DE19717135A1 - Spinnmaschine mit Streckwerksanordnung und Verfahren zu deren Justierung - Google Patents

Spinnmaschine mit Streckwerksanordnung und Verfahren zu deren Justierung

Info

Publication number
DE19717135A1
DE19717135A1 DE19717135A DE19717135A DE19717135A1 DE 19717135 A1 DE19717135 A1 DE 19717135A1 DE 19717135 A DE19717135 A DE 19717135A DE 19717135 A DE19717135 A DE 19717135A DE 19717135 A1 DE19717135 A1 DE 19717135A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
base body
bearings
spinning machine
drafting
machine according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19717135A
Other languages
English (en)
Inventor
Andre Lattion
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Rieter AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Rieter AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Rieter AG filed Critical Maschinenfabrik Rieter AG
Priority to DE19717135A priority Critical patent/DE19717135A1/de
Priority to IT98MI000851A priority patent/ITMI980851A1/it
Publication of DE19717135A1 publication Critical patent/DE19717135A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements
    • D01H1/22Driving or stopping arrangements for rollers of drafting machines; Roller speed control
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/44Adjusting drafting elements, e.g. altering ratch
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/70Constructional features of drafting elements
    • D01H5/74Rollers or roller bearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Soy Sauces And Products Related Thereto (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 11.
Eine derartige Spinnmaschine wird beispielsweise in der DE 195 37 916 beschrieben. Dort wird vorgeschlagen, bei ei­ ner Spinnmaschine, in welcher jeder Streckwerkzylinder von wenigstens einem eigenen Motor angetrieben wird, die Streck­ werkzylinder zusammen mit den zugehörigen Antriebsmotoren und zwischengeschalteten Getrieben zu jeweiligen Einheiten zusammenzufassen, die - vorzugsweise längs der Verzugsrich­ tung - verschoben werden können, um den Abstand der Streck­ werkzylinder zueinander einzustellen, wie für die Produktion unterschiedlicher Garn-Arten mit unterschiedlichen Verzugs­ verhältnissen erforderlich.
Sobald die Streckwerkszylinder mit den zugeordneten Wellen­ zapfen bei irgendeiner definierten Verschiebeposition der Drehlager einmal fluchten, bleibt diese Fluchtung auch bei beliebigen Verschiebepositionen der verschiebbaren An­ triebs-Baueinheiten erhalten. Die Voraussetzung hierfür ist jedoch zunächst eine entsprechend präzise Ausrichtung der Wellenzapfen in einer Grundposition. Eine derartige Grund­ justierung ist insbesondere generell bei der Anlieferung und Montage einer Spinnmaschine erforderlich und besonders bei langen Spinnmaschinen kritisch, wo die großen Abstände der seitlichen Maschinenständer voneinander zur Einhaltung einer festen Toleranz eine besonders präzise Fertigung und Montage erfordern, die entsprechend hohe Kosten bedingen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Grundjustage der Streckwerksanordnung bei einer Spinnmaschine zu vereinfachen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeich­ nenden Teils des Patentanspruchs 1 vorgesehen.
Auf diese Weise können Ungenauigkeiten bei der Fertigung und Aufstellung der Spinnmaschine in erforderlichem Umfang ohne weiteres kompensiert werden. Statt auf teure Weise die Präzi­ sion bei Fertigung und Aufstellung zu erhöhen, wird erfin­ dungsgemäß eine verbesserte Fluchtung der Streckwerkszylin­ der mit den zugeordneten Wellenzapfen auch bei geringer Fer­ tigungspräzision realisierbar, indem eine gezielte Verstel­ lung des Basiskörpers nach der Aufstellung erfolgt, bis die gewünschte Fluchtung erreicht ist. Dies ist insbesondere vorteilhaft, weil die Justage der Maschine dann nicht unter Verschiebung der Maschinenständer mit allen zugehörigen Teilen wie Ventilatoren, Elektronik usw. in eine exakt vor­ gegebene Position auf einem Fundament erfolgt, sondern die schweren seitlichen Maschinenständer zunächst nur grob in geeignete Positionen ohne das Erfordernis ihrer exakten Ausrichtung verbracht werden, und dann in in einem weiteren Arbeitsschritt in einem weiteren Arbeitsschritt nur noch der Basiskörper mit den daran befestigten Antriebs-Baueinheiten genau justiert werden muß.
Das Vorsehen des erfindungsgemäß verstellbaren Basiskörper, dessen Position in einem Justierschritt nach der Aufstellung der Maschine eingestellt wird, ergibt wegen der verringerten Anforderungen an die Herstellungstoleranzen einen sehr ko­ stengünstigen mechanischen Aufbau, und zugleich ist auch die Montage der Maschine besonders schnell und einfach durchzu­ führen, weil der Basiskörper problemlos verstellt werden kann.
Bevorzugt erfolgt die Verschiebung des bzw. der Streckwerkzy­ linder horizontal und/oder vertikal, da Abweichungen von der Soll-Lage in diesen Richtungen besonders leicht bestimmt und in zwei voneinander unabhängigen Einstellschritten korri­ giert werden können.
Eine baulich besonders einfache Ausgestaltung ergibt sich, wenn der Basiskörper als sich senkrecht zur Streckwerks­ zylinderachse erstreckende Basisplatte, z. B. als Maschinen­ blech, ausgebildet ist.
Der Basiskörper wird bevorzugt durch zwischen diesem und dem Maschinenständer angeordnete Verschiebekräfte ausübende Stell-Elemente in der für die Justage erforderlichen Rich­ tung, d. h. bevorzugt horizontal und/oder vertikal verstellt. Dabei kann der Basiskörper auf den Stell-Elementen zur ver­ tikalen Verstellung aufsitzen, während er von den Horizon­ tal-Stell-Elementen von vorn nach hinten bzw. von hinten nach vorn verschoben wird.
Während als Stell-Elemente prinzipiell auch hydraulische oder pneumatische Verstellungen denkbar sind, ergibt sich eine besonders einfache und kostengünstige Anordnung, wenn im Maschinenständer Gewindelöcher vorgesehen sind, in denen Gewinde-Stell-Elemente, wie Stellschrauben, angeordnet sind, die sich zum Basiskörper erstrecken. Eine Veränderung der Einschraubtiefe ergibt dann eine entsprechende Verschiebung des Basiskörpers relativ zum Maschinenständer. Bevorzugt ist der Basiskörper zumindest an den Angriffsstellen flächig ausgebildet, um einen sicheren Angriff der Stell-Elemente auch in den Extrempositionen des Basiskörpers zu gewähr­ leisten. Dazu kann der Basiskörper entweder hinreichend dick gewählt oder bei den Stell-Elementen mit einem z. B. ein­ stückig abgebogenen oder durch ein angesetztes Winkelblech gebildeten Ansatz versehen sein. Die Stell-Elemente sind bevorzugt nach der Justage z. B. durch Kontermuttern festlegbar.
Es ist bevorzugt, wenn zwischen dem Basiskörper und dem Maschinenständer Sicherungselemente derart vorgesehen sind, daß während der Verstellung des Basiskörpers in die gewünsch­ te Position seine Bewegung weg vom Maschinenständer verhin­ dert ist und der Basiskörper in der gewünschten Position am Maschinenständer fixiert werden kann. Dazu können im Basis­ körper Durchgangslöcher vorgesehen sein, durch welche mit dem Maschinenständer verbundenen Sicherungselemente geführt sind, welche auf der vom Maschinenständer abgewandten Seite sich über die Durchgangslöcher erstreckende Erweiterungen besitzen. Auf diese Weise können der plattenartige Basis­ körper und ein dazu im wesentlichen parallel angeordneter plattenförmiger Teil des Maschinenständers in einem vorge­ gebenen axialen Abstand sicher gehalten werden.
Statt die Durchgangslöcher im Basiskörper selbst vorzusehen, können daran auch Winkel befestigt sein, die auf dem Maschi­ nenständer bzw. den Stell-Elementen aufliegen und in welchen entsprechende Ausnehmungen wie Langlöcher vorgesehen sind, durch welche die Sicherungselemente greifen. In äquivalenter Weise wäre es auch möglich, Ausnehmungen im Maschinenständer vorzusehen und am Basiskörper fixierte Elemente durch diese Ausnehmungen zu führen.
Es ist bevorzugt, wenn auf dem Basiskörper wenigstens eine allgemein in der Verzugsrichtung liegende Schiene angebracht ist, auf welcher ein das verstellbare Drehlager tragender Schlitten verstellbar gleitfähig angeordnet ist. Eine derar­ tige Anordnung ist in der DE 195 37 916 beschrieben, wobei die Streckwerkszylinder und ihre Antriebe zu jeweiligen Ein­ heiten zusammengefaßt sind. Auch die den jeweiligen Streck­ werkszylindern zugeordneten Gegenwalzen sollen entsprechend verstellbar ausgebildet sein, so daß sie an die eingestellte Position der zugeordneten Streckwerkszylinder angepaßt wer­ den können. Die Verstellung des Drehlager-Abstandes erfolgt dann durch Verschiebung der Schlitten auf der Schiene. In alternativer Weise kann eine Schiene am Maschinenständer selbst angebracht werden, wobei jede verschiebbare Einheit einen Basiskörper aufweist, so daß der jeweilige Streckwerks­ zylinder in der Justage-Richtung zur Fluchtung verstellt werden kann, ohne die Schiene zu bewegen.
Erfindungsgemäß sind die Drehlager bevorzugt an der Aus­ gangswelle eines Verlagerungsgetriebes vorgesehen und arbei­ ten mit einem Wellenzapfen zusammen, der seinerseits über eine Kupplung mit dem zugeordneten Streckwerkszylinder dreh­ fest verbunden ist. Insbesondere die Ausrichtung an der Kupplung erfolgt mittels der erfindungsgemäßen Verstellung des Basiskörpers relativ zum Maschinenständer.
An jedem Streckwerkszylindersupport ist eine entsprechende Verschiebung der dortigen Drehlager vorgesehen wie innerhalb des Basiskörpers.
Ein besonders bevorzugtes Verfahren zur Justierung einer Spinnmaschine gemäß der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die verschiebbaren Baueinheiten bzw. Lager zunächst in eine ihrer Endpositionen innerhalb ihrer Führungsmittel gebracht werden und daß anschließend mittels der erfindungs­ gemäßen Verstellung des Basiskörpers relativ zum Maschi­ nenständer die Drehachsen der Drehlager und der Lager im Streckwerkszylindersupports axial ausgerichtet werden.
Die Erfindung wird im folgenden nur beispielsweise anhand der Zeichnungen beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemäßen Spinnmaschine im Bereich des linken Maschinenständers,
Fig. 2 eine schematische, teilweise geschnittene Stirnansicht einer geringfügig anders dimensionierten Ausführungsform nach Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht nach Linie III-III in Fig. 2 einer etwas abgewandelten Ausführungsform.
Fig. 2 stellt eine Streckwerksanordnung einer erfindungs­ gemäßen Ringspinnmaschine dar, die eine Vielzahl neben­ einander angeordneter Streckwerke aufweist, die jeweils aus einem mit freilaufenden oberen Gegenwalzen 16' zusammenarbei­ tenden durchgehenden Hinter- bzw. Eingangszylinder 16, einem mit freilaufenden oberen Gegenwalzen 14' zusammenarbeitenden durchgehenden Mittelzylinder 14 und einem mit freilaufenden oberen Gegenwalzen 12' zusammenarbeitenden durchgehenden Vorder- bzw. Lieferzylinder 12 besteht. Die Gegenwalzen 12', 18', 16' sind jeweils an einem um eine Achse 75 hochschwenk­ baren, nur gestrichelt angedeuteten Führungsarm 58 ange­ bracht. Im Bereich der einzelnen Streckwerke sind die Streck­ werkszylinder 12, 14, 26 zusätzlich durch Zwischenlager 74 (Fig. 3) an Zylindersupporten 70 abgestützt.
Jeder Streckwerkszylinder 12, 14, 16 ist am linken Ende über eine Kupplung 73 (Fig. 1 und 3) und einen Wellenzapfen 12', 14' bzw. 16' in Drehlagern 12a, 14a bzw. 16a drehbar gelagert und über eine Getriebeanordnung 24, 26 bzw. 28 mit einem separatem Antriebsmotor 18, 20, 22 verbunden. Die Getriebe können Zwischengetriebe 44a, 44b, 44c, Verlagerungs­ getriebe 72 (Fig. 3), Zahnriemenscheiben 34a, 34b, 34c bzw. 50, 54, 56 und Zahnriemen 48, 52, 36 umfassen. Eine bevorzug­ te Getriebeanordnung dieser Art ist detailliert in der DE 195 37 916 A1 und eine bevorzugte Ansteuerung der separaten Antriebsmotoren in der 195 37 915 A1 beschrieben. Der Offen­ barungsinhalt dieser Schriften wird durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung einbezogen.
Das Drehlager 16a des Hinterzylinders 16 und das daran vorge­ sehene, sich von der Streckwerksanordnung nach oben er­ streckende zugehörige Getriebe 28 sowie der Motor 22 sind z. B. mittels einer in Fig. 3 schematisch angedeuteten Befestigungsbrille 32 starr miteinander zu einer Baueinheit 30 verbunden, welche auf einer allgemein in Verzugsrichtung 3 verlaufenden, an einem Basiskörper 64 angeordneten Schiene 68 oder in einer entsprechenden Öffnung im Basiskörper 64 geführt z. B. mittels einer Motor-Spindel-Anordnung verschieb­ bar und in jeder Verschiebeposition festlegbar ist.
In analoger Weise sind auch das Drehlager 14a für den Mittel­ zylinder 14 und das daran vorgesehene, sich vom Streckwerk nach oben schräg von dem Getriebe 28 des Hinterzylinders 16 wegerstreckende Getriebe 26 sowie der zugeordnete Motor 20 zu einer auf der am Basiskörper 64 angeordneten Schiene 68 bzw. der entsprechenden Öffnung im Basiskörper 64 verschieb­ baren Baueinheit 30' miteinander verbunden.
Der Basiskörper 64 ist als dicke Platte oder Maschinenblech ausgebildet, an welchen auch der Streckwerkszylinder 12 mittels eines Drehlagers 12a unverschiebbar gelagert ist.
Der Basiskörper 64 ist erfindungsgemäß in verschiedene Hori­ zontal- und Vertikalpositionen verstellbar auf einem seit­ lichen Maschinenständer 66 angeordnet, indem er unten auf zwei in durch vertikale, im Maschinenständer 66 vorgesehene Gewindelöcher eingedrehten Stellschrauben 60, 60' abgestützt ist und auf seiner Vorder(Garnaustritts)- und Hinter(Faden­ eintritts)-Seite jeweils an durch im Maschinenständer 66 vorgesehene Gewindelöcher eingedrehten Stellschrauben 42, 42' anliegt. Auf den als Hebe-/Senk- und Horizontal-Stell-Ele­ menten dienenden Stellschrauben 42, 42', 60, 60' sind Kontermuttern 58, 58', 58'', 58''' vorgesehen, um eine vor­ genommene Relativpositionierung des Maschinenständers 66 und des Basiskörpers 64 fixieren zu können.
Die Relativpositionierung und -Ausbildung des Maschinen­ ständers und des plattenförmigen Basiskörpers 64 entnimmt man besonders anschaulich der perspektivischen Darstellung der Fig. 1.
Nach den Fig. 1 und 2 sind im Basiskörper 64 axiale Durchgangsöffnungen 46, 46', 46'', 46''' vorgesehen, durch welche in den Maschinenständer 66 geschraubte Axial-Siche­ rungsbolzen 40, 40', 40'', 40''' treten, welche an ihrem vom Maschinenständer 66 abgewandten Ende Anschlaglaschen 62, 62', 62'', 62''' tragen, die sich über den Querschnitt der Durchgangsöffnungen 46, 46', 46'', 46''' hinaus erstrecken, wodurch eine vorbestimmte axiale Relativpositionierung zwischen Maschinenständer 66 und Basiskörper 64 möglich ist.
Im hohl ausgebildeten Fuß 38 des oben als zum Basiskörper 64 parallele Platte ausgebildeten Maschinenständers 66 und/oder seitlich des Basiskörpers 64 kann weitere Ausrüstung wie beispielsweise Elektronik, Ventilatoren usw. (nicht darge­ stellt) untergebracht sein. Vorzugsweise ist der axial gegen­ überliegende Maschinenständer in entsprechender Weise auf­ gebaut.
Bei der Montage der Spinnmaschine werden die Maschinenstän­ der 66 zunächst auf dafür vorgesehenen Fundamenten mit zwischen ihnen sich erstreckender Streckwerksanordnung in grober Ausrichtung befestigt. Dann werden die Baueinheiten 30, 30' mit den Zwischenlagern 74 (Fig. 3) beispielsweise so verschoben, daß der Abstand der Streckwerkszylinder 12, 14, 16 minimal ist. Durch mehr oder weniger tiefes Einschrau­ ben der Axial-Sicherungsbolzen 46, 46', 46'', 46''' wird außerdem die gewünschte Axial-Relativpositionierung von Maschinenständer 66 und Basiskörper 64 vorgenommen.
Anschließend werden durch entsprechendes Ein- bzw. Ausdrehen der Stellschrauben 42, 42' und 60, 60' die Basiskörper 64 so lange zunächst horizontal und nachfolgend vertikal entlang der in Fig. 1 durch Pfeile angedeuteten Richtungen 1 und 2 verschoben, bis die Streckwerkszylinder 12, 14, 16 mit den Wellenzapfen 12', 14', 16' fluchten. Eine Hin- und Herver­ schiebung des Basiskörpers 64 in der durch den strichpunk­ tierten Pfeil 2 angedeuteten horizontalen Richtung kann durch wechselseitiges Ein- und Ausdrehen der Schrauben 42, 42' erreicht werden. Für die vertikale Verschiebung des Basiskörpers nach unten ist hingegen keine Gegenschraube erforderlich, weil die Schwerkraft den Basiskörper 64 auf die unteren Stellschrauben 60, 60' drückt.
Anschließend erfolgt dann die Einstellung der Abstände der Drehlager 12a, 14a, 16a bzw. der Baueinheiten 30, 30' in der in der DE 195 37 916 A1 beschriebenen Weise.
Nach Fig. 3 ist der Wellenzapfen 16' im Abtriebszahnrad 76 eines Verlagerungsgetriebes 72 drehfest gelagert, wodurch das Drehlager 16a für den Wellenzapfen 16' bzw. den Streck­ werkszylinder 16 gebildet wird. Entsprechend können auch die Wellenzapfen 12', 14' in den Abtriebszahnrädern entsprechen­ der Verlagerungsgetriebe angeordnet sein, wodurch die ent­ sprechenden Drehlager 12a, 14a realisiert werden.
In Fig. 3 ist auch noch einer der zahlreichen zwischen den gegenüberliegenden Maschinenständern vorgesehenen Zylinder­ supporte 70 schematisch dargestellt, auf dem ein Zwischen­ lager 74 in entsprechender Weise verschiebbar gelagert ist, wie die Baueinheiten 30, 30' auf der Schiene 68 bzw. in der entsprechenden Öffnung des plattenförmigen Basiskörpers 64.
Vor der Justierung werden sowohl die Baueinheiten 30, 30' als auch die Zwischenlager 74 in eine ihrer Endpositionen bewegt, worauf dann mittels der Stellschrauben 42, 42' bzw. 60, 60' der Basiskörper 64 relativ zum Maschinenständer 66 so verschoben wird, daß die Wellenzapfen 12', 14', 16' und die zugeordneten Streckwerkszylinder 12, 14, 16 exakt miteinander axial ausgerichtet sind.
Während im vorliegend beschriebenen Ausführungsbeispiel alle drei Streckwerkszylinder 12, 14, 16 auf dem Basiskörper 74 angeordnet sind, ist es auch möglich, den nicht auf der Schiene 70 geführten Vorderzylinder 12 mit dem zugehörigen Antrieb fest am Maschinenständer 72 drehbar anzubringen und nur eine Verstellung der auf Schiene 70 geführten Mittel- und Hinterzylinder-Anordnungen auf dem Basiskörper 74 vorzu­ sehen.
Dabei ist eine Justierung der Streckwerkzylinder möglich, bei welcher die Zylinder auf ihren jeweiligen Schlitten einzeln vertikal und horizontal verstellt werden können, statt alle Zylinder gleichzeitig mitsamt Schlitten, Schiene und Basiskörper zu verschieben. In einem solchen Fall wird jedes Drehlager auf einem als Zwischenträger dienenden Basis­ körper angeordnet, der mit durch Gewindelöcher in den Schlit­ ten tretende Stellschrauben beispielsweise horizontal und/oder vertikal verschoben werden kann. Damit ist die Möglich­ keit eröffnet, alle Zylinder einzeln zu verschieben, was die Präzision der Justierung erhöht.
Statt den Basiskörper wie in den Figuren gezeigt massiv aus­ zubilden, kann dieser auch bei den Stell-Elementen seitlich umgebogen sein oder einen durch ein Winkelblech realisierten Ansatz aufweisen, der zumindest so breit ist, daß auch bei einer Verschiebung des Basiskörpers in seine Extrempositio­ nen noch ein sicherer Angriff der Stell-Elemente gewährlei­ stet ist.
Bezugszeichenliste
1
Vertikale Verstellrichtung
2
Horizontale Verstellrichtung
3
Verzugsrichtung
12
Vorderzylinder
12
' Vorderzylinder-Gegenwalze
12
a Drehlager
14
Mittelzylinder
14
' Mittelzylinder-Gegenwalze
14
a Drehlager
16
Hinterzylinder
16
' Hinterzylinder-Gegenwalze
16
a Drehlager
18
Antriebsmotor
20
Antriebsmotor
22
Antriebsmotor
24
Getriebeanordnung
26
Getriebe
28
Getriebe
30
Baueinheit
30
' Baueinheit
32
Befestigungsbrille
34
a Zahnriemenscheibe
34
b Zahnriemenscheibe
34
c Zahnriemenscheibe
36
Zahnriemen
38
Maschinenständerfuß
40
Fixierschraube
40
' Fixierschraube
40
'' Fixierschraube
40
''' Fixierschraube
42
horizontale Stellschraube
42
' horizontale Stellschraube
44
a Zwischengetriebe
44
b Zwischengetriebe
44
c Zwischengetriebe
46
Ausnehmung
46
' Ausnehmung
46
'' Ausnehmung
46
''' Ausnehmung
48
Zahnriemen
50
Zahnriemenscheibe
52
Zahnriemen
54
Zahnriemenscheibe
56
Zahnriemenscheibe
58
Kontermutter
58
' Kontermutter
58
'' Kontermutter
58
''' Kontermutter
60
Stellschraube
60
' Stellschraube
62
Anschlaglasche
62
' Anschlaglasche
62
'' Anschlaglasche
62
'' Anschlaglasche
64
Basiskörper (Maschinenblech)
66
Maschinenständer
68
Schiene
70
Zylindersupport
72
Verlagerungsgetriebe
73
Kupplung
74
Zwischenlager
75
Achse
76
Abtriebszahnrad

Claims (11)

1. Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine, mit von­ einander beabstandeten, seitlichen Maschinenständern (66), zwischen welchen u. a. eine Streckwerksanordnung (10) mit mehreren, vorzugsweise drei, angetriebenen und mit angedrückten Gegenwalzen (12', 14', 16') zusammen­ wirkenden Streckwerkzylindern (12, 14, 16) verläuft, und mit zwischen den Maschinenständern und den Streckwerks­ zylindern (12, 14, 16) angeordneten Drehlagern (12a, 14a, 16a) für die Streckwerkszylindern (12, 14, 16), wobei wenigstens eines der Drehlager (14a, 16a) relativ zu wenigstens einem anderen Drehlager (12a) allgemein in der Verzugsrichtung (3) verstellbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die verstellbaren Drehlager (14a, 16a) und vorzugsweise alle Drehlager (12a, 14a, 16a) in einem vorzugsweise plattenförmigen Basiskörper (64) angebracht sind, der seinerseits am Maschinenständer (66) in zumin­ dest einer senkrecht auf der Achse der Streckwerkszylin­ der (12, 14, 16) stehenden, vorzugsweise einer verti­ kalen und/oder horizontalen Richtung (1, 2) verstellbar angebracht ist.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper (64) zur vertikalen Verstellung auf am Maschinenständer (66) angebrachten Hebe-Senk-Stell-Ele­ menten (60, 60') ruht und/oder zur Verstellung von vorne nach hinten bzw. umgekehrt mit am Maschinenständer (66) angebrachten Horizontal-Stell-Elementen (42, 42') vorzugsweise kraftschlüssig beaufschlagt ist.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebe-Senk-Stell-Elemente und/oder die Horizontal-Stell-Elemente als durch im Maschinenständer (66) vorgesehene Gewindelöcher eingeschraubte und am Basiskörper (64) angreifende Stell-Schrauben (42, 42'; 60, 60') ausgebildet sind.
4. Spinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stell-Schrauben (42, 42', 60, 60') Kontermuttern (58) zur Fixierung der Stellschrauben nach Einjustierung des Basiskörpers (64) vorgesehen sind.
5. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper (64) wenigstens im Bereich der Kraftangriffspunkte der Stell-Elemente (42, 42'; 60, 60') einen flächigen Anschlagbereich aufweist, der insbesondere durch einen mit einem zumindest im wesentlichen senkrecht abstehenden, vorzugsweise einstückig abgebogenen Ansatz gebildet ist.
6. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Basiskörper (64) und Maschinenständer (66) Axial-Sicherungselemente (40, 40', 40'', 40''') derart vorgesehen sind, daß während der Verstellung des Basis­ körpers (64) in eine gewünschte Position eine Bewegung des Basiskörpers (64) weg vom Maschinenständer (66) verhindert ist und der Basiskörper (64) in eine gewünschte axiale Position am Maschinenständer (66) fixiert werden kann.
7. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Basiskörper (64) wenigstens eine allgemein in der Verzugsrichtung liegende Schiene (68) oder eine entsprechende Führungsöffnung im Basiskörper (64) vorgesehen ist, auf welcher bzw. in der die das verstellbare Drehlager (14a, 16a) enthaltende Baueinheit (30', 30) verstellbar und feststellbar geführt ist.
8. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlager (12a, 14a, 16a) an Verlagerungsgetrieben (72) ausgebildet sind, die zusammen mit den übrigen Antriebselementen am Basiskörper (64) verstellbar bzw. feststehend gelagert sind.
9. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich von den Drehlagern (12a, 14a, 16a) in Maschinenlängsrichtung zunächst ein Wellenzapfen (16') erstreckt, der über eine Kupplung (73) mit dem zugeordneten Streckwerkszylinder (16) verbunden ist.
10. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckwerkszylinder (12, 14, 16) in bestimmten Abständen mittels Lagern (74) in Zylindersupporten (70) gelagert sind, wobei die Lager (74) in analoger Weise verschiebbar sind wie die zugeordnete Antriebs-Baueinheit (30, 30').
11. Verfahren zum Justieren einer Spinnmaschine nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Baueinheiten (30, 30') bzw. Lager (74) zunächst in eine ihrer Endpositionen innerhalb ihrer Führungsmittel (68, 70) gebracht werden und daß anschließend mittels der erfindungsgemäßen Verstellung des Basiskörpers (64) relativ zum Maschinenständer (66) die Drehachsen der Drehlager (14a, 16a) und der Lager (74) im Streckwerkszylindersupports (70) axial ausgerichtet werden.
DE19717135A 1997-04-23 1997-04-23 Spinnmaschine mit Streckwerksanordnung und Verfahren zu deren Justierung Ceased DE19717135A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19717135A DE19717135A1 (de) 1997-04-23 1997-04-23 Spinnmaschine mit Streckwerksanordnung und Verfahren zu deren Justierung
IT98MI000851A ITMI980851A1 (it) 1997-04-23 1998-04-22 Filatoio con disposizione di uno stiratoio e procedimento per la sua registrazione

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19717135A DE19717135A1 (de) 1997-04-23 1997-04-23 Spinnmaschine mit Streckwerksanordnung und Verfahren zu deren Justierung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19717135A1 true DE19717135A1 (de) 1998-10-29

Family

ID=7827490

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19717135A Ceased DE19717135A1 (de) 1997-04-23 1997-04-23 Spinnmaschine mit Streckwerksanordnung und Verfahren zu deren Justierung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE19717135A1 (de)
IT (1) ITMI980851A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2005290657A (ja) * 2004-04-02 2005-10-20 Mas Fab Rieter Ag 複数の練条機用駆動装置を備えた紡績機

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1325655A (fr) * 1962-02-22 1963-05-03 Schlumberger Cie N Dispositif de commande d'organes de machine à vitesse réglable
DE4205854A1 (de) * 1992-02-26 1993-09-02 Stahlecker Fritz Textilmaschine mit einer vielzahl von in reihe nebeneinander angeordneten streckwerken
DE19537916A1 (de) * 1995-10-11 1997-04-17 Rieter Ag Maschf Spinnmaschine mit Streckwerk

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1325655A (fr) * 1962-02-22 1963-05-03 Schlumberger Cie N Dispositif de commande d'organes de machine à vitesse réglable
DE4205854A1 (de) * 1992-02-26 1993-09-02 Stahlecker Fritz Textilmaschine mit einer vielzahl von in reihe nebeneinander angeordneten streckwerken
DE19537916A1 (de) * 1995-10-11 1997-04-17 Rieter Ag Maschf Spinnmaschine mit Streckwerk

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2005290657A (ja) * 2004-04-02 2005-10-20 Mas Fab Rieter Ag 複数の練条機用駆動装置を備えた紡績機

Also Published As

Publication number Publication date
ITMI980851A1 (it) 1999-10-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1806455B1 (de) Mehrfachpresse bzw. Herauszieher mit verstellbaren Abständen
EP2008799A1 (de) Stanzpresse
EP0647283B1 (de) Fachbildevorrichtung für eine webmaschine
DE2448814B2 (de) Vorrichtung zur stanzdruckregulierung einer tiegelstanzpresse sowie zur justierung der tiegel zueinander
EP0121811B1 (de) Mehrwalzengerüst
DE10297808T5 (de) Presse
WO2001097992A1 (de) Profilrichtmaschine
DE102009055739B4 (de) Umformmaschine, insbesondere Servopresse
DE10028165A1 (de) Kaltwalzmaschine
DE3013410A1 (de) Fuehrungssystem fuer lineare bewegungen
DE3828469C2 (de)
EP0563699B1 (de) Plattenzylinder mit einer verstellbaren Spannschiene
DE19636139B4 (de) Werkzeugmaschine für das Bohren von Werkstücken
EP0838277B1 (de) Richtwerk zum Richten von dem Eingang einer Presse zuzuführenden Bändern
DE2932115C2 (de) Richtmaschine
DE19717135A1 (de) Spinnmaschine mit Streckwerksanordnung und Verfahren zu deren Justierung
DE2350761C3 (de) Antriebsvorrichtung für die Längsbewegung eines Werkzeugmaschinenschlittens
DE4301314C2 (de) Querwalzmaschine
DE4342402A1 (de) Antriebs- und Riegelmechanismus für einen geradlinig ausfahrbaren Überrollbügel
EP0126913B1 (de) Vorrichtung zum Verbinden der Teile eines wärmegedämmten Verbundprofils
DE19920672B4 (de) Lineare Stellvorrichtung
EP0139781B1 (de) Handhabungsgerät
DE19858980C1 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einer Einstellvorrichtung
DE19529831B4 (de) Strecke mit Verstellvorrichtung der Streckwerkswalzen
DE3905244C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von strangförmigem metallischen Gut

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection