DE4205854A1 - Textilmaschine mit einer vielzahl von in reihe nebeneinander angeordneten streckwerken - Google Patents
Textilmaschine mit einer vielzahl von in reihe nebeneinander angeordneten streckwerkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Textilmaschine mit einer Vielzahl von
in Reihe nebeneinander angeordneten Streckwerken, deren in
Maschinenlängsrichtung über mehrere oder alle Streckwerke durch
gehenden Unterzylinder an Lagerstellen gelagert sind, die im
Abstand zueinander angeordnet sind.
Bei Textilmaschinen mit nebeneinander liegenden Streckwerken
werden die Unterzylinder üblicherweise so gestaltet, daß sie über
mehrere oder über alle Streckwerke in Maschinenlängsrichtung
durchgehen. Die durchgehenden Unterzylinder werden an mehreren
Lagerstellen gelagert, die in Längsrichtung des Unterzylinders im
Abstand zueinander angeordnet sind. Die Unterzylinder sind in der
Regel aus mehreren Teilstücken zusammengesetzt, die bei den
Lagerstellen mittels Unterzylinderkupplungen miteinander verbun
den werden. Zur Lagerung der Unterzylinder werden Wälzlager
verwendet, die bei den Lagerstellen in Stanzen aufgenommen sind,
die mit dem Maschinenrahmen verbunden sind und jeweils im Abstand
von mehreren Streckwerken vorgesehen werden. Die Ausgangsunter
zylinder werden bei den Stanzen starr, das heißt radial
unverschiebbar, gelagert, während die Lager bzw. die Lagerauf
nahmen für die dem Ausgangsunterzylinder vorgelagerten Unterzy
linder bei den Stanzen jeweils in einer Schiene geführt sind, die
quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufen und eine Einstellung
des Abstandes zu der jeweils benachbarten Unterwalze gestatten.
Eine derartige, bekannte Anordnung ist beispielsweise in der
DE-OS 35 32 555 dargestellt und beschrieben.
Es hat sich gezeigt, daß die durchgehenden Unterzylinder nicht
über ihre gesamte Länge einen geraden Verlauf nehmen. Diese
Abweichungen in radialer Richtung können zu Spannungen vor allem
im Bereich der Lagerstellen und der Verbindungsstellen der
Teilstücke des Ausgangsunterzylinders führen. Zur Beseitigung
dieser radialen Abweichungen wäre es zwar möglich, den Maschi
nenrahmen an verschiedenen Stellen seiner Längsausdehnung in der
Höhe zu justieren. Allerdings würde sich eine solche Justierung
des Maschinenrahmens auch auf die Position anderer Maschinenteile
auswirken. Eine solche Justierung ist auch dann nicht sinnvoll,
wenn die radialen Abweichungen bei dem Ausgangsunterzylinder auf
Maßabweichungen bei den Stanzen selbst oder bei den sie tragenden
Maschinenteilen zurückgehen. Hier können Abweichungen beispiels
weise auf ungerade verlaufende Längsträger, an denen die Stanzen
gehalten sind, oder auf Fertigungsungenauigkeiten bei den Stanzen
zurückzuführen sein. Werden die Stanzen jeweils von mehreren
Längsträgern gehalten, so können sich geringfügige Abweichungen
bei jedem Längsträger zu einer erheblichen Abweichung der Lager
positionen für die Ausgangsunterzylinder bei der Stanze addieren.
Dies kann zur Folge haben, daß die Lager für die Ausgangsunter
zylinder nicht mehr satt in den Lageraufnahmen der Stanzen
aufliegen.
Zur Lösung der vorstehend beschriebenen Probleme ist bereits
vorgeschlagen worden, die Teilstücke der Unterzylinder bei den
Verbindungs- und Lagerstellen kardanisch beweglich anzuordnen
(DE-PS 12 92 557 und GB-PS 9 82 878). Bei dieser Anordnung können
allerdings nicht die radialen Abweichungen selbst ausgeglichen
werden, es sollen vielmehr nur die sich mit der radialen Abwei
chung einstellenden Probleme gemildert werden. Die vorgeschlagene
Bauweise hat außerdem den Nachteil, daß ein erheblicher baulicher
Aufwand bei der Gestaltung der Lager und der Kupplungen erfor
derlich ist.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Bauweise aufzuzeigen, bei
der radiale Abweichungen bei den Lagerstellen des durchgehenden
Ausgangsunterzylinders ausgeglichen werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei dem Ausgangsunterzy
linder wenigstens ein Teil der Lagerstellen radial einstellbar
ist.
Mit der erfinderischen Bauweise wird der Vorteil erreicht, daß
bei der Herstellung und der Anordnung der Stanzen und der diese
aufnehmenden Tragelemente keine engen Toleranzen eingehalten
werden müssen. Auch dann, wenn die Position der Lagerstellen für
den Ausgangsunterzylinder von mehreren ungenau angefertigten und
ungenau angeordneten Bauelementen des Maschinenrahmens abhängt,
läßt sich diese Ungenauigkeit durch das erfindungsgemäße Justie
ren der Lagerstelle in radialer Richtung ohne weiteres wieder
ausgleichen. Die Ausgangsunterzylinder können in Maschinenlängs
richtung präzise ausgerichtet werden, so daß die Teilstücke über
die gesamte Ausdehnung der Ausgangsunterwalze miteinander
fluchten. Es kann aber auch genügend sein, die Lagerstellen nur
grob auszurichten und radiale Abweichungen in geringem Umfang in
Kauf zu nehmen. In jedem Fall kann durch die radiale Einstell
barkeit bei den Lagerstellen erreicht werden, daß die Lager satt
in den Lageraufnahmen aufliegen und Spannungen vermieden werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden nicht alle
Lagerstellen bei einem Ausgangsunterzylinder radial einstellbar
gestaltet. Es kann im Abstand von mindestens einer radial ein
stellbaren Lagerstelle jeweils eine radial nicht einstellbare
Lagerstelle bei dem Ausgangsunterzylinder angeordnet werden. Die
nicht einstellbaren Lagerstellen können vorzugsweise an solchen
Stellen bei dem Maschinenrahmen vorgesehen werden, die bezüglich
ihrer Position bei dem Maschinenrahmen mit relativ hoher Genau
igkeit festgelegt sind, beispielsweise an Stellen mit vertikaler
Verbindung des Maschinenrahmens zum Boden des Spinnsaals. Die
einstellbaren Lagerstellen können nach der Position der nicht
einstellbaren Lagerstellen ausgerichtet werden, wobei eine
Einstellung mit geringfügigen radialen Abweichungen ohne weiteres
möglich ist.
Die einstellbaren Lagerstellen können so gestaltet werden, daß
die Lager selbst innerhalb von Lageraufnahmen verschoben und
eingestellt werden können. Statt dessen kann in vorteilhafter
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen werden, die Lager starr in
Lageraufnahmen zu befestigen und die Lageraufnahmen radial
verschiebbar anzuordnen.
In vorteilhafter Ausgestaltung werden die Lager oder die Lager
aufnahmen bei den Lagerstellen an Halterungen befestigt, die im
Abstand von mehreren Streckwerken mit dem Maschinenrahmen ver
bunden sind. Es ist in der Regel nicht erforderlich, den durch
gehenden Ausgangsunterzylinder nach jeweils einem Streckwerk zu
lagern. Als Halterungen werden zweckmäßigerweise Stanzen verwen
det, die die Lager für alle Unterwalzen der Streckwerke, also für
die Ausgangsunterwalze und die dieser vorgelagerten, verschieb
baren Unterwalzen aufnimmt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden die Halte
rungen an wenigstens einem Längsträger des Maschinenrahmens
befestigt. Hierdurch wird eine baulich einfache Verbindung der
Halterungen mit dem Maschinenrahmen möglich. Der oder die Längs
träger liegen hierbei im Abstand von wenigstens einer Halterung
auf vertikalen Abstützungen des Maschinenrahmens auf. Maßabwei
chungen bei den Längsträgern, insbesondere Durchbiegungen, können
dazu führen, daß die Lageraufnahme für den Ausgangsunterzylinder
bei einer Halterung sich in einer anderen Position als bei der
benachbarten Halterung befindet. Die in der Nähe der vertikalen
Abstützungen des Maschinenrahmens auf dem oder den Längsträgern
angeordneten Halterungen sind in ihrer Position relativ genau.
Sofern zur Befestigung der Halterungen mehrere Längsträger
verwendet werden, können sich die Abweichungen bei den Halterun
gen unter Umständen addieren. Gerade hier eignet sich die erfin
derische radiale Einstellbarkeit der Lagerstellen bei den Aus
gangsunterwalzen besonders gut zum Ausgleich der relativ großen
Abweichung.
In vorteilhafter Ausgestaltung werden an einem von mehreren
Längsträgern die Drehgelenke für die Belastungsarme der Streck
werke angeordnet, so daß dieser Längsträger eine doppelte Funk
tion hat.
Es ist vorteilhaft, dem Längsträger oder den Längsträgern eine
zylindrische oder hohlzylindrische Gestalt zu geben.
In vorteilhafter Ausgestaltung sind die verschiebbaren Lagerauf
nahmen mit Anlegeflächen versehen, mit denen sie an Gegenflächen,
die mit dem Maschinenrahmen verbunden sind, anliegen und in einer
eingestellten Position mittels Befestigungsmitteln fixierbar
sind. Die Gegenflächen sind hierbei vorteilhaft an Halterungen
angeordnet, die ihrerseits mit dem Maschinenrahmen verbunden
sind. Die Verschiebbarkeit der Lageraufnahme entlang einer
Gegenfläche ermöglicht ein einfaches und sicheres Einstellen der
Lageraufnahme.
Es ist vorteilhaft, als Befestigungsmittel Schrauben vorzusehen,
die senkrecht zu den Anlegeflächen und den Gegenflächen angeord
net sind. Hierbei sind die Schrauben und/oder die Anlegeflächen
in radialer Richtung des Ausgangsunterzylinders relativ zu den
Gegenflächen bewegbar. Durch die relative Bewegbarkeit können die
Lageraufnahmen in radialer Richtung des Ausgangsunterzylinders
verschoben und durch Anschrauben der Anlegefläche an die Gegen
fläche in der verschobenen Position fixiert werden.
Es ist vorteilhaft, die Anlegeflächen und die Gegenflächen
wenigstens annähernd senkrecht zu der Achse des Ausgangsunterzy
linders anzuordnen. Die Anlegeflächen und die Gegenflächen
verlaufen dann im wesentlichen in der gleichen Richtung wie die
Radialebenen des Ausgangsunterzylinders, wodurch eine gute
Verschiebbarkeit und Einstellbarkeit ermöglicht wird.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den zu den Figuren
beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise Darstellung einer Ringspinnmaschine in
Längsansicht,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Darstellung einer
ersten Ausführungsform einer Stanze der Ringspinnmaschine der
Fig. 1 in Seitenansicht mit radial einstellbarer Lagerstelle für
den Ausgangsunterzylinder,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 vergrößerte Darstellung einer
Lageraufnahme der Stanze der Fig. 2 in Seitenansicht,
Fig. 4 eine geschnittene Ansicht entlang der Linie IV-IV der
Lageraufnahme der Fig. 3,
Fig. 5 die Lageraufnahme der Fig. 4 mit einer geschnittenen
Teilansicht der Stanze und der Ausgangsunterwalze,
Fig. 6 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Darstellung einer
Stanze der Ringspinnmaschine der Fig. 1 in Teilansicht mit
radial nicht einstellbarer Lagerstelle für den Ausgangsunter
zylinder,
Fig. 7 eine geschnittene Darstellung der Lageraufnahme der
Stanze der Fig. 6 entlang der Linie VII-VII der Fig. 6,
Fig. 8 eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform einer
Stanze mit radial einstellbarer Lagerstelle für den Ausgangsun
terzylinder,
Fig. 9 eine Teilansicht des Grundkörpers der Stanze der Fig. 8,
Fig. 10 eine geschnittene Ansicht entlang der Linie X-X des
Grundkörpers der Fig. 9,
Fig. 11 eine gegenüber Fig. 8 vergrößerte Seitenansicht der
Lageraufnahme für den Ausgangsunterzylinder bei der Stanze der
Fig. 8,
Fig. 12 eine Ansicht in Richtung des Pfeils A der Lageraufnahme
der Fig. 11.
Die in Fig. 1 dargestellte Ringspinnmaschine besteht im wesent
lichen aus dem sich in Maschinenlängsrichtung erstreckenden, die
Spinnelemente tragenden Maschinenrahmen 54 und dem am Kopf der
Ringspinnmaschine angeordneten Versorgungsblock 1, der unter
anderem die Antriebsaggregate und die Maschinensteuerung enthält.
Die Spinnmaschine enthält eine Vielzahl von Spinnstellen, die in
Maschinenlängsrichtung nebeneinander angeordnet sind. Jeder
Spinnstelle sind ein Streckwerk 51 und eine Spindel 2 sowie
weitere, in Fig. 1 nicht dargestellte Spinnelemente, zugeordnet.
In Fig. 1 sind nur wenige der Streckwerke 51 und Spindeln 2
abgebildet. Tatsächlich enthält eine Ringspinnmaschine mehrere
Hundert solcher Streckwerke 51 und Spindeln 2.
Der Maschinenrahmen 54 setzt sich aus Längsträgern 17, 18, 27, 53
und Quergestellen 21, 22, die in Abständen zueinander mit den
Längsträgern 17, 18, 27, 53 verbunden sind, zusammen. Die Quer
gestelle 21, 22 besitzen vertikal verlaufende Säulen 23, 24, die
zum Boden des Spinnsaales verlaufen und sich dort mit höhenver
stellbaren Füßen 25, 26 abstützen. Die Längsträger 17, 18, 27, 53
und die von ihnen getragenen Spinnelemente sind daher durch die
Quergestelle 21, 22 vertikal abgestützt. Die Längsträger 17, 18
des oberen Maschinenbereichs sind an quer zur Maschinenlängs
richtung verlaufenden Traversen 19, 20 der Quergestelle 21, 22
angeschraubt. Der Maschinenbereich zwischen zwei benachbarten
Quergestellen 21, 22 bildet jeweils eine Sektion. Die Längsträger
17, 18 sind aus Teilstücken zusammengesetzt, die jeweils die
Länge einer Sektion haben, sich also jeweils von Traverse zu
Traverse erstrecken.
An dem Längsträger 27 sind die Spindeln 2 nebeneinander befe
stigt. Die Spindeln 2 werden durch einen nicht näher darge
stellten Tangentialriemen angetrieben, wobei vorzugsweise ein
Tangentialriemen pro Sektion vorgesehen wird.
Die Streckwerke 51 sind als sogenannte Zwillingsstreckwerke
ausgestaltet, es sind also die Oberwalzen von jeweils zwei
benachbarten Streckwerken einem gemeinsamen Belastungsarm 52
zugeordnet. Jeder Belastungsarm 52 ist mit einem Drehgelenk
versehen, das an dem Längsträger 17 befestigt ist und ein
Verschwenken um den Längsträger 17 als Schwenkachse ermöglicht.
Die jedem Streckwerk 51 zugeordneten Unterwalzen 3, 4, 5 sind
drehfest an Unterzylindern 6, 7, 8 angeordnet, die in
Maschinenlängsrichtung über mehrere Streckwerke 51 durchlaufen.
Die Unterwalzen 3, 4, 5 sind bei den durchgehenden Unterzylindern
6, 7, 8, wie üblich, nicht als separate Bauteile ausgestaltet,
sondern die durchgehenden Unterzylinder 6, 7, 8 weisen in dem
Bereich der Streckwerke 51 eine besondere Oberflächenstruktur,
beispielsweise eine Kordelung, auf. Die Unterwalzen 3, 4, 5
werden mithin durch die besondere Oberflächenstruktur bei den
Unterzylindern 6, 7, 8 gebildet.
Die Unterzylinder 6, 7, 8 erstrecken sich, ausgehend von dem
Versorgungsblock 1, in Längsrichtung der Ringspinnmaschine über
eine größere Anzahl von Streckwerken 51. Die Unterzylinder 6, 7,
8 sind in Stanzen 9, 10, 11, 12 gelagert, die im Abstand von
mehreren Streckwerken 51 angeordnet sind. Die Unterzylinder 6, 7,
8 sind aus Teilstücken zusammengesetzt, die sich jeweils von
einer Stanze zu der benachbarten Stanze erstrecken und dort bei
den Lagerstellen 13, 14, 15, 16 durch nicht dargestellte Kupp
lungen miteinander verbunden sind. Die dem Ausgangsunterzylinder
8 vorgelagerten Unterzylinder 6, 7 sind bei den Stanzen 9, 10,
11, 12 querverschiebbar gelagert, der Abstand der Unterwalzen 6,
7 zueinander und zu der Ausgangsunterwalze 8 kann also in Anpas
sung an die jeweiligen Spinnbedingungen verstellt werden. Diese
Verstellbarkeit der Unterwalzen 6, 7 erfolgt durch eine ver
schiebbare Anordnung der Lagerstellen 13, 14, die weiter unten
noch beschrieben werden wird.
Die Ausgangsunterwalze 8 kann bezüglich ihres Abstandes zu den
anderen Unterwalzen 6, 7 nicht eingestellt werden. Es sind aber
die Lagerstellen 15 derart beweglich im Verhältnis zu den Stanzen
10, 11 angeordnet, daß ein Verschieben in radialer Richtung der
Ausgangsunterwalze 8 möglich ist. Diese Verschiebemöglichkeit
besteht nur in gewissen Grenzen und dient dem Zweck, die Aus
gangsunterwalze 8 bzw. ihre Teilstücke auszurichten. Bei der in
Fig. 1 dargestellten Spinnmaschine sind nur die Lagerstellen 15
der Stanzen 10, 11 einstellbar, während die Lagerstellen 16 der
Stanzen 9, 12 starr angeordnet sind und nicht eingestellt werden
können. Die Stanzen 9, 12 mit den starr angeordneten Lagerstellen
16 sind jeweils in der Nähe der Zwischengestelle 21 bzw. 22
angeordnet und daher nicht so stark der Gefahr der Durchbiegung
ausgesetzt wie die Stanzen 10, 11.
Die Stanzen 9, 10, 11, 12 werden von den Längsträgern 17, 18
getragen und sind an diese angeschraubt. Die die Stanzen 9, 10,
11, 12 tragenden Längsträger 17, 18 haben eine im Querschnitt
zylindrische Gestalt.
Die in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellte Stanze 10, 11 ist
mit Einrichtungen zum Einstellen der Lagerstelle 15 für die
Ausgangsunterwalze 8 ausgestattet. Die Stanze 10, 11 besteht im
wesentlichen aus einem Grundkörper 56, der mit Aufnahmen 28, 29
für die in Fig. 2 gestrichelt dargestellten Längsträger 17, 18
ausgestattet ist. Für die Befestigung der Stanze 10, 11 an den
Längsträgern 17, 18 sind Schrauben 30, 31 vorgesehen. Die Auf
nahmen 28, 29 für die Längsträger 17, 18 sind starr in dem
Grundkörper 56 der Stanze 10, 11 angebracht.
Für die Lagerstellen 13, 14 der Unterwalzen 6, 7 sind Lagerauf
nahmen 33, 35 bei der Stanze 10, 11 vorgesehen, die jeweils nach
Art eines Schlittens innerhalb einer an den Grundkörper 56 der
Stanze 10, 11 angeformten Führung 32, die quer zur Achsrichtung
der Unterwalzen 6, 7 verläuft, verschoben werden können. Durch
die Verschiebbarkeit der Lageraufnahmen 33, 35 können die Ab
stände der Unterwalzen 6, 7 zueinander und zu der in Fig. 2
gestrichelt dargestellten Ausgangsunterwalze 8 eingestellt und
mittels der Schrauben 34, 36 fixiert werden.
Bei der Stanze 10, 11 der Fig. 2 kann die Lagerstelle 15 in
radialer Richtung der Ausgangsunterwalze 8 eingestellt werden,
indem die Lageraufnahme 37 relativ zu dem Grundkörper 56 ver
schoben und sodann durch Anziehen der Schrauben 39, 40 in der
verschobenen Position fixiert wird. Die in Fig. 2 nicht sicht
bare Anlegefläche 47 (vergleiche Fig. 4 und 5) der Lager
aufnahme 37 wird dann fest gegen die Gegenfläche 38 des Grund
körpers 56 gedrückt.
Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, besteht die Lagerauf
nahme 37 aus einem oberen Bereich mit einer im Querschnitt
halbkreisförmigen Aussparung zur Aufnahme des Lagers für die
Ausgangsunterwalze 8 und aus einem unteren Bereich, der die für
das Einstellen und die Befestigung an dem Grundkörper 56 der
Stanze 10, 11 erforderlichen Bauteile enthält. Im unteren Bereich
ist die Lageraufnahme 37 etwa über die Hälfte der Breitseite
derart ausgespart, daß der verbleibende Rest einen quaderförmigen
Ansatz 57 mit einer parallel zur Radialebene der Ausgangsunter
walze 8 verlaufenden Anlegefläche 47 bildet. Der Ansatz 57 der
Lageraufnahme 37 enthält die Bohrungen 41, 42, von denen in
Fig. 4 und 5 nur die Bohrung 42 sichtbar ist. Die Verhältnisse
in der Bohrung 41 sind jedoch gleich mit denen in der Bohrung 42.
Durch die Bohrungen 41, 42 sind nach der Montage die Schrauben
39, 40 geführt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, besitzt die
Bohrung 42 einen Bereich 46 mit verkleinertem Querschnitt und
einen Bereich 45 mit vergrößertem Querschnitt. In dem Bereich 45
mit dem vergrößertem Querschnitt soll nach der Montage der
Schraubenkopf 48 Aufnahme finden.
In Fig. 5 ist der Bereich des Grundkörpers 56 der Stanze 10, 11
dargestellt, in dem die Lageraufnahme 37 einstellbar montiert
wird. Der Grundkörper 56 ist in diesem Bereich mit einem
quaderförmigen Ansatz 58 versehen, dessen Form der Aussparung im
unteren Bereich der Lageraufnahme 37 entspricht, und der in ihr
ganz oder zum Teil aufgenommen werden kann. Der Ansatz 58 des
Grundkörpers 56 weist eine Gegenfläche 38 auf, die der Anlege
fläche 47 der Lageraufnahme 37 gegenüberliegt. Er ist mit zwei
baugleichen Gewindebohrungen 50 versehen, die den Bohrungen 41,
42 der Lageraufnahme 37 gegenüberliegen, wobei von den beiden
Gewindebohrungen in Fig. 5 nur die der Bohrung 42 zugeordnete
Gewindebohrung 50 sichtbar ist. Die Schraube 39, 40 ist bei der
Darstellung nach Fig. 5 mit ihrem Gewindestift 49 in die Gewin
debohrung 50 des Ansatzes 58 des Grundkörpers 56 teilweise
eingeschraubt. Der Durchmesser des Bereiches 46 der Bohrung 42
ist etwas größer als der Durchmesser des Gewindestiftes 49 der
Schraube 39, 40. Desgleichen hat der erweiterte Bereich 45 der
Bohrung 42 einen etwas größeren Durchmesser als der Kopf 48 der
Schraube 39, 40. Es besteht daher zwischen der Schraube 39, 40
und der Bohrung 42 sowohl in dem verengten Bereich 46 als auch in
dem erweiterten Bereich 45 ein radiales Spiel. Entsprechendes
gilt bezüglich der Bohrung 41, die in Fig. 4 und 5 nicht
sichtbar ist. Aufgrund des Spiels ist ein Verschieben der Lager
aufnahme 37 möglich. Die Lageraufnahme 37 kann entsprechend den
Erfordernissen justiert werden, so daß die Ausgangsunterwalze 8,
die in Fig. 5 in gestrichelten Linien in sehr schematischer Form
dargestellt ist, die gewünschte radiale Position einnimmt. Nach
dem Justieren werden die Schrauben 39, 40 angezogen, wodurch die
Anlegefläche 47 gegen die Gegenfläche 38 gedrückt wird.
Als Stanzen 9, 12 mit nicht einstellbaren Lagerstellen 16 können
herkömmliche Stanzen verwendet werden, bei denen jeweils die
Lageraufnahme für den Ausgangsunterzylinder einstückig mit dem
Grundkörper der Stanze ist. Es wäre aber auch möglich, die
vorbeschriebene, in Fig. 2 bis 5 dargestellte Stanze zu
verwenden und hierbei die Lageraufnahme 37 derart an dem Grund
körper 56 zu befestigen, daß sie nicht mehr eingestellt werden
kann. Dies könnte beispielsweise durch Verschrauben und zusätz
liches Verstiften erfolgen. Die in Fig. 3 dargestellte Lager
aufnahme 37 weist Bohrungen 43, 44 auf, die zur Aufnahme von
Stiften dienen können. Diese Bohrungen 43, 44, die bei allen
Lageraufnahmen 37, das heißt, sowohl bei den Lageraufnahmen 37
für die nicht einstellbaren Lagerstellen 16 als auch für die
einstellbaren Lagerstellen 15 vorgesehen sein können, haben bei
den einstellbaren Lagerstellen 15 an sich keine Funktion.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, bei den einstellba
ren Lagerstellen 15 die Lageraufnahmen 37 nach dem Einstellvor
gang mit dem Grundkörper 56 zusätzlich zu verstiften.
In Fig. 8 bis 12 ist eine andere Ausführungsform einer Stanze
10, 11 mit einstellbarer Lagerstelle 15 für den Ausgangsunterzy
linder dargestellt. Die Stanze 10, 11 stimmt im wesentlichen mit
der in Fig. 2 dargestellten Stanze 10, 11 überein, das heißt,
sie besitzt Aufnahmen zur Befestigung der zylindrischen Längs
träger 17, 18, wobei in Fig. 8 nur die Aufnahme 28 mit der
Verschraubung 31 dargestellt ist. Sie weist außerdem eine Schiene
32 auf, in denen die Lagerschlitten für die dem Ausgangsunterzy
linder vorgelagerten Unterzylinder verschiebbar befestigt sind.
Die Stanzen 10, 11 der Fig. 8 unterscheiden sich allerdings von
der Stanze 10, 11 der Fig. 2 durch die Gestaltung des die
Lageraufnahme für den Ausgangsunterzylinder aufnehmenden Be
reichs. Der Grundkörper 63 der Stanze der Fig. 8 hat eine andere
Gestalt als der Grundkörper 56 der Fig. 2.
Die einstellbare Lagerstelle 15 der in Fig. 8 bis 12 darge
stellten Ausführungsform besteht aus einer plattenförmigen
Lageraufnahme 67, die bei dem Grundkörper 63 der Stanze 10, 11
radial im Verhältnis zu dem Ausgangsunterzylinder einstellbar
angeordnet ist. Der Grundkörper 63 weist in dem Bereich der
Lagerstelle 15 einen Schlitz 66 auf, innerhalb dessen die Lager
aufnahme 67 aufgenommen wird. Die Lageraufnahme 67 kann innerhalb
des Schlitzes 66 zum Einstellen verschoben und mittels einer
Schraube 70 derart befestigt werden, daß sie an dem Grundkörper
63 unbewegbar anliegt. Die Verschiebebewegung erfolgt entlang
einer weiter unten noch beschriebenen Führung, deren Führungs
bahnen an dem in Fig. 8 dargestellten Stift 71 des Grundkörpers
63 zur Anlage kommen.
In Fig. 9 und 10 ist der Bereich der einstellbaren Lagerstelle
15 des Grundkörpers 63 ohne die plattenförmige Lageraufnahme 67
dargestellt. Der Grundkörper 63 weist, wie oben erwähnt, in dem
genannten Bereich einen Schlitz 66 auf, der den Grundkörper 63 im
Bereich der Lagerstelle 15 in zwei Schenkel 64 und 65 teilt. Der
Grundkörper 63 besitzt in dem genannten Bereich der Lagerstelle
15 eine Bohrung 72 und eine Bohrung 75, die durch beide Schenkel
64, 65 durchgehen. Die Bohrung 72 dient nach der Montage der
plattenförmigen Lageraufnahme 67 (vergleiche Fig. 8) zur Auf
nahme des Stiftes 71 und besitzt einen gleich großen Durchmesser
wie dieser. Die Bohrung 75 hat einen etwas größeren Durchmesser
als der Gewindestift 79 der Gewindeschraube 70, die in eine
Gewindebohrung 77 der plattenförmigen Lageraufnahme 67
(vergleiche Fig. 11) eingeschraubt werden kann, so daß ein
radiales Spiel zwischen der Gewindeschraube 70 und der Bohrung 75
möglich ist. Der erweiterte Bereich 74 der Bohrung 75 dient zur
Aufnahme des Schraubenkopfes, wobei der genannte erweiterte
Bereich 74 einen gegenüber dem Schraubenkopf vergrößerten Durch
messer besitzt. Die lichte Weite des Schlitzes 66 (vergleiche
Fig. 10) ist etwas größer als die Dicke des plattenförmigen
Grundkörpers 67 (vergleiche Fig. 12). Im Bereich der Lagerstelle
15 weist der Grundkörper 63 eine halbschalenförmige Aussparung 68
auf, deren Krümmungsradius etwas größer als der Krümmungsradius
des zeichnerisch nicht dargestellten Lageraußenringes für den
Ausgangsunterzylinder ist.
Die in Fig. 11 und 12 dargestellte plattenförmige Lageraufnahme
67 besitzt eine halbschalenförmige Aussparung 69, deren Krüm
mungsradius ebenso groß ist wie der Krümmungsradius des Lagerau
ßenringes des Ausgangsunterzylinders. Nach der Montage liegt der
Lageraußenring formschlüssig in der halbschalenförmigen Ausspa
rung 69 der plattenförmigen Lageraufnahme 67. Die plattenförmige
Lageraufnahme 67 besitzt ein Langloch 76, dessen Breite dem
Durchmesser des Stiftes 71 (vergleiche Fig. 8) entspricht. Sie
besitzt außerdem eine Gewindebohrung 77, in die nach der Montage
die Gewindeschraube 70 eingeschraubt wird. Die plattenförmige
Lageraufnahme 67 hat eine solche Außenkontur, daß sie wenigstens
teilweise in den Schlitz 66 des Grundkörpers 63 aufgenommen
werden kann. Sie kann jedenfalls so weit in den Schlitz 66
aufgenommen werden, daß die halbschalenförmige Aussparung 69 in
jedem beliebigen Krümmungsbereich in eine zu der Aussparung 68
fluchtende Position gebracht werden kann.
Bei der Montage wird die plattenförmige Lageraufnahme 67 derart
in den Schlitz 66 eingeführt, daß die Gewindebohrung 77 innerhalb
der Bohrung 75 und die Bohrung 72 innerhalb des Langlochs 76
liegen. Sodann kann der Stift 71 in die Bohrung 72 eingepreßt
werden. Die Gewindeschraube 70 wird von dem Schenkel 65 aus durch
die Bohrung 75 hindurch in die Gewindebohrung 77 der plattenför
migen Lageraufnahme 67 eingeschraubt, jedoch noch nicht festge
zogen. Die Anlegefläche 78 der plattenförmigen Lageraufnahme 67
liegt der Gegenfläche 73 des Grundkörpers 63 der Stanze 10, 11
gegenüber. Zum Einstellen kann die plattenförmige Lageraufnahme
67 entlang ihrer Anlegefläche 78 verschoben werden, wobei die
Längsseiten des Langloches 76 als Führungsbahnen dienen und an
dem Stift 71 entlanggleiten. Die mit vergrößertem Durchmesser
hergestellte Bohrung 75 gestattet ein radiales Spiel der in die
Gewindebohrung 77 der plattenförmigen Lageraufnahme 67 einge
schraubten Gewindeschraube 70 und somit eine Bewegung der
plattenförmigen Lageraufnahme 67 entlang ihrer Anlegefläche 78
innerhalb der durch den Durchmesser der Bohrung 75 vorgegebenen
Grenzen. Die halbschalenförmige Aussparung 69, in die der Lager
außenring des Ausgangsunterzylinders formschlüssig aufgenommen
wird, kann so weit bewegt werden, daß ein Teilbereich ihrer
Krümmung mit der einen größeren Krümmungsradius aufweisenden
halbschalenförmigen Aussparung 68 des Grundkörpers 63 fluchten
würde. Der Lageraußenring des Ausgangsunterzylinders würde in
einer solchen Position die Aussparung 68, die einen größeren
Krümmungsradius als der Lageraußenring hat, berühren. In der
Regel wird dies nicht der Fall sein. Vielmehr wird in der Regel
die Aussparung 69 der plattenförmigen Lageraufnahme 67 eine
gegenüber der Aussparung 68 des Grundkörpers 63 erhobene Position
einnehmen, wie dies beispielsweise in Fig. 8 gezeigt ist.
Nach dem Ausrichten und Einstellen der plattenförmigen Lagerauf
nahme 67 wird die Schraube 70 fest angezogen. Die Anlegefläche 78
der plattenförmigen Lageraufnahme 67 wird dann fest gegen die
Gegenfläche 73 des Grundkörpers 63 angedrückt. Es ist möglich, in
der Regel jedoch nicht erforderlich, die plattenförmige Lager
aufnahme 67 in der eingestellten Position zusätzlich zu
verstiften.
In Fig. 6 und 7 ist eine Ausführungsform einer Stanze 9, 12
mit nicht einstellbarer Lagerstelle 16 für den Ausgangsunterzy
linder dargestellt. Es wird hierbei ein Grundkörper 59 verwendet,
der mit dem zu Fig. 8 bis 12 dargestellten Grundkörper 63 für
einstellbare Lagerstellen 15 im wesentlichen übereinstimmt.
Ebenso wie der vorstehend beschriebene Grundkörper 63 besitzt der
Grundkörper 59 im Bereich der Lageraufnahme 60 eine halbschalen
förmige Aussparung 62, deren Krümmungsradius dem Krümmungsradius
der halbschalenförmigen Aussparung 68 des Grundkörpers 63 ent
spricht, mithin etwas größer ist als der zeichnerisch nicht
dargestellte Lageraußenring des Ausgangsunterzylinders. Im
Unterschied zu dem in Fig. 8 und 9 dargestellten Grundkörper
63 weist der Grundkörper 59 anstelle des Schlitzes 66 einen
Ansatz 61 auf, der innerhalb der halbschalenförmigen Aussparung
62 ringförmig verläuft und einen kleineren Krümmungsradius hat
als die halbschalenförmige Aussparung 62. Der Krümmungsradius des
Ansatzes 61 entspricht dem Krümmungsradius der halbschalenför
migen Aussparung 69 der plattenförmigen Lageraufnahme 67 nach
Fig. 11 und 12. Der Ansatz 61 hat mithin die gleiche Krümmung
wie der zeichnerisch nicht dargestellte Lageraußenring des
Ausgangsunterzylinders. Nach der Montage liegt der Lageraußenring
des Ausgangsunterzylinders formschlüssig in dem Ansatz 61. Der
Ansatz 61 dient also ebenso wie die halbschalenförmige Aussparung
69 der plattenförmigen Lageraufnahme 67 zur formschlüssigen
Aufnahme des Lageraußenringes des Ausgangsunterzylinders. Der
Unterschied liegt lediglich darin, daß durch die Bewegbarkeit der
plattenförmigen Lageraufnahme 67 innerhalb des Grundkörpers 63
der Stanze 10, 11 die Einstellbarkeit der Lagerstelle 15 ermög
licht wird. Die beschriebene Gestaltung der beiden Grundkörper 59
und 63 ermöglicht eine vereinfachte Herstellung, weil bei der
Herstellung des Grundkörpers 63 nur der bei dem Grundkörper 59
vorhandene Ansatz 61 weggefräst werden muß, um den Schlitz 66 zu
erhalten.
Die Art und das Ausmaß der Justierung hängt wesentlich von der
Position der Stanze 10, 11 im Verhältnis zu den Längsträgern 17,
18 ab. Bei der Montage der Stanzen 10, 11 werden die Aufnahmen 28
und 29 fest mit den zylindrischen Längsträgern 17, 18 verschraubt
(vergleiche Fig. 2). Da die Stanze 10, 11 hierdurch in zwei
Punkten festgelegt ist, kommt es bei der Montage häufig zu einer
ungenauen, zu dem geraden Verlauf der Ausgangsunterwalze 8 nicht
fluchtenden Position der Lagerstelle 15, insbesondere dann, wenn
die Längsträger 17, 18, die nur nach dem Auge gerichtet sind,
Durchbiegungen aufweisen. Diese nicht ordnungsgemäße Position der
Lagerstelle 15 kann durch Justieren der Lageraufnahme 37 im
Verhältnis zu der Stanze 10, 11 korrigiert werden.
Claims (12)
1. Textilmaschine mit einer Vielzahl von in Reihe nebeneinander
angeordneten Streckwerken, deren in Maschinenlängsrichtung über
mehrere oder alle Streckwerke durchgehenden Unterzylinder an
Lagerstellen gelagert sind, die im Abstand zueinander angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Ausgangsunterzylinder
(8) wenigstens ein Teil der Lagerstellen (15) radial einstellbar
ist.
2. Textilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Abstand von jeweils mindestens einer radial einstellbaren
Lagerstelle (15) eine radial nicht einstellbare Lagerstelle (16)
bei dem Ausgangsunterzylinder (8) angeordnet ist.
3. Textilmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß bei den Lagerstellen (15, 16) die Lager starr in Lager
aufnahmen befestigt sind, die bei den radial einstellbaren
Lagerstellen (15) in radialer Richtung des Ausgangsunterzylinders
(8) verschiebbar angeordnet sind.
4. Textilmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Lager oder die Lageraufnahmen bei den Lagerstellen
(15, 16) an Halterungen (9, 10, 11, 12) befestigt sind, die im
Abstand von mehreren Streckwerken (51) mit dem Maschinenrahmen
(54) verbunden sind.
5. Textilmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterungen (9, 10, 11, 12) an wenigstens einem Längsträger
(17, 18) des Maschinenrahmens (54) befestigt sind.
6. Textilmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Längsträger (17, 18) im Abstand von wenigstens einer
Halterung (9, 10, 11) auf vertikalen Abstützungen (19, 20) des
Maschinenrahmens (54) aufliegen.
7. Textilmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß an einem (17) von mehreren Längsträgern (17, 18) die
Drehgelenke für die Belastungsarme (52) der Streckwerke (51)
angeordnet sind.
8. Textilmaschine nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens einer der Längsträger (17, 18) eine zylin
drische oder hohlzylindrische Gestalt hat.
9. Textilmaschine nach Anspruch 3 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die verschiebbaren Lageraufnahmen (37, 67) Anlegeflächen
(47, 78) aufweisen, mit denen sie an mit dem Maschinenrahmen (54)
verbundene Gegenflächen (38, 73) anlegbar und in einer einge
stellten Position mittels Befestigungsmitteln (39, 40, 70)
fixierbar sind.
10. Textilmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenflächen (38, 73) an mit dem Maschinenrahmen (54) ver
bundenen Halterungen (10, 11) angeordnet sind.
11. Textilmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Befestigungsmittel (39, 40, 70) eine oder
mehrere senkrecht zu den Anlegeflächen (47, 78) und den Gegen
flächen (38, 73) verlaufende Schrauben (39, 40, 70) innerhalb
Bohrungen (41, 42, 75) derart angeordnet sind, daß die Anlege
flächen (47, 78) und/oder die Schrauben (39, 40, 70) in radialer
Richtung des Ausgangsunterzylinders (8) relativ zu den Gegenflä
chen (38, 73) bewegbar sind.
12. Textilmaschine nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Anlegeflächen (47, 78) und die Gegenflächen (38, 73)
wenigstens annähernd senkrecht zu der Achse (55) des Ausgangsun
terzylinders (8) angeordnet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4205854A DE4205854A1 (de) | 1992-02-26 | 1992-02-26 | Textilmaschine mit einer vielzahl von in reihe nebeneinander angeordneten streckwerken |
JP5022059A JPH05279927A (ja) | 1992-02-26 | 1993-01-13 | 互いに隣接して一列に配置された複数個のドラフトユニットを含む繊維機械 |
US08/004,240 US5303454A (en) | 1992-02-26 | 1993-01-14 | Textile machine comprising a plurality of drafting units arranged next to one another in a row |
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DE4205854A DE4205854A1 (de) | 1992-02-26 | 1992-02-26 | Textilmaschine mit einer vielzahl von in reihe nebeneinander angeordneten streckwerken |
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