DE19717135A1 - Spinnmaschine mit Streckwerksanordnung und Verfahren zu deren Justierung - Google Patents
Spinnmaschine mit Streckwerksanordnung und Verfahren zu deren JustierungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine, insbesondere
Ringspinnmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
sowie ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
11.
Eine derartige Spinnmaschine wird beispielsweise in der
DE 195 37 916 beschrieben. Dort wird vorgeschlagen, bei ei
ner Spinnmaschine, in welcher jeder Streckwerkzylinder von
wenigstens einem eigenen Motor angetrieben wird, die Streck
werkzylinder zusammen mit den zugehörigen Antriebsmotoren
und zwischengeschalteten Getrieben zu jeweiligen Einheiten
zusammenzufassen, die - vorzugsweise längs der Verzugsrich
tung - verschoben werden können, um den Abstand der Streck
werkzylinder zueinander einzustellen, wie für die Produktion
unterschiedlicher Garn-Arten mit unterschiedlichen Verzugs
verhältnissen erforderlich.
Sobald die Streckwerkszylinder mit den zugeordneten Wellen
zapfen bei irgendeiner definierten Verschiebeposition der
Drehlager einmal fluchten, bleibt diese Fluchtung auch bei
beliebigen Verschiebepositionen der verschiebbaren An
triebs-Baueinheiten erhalten. Die Voraussetzung hierfür ist
jedoch zunächst eine entsprechend präzise Ausrichtung der
Wellenzapfen in einer Grundposition. Eine derartige Grund
justierung ist insbesondere generell bei der Anlieferung und
Montage einer Spinnmaschine erforderlich und besonders bei
langen Spinnmaschinen kritisch, wo die großen Abstände der
seitlichen Maschinenständer voneinander zur Einhaltung einer
festen Toleranz eine besonders präzise Fertigung und Montage
erfordern, die entsprechend hohe Kosten bedingen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Grundjustage
der Streckwerksanordnung bei einer Spinnmaschine zu
vereinfachen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeich
nenden Teils des Patentanspruchs 1 vorgesehen.
Auf diese Weise können Ungenauigkeiten bei der Fertigung und
Aufstellung der Spinnmaschine in erforderlichem Umfang ohne
weiteres kompensiert werden. Statt auf teure Weise die Präzi
sion bei Fertigung und Aufstellung zu erhöhen, wird erfin
dungsgemäß eine verbesserte Fluchtung der Streckwerkszylin
der mit den zugeordneten Wellenzapfen auch bei geringer Fer
tigungspräzision realisierbar, indem eine gezielte Verstel
lung des Basiskörpers nach der Aufstellung erfolgt, bis die
gewünschte Fluchtung erreicht ist. Dies ist insbesondere
vorteilhaft, weil die Justage der Maschine dann nicht unter
Verschiebung der Maschinenständer mit allen zugehörigen
Teilen wie Ventilatoren, Elektronik usw. in eine exakt vor
gegebene Position auf einem Fundament erfolgt, sondern die
schweren seitlichen Maschinenständer zunächst nur grob in
geeignete Positionen ohne das Erfordernis ihrer exakten
Ausrichtung verbracht werden, und dann in in einem weiteren
Arbeitsschritt in einem weiteren Arbeitsschritt nur noch der
Basiskörper mit den daran befestigten Antriebs-Baueinheiten
genau justiert werden muß.
Das Vorsehen des erfindungsgemäß verstellbaren Basiskörper,
dessen Position in einem Justierschritt nach der Aufstellung
der Maschine eingestellt wird, ergibt wegen der verringerten
Anforderungen an die Herstellungstoleranzen einen sehr ko
stengünstigen mechanischen Aufbau, und zugleich ist auch die
Montage der Maschine besonders schnell und einfach durchzu
führen, weil der Basiskörper problemlos verstellt werden
kann.
Bevorzugt erfolgt die Verschiebung des bzw. der Streckwerkzy
linder horizontal und/oder vertikal, da Abweichungen von der
Soll-Lage in diesen Richtungen besonders leicht bestimmt und
in zwei voneinander unabhängigen Einstellschritten korri
giert werden können.
Eine baulich besonders einfache Ausgestaltung ergibt sich,
wenn der Basiskörper als sich senkrecht zur Streckwerks
zylinderachse erstreckende Basisplatte, z. B. als Maschinen
blech, ausgebildet ist.
Der Basiskörper wird bevorzugt durch zwischen diesem und dem
Maschinenständer angeordnete Verschiebekräfte ausübende
Stell-Elemente in der für die Justage erforderlichen Rich
tung, d. h. bevorzugt horizontal und/oder vertikal verstellt.
Dabei kann der Basiskörper auf den Stell-Elementen zur ver
tikalen Verstellung aufsitzen, während er von den Horizon
tal-Stell-Elementen von vorn nach hinten bzw. von hinten
nach vorn verschoben wird.
Während als Stell-Elemente prinzipiell auch hydraulische
oder pneumatische Verstellungen denkbar sind, ergibt sich
eine besonders einfache und kostengünstige Anordnung, wenn
im Maschinenständer Gewindelöcher vorgesehen sind, in denen
Gewinde-Stell-Elemente, wie Stellschrauben, angeordnet sind,
die sich zum Basiskörper erstrecken. Eine Veränderung der
Einschraubtiefe ergibt dann eine entsprechende Verschiebung
des Basiskörpers relativ zum Maschinenständer. Bevorzugt ist
der Basiskörper zumindest an den Angriffsstellen flächig
ausgebildet, um einen sicheren Angriff der Stell-Elemente
auch in den Extrempositionen des Basiskörpers zu gewähr
leisten. Dazu kann der Basiskörper entweder hinreichend dick
gewählt oder bei den Stell-Elementen mit einem z. B. ein
stückig abgebogenen oder durch ein angesetztes Winkelblech
gebildeten Ansatz versehen sein. Die Stell-Elemente sind
bevorzugt nach der Justage z. B. durch Kontermuttern
festlegbar.
Es ist bevorzugt, wenn zwischen dem Basiskörper und dem
Maschinenständer Sicherungselemente derart vorgesehen sind,
daß während der Verstellung des Basiskörpers in die gewünsch
te Position seine Bewegung weg vom Maschinenständer verhin
dert ist und der Basiskörper in der gewünschten Position am
Maschinenständer fixiert werden kann. Dazu können im Basis
körper Durchgangslöcher vorgesehen sein, durch welche mit
dem Maschinenständer verbundenen Sicherungselemente geführt
sind, welche auf der vom Maschinenständer abgewandten Seite
sich über die Durchgangslöcher erstreckende Erweiterungen
besitzen. Auf diese Weise können der plattenartige Basis
körper und ein dazu im wesentlichen parallel angeordneter
plattenförmiger Teil des Maschinenständers in einem vorge
gebenen axialen Abstand sicher gehalten werden.
Statt die Durchgangslöcher im Basiskörper selbst vorzusehen,
können daran auch Winkel befestigt sein, die auf dem Maschi
nenständer bzw. den Stell-Elementen aufliegen und in welchen
entsprechende Ausnehmungen wie Langlöcher vorgesehen sind,
durch welche die Sicherungselemente greifen. In äquivalenter
Weise wäre es auch möglich, Ausnehmungen im Maschinenständer
vorzusehen und am Basiskörper fixierte Elemente durch diese
Ausnehmungen zu führen.
Es ist bevorzugt, wenn auf dem Basiskörper wenigstens eine
allgemein in der Verzugsrichtung liegende Schiene angebracht
ist, auf welcher ein das verstellbare Drehlager tragender
Schlitten verstellbar gleitfähig angeordnet ist. Eine derar
tige Anordnung ist in der DE 195 37 916 beschrieben, wobei
die Streckwerkszylinder und ihre Antriebe zu jeweiligen Ein
heiten zusammengefaßt sind. Auch die den jeweiligen Streck
werkszylindern zugeordneten Gegenwalzen sollen entsprechend
verstellbar ausgebildet sein, so daß sie an die eingestellte
Position der zugeordneten Streckwerkszylinder angepaßt wer
den können. Die Verstellung des Drehlager-Abstandes erfolgt
dann durch Verschiebung der Schlitten auf der Schiene. In
alternativer Weise kann eine Schiene am Maschinenständer
selbst angebracht werden, wobei jede verschiebbare Einheit
einen Basiskörper aufweist, so daß der jeweilige Streckwerks
zylinder in der Justage-Richtung zur Fluchtung verstellt
werden kann, ohne die Schiene zu bewegen.
Erfindungsgemäß sind die Drehlager bevorzugt an der Aus
gangswelle eines Verlagerungsgetriebes vorgesehen und arbei
ten mit einem Wellenzapfen zusammen, der seinerseits über
eine Kupplung mit dem zugeordneten Streckwerkszylinder dreh
fest verbunden ist. Insbesondere die Ausrichtung an der
Kupplung erfolgt mittels der erfindungsgemäßen Verstellung
des Basiskörpers relativ zum Maschinenständer.
An jedem Streckwerkszylindersupport ist eine entsprechende
Verschiebung der dortigen Drehlager vorgesehen wie innerhalb
des Basiskörpers.
Ein besonders bevorzugtes Verfahren zur Justierung einer
Spinnmaschine gemäß der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß die verschiebbaren Baueinheiten bzw. Lager zunächst in
eine ihrer Endpositionen innerhalb ihrer Führungsmittel
gebracht werden und daß anschließend mittels der erfindungs
gemäßen Verstellung des Basiskörpers relativ zum Maschi
nenständer die Drehachsen der Drehlager und der Lager im
Streckwerkszylindersupports axial ausgerichtet werden.
Die Erfindung wird im folgenden nur beispielsweise anhand
der Zeichnungen beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische
Teilansicht einer erfindungsgemäßen
Spinnmaschine im Bereich des linken
Maschinenständers,
Fig. 2 eine schematische, teilweise geschnittene
Stirnansicht einer geringfügig anders
dimensionierten Ausführungsform nach Linie
II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht nach Linie
III-III in Fig. 2 einer etwas abgewandelten
Ausführungsform.
Fig. 2 stellt eine Streckwerksanordnung einer erfindungs
gemäßen Ringspinnmaschine dar, die eine Vielzahl neben
einander angeordneter Streckwerke aufweist, die jeweils aus
einem mit freilaufenden oberen Gegenwalzen 16' zusammenarbei
tenden durchgehenden Hinter- bzw. Eingangszylinder 16, einem
mit freilaufenden oberen Gegenwalzen 14' zusammenarbeitenden
durchgehenden Mittelzylinder 14 und einem mit freilaufenden
oberen Gegenwalzen 12' zusammenarbeitenden durchgehenden
Vorder- bzw. Lieferzylinder 12 besteht. Die Gegenwalzen 12',
18', 16' sind jeweils an einem um eine Achse 75 hochschwenk
baren, nur gestrichelt angedeuteten Führungsarm 58 ange
bracht. Im Bereich der einzelnen Streckwerke sind die Streck
werkszylinder 12, 14, 26 zusätzlich durch Zwischenlager 74
(Fig. 3) an Zylindersupporten 70 abgestützt.
Jeder Streckwerkszylinder 12, 14, 16 ist am linken Ende über
eine Kupplung 73 (Fig. 1 und 3) und einen Wellenzapfen
12', 14' bzw. 16' in Drehlagern 12a, 14a bzw. 16a drehbar
gelagert und über eine Getriebeanordnung 24, 26 bzw. 28 mit
einem separatem Antriebsmotor 18, 20, 22 verbunden. Die
Getriebe können Zwischengetriebe 44a, 44b, 44c, Verlagerungs
getriebe 72 (Fig. 3), Zahnriemenscheiben 34a, 34b, 34c bzw.
50, 54, 56 und Zahnriemen 48, 52, 36 umfassen. Eine bevorzug
te Getriebeanordnung dieser Art ist detailliert in der DE 195 37 916 A1
und eine bevorzugte Ansteuerung der separaten
Antriebsmotoren in der 195 37 915 A1 beschrieben. Der Offen
barungsinhalt dieser Schriften wird durch Bezugnahme in die
vorliegende Anmeldung einbezogen.
Das Drehlager 16a des Hinterzylinders 16 und das daran vorge
sehene, sich von der Streckwerksanordnung nach oben er
streckende zugehörige Getriebe 28 sowie der Motor 22 sind
z. B. mittels einer in Fig. 3 schematisch angedeuteten
Befestigungsbrille 32 starr miteinander zu einer Baueinheit
30 verbunden, welche auf einer allgemein in Verzugsrichtung
3 verlaufenden, an einem Basiskörper 64 angeordneten Schiene
68 oder in einer entsprechenden Öffnung im Basiskörper 64
geführt z. B. mittels einer Motor-Spindel-Anordnung verschieb
bar und in jeder Verschiebeposition festlegbar ist.
In analoger Weise sind auch das Drehlager 14a für den Mittel
zylinder 14 und das daran vorgesehene, sich vom Streckwerk
nach oben schräg von dem Getriebe 28 des Hinterzylinders 16
wegerstreckende Getriebe 26 sowie der zugeordnete Motor 20
zu einer auf der am Basiskörper 64 angeordneten Schiene 68
bzw. der entsprechenden Öffnung im Basiskörper 64 verschieb
baren Baueinheit 30' miteinander verbunden.
Der Basiskörper 64 ist als dicke Platte oder Maschinenblech
ausgebildet, an welchen auch der Streckwerkszylinder 12
mittels eines Drehlagers 12a unverschiebbar gelagert ist.
Der Basiskörper 64 ist erfindungsgemäß in verschiedene Hori
zontal- und Vertikalpositionen verstellbar auf einem seit
lichen Maschinenständer 66 angeordnet, indem er unten auf
zwei in durch vertikale, im Maschinenständer 66 vorgesehene
Gewindelöcher eingedrehten Stellschrauben 60, 60' abgestützt
ist und auf seiner Vorder(Garnaustritts)- und Hinter(Faden
eintritts)-Seite jeweils an durch im Maschinenständer 66
vorgesehene Gewindelöcher eingedrehten Stellschrauben 42,
42' anliegt. Auf den als Hebe-/Senk- und Horizontal-Stell-Ele
menten dienenden Stellschrauben 42, 42', 60, 60' sind
Kontermuttern 58, 58', 58'', 58''' vorgesehen, um eine vor
genommene Relativpositionierung des Maschinenständers 66 und
des Basiskörpers 64 fixieren zu können.
Die Relativpositionierung und -Ausbildung des Maschinen
ständers und des plattenförmigen Basiskörpers 64 entnimmt
man besonders anschaulich der perspektivischen Darstellung
der Fig. 1.
Nach den Fig. 1 und 2 sind im Basiskörper 64 axiale
Durchgangsöffnungen 46, 46', 46'', 46''' vorgesehen, durch
welche in den Maschinenständer 66 geschraubte Axial-Siche
rungsbolzen 40, 40', 40'', 40''' treten, welche an ihrem vom
Maschinenständer 66 abgewandten Ende Anschlaglaschen 62,
62', 62'', 62''' tragen, die sich über den Querschnitt der
Durchgangsöffnungen 46, 46', 46'', 46''' hinaus erstrecken,
wodurch eine vorbestimmte axiale Relativpositionierung
zwischen Maschinenständer 66 und Basiskörper 64 möglich ist.
Im hohl ausgebildeten Fuß 38 des oben als zum Basiskörper 64
parallele Platte ausgebildeten Maschinenständers 66 und/oder
seitlich des Basiskörpers 64 kann weitere Ausrüstung wie
beispielsweise Elektronik, Ventilatoren usw. (nicht darge
stellt) untergebracht sein. Vorzugsweise ist der axial gegen
überliegende Maschinenständer in entsprechender Weise auf
gebaut.
Bei der Montage der Spinnmaschine werden die Maschinenstän
der 66 zunächst auf dafür vorgesehenen Fundamenten mit
zwischen ihnen sich erstreckender Streckwerksanordnung in
grober Ausrichtung befestigt. Dann werden die Baueinheiten
30, 30' mit den Zwischenlagern 74 (Fig. 3) beispielsweise
so verschoben, daß der Abstand der Streckwerkszylinder 12,
14, 16 minimal ist. Durch mehr oder weniger tiefes Einschrau
ben der Axial-Sicherungsbolzen 46, 46', 46'', 46''' wird
außerdem die gewünschte Axial-Relativpositionierung von
Maschinenständer 66 und Basiskörper 64 vorgenommen.
Anschließend werden durch entsprechendes Ein- bzw. Ausdrehen
der Stellschrauben 42, 42' und 60, 60' die Basiskörper 64 so
lange zunächst horizontal und nachfolgend vertikal entlang
der in Fig. 1 durch Pfeile angedeuteten Richtungen 1 und 2
verschoben, bis die Streckwerkszylinder 12, 14, 16 mit den
Wellenzapfen 12', 14', 16' fluchten. Eine Hin- und Herver
schiebung des Basiskörpers 64 in der durch den strichpunk
tierten Pfeil 2 angedeuteten horizontalen Richtung kann
durch wechselseitiges Ein- und Ausdrehen der Schrauben 42,
42' erreicht werden. Für die vertikale Verschiebung des
Basiskörpers nach unten ist hingegen keine Gegenschraube
erforderlich, weil die Schwerkraft den Basiskörper 64 auf
die unteren Stellschrauben 60, 60' drückt.
Anschließend erfolgt dann die Einstellung der Abstände der
Drehlager 12a, 14a, 16a bzw. der Baueinheiten 30, 30' in der
in der DE 195 37 916 A1 beschriebenen Weise.
Nach Fig. 3 ist der Wellenzapfen 16' im Abtriebszahnrad 76
eines Verlagerungsgetriebes 72 drehfest gelagert, wodurch
das Drehlager 16a für den Wellenzapfen 16' bzw. den Streck
werkszylinder 16 gebildet wird. Entsprechend können auch die
Wellenzapfen 12', 14' in den Abtriebszahnrädern entsprechen
der Verlagerungsgetriebe angeordnet sein, wodurch die ent
sprechenden Drehlager 12a, 14a realisiert werden.
In Fig. 3 ist auch noch einer der zahlreichen zwischen den
gegenüberliegenden Maschinenständern vorgesehenen Zylinder
supporte 70 schematisch dargestellt, auf dem ein Zwischen
lager 74 in entsprechender Weise verschiebbar gelagert ist,
wie die Baueinheiten 30, 30' auf der Schiene 68 bzw. in der
entsprechenden Öffnung des plattenförmigen Basiskörpers 64.
Vor der Justierung werden sowohl die Baueinheiten 30, 30'
als auch die Zwischenlager 74 in eine ihrer Endpositionen
bewegt, worauf dann mittels der Stellschrauben 42, 42' bzw.
60, 60' der Basiskörper 64 relativ zum Maschinenständer 66
so verschoben wird, daß die Wellenzapfen 12', 14', 16' und
die zugeordneten Streckwerkszylinder 12, 14, 16 exakt
miteinander axial ausgerichtet sind.
Während im vorliegend beschriebenen Ausführungsbeispiel alle
drei Streckwerkszylinder 12, 14, 16 auf dem Basiskörper 74
angeordnet sind, ist es auch möglich, den nicht auf der
Schiene 70 geführten Vorderzylinder 12 mit dem zugehörigen
Antrieb fest am Maschinenständer 72 drehbar anzubringen und
nur eine Verstellung der auf Schiene 70 geführten Mittel- und
Hinterzylinder-Anordnungen auf dem Basiskörper 74 vorzu
sehen.
Dabei ist eine Justierung der Streckwerkzylinder möglich,
bei welcher die Zylinder auf ihren jeweiligen Schlitten
einzeln vertikal und horizontal verstellt werden können,
statt alle Zylinder gleichzeitig mitsamt Schlitten, Schiene
und Basiskörper zu verschieben. In einem solchen Fall wird
jedes Drehlager auf einem als Zwischenträger dienenden Basis
körper angeordnet, der mit durch Gewindelöcher in den Schlit
ten tretende Stellschrauben beispielsweise horizontal und/oder
vertikal verschoben werden kann. Damit ist die Möglich
keit eröffnet, alle Zylinder einzeln zu verschieben, was die
Präzision der Justierung erhöht.
Statt den Basiskörper wie in den Figuren gezeigt massiv aus
zubilden, kann dieser auch bei den Stell-Elementen seitlich
umgebogen sein oder einen durch ein Winkelblech realisierten
Ansatz aufweisen, der zumindest so breit ist, daß auch bei
einer Verschiebung des Basiskörpers in seine Extrempositio
nen noch ein sicherer Angriff der Stell-Elemente gewährlei
stet ist.
1
Vertikale Verstellrichtung
2
Horizontale Verstellrichtung
3
Verzugsrichtung
12
Vorderzylinder
12
' Vorderzylinder-Gegenwalze
12
a Drehlager
14
Mittelzylinder
14
' Mittelzylinder-Gegenwalze
14
a Drehlager
16
Hinterzylinder
16
' Hinterzylinder-Gegenwalze
16
a Drehlager
18
Antriebsmotor
20
Antriebsmotor
22
Antriebsmotor
24
Getriebeanordnung
26
Getriebe
28
Getriebe
30
Baueinheit
30
' Baueinheit
32
Befestigungsbrille
34
a Zahnriemenscheibe
34
b Zahnriemenscheibe
34
c Zahnriemenscheibe
36
Zahnriemen
38
Maschinenständerfuß
40
Fixierschraube
40
' Fixierschraube
40
'' Fixierschraube
40
''' Fixierschraube
42
horizontale Stellschraube
42
' horizontale Stellschraube
44
a Zwischengetriebe
44
b Zwischengetriebe
44
c Zwischengetriebe
46
Ausnehmung
46
' Ausnehmung
46
'' Ausnehmung
46
''' Ausnehmung
48
Zahnriemen
50
Zahnriemenscheibe
52
Zahnriemen
54
Zahnriemenscheibe
56
Zahnriemenscheibe
58
Kontermutter
58
' Kontermutter
58
'' Kontermutter
58
''' Kontermutter
60
Stellschraube
60
' Stellschraube
62
Anschlaglasche
62
' Anschlaglasche
62
'' Anschlaglasche
62
'' Anschlaglasche
64
Basiskörper (Maschinenblech)
66
Maschinenständer
68
Schiene
70
Zylindersupport
72
Verlagerungsgetriebe
73
Kupplung
74
Zwischenlager
75
Achse
76
Abtriebszahnrad
Claims (11)
1. Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine, mit von
einander beabstandeten, seitlichen Maschinenständern
(66), zwischen welchen u. a. eine Streckwerksanordnung
(10) mit mehreren, vorzugsweise drei, angetriebenen und
mit angedrückten Gegenwalzen (12', 14', 16') zusammen
wirkenden Streckwerkzylindern (12, 14, 16) verläuft, und
mit zwischen den Maschinenständern und den Streckwerks
zylindern (12, 14, 16) angeordneten Drehlagern (12a,
14a, 16a) für die Streckwerkszylindern (12, 14, 16),
wobei wenigstens eines der Drehlager (14a, 16a) relativ
zu wenigstens einem anderen Drehlager (12a) allgemein in
der Verzugsrichtung (3) verstellbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die verstellbaren Drehlager (14a, 16a)
und vorzugsweise alle Drehlager (12a, 14a, 16a) in einem
vorzugsweise plattenförmigen Basiskörper (64) angebracht
sind, der seinerseits am Maschinenständer (66) in zumin
dest einer senkrecht auf der Achse der Streckwerkszylin
der (12, 14, 16) stehenden, vorzugsweise einer verti
kalen und/oder horizontalen Richtung (1, 2) verstellbar
angebracht ist.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Basiskörper (64) zur vertikalen Verstellung auf
am Maschinenständer (66) angebrachten Hebe-Senk-Stell-Ele
menten (60, 60') ruht und/oder zur Verstellung von
vorne nach hinten bzw. umgekehrt mit am Maschinenständer
(66) angebrachten Horizontal-Stell-Elementen (42, 42')
vorzugsweise kraftschlüssig beaufschlagt ist.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebe-Senk-Stell-Elemente und/oder die
Horizontal-Stell-Elemente als durch im Maschinenständer
(66) vorgesehene Gewindelöcher eingeschraubte und am
Basiskörper (64) angreifende Stell-Schrauben (42, 42';
60, 60') ausgebildet sind.
4. Spinnmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Stell-Schrauben (42, 42', 60, 60')
Kontermuttern (58) zur Fixierung der Stellschrauben nach
Einjustierung des Basiskörpers (64) vorgesehen sind.
5. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Basiskörper (64) wenigstens im Bereich der
Kraftangriffspunkte der Stell-Elemente (42, 42'; 60,
60') einen flächigen Anschlagbereich aufweist, der
insbesondere durch einen mit einem zumindest im
wesentlichen senkrecht abstehenden, vorzugsweise
einstückig abgebogenen Ansatz gebildet ist.
6. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Basiskörper (64) und Maschinenständer (66)
Axial-Sicherungselemente (40, 40', 40'', 40''') derart
vorgesehen sind, daß während der Verstellung des Basis
körpers (64) in eine gewünschte Position eine Bewegung
des Basiskörpers (64) weg vom Maschinenständer
(66) verhindert ist und der Basiskörper (64) in eine
gewünschte axiale Position am Maschinenständer (66)
fixiert werden kann.
7. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Basiskörper (64) wenigstens eine allgemein
in der Verzugsrichtung liegende Schiene (68) oder eine
entsprechende Führungsöffnung im Basiskörper (64)
vorgesehen ist, auf welcher bzw. in der die das
verstellbare Drehlager (14a, 16a) enthaltende Baueinheit
(30', 30) verstellbar und feststellbar geführt ist.
8. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehlager (12a, 14a, 16a) an
Verlagerungsgetrieben (72) ausgebildet sind, die
zusammen mit den übrigen Antriebselementen am
Basiskörper (64) verstellbar bzw. feststehend gelagert
sind.
9. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich von den Drehlagern (12a, 14a, 16a) in
Maschinenlängsrichtung zunächst ein Wellenzapfen (16')
erstreckt, der über eine Kupplung (73) mit dem
zugeordneten Streckwerkszylinder (16) verbunden ist.
10. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Streckwerkszylinder (12, 14, 16) in bestimmten
Abständen mittels Lagern (74) in Zylindersupporten (70)
gelagert sind, wobei die Lager (74) in analoger Weise
verschiebbar sind wie die zugeordnete
Antriebs-Baueinheit (30, 30').
11. Verfahren zum Justieren einer Spinnmaschine nach einem
oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiebbaren Baueinheiten (30, 30') bzw. Lager
(74) zunächst in eine ihrer Endpositionen innerhalb
ihrer Führungsmittel (68, 70) gebracht werden und daß
anschließend mittels der erfindungsgemäßen Verstellung
des Basiskörpers (64) relativ zum Maschinenständer (66)
die Drehachsen der Drehlager (14a, 16a) und der Lager
(74) im Streckwerkszylindersupports (70) axial
ausgerichtet werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717135A DE19717135A1 (de) | 1997-04-23 | 1997-04-23 | Spinnmaschine mit Streckwerksanordnung und Verfahren zu deren Justierung |
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---|---|---|---|---|
JP2005290657A (ja) * | 2004-04-02 | 2005-10-20 | Mas Fab Rieter Ag | 複数の練条機用駆動装置を備えた紡績機 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1325655A (fr) * | 1962-02-22 | 1963-05-03 | Schlumberger Cie N | Dispositif de commande d'organes de machine à vitesse réglable |
DE4205854A1 (de) * | 1992-02-26 | 1993-09-02 | Stahlecker Fritz | Textilmaschine mit einer vielzahl von in reihe nebeneinander angeordneten streckwerken |
DE19537916A1 (de) * | 1995-10-11 | 1997-04-17 | Rieter Ag Maschf | Spinnmaschine mit Streckwerk |
-
1997
- 1997-04-23 DE DE19717135A patent/DE19717135A1/de not_active Ceased
-
1998
- 1998-04-22 IT IT98MI000851A patent/ITMI980851A1/it unknown
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITMI980851A1 (it) | 1999-10-22 |
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