch die mögliche Erhöhung der DDM des Rundumsignals unterdrückt.
Claims (4)
1. Zweifrequenz-Sendevorrichtung für eine einen Anflugpfad für
landende Flugzeuge vorgebende Instrumentenlandeanlage mit zwei mit
geringem Versatz ihrer Trägerfrequenzen arbeitenden Sendern (S1,
S2), die über eine Antennenanordnung (LA) mit je zwei
unterschiedlichen, miteinander synchronisierten, den Sendern jeweils
phasenverschoben zugeführten Tonfrequenzsignalen (90 Hz, 150 Hz)
amplitudenmodulierte Hochfrequenzenergie entgegen der Anflugrichtung
in zwei unterschiedlich breite, zu beiden Seiten einer den
Anflugpfad enthaltenden Ebene befindliche Winkelbereiche abstrahlen,
derart, daß im engeren Winkelbereich die Feldstärke des einen
Senders (S1), im übrigen, breiteren Winkelbereich die Feldstärke des
anderen Senders (S2) überwiegt und die mit den einzelnen
Tonfrequenzsignalen modulierten Sendesignale beider Sender zu beiden
Seiten der Ebene mit unterschiedlichem, von der Abstrahlrichtung
abhängigem und in Richtung auf die Ebene zu abnehmendem
Modulationsgrad moduliert empfangen werden, wobei jeweils auf einer
Seite der Ebene der Modulationsgrad der ersten Tonfrequenz, auf der
anderen Seite der Ebene der Modulationsgrad der anderen Tonfrequenz
überwiegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenverschiebung zwischen den zur Modulation der von den
Sendern abgestrahlten Sendesignale (K, R) jeweils verwendeten
gleichfrequenten Tonfrequenzsignalen für beide Tonfrequenzen
unterschiedlich ist und einer vorgegebenen Phasenverschiebung
(ϕ30) einer den beiden verschiedenen Tonfrequenzen (90 Hz, 150 Hz)
gemeinsamen Grundfrequenz (30 Hz) entspricht.
2. Zweifrequenz-Sendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorgegebene Phasenverschiebung der
gemeinsamen Grundfrequenz derart gewählt ist, daß der Einfluß des
mit den phasenverschobenen Tonfrequenzsignalen modulierten
Sendesignals auf die Differenz (DDM) der für beide Tonfrequenzen
gemessenen Modulationsgrade des mit den in ihrer Phasenlage
belassenen Tonfrequenzsignalen modulierten Sendesignals minimal ist.
3. Zweifrequenz-Sendevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorgegebene Phasenverschiebung der
gemeinsamen Grundfrequenz ± 15°, ± 50°, ± 90°, ± 130° oder ± 165° beträgt.
4. Zweifrequenz-Sendevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorgegebene Phasenverschiebung der
gemeinsamen Grundfrequenz ± 15° oder ± 165° beträgt.
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