DE420471C - Vorrichtung zur Wiederbelebung von Wiesen - Google Patents
Vorrichtung zur Wiederbelebung von WiesenInfo
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- DE420471C DE420471C DES66149D DES0066149D DE420471C DE 420471 C DE420471 C DE 420471C DE S66149 D DES66149 D DE S66149D DE S0066149 D DES0066149 D DE S0066149D DE 420471 C DE420471 C DE 420471C
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- Germany
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- peeling
- strip
- organ
- revitalization
- meadows
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B45/00—Machines for treating meadows or lawns, e.g. for sports grounds
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
- Cultivation Of Plants (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine mit einem Streifenabschälorgan ausgerüstete Wiesenwiederbelebungsvorrichtung.
Bei derartigen Vorrichtungen kommt es bekanntlich darauf an, das Abschälen der Rasenbalken, oder Bodenstreifen
so vorzunehmen, daß ein Brechen derselben vermieden wird. Auch muß Vorsorge
getroffen werden, daß der abgeschnittene Rasenbalken oder Bodenstreifen nicht plötzlich herabfällt, da auch in diesem Fall
ein Brechen oder Zerkrümeln des Rasea'-streifens die Folge wäre.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung trägt, im Gegensatz zu älteren Ausführungen,
diesen Anforderungen voll und ganz Rechnung·.
Das Wesen der Erfindung ist vor allem dadurch gekennzeichnet, daß das senkrecht
seitlich geneigte Abschälungsorgan mit einem ebenen, nach hinten geneigten Gleitblech und
gegebenenfalls mit einem auswechselbar am Abschälorgan angebrachten, zweckmäßigerweise
der Grabenwand möglichst parallelen aufrecht stehenden Fortsatz versehen ist. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie an Hand der beiliegenden
Zeichnung, auf welcher zeigt:
Abb. ι einen gleichzeitig die Verschiebung des Rasenstreifens darstellenden Querschnitt
durch die Vorrichtung,
Abb. 2 die Vorrichtung von der Seite gesehen,
Abb. 3 eine entsprechende Draufsicht. In Abb. i, 2 und 3 ist die Vorrichtung als
auf einem einfachen Pflug angeordnet dargestellt.
Abb. 4 zeigt eine Seitenansicht eines auf dem Pflugbaum und auf dem doppelreihigen
Pflugachsenvordergestell angebrachten Apparats.
Abb. 5 ist eine Seitenansicht eines auf dem 1 Pfhigbaum und dem doppelreihigen Pflug- ]
achsenvordergestell angeordneten, aus mehreren Einzelgliedern bestehenden Apparats.
Wie sich besonders aus den Abb. 1, 2 und 3 ergibt, weist die Vorrichtung folgende Teile
auf: ein Streichbrett 1 besonderer Gestalt und dessen Nebenbestandteile, ein Gegenbrett
2, Sporn 3, eine am Streichbrett 1 befestigte Pflugschar 4 besonderer Gestaltung,
an welcher durch Bolzen zur Erzielung der Starrheit ein Sech oder Pflugkolter 5 befestigt
ist. Die folgenden Teile folgen auf die Pflugschar 4 und sind zum Teil am Streichbrett
ι befestigt, nämlich ein Organ 6 zum Verschieben der Streifen und ein Organ 7 zur
Weiterbeförderung der Streifen, das in einen Ebener ausläuft.
Je nach Art der Böden liegt der Streifenverschieber 6 entweder in einer senkrechten
oder einer nach außen oder nach innen zu geneigten Ebene. Dieses Organ kann auch
eine oder mehrere Biegungen aufweisen, deren Erzeugungslinien jedoch stets in einer senkrechten
oder etwas geneigten Ebene liegen. Die allgemeine Richtung des Verschiebers befindet
sich in einer mehr oder weniger zur Bewegungsrichtung schrägen Stellung, so daß sie einen Winkel mit dem Hinterteil des
Streichbretts bildet.
Der Verschieber 6 und der gleitende Weiterbeförderer 7 können aus einem Stück bestehen
oder können zwei getrennte, aber miteinander zusammenhängende Stücke darstellen.
Diese beiden Stücke selbst können jedes für sich aus mehreren Teilen bestehen, dabei
aber doch miteinander zusammenhängen.
Der Ebener 8 setzt zunächst die Wirkung des Verschiebers 6 fort, um alsdann den Streifen,
indem er ihn glättet, gegen den vorher verschobenen anzulegen. Zu diesem Zweck setzt er sich vorn tangential zum Verschieber 6
an diesen an und ist gegen ihn abgestützt. Er ist nach hinten mittels einer sanften Übergangskrümmung
bis zu seiner hinteren Ebene
fortgesetzt, welche parallel zur Fortbewegungsrichtung oder etwas nach innen oder
nach außen geneigt ist. Der Abstand zwischen dem Ebener und der Erdwand ist regelbar.
Der Verschieber 6 wird durch Stützen oder Beschläge in seiner Lage erhalten. Der Ebener
8 ist am Verschieb er 6 mittels einer einstellbaren Vorrichtung angebracht, welche ihm
erlaubt, sich mit Bezug auf den Verschieber
ίο nach vorn oder rückwärts zu bewegen und
seinen Abstand von der aufgeworfenen Erdwand und dem Verschieber zu ändern. Die
Hinterfläche des Teils 8 ist außerdem durch eine einstellbare Verbindung einstellbar, welche
am verlängerten Hinterteil des Streichbretts oder an irgendeinem anderen Organ je nach
den % verschiedenen Anwendungsformen des Apparates befestigt ist.
Bei gewissen Bodenarten werden ein oder mehrere Kolter 9 mit deiri Apparat verbunden,
welche den Streifen in verschiedene Teile spalten, um ihn geschmeidiger zu machen und
durch diese seine seitliche Verschiebung zu erleichtern.
Bei gewissen Bodenarten wird außerdem hinter dem kleinen Stützbalken oder irgendeinem
anderen Organ je nach dem Gerät, auf welchem die Wiederbelebungsvorrichtung angeordnet
ist, noch ein Pfiugkolter 10 angeordnet, um einen schmalen Rasenstreifen auszuschneiden.
Dieser fällt auf den Boden des Grabens. Durch diesen Vorgang wird der Erfolg erreicht, daß die durch etwaiges unvollständiges
Aneinanderlegen der Streifen gegeneinander beeinträchtigte Breite des Grabens
wieder erhalten wird.
Man könnte außerdem eine Art Hacke 11 von besonderer Gestaltung vor diesem Kolter
10 anordnen, um ein wenig Erde aus dem Boden des Grabens in der Nähe der Erdwand
aufzunehmen, sie anzuheben und auf den auszuschneidenden Rasen zu schütten. Da die
seitliche Lage dieses Teils regelbar ist, kann sie außerdem derart angeordnet sein, daß sie
gleichzeitig die Funktionen dieses Kolters 10 erfüllt, welch letzteres alsdann fortfallen kann.
In seinen verschiedenen Anwendungsformen kann der Apparat unter (anderen die folgenden
Gestaltungen annehmen:
i. Er bildet einen einfachen Wiederbelebungsapparat mit einem einzigen auf einem
Achsenpflugbalken oder auf einem Pflugbalken jeder anderen Bauart Eingeordneten Apparat
enhaup tteil.
2. Er bildet einen als Mehrfachwiederbeleber zu bezeichnenden einfachen Apparat mit
mehreren Hauptteilen. !
3. Er stellt einen doppelten Wiederbelebungsapparat dar, bei welchem zwei Apparatenkörper
gegenüber und symmetrisch angeordnet sind und das Arbeiten bei der Vor- und Rückwärtsbewegung in derselben Furche gestatten,
wobei der Apparat auf einem doppelten Pflugbaum oder einem doppelten Achsenblech
angeordnet ist.
4. Als doppelter mehrfacher Wiederbeleber zu bezeichnender Apparat mit mehreren auf
jeder Seite belegenen gegenüberliegenden und zu je zwei symmetrisch angeordneten Apparatenkörpern.
Die Möglichkeiten der Ausbildung der Erfindung sind jedoch durch diese Aufzählung
nicht erschöpft, sondern diese Aufzählung ist nur beispielsweise. Überdies kann, falls die
Wiesenbodenoberfläche ungleichmäßige Erhebungen besitzt und Löcher oder Unebenheiten
aufweist, einer der Apparatenkörper des Wiederbelebers durch einen als Wiedereinebner
zu bezeichnenden Apparatenkörper ersetzt werden. Dieser wird vom Boden des
Grabens eine Erdschicht geringer Dicke aufnehmen und nötigenfalls den schmalen, zur
Wiederherstellung der Breite des Grabens dienenden Streifen abschneiden, das Ganze
anheben, um es seitlich auf den vorher verschobenen Erdstreifen auszuschütten.
Der Apparat wird in diesem Fall zu einem kombinierten Wiesenemeuerungs- und -wiedereinebnungsapparat.
Alle obengenannten, mit Bezug auf den Erneuerungs- oder Wiederbelebungsapparat aufgeführten Ausführungen, können
mit diesem Wiedereinebner verbunden werden.
In den Abb. 4 und 5 haben die einzelnen Apparatteile die gleichen Bezugszeichen erhalten
wie die zur Beschreibung der Abb. 1 bis 3 angewandten Bezugszeichen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Wiederbelebung von Wiesen mit spitzwinklig zur Fortbewegungsrichtung angeordnetem, aufrecht stehendem, mit seitlichem Gleitblech o. dgl. versehenem, gegebenenfalls hinten stumpfwinklig fortgesetztem Streifenabschälorgan, dadurch gekennzeichnet, daß das senkrecht oder seitlich geneigte Abschälungs,-organ (6) mit einem ebenen, nach hinten geneigten Gleitblech (7) und gegebenenfalls mit einem auswechselbar am Abschälorgan (6) angebrachten, zweckmäßigerweise der Grabenwand möglichst parallelen aufrecht stehenden Fortsatz (8) versehen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES66149D DE420471C (de) | Vorrichtung zur Wiederbelebung von Wiesen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES66149D DE420471C (de) | Vorrichtung zur Wiederbelebung von Wiesen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE420471C true DE420471C (de) | 1925-10-26 |
Family
ID=7498589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES66149D Expired DE420471C (de) | Vorrichtung zur Wiederbelebung von Wiesen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE420471C (de) |
-
0
- DE DES66149D patent/DE420471C/de not_active Expired
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