DE4204876A1

DE4204876A1 - Elektronischer notizblock

Info

Publication number: DE4204876A1
Application number: DE19924204876
Authority: DE
Inventors: Dieter Dr Philipp
Original assignee: ACS AIA SYSTEMTECHNIK AUTOMATI
Current assignee: ACS AIA SYSTEMTECHNIK AUTOMATI
Priority date: 1992-02-18
Filing date: 1992-02-18
Publication date: 1993-08-19

Description

Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem elektronischen Notizblock, der insbesondere im Gaststättengewerbe Verwendung finden kann und die geometrischen Ausmaße so ausgelegt sind, um leicht in einer Hand gehalten zu werden.

Derartige Geräte sind auf dem Markt bereits bekannt und enthal ten in der Regel ein Tastenfeld, in das bestimmte Daten eingege ben werden können, die auf einem dazugehörigen Display wiederge geben werden können. Ferner enthalten die bekannten Geräte eine Steckvorrichtung zur Übertragung der eingegebenen Daten in die Registrierkasse eines Gaststättengewerbes.

Die Übertragung der eingegebenen Daten in die Registrierkasse erfordert vom Kellner, daß er sich zur Registrierkasse begibt und dort die notwendigen Handlungen vornimmt. Dies bedeutet eine zusätzliche Belastung und eine Zeitaufwendung für den Kellner, was als störend und nachteilig empfunden wird.

Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen Notizblock bereit zustellen, der in der Lage ist, die Aufnahme der Bestelldaten eines Gastes zu erleichtern, die Wege des Kellners zu verkürzen und eine sicherer Durchfüh rung der Bestellung zu gewährleisten.

Diese Aufgabe wird gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1 mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Demnach ist der erfindungsgemäße elektronische Notizblock zur Erfassung von Bestellungen im Gaststättengewerbe dadurch gekenn zeichnet, daß der elektronische Notizblock ein spezielles Pro gramm aufweist, dem über eine Tastatur dem elektronischen Spei cher des Notizblocks gaststättenspezifische Daten eingegeben werden, die durch Betätigung einer Übertragungstaste in den Speicher einer Registrierkasse zur weiteren elektronischen Ver arbeitung übertragen werden.

Eine erfindungsgemäße vorteilhafte Ausgestaltung des elektroni schen Notizblockes ist darin zu sehen, daß dieser eine Sendeein richtung beinhaltet, die die eingespeicherten Daten an eine Re gistrierkasse übertragen.

Vorzugsweise geschieht die Dateneingabe durch den bedienenden Kellner durch Betätigung von Tasten mindestens eines alpha-nume rischen Tastenfeldes. Die eingegebenen Bestelldaten werden auf einem speziellen Display wiedergegeben. Vorteilhafterweise ist das Design des elektronischen Notizblockes so ausgelegt, daß der elektronische Notizblock mühelos in einer Hand gehalten werden kann.

Erfindungsgemäß werden die Bestelldaten an einem Tisch oder die Bestelldaten eines einzelnen Gastes nach Abschluß der Aufnahme der Bestellungen durch Tastendruck im Tastenfeld des elektroni schen Notizblockes an die Registrierkasse gesendet, die dann mit Hilfe einer Bestellbonausgabe-Einrichtung lesbar ausdruckt wer den.

Von besonderer Wichtigkeit für die vorliegende Erfindung ist die sinnvolle Organisation des im elektronischen Notizblock enthal tenen Programms, das sämtliche wichtige Daten sowohl der Bedie nungsperson als auch der vorgenommenen Bestellungen folgerichtig abspeichert.

Dabei ist es vorteilhaft, wenn zu Anfang einer Schicht eines Kellners eine Tageskontrollzahl durch den betreffenden Kellner eingegeben wird, die ebenfalls einzugeben ist, wenn die Schicht der betreffenden Bedienungsperson beendet ist. Dabei ist es selbstverständlich, den Tisch, den Gast, die Speisen und die Rechnung folgerichtig zu organisieren.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergaben sich aus den Merk malen der Unteransprüche.

Im nun folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Einrichtung;

Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektro nischen Notizblocks (1); und

Fig. 3 eine Kurzfassung des folgerichtigen Ablaufs des Pro gramms.

In der Fig. 1 sind die wesentlichen Bestandteile der erfindungs gemäßen Einrichtung wiedergegeben. Der elektronische Notizblock 1 beinhaltet eine nicht gesondert dargestellte Sendeeinrichtung, die durch Tastenbetätigung aktiviert wird und die eingespeicher ten Daten an eine Registrierkasse 2 überträgt. Die Registrier kasse 2 enthält eine Bonausgabe-Einrichtung 3, die die eingege benen Daten in dem elektronischen Notizblock 1 in lesbarer Weise ausdruckt. Die Form des Gehäuses 7 des elektronischen Notiz blockes ist so zu wählen, daß sie von einer Person mühelos in einer Hand getragen werden kann.

Im vorliegenden Fall ist das Gehäuse 7 rechteckig und länglich, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Im unteren Teil des elektro nischen Notizblockes 1 befindet sich das numerische Tastenfeld 4. Über dem numerischen Tastenfeld 4 ist das zweite Tastenfeld 5 und das elektronische Display 6 angeordnet. Das numerische Ta stenfeld 4 enthält im wesentlichen die Zahlen Eins bis Neun und die Null. Ferner sind im numerischen Tastenfeld 4 zwei weitere Tasten untergebracht. Die Taste 9 ist mit einem großen "N" ver sehen und ist zu betätigen, wenn die Zahl einer Nachspeise ein gegeben werden soll. Auf der gleichen Reihe dieses Tastenfeldes befindet sich noch eine Taste mit der Bezeichnung "V". Diese V- Taste ist zu betätigen, wenn die Zahl einer Vorspeise einge drückt werden soll.

Das andere Tastenfeld beinhaltet im wesentlichen Direktionsta sten, die vor bzw. nach der Eingabe von numerischen Daten zu be tätigen sind. Dazu gehört die Taste "Rechnung" 11, die zu betä tigen ist, wenn die Rechnung an der Registrierkasse 2 durch Aus gabe des Bons der Bonausgabe-Einrichtung 3 erfolgen soll. Der Reihe nach sind weiterhin übereinander angeordnet die Taste 12 "Order", "Speise" 13, "Gast" 14, "Tisch" 15 und "Senden" 16. Die Sendetaste 16 ist zu betätigen, wenn alle Bestelldaten aufgenom men sind. Ist während der Aufnahme der Bestelldaten eine Korrek tur vorzunehmen, so ist die Taste 17 zu betätigen. Die alpha-nu merische Anzeige 6 besteht aus drei Feldern, wobei das obere Feld die Anzahl der Vorspeisen, das mittlere Feld die Anzahl der Hauptgänge und das untere Feld die Zahl der Nachspeisen anzeigt. Die Anzeigenfelder müssen den Anforderungen des betreffenden Lo kals entsprechen. Zum Beispiel ist es vorteilhaft in einer hell beleuchteten Gaststätte ein LCD-Display zu verwenden, während es in einer dunkleren Lokalität geeigneter ist, LED-Displays zum Einsatz zu bringen.

Von besonderer Wichtigkeit für die vorliegende Erfindung ist die sinnvolle Organisation des zu verwendenden Datenverarbeitungs programms im erfindungsgemäßen elektronischen Notizblock 1. In einem Ausführungsbeispiel ist das Programm (siehe Fig. 3) in seiner wesentlichen Struktur wie folgt organisiert, so daß die Bedienungsperson sich lediglich eine einfache Grundstruktur ein prägen muß.

Wenn der Kellner oder die Bedienungsperson die Schicht beginnt, ist eine Tageskontrollzahl durch Betätigung von vier Tasten si multan einzugeben. Danach ist entweder eine Anmeldung bei der Registrierkasse vorzunehmen, was durch eine Aufsichtsperson oder durch ein Schlüsselwort zu erledigen ist. Danach ist das Termi nal, d. h. der elektronische Notizblock für den Tagesbetrieb be reit.

Wenn ein Gast eine Bestellung aufgeben will, notiert der Kellner am Tisch diese Bestellungen mit der Angabe von Tisch, Sitzplatz und Speisennummer. Das Display 6 zeigt schließlich die unter Um ständen korrigierten Bestellpositionen an. Wenn alle Gäste an einem Tisch ihre Bestellungen aufgegeben haben, ist die Order- Taste 12 zu drücken, danach erscheint eine Summenübersicht auf der Anzeige 6, wobei "V" die Zahl der georderten Vorspeisen, "O" die Zahl der georderten Hauptgänge und "N" die Zahl der georder ten Nachspeisen wiedergibt. Ist die Registrierkasse dann zum Empfangen bereit, so ist die Taste "Senden" 17 zu betätigen, wo nach die Registrierkasse 2 den Bestellbon mit den Bestellposi tionen ausdruckt. Danach ist das Erfassungsterminal wieder leer und eine neue Bestellung kann vorgenommen werden.

Inzwischen wird in der Küche oder an der Theke die Bestellung hergerichtet. Nach Fertigstellung der Bestellung bekommt der Kellner ein Signal, worauf er die Bestellung an den entsprechen den Tisch transportieren muß. Je nach Zusammensetzung der an einem Tisch sitzenden Gäste ist ein gesonderter Bestellbon von der Registrierkasse 2 auszudrucken, der dem Tablett mit den Speisen oder Getränken beigefügt wird.

Möchte der Gast zahlen, so ist der Reihenfolge nach die Nummer des Tisches, des Gastes und der Rechnung einzugeben. Dieses ge schieht direkt am Tisch des Gastes. Das Display zeigt die ent sprechend eingegebenen Daten jeweils an. Danach ist die Sendeta ste 16 zu betätigen, worauf die Kasse die Rechnung ausdruckt.

Bei der Ausstellung der Rechnung können mehrere Varianten ge wählt werden, wie beispielsweise daß jeder Gast einzeln zahlt oder eine Rechnung für den ganzen Tisch erstellt wird.

Nach Beendigung der Schicht des betreffenden Kellners gibt die ser abermals die entsprechende Tageskontrollzahl in das Tasten feld 4 des elektronischen Notizblockes 1 ein und betätigt die Taste "Senden" 16, worauf alle Bestellpositionen des betreffen den Kellners aufsummiert und ausgedruckt werden.

Durch die vom Kellner gewählte geheime Tageskontrollzahl wird das zunächst anonyme Terminal ein Individualgerät bis zum Abmel den am Schichtende.

Daneben hat jedes Gerät eine eindeutige feste Nummer, die auf den Bestellbon gedruckt wird.

Mißbrauch ist somit unmöglich, solange der Kellner das Gerät nicht aus der Hand gibt.

Für den Fall, daß eine unbefugte Person die Kontrollzahl erfährt und versucht, als "Ersatzkellner" mit einem anderen Terminal und dieser Kontrollzahl zu bestellen, so weist die Registrierkasse 2 diese Bestellung zurück.

Für den Fall, daß der Kellner seinen elektronischen Notizblock 1 verlegt oder das Terminal während der Schicht nicht mehr ord nungsgemäß arbeitet, so löscht der Schichtführer bzw. die Auf sichtsperson das Eingaberecht an der Registrierkasse mit der An gabe der Kontrollzahl und summiert die bisherigen Leistungen auf.

Mit diesem erfindungsgemäßen elektronischen Notizblock ist die Arbeit eines Kellners wesentlich erleichtert und gewährleistet darüber hinaus eine ordnungsgemäße und rasche Durchführung der Bestellungen eines Gastes.

Claims

1. Elektronischer Notizblock (1) zur Erfassung von Bestellun gen im Gaststättengewerbe, gekennzeichnet durch ein spezifisches Programm, dem über eine Tastatur dem elektro nischen Speicher des Notizblocks (1) gaststättenspezifische Daten eingegeben werden, die durch Betätigung einer Über tragungstaste (16) in den elektronischen Speicher der Regi strierkasse (2) zur weiteren elektronischen Verarbeitung übertragen werden.

2. Elektronischer Notizblock nach Anspruch 1, gekenn zeichnet durch eine Sendeeinrichtung zum Senden der aufgenommenen Daten an die Registrierkasse (2).

3. Elektronischer Notizblock nach Anspruch 1 und 2, gekenn zeichnet durch eine Registrierkasse (2), die eine Empfangseinrichtung enthält, um die übertragenen Daten in einem elektronischen Speicher abzuspeichern.

4. Elektronischer Notizblock nach Anspruch 1, gekenn zeichnet durch eine Tastatur, die neben einem ersten numerischen Tastenfeld (4) ein zweites Tastenfeld (5) auf weist, in dem vorzugsweise Direktionsdaten eingegeben wer den.

5. Elektronischer Notizblock nach Anspruch 1 und 4, gekenn zeichnet durch eine alpha-numerische Anzeige (6).

6. Elektronischer Notizblock nach Anspruch 1, gekenn zeichnet durch einen Mikrocomputer und einen elektro nischen Speicher.

7. Elektronischer Notizblock nach Anspruch 1 und 4, da durch gekennzeichnet, daß das numerische Tasten feld (4) unter der alpha-numerischen Anzeige (6) angeordnet ist.

8. Elektronischer Notizblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Tastenfeld (5) neben der alpha-numerischen Anzeige (6) angeordnet ist.

9. Elektronischer Notizblock nach Anspruch 1 dadurch ge kennzeichnet, daß das Gehäuse (7) eine handliche rechteckige Form aufweist.

10. Elektronischer Notizblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Registrierkasse (2) der Bestellbon ausgedruckt wird.

11. Elektronischer Notizblock nach Anspruch 1, gekenn zeichnet durch ein Programm, das wie folgt organi siert ist:

- Eingeben der Tageskontrollzahl durch Betätigen von vier Tasten;
- Eingeben eines Schlüsselwortes an der Registrierkasse (2);
- Kellner gibt Nummer des Tisches, Sitzplatzes und der Speisen ein;
- Display gibt die eingegebenen Daten wieder;
- Display gibt eine Summenübersicht wieder;
- Übertragen der gespeicherten Daten im elektronischen No tizblock (1) durch Druck auf die Übertragungstaste (16);
- nach Beendigung des Übertragungsvorgangs Ausdrucken des Bestellbons durch die Registrierkasse (2);
- Löschen der eingegebenen Daten im Speicher des elektroni schen Notizblocks (1);
- Meldung der Fertigstellung der bestellten Order durch akustisches oder optisches Signal;
- bei Zahlung der Order Eingabe von Tisch, Gast, Geldbe trag;
- Wiedergabe der eingegebenen Daten auf dem alpha-numeri schen Display (6);
- Übertragung der eingegebenen Daten der Rechnung an die Registrierkasse (2) durch Betätigung der Übertragungs taste (8);
- Registrierkasse (2) druckt die Rechnung für den Gast am entsprechenden Tisch aus;
- Eingeben der Tageskontrollzahl durch den Kellner am Ende der Schicht;
- Ausgabe aller Bestellpositionen des betreffenden Kellners während der entsprechenden Schicht;
- Ausdrucken des Tagesumsatzes des betreffenden Kellners.

12. Elektronischer Notizblock nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regi strierkasse (2) eine Bonausgabe-Einrichtung (3) aufweist.