DE4204706A1

DE4204706A1 - Haltersystem fuer sockelleisten zum fixieren und abdecken von heizkoerperanbindeleitungen hinter einer speziellen sockelleiste

Info

Publication number: DE4204706A1
Application number: DE19924204706
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: POLY PLAST GmbH
Current assignee: POLY PLAST GmbH
Priority date: 1992-02-17
Filing date: 1992-02-17
Publication date: 1993-08-26

Description

Haltersystem für Sockelleisten zum Fixieren und Abdecken von Heizkörperanbindeleitungen hinter einer speziellen Sockelleiste.

Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem zum Fixieren einer speziellen Sockelleiste, die zur Abdeckung von Heizkörperversorgungsleitungen eingesetzt wird.

Bislang werden derartige Leisten in der Regel mit einer selbstschneidenden Schraube durch das Leistenprofil in ein im Halter vorgesehenes Bohrloch angeschraubt. Desweiteren ist ein Halter bekannt, auf dem eine Leiste durch 2 V-förmige Verclipsungen aufgedrückt werden kann. Bei diesem bekannten System ist der Halter zweigeteilt und so ausgebildet, daß der Bereich an dem die Verclipsung angebracht ist, über eine Schiene vertikal zu dem Halterbereich, der das Rohr übergreift. verschiebbar ist, Patent-Nr.: P 35 30 251 C2 und P 32 12 649 C2.

Beide Systeme bringen erhebliche Nachteile mit sich. Ein Anschrauben der Leisten ist zum einem sehr arbeitsaufwendig, da ein genaues Ausrichten der Schraube im Leistenprofil nötig ist, damit das Bohrloch des Halters getroffen wird. Dieses ist nur mit Hilfe einer Bohrlehre möglich. Eine relativ häufig nötige Demontage der Leiste ist sehr zeitaufwendig. Die durchgehende Optik der Abdeckleiste wird durch den Schraubenkopf im Sichtbereich nachhaltig beeinträchtigt.

Die Lösung mit dem verschiebbarem Halter hat zwei große Nachteile. Zum einen muß die Leiste sicher fixiert sein, so daß sie bei einem Stoß, z. B. mit einem Besen oder Staubsauger nicht vom Halter springen kann, zum anderen muß eine Demontage der Leiste möglich sein, um im Bedarfsfall arbeiten an den Versorgungsleitungen durchführen zu können. Beiden Ansprüchen gleichzeitig kann ein herkömmliches Verclipsungssystem nicht gerecht werden, da die Ansprüche konträr gehen. Ein weiteres Problem stellt die Höhenfixierung der Sockelleiste dar, da es aus optischen Gründen wichtig ist, daß die Unterkante des Leistenprofiles direkt auf dem Bodenbelag aufsetzt. Bei der bekannten schiebbaren Halterung tritt das Problem auf. das sich die Leiste ungewollt mitsamt des Verclipsungsteiles vom Halter nach oben verschiebt. Die Aufgabe der Erfindung war es also ein Befestigungs system für derartige Sockelleisten so zu gestalten, daß die Oberfläche der Leiste nicht durch Schraubenköpfe optisch gestört wird, das ein sicherer halt, insbesondere gegen die häufig vorkommenden Schläge gegen das Profil gewährleistet ist, gleichzeitig jedoch eine Demontage möglichst sein soll. Ferner sollte eine horizontale Angleichung der Leistenunterkante mit der Oberkante des Bodenbelages möglichst einfach zu erreichen sein und vor allen Dingen so gestaltet sein, daß diese Ausrichtung sich nicht nachträglich verschieben kann.

Diese Aufgabe wird durch ein Haltersystem der Ansprüche 1-4 gelöst.

Die Befestigung der Leiste erfolgt indem diese oben bei den Rundstegen eingehängt und dann unten bis zum Einschnappen der V-Stege angedrückt wird. Durch diese Konstruktion ist die Leiste gegen Stöße gänzlich unempfindlich. Die Demontage erfolgt durch Abziehen der Leiste im unterem Bereich bis das der V-Steg aus der Aufnahme an der Leiste springt, danach kann die Leiste oben ausgehängt werden. Es ist also erreicht, daß die Leiste sicher befestigt ist und sich nicht ungewollt vom Halter lösen kann, gleichzeitig ergibt sich jedoch eine handwerklich sehr einfache Demontage möglichkeit.

Auch das Problem der horizontalen Ausrichtung der Leistenunterkante ist bei diesem Haltersystem gelöst.

Dadurch das die Verclipsungspunkte des Halters und der Leiste höhenmäßig aufeinander abgestimmt sind und der Halter an seiner Unterkante zwei parallelverlaufende Aufsetzschienen hat, braucht der Halter nur noch mit diesen Schienen auf den Unterbelagsboden aufgesetzt und dann an der Wand befestigt werden. Beim späteren Montieren der Leiste wird diese somit unverrückbar in der richtigen horizontalen Ebene gehalten. Als besonders vorteilhaft sind in diesem Zusammenhang die obere und untere Dichtlippe zu sehen, da diese Unregelmäßigkeiten im Bodenbelag und bei der Wand sehr gut ausgleicht. Durch die untere Dichtlippe wird auch das Eindringen von Wischwasser unter die Sockelleiste verhindert.

Für eine gute Montierbarkeit des Leistenprofiles auf den Halter, ist es von Vorteil, wenn die Rundstege und V-Stege des Halters freistehend an den Halter angebunden sind. Die sich hieraus ergebene Federeigenschaft erleichtert sowohl die Montage als auch die gewollte Demontage. Durch ein seitliches Anbringen der Aufnahmestege wird ein verdrehen der Leiste auf dem Halter bei kurzen Leistenstücken verhindert, bzw. es werden weniger Halter für eine qualitativ gleichwertige Verdrehsicherung benötigt.

Zeichnungen

Fig. 1 zeigt einen entsprechenden Sockelleistenhalter

Fig. 2 zeigt ein entsprechendes Leistenprofil (ohne untere Dichtlippe)

Fig. 3 zeigt den entsprechenden Sockelleistenhalter und das Leistenprofil im montiertem Zustand.

Claims

1. Haltersystem für Sockelleisten zum Fixieren und Abdecken von Heizkörperanbindeleitungen hinter einer speziellen Sockelleiste, dadurch gekennzeichnet, daß der das Rohr überdeckende Halter im oberen Bereich angebrachte Rundstege (1) und im unteren Bereich angebrachte V-Stege (2) hat, die zur Aufnahme des Leistenprofiles dienen und das die Leiste im oberen Bereich eine gerundete Aufnahme (4) und im unterem Bereich eine V-förmige Aufnahme (5) hat.

2. Haltersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das der Abstand von der Unterkante des Halters bis zur Unterkante der V-Stege (2) auf den Abstand der Unterkante des Leistenprofiles (8) zur Oberkante des V-förmigen Aufnahme so abgestimmt ist, das im montiertem Zustand die Unterkante des Halters und die Unterkante des Profiles eine gemeinsame horizontale Ebene bilden.

3. Haltersystem nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistenprofil an seinem oberem und unterem Ende oder an einem der Enden mit einer Dichtlippe (7, 9) ausgestattet ist, die aus einem weicheren Material als das Gesamtprofil (6) besteht.

4. Haltersystem nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundstege (1) und V-Stege (2) vorteilhafter Weise seitlich oder mindestens freistehend angeordnet sind, wodurch sich eine geringe Federwirkung ergibt.