DE4204645A1 - Strombegrenzungsschaltung fuer elektromotoren - Google Patents
Strombegrenzungsschaltung fuer elektromotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Strombegrenzungsschaltung für elek
tronisch gesteuerte Elektromotoren, bei denen der Statorstrom
durch elektronische Leistungsschaltglieder in vorgebbaren Dreh
winkelbereichen eingeschaltet wird.
Bei Elektromotoren, deren Statorstrom nur in den drehmomentbil
denden Drehwinkelbereichen eingeschaltet wird, beträgt die wäh
rend des Motoranlaufs durch die Statorwicklungen und die diese
schaltenden Leistungsschaltglieder ohne Gegenmaßnahmen ein mehr
faches der Nennstromstärke, weil bei kleinen Drehzahlen zu lange
Zeit für den Anstieg des Statorstroms gegen den induktiven Wider
stand der Statorwicklungen zur Verfügung steht.
Insbesondere, wenn eine drehwinkelfeste Kommutation vorgesehen
ist und als Leistungsschaltglieder Transistoren eingesetzt sind,
müssen letztere, damit sie durch die während des Motoranlaufs
fliegenden hohen Ströme nicht beschädigt werden, für die auftre
tenden Anlaufströme bemessen werden, womit sie sehr teuer werden
können.
Es sind Strombegrenzungsschaltungen bekannt, die die Anlaufströme
durch Regelung der Zeitdauer, während der durch die Leistungs
schaltglieder Strom fließt, begrenzen, wie es insbesondere bei
Pulsbreitenmodulations-Motorsteuerschaltungen üblich ist. Dazu
wird beispielsweise mittels eines Stromfühlers der durch die Sta
torwicklung(en) des Motors fliegende Strom und/oder die Drehzahl
des Motors erfaßt, wobei solche Signale einer den Stromflußwinkel
in den Leistungsschaltgliedern regelnden Regelschaltung zugeführt
werden. Solche bekannten Schaltungen sind recht teuer und stellen
deshalb für in kleineren Elektrogeräten, wie Gebläsen und Elek
trosauggeräten eingebaute Elektromotoren einen zu hohen Kosten
faktor dar.
Weiterhin sind Anlaufstrombegrenzungen bekannt, bei denen Vorwi
derstände zur Begrenzung des Motorstroms eingesetzt werden. Diese
Vorwiderstände müssen jedoch nach dem Anlauf des Motors über
brückt werden, was z. B. drehzahlabhängig erfolgen kann.
Wenn als Leistungsschaltglieder Feldeffekttransistoren mit iso
lierter Gateelektrode eingesetzt werden, läßt sich der Motorstrom
in einfacher Weise auf mehrere parallel geschaltete Feldeffekt
schalttransistoren aufteilen. Als Überspannungsschutz werden sol
chen Feldeffekttransistoren üblicherweise Varistoren parallel ge
schaltet, deren Strom-Spannungscharakteristiken unvermeidbare
Herstellungstoleranzen aufweisen. Aus diesem Grund würde einer
der Varistoren der Parallelschaltung die beim Abschalten des Sta
torspulenstroms entstehende Induktionsspannung zeitlich vor den
anderen Varistoren durchlassen. Durch die dadurch bedingte Erwär
mung dieses Varistors wird dieser unerwünschte Vorgang noch ver
stärkt, wodurch die Gefahr des Ausfalls der ganzen Ansteuerschal
tung verbunden ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Strombegren
zungsschaltung so zu ermöglichen, daß die Statorstromstärke bzw.
die durch die parallel geschalteten Leistungsschaltglieder flie
ßende Stromstärke in allen Drehzahlbereichen, also auch beim An
lauf nicht wesentlich höher als die bei Betriebsdrehzahl auftre
tende Stromstärke wird.
Die obige Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Zeitgeberschaltung vorgesehen ist, welche die Zeitdauer des Sta
torstromflußes bei niedrigen Drehzahlen des Elektromotors auf ei
nen Wert begrenzt, daß vorgegebene Leistungsgrenzwerte der Lei
stungsschaltglieder sicher nicht überschritten werden.
Die erfindungsgemäße Zeitgeberschaltung bewirkt, daß jeder Lei
stungsschalter, unabhängig von der Drehzahl, nur für etwa die
gleiche Zeit wie bei der Betriebsdrehzahl eingeschaltet wird, so
daß der durch den Leistungsschalter fließende Strom nur etwa die
bei Betriebsdrehzahl auftretende Stromstärke erreichen kann. Der
Einschaltzeitbeginn wird, wie bei Elektronikmotoren bekannt, z. B.
mittels eines Magnetfeldsensors oder auch mit einer Lichtschran
kenkommutationseinheit bestimmt.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Einphasen-Elektro
motor eingesetzt, dessen Statorspulen zusammen mit je einem ihnen
zugeordneten Leistungsschaltglied und den zugehörigen Schutzglie
dern, insbesondere Varistoren eigene Stromkreise bilden, die par
allel geschaltet sind, wobei die Steuerelektroden der Leistungs
schaltglieder parallel mittels einer Lichtschrankenkommutation
seinheit angesteuert werden, die eine Kommutationswinkel vorge
bende Blendenscheibe auf der Rotorwelle aufweist.
Bevorzugt weist die Lichtschrankeneinheit einen Optokoppler auf,
wobei die Ausgangssignale eines im Optokoppler enthaltenen Photo
transistors als Eingangssignale der Zeitgeberschaltung zugeführt
werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird als zeitbestimmendes
Glied der Zeitgeberschaltung eine R-C-Schaltung vorgesehen, wobei
die Kapazität der R-C-Schaltung über eine Triggerschaltung durch
das Ausgangssignal des Phototransistors aufladbar ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Widerstand
der R-C-Schaltung einstellbar, wodurch sich die Drehzahl in ge
wissen Bereichen einstellen läßt.
Als Triggerschaltung kann eine handelsübliche Schmitt-Trigger
schaltung eingesetzt werden, die als integrierter Schaltkreis
ausgeführt ist.
Alternativ zu der bevorzugten Ausführung mit einer diskret ausge
führt zeitbestimmenden Schaltung kann auch eine handelsübliche
integrierte Zeitgeberschaltung eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Strombegrenzungsschaltung wird bevorzugt
durch eine von der Motorstromversorgung durch eine Potential
trennstufe, beispielsweise einen Transformator getrennte Stromver
sorgungseinheit versorgt, und ein funkengeschützter Schalter,
beispielsweise ein Reedschalter ist zum Einschalten der Strombe
grenzungsschaltung vorgesehen.
Vorteilhafterweise erreicht man bei Elektronikmotoren der vorlie
genden Art mit einsträngiger Ausführung mit zwei parallel ge
schalteten, die Leistungsschaltglieder aufweisenden Statorstrom
kreisen eine kostengünstige Bauweise mit hohem Wirkungsgrad.
Wenn bei noch höheren Motorleistungsanforderungen eine weiterge
hende Teilung des Motorstromes vorteilhaft ist, werden jeweils
zwei Statorspulen mit eigenen parallelen Stromkreisen auf jeder
Polseite angeordnet.
Die erfindungsgemäße Strombegrenzungsschaltung erlaubt es vor
teilhafterweise, zur Beschleunigung des Anlaufs die Einschaltzeit
etwas länger als die zur Betriebsdrehzahl gehörende festzulegen,
weil bei der bevorzugt eingesetzten winkelfesten Lichtschranken
kommutationseinheit die Einschaltzeit der Leistungsschaltglieder
auch beendet wird, wenn bei höheren Drehzahlen der von der Rotor
drehung abhängige Einschaltwinkelbereich früher endet. Damit kann
sich die Drehzahl in einem festlegbaren Bereich lastabhängig ein
stellen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind mehrere zeitlich
aufeinanderfolgende Ein- und Ausschaltzustände des Statorstrom
flusses vorgesehen, wobei die Zeitdauer beider Schaltzustände
festgelegt ist. Zu diesem Zweck sind hinter der Lichtschranke
Schaltmittel angeordnet, welche den Statorstrom über einen oder
mehrere Schalttransistoren in festgelegten Zeitabständen ein- und
ausschalten. Dieser Schaltvorgang kann beispielsweise mittels ei
ner astabilen Kippschaltung bewirkt werden, welcher zur Verbesse
rung der Flankensteilheit ein Schmitt-Trigger nachgeschaltet ist.
Nachfolgend wird die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Schematisch eine Draufsicht auf einen Einphasen-Elek
tromotor mit einem Statorpolpaar;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Blendenscheibe mit Licht
schranke;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Blendenscheibe mit Licht
schranke;
Fig. 4 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Strombegrenzungsschaltung; und
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Strombegrenzungsschaltung.
Zunächst wird anhand der Fig. 1 bis 3 eine Ausführung eines Ein
phasen-Elektromotors mit einem Statorpolpaar und einer dazu gehö
renden Lichtschrankenkommutationseinheit beschrieben, die bei der
Erfindung bevorzugt eingesetzt werden.
In Fig. 1 ist ein Stator 1 mit Statorwicklungen 2 dargestellt,
der einen Reluktanzrotor 3 um eine Rotorwelle 4 rotieren lädt. Am
Stator 1 ist vorzugsweise ein kleiner Permanentmagnet so angeord
net, daß er den Rotor 3 beim Auslauf in einer für den Anlauf gün
stigen Stellung stoppt, so daß Licht durch die Blendenscheibe der
Lichtschrankenkommutationseinheit fällt, die nachstehend be
schrieben wird. In den Fig. 2 und 3 ist eine Blendenscheibe 6
dargestellt, die sich mit der Rotorwelle 4 dreht. Die Blenden
scheibe 6 weist sektorförmige Ausschnitte 7 auf, durch die das
Licht von einer in einer Lichtschranke 8 eingebauten Photodiode 9
auf einen Phototransistor 10 fallen kann. Bei Drehung des Rotors
und der Blendenscheibe 6 wird aufgrund der nicht ausgeschnittenen
Randbereiche der Blendenscheibe 6 das Licht der Lichtschranke in
termittierend unterbrochen. Somit bestimmen die Lagen der seitli
chen Kanten der Ausschnitte 7 und die Winkelstellung der Steuer
scheibe 6 den Kommutationsanfangs- und Endwinkel. Die Licht
schrankenkommutationseinheit gemäß den Fig. 2 und 3 für den in
Fig. 1 dargestellten Reluktanzmotor ist Gegenstand der älteren
deutschen Patentanmeldung P 41 02 263.7. Die Steuerscheibe 6 ist
auf dem Rotor 4 so angeordnet, daß durch die Ausschnitte 7 das
Licht von der Lichtschrankeneinheit 8 angeordneten Leuchtdiode 9
dann freigegeben wird, wenn der Rotor in einen drehmomentwirksa
men Winkelbereich eintritt.
In Fig. 4 ist die Erfindung in einer ersten Ausführungsform dar
gestellt. In Übereinstimmung mit Fig. 1 sind die Statorspulen mit
2 bezeichnet. Sie werden jeweils in eigenen Ansteuerstromkreisen
durch einen Feldeffekttransistor 20 angesteuert, dem ein Über
spannungsableiter 27, beispielsweise ein Varistor parallel ge
schaltet ist. Parallel zu den Statorspulen 2 liegen außerdem je
weils eine Freilaufdiode 25 und ein Freilaufwiderstand 26. Beide
Ansteuerstromkreise sind parallel geschaltet und werden von einer
Netzphase über einen Vollweggleichrichter 19 gespeist. Die in der
rechten Hälfte der Fig. 4 dargestellte Strombegrenzungsschaltung
ist vom Netz durch einen Trenntransformator 16 potentialmäßig ge
trennt und wird mit Gleichspannung durch eine Vollweggleichrich
terschaltung 29 über einen Reedschalter 71, 72 gespeist.
Die mit 53 bezeichnete Lichtschrankeneinheit, die die erwähnte
Leuchtdiode 10 und den Phototransistor 9 enthält, wird über einen
Vorwiderstand 15 mit Speisespannung versorgt. Der Phototransistor
9 ist an seinem Ausgang mit einem ersten Eingang a einer inte
grierten Mehrfach-Schmitt-Triggerschaltung 50 verbunden und liegt
über einen Widerstand 51 am +Pol der Speisespannung. Sobald die
Lichtschranke 53 freigegeben wird, schaltet der Phototransistor 9
durch, und das Potential am ersten Eingang a der Schmitt-Trigger
schaltung 50 geht tief. Die Schmitt-Triggerschaltung 50 inver
tiert dieses Signal und erzeugt an ihrem ersten Ausgang b ein po
sitives Spannungssignal. Die erfindungsgemäße Strombegrenzungs
schaltung weist weiterhin einen NPN-Transistor 54 und einen PNP-
Transistor 55 auf, die mit ihren Emitter- und Basisanschlüssen
zusammengeschaltet sind. Das positive Spannungssignal am ersten
Ausgangsanschluß b schaltet den NPN-Transistor 54 über ein Basis
ansteuerglied aus einem Widerstand 56 und einem Kondensator 70
durch und sperrt gleichzeitig den PNP-Transistor 55. Über den
NPN-Transistor 54, den Widerstand 52 und einen Widerstand 57 wird
nun ein Kondensator 58 aufgeladen. Der Stromfluß endet, sobald
der Kondensator 58 geladen ist. Die Zeitdauer des Ladestromflußes
wird im wesentlichen durch den Widerstandswert des Widerstandes
57 und die Kapazität des Kondensators 58 bestimmt. Bevorzugt ist
der Widerstand 57 einstellbar ausgeführt, wodurch sich die Mo
tordrehzahl in bestimmten Grenzen einstellen lädt. Solange Lade
strom in den Kondensator 58 fließt, liegt ein zweiter Eingang c
der Schmitt-Triggerschaltung 50 auf tiefem Potential. Dadurch
gibt ein zweiter Ausgang d der Schmitt-Triggerschaltung 50 ein
positives Spannungssignal ab, das über eine Verbindungsleitung AG
und zwei gleichgroße Gatewiderstände 59 den Gateelektroden der
Feldeffekttransistoren 20 anliegt und diese solange einschaltet,
wie der Kondensator 58 geladen wird.
Sobald die Steuerscheibe 6 das Licht von der Leuchtdiode 10 zum
Phototransistor 9 unterbricht, läuft der Vorgang umgekehrt wie
folgt ab: Der Ausgang des Phototransistor 9 geht auf tiefes Po
tential, so daß die Schmitt-Triggerschaltung 50 an ihrem ersten
Ausgang b den NPN-Transistor 54 sperrt und den PNP-Transistor 55
durchschaltet, so daß sich der Kondensator 58 über die Kollektor-
Emitterstrecke des PNP-Transistors 55 und den Widerstand 57 ent
lädt. Mit gesperrtem NPN-Transistor 54 liegt dessen Kollektor auf
hohem Potential, so daß der zweite Ausgang d der Schmitt-Trigger
schaltung tiefes Potential liefert, das seinerseits über die Lei
tung AG die Leistungstransistoren 20 sperrt. Somit hängt nur der
Einschaltzeitpunkt der Feldeffekttransistoren 20 von der Zeitkon
stanten des aus Widerstand 57 und Kondensator 58 bestehenden R-C-
Glieds ab und nicht die Ausschaltzeitdauer der Feldeffekttransi
storen 20. Damit wird bei höheren Drehzahlen die von der Rotor
drehzahl abhängige Einschaltdauer früher beendet, so daß sich die
Drehzahl in einem festlegbaren Bereich lastabhängig einstellen
kann. Der Kondensator 70, der von dem ersten Ausgang b der
Schmitt-Triggerschaltung 50 zur Masse- bzw. Sammelleitung AS ge
schaltet ist, bewirkt, daß der NPN-Transistor 54 nicht sofort
sperrt, wenn das Signal am ersten Ausgang b der Schmitt-Trigger
schaltung 50 tief geht, so daß der NPN-Transistor 54 auch dann
ausreichend lang durchgeschaltet bleibt, wenn das Ausgangssignal
des Phototransistors 9 nur sehr kurz ist. Dann kann auch eine Re
flexlichtschranke, beispielsweise mit zwei spiegelnden Flächen am
Rotor verwendet werden.
Der bei der Erfindung bevorzugt eingesetzte lichtschrankenkommu
tierte Motor läßt sich vorteilhafterweise in explosionsgefährde
ten Bereichen einsetzen. Dazu wird außerdem in der positiven
Speiseleitung zu der erfindungsgemäßen Strombegrenzungsschaltung
ein Reedschalter 71, 72 zum Einschalten der Strombegrenzungs
schaltung und der Kommutationsschaltung eingesetzt.
Die in Fig. 5 dargestellte Variante einer erfindungsgemäßen
Strombegrenzungsschaltung zeigt nur den rechts von den Speiselei
tungen +, - und den Verbindungsleitungen AG und AS zu den Lei
stungsschaltgliedern liegenden Schaltungsteil. Dabei sind mit den
Elementen in Fig. 4 gleiche oder vergleichbare Elemente mit den
selben Bezugsziffern bezeichnet. Anders als bei der Ausführung
gemäß Fig. 4 ist als zeitbestimmendes Glied ein Übertrager 61,
bestehend aus einer Primärspule P, einer Sekundärspule S und ei
nem Ferritkern K eingesetzt.
Sobald der Phototransistor 9 der Lichtschrankeneinheit 53 durch
schaltet, geht das Potential am ersten Eingang a der Schmitt-
Triggerschaltung 50 tief. Positives Potential am ersten Ausgang b
der Schmitt-Triggerschaltung 50 schaltet über einen Basiswider
stand 64 einen NPN-Transistor 60 durch, so daß Strom durch die
Primärspule P des Übertragers 61 fliegen kann. Solange dabei die
ser Strom gegen den induktiven Widerstand der Primärspule P an
steigt, wird in der Sekundärspule S des Übertragers 61 eine Span
nung induziert. Die Induktivität der Primärspule bestimmt die
Stromflußzeit in der Sekundärspule S. Solange Strom in der Sekun
därspule S fließt, wird ein weiterer NPN-Transistor 62 über eine
Diode 63 eingeschaltet. Die Diode 63 verhindert, daß der Transi
stor 62 auch während des Stromabfalls in der Primärspule einge
schaltet wird. Während der Transistor 62 leitet, geht das Poten
tial am zweiten Eingang c der Schmitt-Triggerschaltung 50 tief,
und letztere erzeugt am zweiten Ausgang d hohes Potential, wel
ches die Feldeffekttransistoren 20 gemäß Fig. 4 über die Leitung
AG durchschaltet.
Der Ferritkern K des Übertragers 61 kann als einstellbarer Eisen
rückschluß ausgebildet sein, so daß sich die Induktivität der
Primärspule P des Übertragers 61 in gewissen Grenzen einstellen
läßt. Dadurch ist, ähnlich wie bei der Schaltung gemäß Fig. 4
durch Variation des Widerstandswerts 57, die Drehzahl des Motors
in gewissen Bereichen einstellbar.
Obwohl in der obigen Beschreibung die Erfindung in Zusammenhang
mit einem Einphasen-Reluktanz-Elektromotor mit Lichtschrankenkom
mutationseinheit beschrieben wurde, läßt sich das erfindungsgemä
ße Prinzip der Steuerung der Zeitdauer des Statorstromflußes auch
im Zusammenhang mit anderen, durch Leistungsschaltglieder ange
steuerten Elektromotoren einsetzen. Selbstverständlich gilt dies
auch für den Einsatz des erfindungsgemäßen Prinzips bei Mehrpha
senmotoren.
Obwohl die beiden anhand der Fig. 4 und 5 beschriebenen Möglich
keiten, die Zeitdauer des Statorstromflußes bei niedrigen Dreh
zahlen entweder mittels eines R-C-Gliedes oder durch eine Induk
tivität in der Weise der Fig. 5 zu begrenzen, können sinngemäß
auch andere zeitbestimmende Elemente, z. B. übliche Verzögerungs
schaltungen, eingesetzt werden.
Claims (11)
1. Strombegrenzungsschaltung für elektronisch gesteuerte Elek
tromotoren, bei denen der Statorstrom durch elektronische Lei
stungsschaltglieder in vorgebbaren Drehwinkelbereichen einge
schaltet wird, gekennzeichnet durch eine Zeitgeberschaltung (50-
58, 70), welche die Zeitdauer des Statorsstromflußes, insbesonde
re bei niedrigen Drehzahlen des Elektromotors (1) auf einen die
vorgegebenen Leistungsgrenzwerte der Leistungsschaltglieder (20)
nicht überschreitenden Wert begrenzt.
2. Strombegrenzungsschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Einphasen-Elektromotor, dessen Statorspulen (2) mit
einem oder mehreren Schalttransistoren (20) als Leistungsschalt
glieder verbunden sind, wobei die Steuerelektroden (G) des oder
der Schalttransistoren durch eine Lichtschrankenkommutationsein
heit (4, 6, 8, 9, 10) angesteuert werden, die eine Kommutations
winkel vorgebende Blendenscheibe (6) auf der Rotorwelle (4) auf
weist.
3. Strombegrenzungsschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Statorspulen (2) zusammen mit je einem ihnen
zugeordneten Schalttransistors (20) eigene Stromkreise bilden,
die parallel geschaltet sind, wobei die Steuerelektroden (G) par
allel durch die Lichtschrankenkommutationseinheit (4, 6, 8, 9,
10) angesteuert werden.
4. Strombegrenzungsschaltung nach Anspruch 2 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lichtschrankenkommutationseinheit einen Op
tokoppler (9, 10) aufweist, wobei die Ausgangssignale eines Pho
totransistors (9) des Optokopplers als Eingangssignale der Zeit
geberschaltung zugeführt werden.
5. Strombegrenzungsschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß als zeitbestimmendes Glied der Zeitgeberschaltung
eine R-C-Schaltung (57, 58) vorgesehen ist, deren Kapazität (58)
über eine Triggerschaltung (50) durch das Ausgangssignal des Pho
totransistors (9) aufladbar ist.
6. Strombegrenzungsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als zeitbestimmendes Glied der Zeit
geberschaltung ein Übertrager (61) vorgesehen ist, wobei der
Übertrager primärseitig mit den Ausgangssignalen des Phototransi
stors (9) über eine Triggerschaltung (50) beaufschlagt wird.
7. Strombegrenzungsschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Übertrager aus einer Primärspule (P), einer Se
kundärspule (S) und einem Ferritkern (K) besteht, wobei der Fer
ritkern (K) als einstellbarer Eisenrückschluß ausgebildet ist.
8. Strombegrenzungsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Zeitgeberschaltung eine handels
übliche integrierte Schaltung eingesetzt ist.
9. Strombegrenzungsschaltung nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der
Speisespannung des Elektromotors potentialmäßig getrennte Gleich
richterschaltung (29) zur Stromversorgung der Strombegrenzungs
schaltung vorgesehen ist und daß der Speisestrom der Strombegren
zungsschaltung über einen funkengeschützten Schalter, insbesonde
re einen Reedschalter zugeführt wird.
10. Strombegrenzungsschaltung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere zeitlich auf
einanderfolgende Ein- und Ausschaltzustände des Statorstromflus
ses, wobei die Zeitdauer beider Schaltzustände festgelegt ist.
11. Strombegrenzungsschaltung nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch eine astabile Kippschaltung, welcher insbesondere ein
Schmitt-Trigger nachgeschaltet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4204645A DE4204645A1 (de) | 1992-02-15 | 1992-02-15 | Strombegrenzungsschaltung fuer elektromotoren |
ITMI930194A IT1263155B (it) | 1992-02-15 | 1993-02-05 | Circuito di limitazione di corrente per motori elettrici |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4204645A DE4204645A1 (de) | 1992-02-15 | 1992-02-15 | Strombegrenzungsschaltung fuer elektromotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4204645A1 true DE4204645A1 (de) | 1993-08-19 |
Family
ID=6451861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4204645A Withdrawn DE4204645A1 (de) | 1992-02-15 | 1992-02-15 | Strombegrenzungsschaltung fuer elektromotoren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4204645A1 (de) |
IT (1) | IT1263155B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001013507A1 (en) * | 1999-08-17 | 2001-02-22 | Black & Decker Inc | Electrical machines |
-
1992
- 1992-02-15 DE DE4204645A patent/DE4204645A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-02-05 IT ITMI930194A patent/IT1263155B/it active IP Right Grant
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001013507A1 (en) * | 1999-08-17 | 2001-02-22 | Black & Decker Inc | Electrical machines |
WO2001013508A1 (en) * | 1999-08-17 | 2001-02-22 | Black & Decker Inc. | Electrical machines |
US6646406B1 (en) | 1999-08-17 | 2003-11-11 | Black & Decker Inc. | Electrical machines |
US6850029B1 (en) | 1999-08-17 | 2005-02-01 | Black & Decker, Inc. | Electrical machines |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITMI930194A0 (it) | 1993-02-05 |
IT1263155B (it) | 1996-08-01 |
ITMI930194A1 (it) | 1994-08-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |