DE4205154A1

DE4205154A1 - Pumpenkopf

Info

Publication number: DE4205154A1
Application number: DE19924205154
Authority: DE
Inventors: Jakob Loferer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-02-20
Filing date: 1992-02-20
Publication date: 1993-08-26

Description

Die Erfindung betrifft einen Pumpenkopf für eine Pumpe, wie eine Membranpumpe, zum Fördern heißer Medien, ins besondere heißer Gase.

Werden derartige Pumpen für analytische Zwecke einge setzt, so ist es wichtig, auf dem Weg der Gase von deren Quelle bis zur Meß- oder Untersuchungsstelle die ursprüngliche Temperatur ohne Unterbrechung aufrecht zuerhalten, um falsche Meßergebnisse zu vermeiden.

Bei bekannten Pumpenköpfen münden der Saug- und der Druckkanal an der Außenwand, eben in einer Gewinde bohrung. Bei beheizten Leitungen endet die Beheizung an dem aus dem Reizmantel austretenden Anschlußstück, an dessen freiem Ende sich dann der Gewindeabschnitt des jeweiligen Kanals in dem Pumpenkopf befindet. Durch Freiliegen der Führung des heißen Mediums zwischen Ende Heizmantel und unmittelbarem Eintritt in den, dann meist wiederum beheizten Pumpenkopf kühlt das heiße Medium ab, und es kommt zu Kondensatbildung an der Innenwand des Anschlußstückes, so daß brauchbare Meß ergebnisse nicht erzielt werden können. Ein weiterer Nachteil ergibt sich auch durch Veränderung der Be dingungen infolge Schwankungen, so des Grades der Ab kühlung durch eine schleppende Veränderung der Meßer gebnisse ohne daß sich die Bedingung an der Quelle oder von der Quelle her geändert haben, eine Langzeit drift. Wenn von heißen Medien, von heißen Gasen die Rede ist, so kann dabei von einer Temperatur von etwa 180°C bis zu 200°C ausgegangen werden. Bei den heißen Gasen kann es sich um Abgase von Verbrennungsmotoren handeln, bei dem Weg der Gase vom Motorenprüfstand bis zu einer gemeinsamen Meßstelle bzw. einem Labor.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wärme verlustfreie Verbindung beheizter Leitungen mit einer wiederum beheizten Pumpe, eben durch einen entsprechen den Pumpenkopf zu schaffen und damit verläßliche und exakte Meßergebnisse zu ermöglichen.

Diese Aufgabe ist bei einem Pumpenkopf für eine zum Fördern heißer Medien einzusetzenden Pumpe dadurch ge löst, daß in dem Pumpenkopf öffenbare Kammern zur Auf nahme, aus dem Heizmantel anzuschließender Leitungen herausgreifender Anschlußelemente, wie Verschraubungen, vorgesehen sind, und daß entsprechend der Saug- und der Druckkanal - zwecks Herstellung des jeweiligen An schlusses - zu den jeweiligen Kammern geführt wird. Da mit befinden sich die Anschlußelemente bei Betriebszu stand innerhalb des beheizten Pumpenkopfes.

Weiter sind nach der Erfindung die Kammern durch Aus nehmungen des Pumpenkopfes und einen lösbaren Deckel gebildet und Mittel zum wärmeleitenden Festklemmen des unmittelbar an der Austrittsstelle aus dem Reizmantel gelegenen Abschnitts des Anschlußstückes vorgesehen. Durch diese Maßnahme wird ein besonders guter Beheizungs grad des Anschlußelements, zugleich aber auch eine me chanische Zugentlastung der angeschlossenen beheizten Leitung erreicht.

Nach einer besonders einfachen, wenig aufwendigen und eleganten Ausbildung besteht das Mittel zum wärmelei tenden Festklemmen an der Eintrittsstelle des Anschluß elements, an der Fuge zwischen Kammerwand und Deckel in einem Untermaß der Durchtrittöffnung, derart, daß mit Schließen des Deckels zugleich die wärmeleitende Klammerverbindung hergestellt ist. Weitere Ansprüche ergeben sich aus der Beschreibung und/oder der Zeich nung in Verbindung mit den bereits gefaßten Patent ansprüchen.

In der Zeichnung ist das Wesen der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. 1 einen Pumpenkopf mit angeschlossener beheiz barer Leitung in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und

Fig. 2 den Pumpenkopf, wie vor, in der Draufsicht.

Fig. 3 einen Pumpenkopf mit einer beheizten Leitung nach dem Stand der Technik, in der Seitenan sicht, teilweise im Schnitt, und

Fig. 4 einen Pumpenkopf nach Fig. 3, jedoch in der Draufsicht.

Nach Fig. 1 und Fig. 2 sind in einem Pumpenkopf 1 mittels eines Deckels 11 öffenbare Kammern 12 zur Auf nahme aus dem Heizmantel 21 anzuschließender Leitun gen 2 herausgreifender Anschlußelemente 22 vorgesehen. Dementsprechend ist der Saug- bzw. Druckkanal 13 zu der jeweiligen Kammer 12 geführt. Die Kammer 12 ist durch eine Ausnehmung 12a im Pumpenkopf 1 und einen lösbaren - Schrauben 14 - Deckel 15 gebildet. Weiter sind Mittel zum wärmeleitenden Festklemmen des unmittel bar an der Austrittsstelle aus dem Heizmantel 21 gele genen Abschnitts 22a des Anschlußelements 22 vorgesehen, derart daß das Mittel zum wärmeleitenden Festklemmen an der Eintrittsstelle 15 des Anschlußelements 22, an der Fuge zwischen der Kammerwand und dem Deckel 11 in einem Untermaß der Durchtrittöffnung 16 besteht.

In Fig. 1 sind noch - weil nicht erfindungswesentlich, nicht im Bezugzeichen versehen - eine kleine Bohrung für ein Thermoelement, eine Klemme für die Stromver sorgung, mittig eine Bohrung für eine Temperatur- Sicherung und rechts in der Darstellung - in unter brochener Linie - eine Bohrung für den Heizstab ge zeigt, schließlich ein Kanal für die elektrischen An schlußleitungen mit Abdeckung.

In Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, daß es bei dem Pumpen kopf nach dem Stand der Technik für das Anschlußelement 22 jeglicher Beheizung und sogar Wärmedämmung ermangelt.

Wie aus Fig. 1 zu ersehen, ist das Anschlußelement 22 allein durch Befestigen des Deckels 11 mittels der Schrauben 14 zufolge Kraftschluß vollauf beheizt, zu gleich die beheizte Leitung 21 zugesichert.

Es versteht sich, daß innerhalb des Erfindungsgedankens ausbildungsmäßige Abänderungen und Ausgestaltungen mög lich sind. Denkbar ist auch eine sinngemäße Anwendung für Medien mit tiefen Temperaturen bei entsprechender Kühlung anstelle Beheizung.

Claims

1. Pumpenkopf für eine zum Fördern heißer Medien ein zusetzenden Pumpe, dadurch gekennzeich net, daß in dem Pumpenkopf (1) öffenbare Kammern (12) zur Aufnahme aus dem Heizmantel (21) anzuschließender Leitungen (2) herausgreifender Anschlußelemente (22), wie Verschraubungen, vorgesehen sind, und daß entsprech end der Saug- und der Druckkanal (13) - zwecks Her stellung des jeweiligen Anschlußes - zu den jeweiligen Kammern (12) geführt sind.

2. Pumpenkopf nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Kammern (12) durch Aus nehmungen (1) im Pumpenkopf (1) und einen lösbaren Deckel (11) gebildet sind, und daß Mittel zum - wärme leitenden - Festklemmen des unmittelbar an der Austritt stelle aus dem Heizmantel (21) gelegenen Abschnitts (22a) des Anschlußelements (22) vorgesehen sind.

3. Pumpenkopf nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das Mittel zum - wärmeleitenden - Festklemmen an der Eintrittsstelle des Anschlußelements (22) an der Fuge zwischen Kammerwand und Deckel (11) in einem Untermaß der Durchtrittöffnung (16) besteht.