DE4204462A1 - Stromstossrelais - Google Patents
StromstossrelaisInfo
- Publication number
- DE4204462A1 DE4204462A1 DE4204462A DE4204462A DE4204462A1 DE 4204462 A1 DE4204462 A1 DE 4204462A1 DE 4204462 A DE4204462 A DE 4204462A DE 4204462 A DE4204462 A DE 4204462A DE 4204462 A1 DE4204462 A1 DE 4204462A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- circuit
- relay according
- bistable relay
- contact
- relay
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H47/00—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
- H01H47/22—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil
- H01H47/226—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil for bistable relays
Landscapes
- Relay Circuits (AREA)
- Burglar Alarm Systems (AREA)
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
- Amplifiers (AREA)
- Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein bistabiles
Relais mit zwei Spulen zum Steuern und/oder Schalten
elektrischer Komponenten.
Solche Relais sind bestens bekannt und von verschiede
nen Anbietern erhältlich. Bei Erregung der einen Spule
wird das Relais in einen Schaltzustand versetzt und bei
Erregung der anderen Spule in einen zweiten Schaltzu
stand. Diese Schaltzustände halten an, solange die je
weils erregte Spule im erregten Zustand bleibt.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel ein an sich be
kanntes bistabiles Relais so umzuwandeln, daß es die
Charakteristik eines Stromstoßrelais aufweist, wobei
das Relais mit verhältnismäßig kleinen Abmessungen und
daher auch preisgünstig realisierbar ist.
Weiterhin soll sich das bistabile Relais für Installa
tionszwecke eignen, bei denen Schaltsignale im Klein
spannungsbereich gleichnamiger Polarität zur Auslösung
von elektrischen Steuer- und Schaltvorgängen angewendet
werden, und zwar ohne daß die Installation störanfällig
ist oder auf Störstrahlung empfindlich reagiert,
wobei das erfindungsgemäße Installationssystem unter
Anwendung des Relais auch für teilweise explosionsge
schützte und schlagwettergeschützte Bereiche geeignet
sein soll.
Der Erfindungsgedanke läßt sich dadurch zum Ausdruck
bringen, daß durch wenigstens eine aus einem Wider
stand und einem Kondensator bestehende RC Schaltung dem
Relais die Charakteristik eines Stromstoßrelais ge
geben wird.
In einer Grundausführungsform zeichnet sich das bista
bile Relais mit zwei Spulen, wenigstens einem Wechsel
kontakt und mindestens einem Arbeitskontakt zum Steuern
und/oder Schalten elektrischer Komponenten oder elek
trischer Arbeitsschaltungen durch eine am Anschluß des
Wechselkontaktes, d. h. am beweglichen Schaltarm dessel
ben angeschlossenen RC Schaltung aus, so wie dadurch,
daß die Ausgänge des Wechselkontaktes je an eine der
beiden Betätigungsspulen derart angeschlossen ist, daß
bei Anregung der RC Schaltung diese das Relais und da
mit den Wechselkontakt sowie den Arbeitskontakt umschal
tet.
Die konkrete Ausbildung ist vorzugsweise so, daß die
beiden Spulen einen gemeinsamen Anker bewegen, der den
Arbeitskontakt und den Wechselkontakt umschaltet.
Weiterhin soll der Schaltarm des Wechselkontaktes im
unerregten Zustand des Relais stets an einem der
Wechselkontaktstücke anliegen.
Zur Auslösung der Umschaltung ist es lediglich notwen
dig, einen Schaltimpuls oder eine konstante Schalt
spannung an die RC Schaltung anzubringen. Diese RC
Schaltung läßt dann einen Strom solange durch die Wick
lung der jeweils angeregten Spule fließen, je nach Lage
des beweglichen Schaltarmes des Wechselkontaktes, bis
das bistabile Relais umschaltet, danach wird die Strom
zufuhr unterbrochen. Dies erfolgt entweder, weil der
Steuerimpuls welcher nur eine gewisse Menge an elektri
scher Energie mit sich trägt, bereits zu Ende gegangen
ist, oder weil die angelegte Steuergleichspannung zu
einem Aufladen des Kondensators geführt hat, wonach
dieser die weitere Stromzufuhr unterbindet.
Für viele Anwendungen ist es ausreichend, wenn nur eine
RC Schaltung vorgesehen und an den beweglichen Schalt
arm des Wechselkontaktes angeschlossen ist. Wird dann
eine Steuergleichspannung an den Eingang der RC Schal
tung über einen herkömmlichen Schalter, beispielsweise
eine Drucktaste, angelegt, so kann der Schalter bzw.
die Drucktaste manuell betätigt werden und, wie im Zu
sammenhang mit der Figurenbeschreibung näher erläutert
wird, führt die Betätigung des Schalters jedesmal zu
einer Umschaltung des bistabilen Relais und daher zu
sequentieller Ein- und Ausschaltung des Arbeitskontak
tes und daher zu Schaltvorgängen in der an diesem Ar
beitskontakt angeschlossene Arbeitsschaltung.
An dieser Stelle soll erwähnt werden, daß der Arbeits
kontakt als Öffnerkontakt oder Schließerkontakt oder
aber auch als Wechselkontakt realisiert werden kann. Es
kann aber auch für ein bistabiles Relais mehrere sol
che Arbeitskontakte vorgesehen werden, wobei bei An
wendung von mehreren Arbeitskontakten dieser nach Be
lieben aus Schließerkontakten, Öffnerkontakten oder
Wechselkontakten ausgebildet und auch untereinander
unterschiedlich sein können.
Da das Schalten des bistabilen Relais aufgrund der Be
tätigung eines Schalters oder einer Drucktaste durch
eine Betriebsperson erfolgt, wird der Eingang der zuge
ordneten RC Schaltung nachfolgend als Tasteingang be
zeichnet.
Zusätzlich zu der besprochenen Anordnung mit einer RC
Schaltung, welche an den beweglichen Schaltarm des Wech
selkontaktes angeschlossen ist, kann man mit einer wei
teren RC Schaltung oder zwei weiteren RC Schaltungen,
arbeiten die je an einem der Ausgänge des Wechselkon
taktes angeschlossen sind. Auch kann man die erst ge
nannte an den beweglichen Schaltarm des Wechselkontak
tes angebrachte RC Schalters fortlassen und lediglich
mit den zwei weiteren an den Ausgängen des Wechselkon
taktes angebrachten RC Schaltungen arbeiten.
Die weiteren RC Schaltungen können entweder durch einen
Steuerimpuls oder durch Anlegen analog zu der erstge
nannten RC Schaltung einer Steuergleichspannung ange
steuert werden. Die eine weitere RC Schaltung ist einem
konkreten Schaltzustand des Relais bzw. des Arbeits
kontaktes bzw. dem eingeschalteten Zustand oder dem
ausgeschalteten Zustand zugeordnet, während die andere
weitere RC Schaltung dem jeweils anderen Zustand zuge
ordnet ist. Somit wird der Eingang der einen weiteren
RC Schaltung als Einschalteingang und der Eingang der
zweiten weiteren RC Schaltung als Ausschalteingang be
zeichnet.
Während die erstgenannte RC Schaltung, die an den beweg
lichen Schaltarm des Wechselkontaktes angeschlossen
ist, üblicherweise durch eine Taste manuell betätigt
wird, wird der Steuerimpuls bzw. die Steuerspannung für
die beiden weiteren RC Schaltungen (oder nur eine da
von, wenn lediglich eine solche weitere Schaltung vor
gesehen ist) üblicherweise von einer Mikroprozessor
steuerung oder von einer elektronischen Schaltung bzw.
einer oder mehreren manuellen Tastatur(en) ausgelöst.
An dieser Stelle dürfte eine kurze Beschreibung eines
Anwendungsbeispiels für die besprochenen Varianten nütz
lich sein.
Man stellt sich beispielsweise ein Gebäude vor, bei dem
die Installation so vorgenommen ist, daß alle Ein- und
Ausschaltvorgänge mittels des Arbeitskontaktes eines
erfindungsgemäßen bistabilen Relais durchgeführt wer
den. Beispielsweise werden alle Lampen in allen Zimmern
durch die Arbeitskontakte von solchen bistabilen Relais
ein- und ausgeschaltet. Im Regelfall werden die Lampen
vom Wechselstromnetz gespeist und der Arbeitskontakt
des bistabilen Relais dient anstelle des normalen Licht
schalters. Ein- und Ausschaltungen werden von den Be
nutzern der Räumlichkeiten mittels eines Druckschalters
vorgenommen, der zur Ansteuerung des Tasteinganges
dient, d. h. zur Ansteuerung der RC Schaltung, welche an
den beweglichen Schaltarm des Wechselkontaktes ange
schlossen ist.
Wenn am Ende des Tages beispielsweise der Chef oder der
Familienvater oder die Reinigungsfrau sicherstellen
möchte, daß alle Lichter im Gebäude ausgeschaltet sind,
wird ein Steuerimpuls oder eine Steuergleichspannung
angelegt. Hierdurch werden alle Lichter, die noch bren
nen, ausgeschaltet und alle die nicht brennen bleiben
weiter ausgeschaltet. D.h. bei denjenigen Relais, bei
denen die Arbeitskontakte eingeschaltet werden, wird
ein Schaltvorgang in den ausgeschalteten Zustand vor
genommen während diejenigen Relais, welche bereits aus
geschaltet waren, ausgeschaltet bleiben.
Im umgekehrten Fall möchte man beispielsweise am An
fang des nächsten Tages alle Lampen im Gebäude ein
schalten, so wird dies durch Anlegen eines Steuerim
pulses oder einer Steuergleichspannung an die zweite
weitere RC Schaltung jedes bistabilen Relais bewerk
stelligt, d. h. an die Einschalteingänge.
Diese Einschalt- und/oder Ausschaltsteuerbefehle werden
beispielsweise von einer Infrarotfernbedienung oder
durch eine gesonderte Eingabe an eine Tastatur eines
PCs, oder aufgrund der besonderen Programmierung eines
Mikroprozessors oder durch Betätigung eines manuellen
Tasters ausgelöst.
Es wäre denkbar, das erfindungsgemäße Relais mit einer
einzigen am beweglichen Schaltarm des Wechselkontaktes
angeschlossenen RC Schaltung zu betreiben, wobei diese
eine RC Schaltung sowohl durch eine Drucktaste als auch
durch Signale von einem PC oder einer Fernbedienung an
gesteuert werden könnte. Bei so einem System würde die
erste Ansteuerung zu einem ersten Umschalten des bista
bilen Relais in einen Zustand führen, während die näch
ste Ansteuerung eine weitere Umschaltung in den jeweils
anderen Zustand verursachen wird. Für eine automatische
Steuerung, beispielsweise über einen PC ist dies aber
doch etwas kompliziert, denn der PC muß stets wissen,
in welchem Zustand der Schalter sich befindet, um zu
wissen, welche Ansteuerung erforderlich ist, um einen
erwünschten Schaltzustand zu erreichen. Dies ist beson
ders kompliziert, wenn vorprogrammierte Schaltzustände
nach Belieben mittels einer manuellen Drucktaste geän
dert werden können, da man sich dann nicht mehr auf
eine vorgegebene Reihenfolge der Schaltvorgänge verlas
sen kann. Daher ist es vermutlich einfacher, eine Steue
rung über einen PC über die zwei weiteren RC Schaltun
gen zu bewerkstelligen, da jeder Eingang zu einem ein
deutigen Schaltzustand führt.
Für Relais, welche sowohl manuell als auch automatisch
umgesteuert werden sollen, ist es günstig, insgesamt
drei RC Schaltungen vorzusehen.
Für Relais, welche nur automatisch angesteuert oder nur
in Kombination zentral eingeschaltet bzw. ausgeschaltet
werden sollen, kann man die erste RC Schaltung am
beweglichen Schaltarm fortlassen. Die Ansteuerung kann
aber auch über einen manuellen Taster erfolgen.
Auch ist es denkbar, eine RC Schaltung für den Tastein
gang und nur eine weitere RC Schaltung zu benutzen.
Dies würde beispielsweise dann nützlich sein, wenn die
Lampen eines Gebäudes manuell gesteuert werden sollen,
aber auch am Abend automatisch ausgeschaltet werden müs
sen.
Auch ließen sich Umstände ausdenken, bei denen es sinn
voll wäre, zusätzlich zum manuellen Tasteingang nur
noch eine automatische Steuerung in den eingeschalteten
Zustand vorzusehen. Beispielsweise wenn im Falle eines
Unfalls alle Lampen eingeschaltet werden sollen, um
Fluchtwege ausreichend zu beleuchten.
Das erfindungsgemäße bistabile Relais ermöglicht somit
sowohl manuelle als auch automatische und fernbediente
Ansteuerung von elektrischen Verbraucher Komponenten
und Schaltkreisen durch manuelle Tasten oder
elektronische Schaltungen.
Solche Schaltvorgänge ließen sich in vielen Fällen auch
über Halbleiterschalter erreichen, was aber mit Nachtei
len verbunden wäre. Abgesehen davon, daß solche Halblei
terschaltungen trotz aller Herstellungsvorteile relativ
teuer sind und in vielen Fällen zur Ansteuerung eines
Relais dienen, das dann den eigentlichen Verbraucher
ein- oder ausschaltet (so daß ein Relais sowieso not
wendig wäre), haben sie auch den großen Nachteil, daß
sie sehr empfindlich gegenüber Störstrahlung,
elektromagnetischer Felder und Strahlen reagieren
können, es sei denn, daß ein nicht unbeträchtlicher Auf
wand betrieben wird, um sie von solchen Feldern,
Strahlen und Streustrahlung zu schützen. Man muß
nämlich bei Halbleiterschaltungen befürchten, daß
Störsignale mit kleinster Energie bereits zu einem
Schaltvorgang führen können. Beim Erfindungsgegenstand
trifft dies nicht zu. Es ist nämlich erforderlich, der
bzw. jeder RC Schaltung eine gewisse Energiemenge
zuzuführen, um den Schaltvorgang auszulösen. Diese
Energiemenge ist zwar vom Standpunkt der Energiekosten
absolut vernachlässigbar, liegt aber deutlich oberhalb
der von Störungen verursachten und von Schaltungen
üblicherweise aufgenommenen Störenergie. Somit ist der
Störabstand der erfindungsgemäßen bistabilen Relais
weitaus besser als bei Halbleiterschaltungen.
Es ist bereits erwähnt worden, daß der Erfindung auch
die Aufgabe zugrundeliegt, das bistabile Relais mit
relativ kleinen Abmessungen, und, aufgrund des hier
durch eintretenden Materialersparnisses zu niedrigen
Preisen herzustellen. In diesem Zusammenhang bringt die
Erfindung einen besonderen Vorteil. Die Verwendung der
RC Schaltung bzw. der RC Schaltungen führt dazu, daß
die aufgenommene Energiemenge bei einem Schaltvorgang
nicht nur klein ist, sondern auch durch die konkrete
Auslegung der RC Schaltung im Zusammenhang mit dem
Relais auf einen kleinen Betrag begrenzt wird. Dies
bedeutet, daß man ein kleines Relais in dem Sinne miß
brauchen kann, als man ein für beispielsweise 5 V-Be
trieb ausgelegte Kleinrelais tatsächlich mit 24 V an
steuern kann.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung
liegt darin, daß die Ansteuerung des bistabilen Relais
mittels Schützkleinspannung dazu führt, daß aufgrund
der geringen Energieaufnahme diese Art der Ansteuerung
auch in explosisionsgefährdeten Bereichen verwendet
werden kann, wo normalerweise nur relativ teuere
Installationsmöglichkeiten gegeben sind. Von Vorteil
bei erfindungsgemäßen Relais ist auch, daß die jeweili
ge Umschaltung stets durch einen Tastimpuls ohne Umkeh
rung der Polarität am Tastimpulsgeber (Taster) erfolgt.
Die Häufigkeit der möglichen Umschaltungen des Relais
ist im wesentlichen vom Entladewiderstand der parallel
zum Kondensator liegt abhängig. Der Widerstand der Spu
len kann auch als Entladewiderstand mitbenutzt werden.
In der Praxis können aber Umschaltungen mit einer Häu
figkeit vorgenommen werden, welche derart hoch ist, daß
sie bei der praktischen Anwendung der Erfindung keiner
lei Einschränkung beinhaltet.
Die Umschaltung des Relais ist von dessen konkreter Aus
legung, vom Kondensator, vom Widerstand, von der Span
nungshöhe und vom Strom abhängig. Wie bereits erwähnt,
wird das Relais meistens mit Schützkleinspannung betrie
ben, höhere Spannungen sind jedoch bei entsprechender
Auslegung der Bauteile möglich. Wesentlich ist auch,
daß an der Ansteuerung des Relais (Tastelement) keine
Funkenbildung entsteht. Der Arbeitskontakt kann bei
spielsweise zur direkten Ansteuerung von elektrischen
Verbrauchern oder zur Ansteuerung von weiteren
Relaisbaugruppen dienen.
Es sind eine Reihe von vorteilhaften Weiterbildungen
möglich, welche in den Unteransprüchen näher beschrie
ben sind.
Besonders wichtig ist die Anordnung gemäß Anspruch 7,
wonach jede RC Schaltung mehrere Schalteingänge auf
weist, so daß an den Ausschalt-, Einschalt- und Tastein
gängen jeweils weitere durch Dioden voneinander ge
trennte Schalteingänge angebracht werden können.
Wichtig ist auch die Möglichkeit nach Anspruch 8, wo
nach eine Leuchtdiode und ein Vorwiderstand zur Schalt
zustandserkennung vorgesehen ist.
Man kann die RC Schaltungen nach verschiedenen Prinzi
pien auslegen, die beispielsweise in den Ansprüchen 10
bis 13 angegeben sind.
Für viele Installationszwecke ist die Ausführung gemäß
Anspruch 14 von besonderem Vorteil, wonach das bista
bile Relais mit einem Netzteil kombiniert wird. Das
Netzteil kann beispielsweise nach dem Anspruch 15 aus
einem Transformator und einem Brückengleichrichter be
stehen, wobei der Transformator die Netzspannung auf
niedrige Spannung herabtransformiert und der Brücken
gleichrichter sie anschließend gleichrichtet und glät
tet. Auf diese Weise wird die niedrige Steuergleich
spannung, welche zum Betrieb des Tasteinganges und ge
gebenenfalls des Einschalteinganges und/oder des Aus
schalteingangs benötigt wird, ebenfalls vom Netz er
zeugt, so daß eine getrennte Gleichspannungsversorgung
nicht nötig ist. Diese Steuerspannung kann auch über
den Arbeitskontakt geleitet werden, beispielsweise wenn
das erfindungsgemäße bistabile Relais zur Steuerung der
Erregerwicklung eines Lastrelais herangezogen wird, wie
in Anspruch 16 angegeben.
Ein solches Lastrelais könnte dann einen Schalter im
Stromkreis von der Netzversorgung zu einem Verbraucher
betätigen. Eine weitere Leuchtdiode mit Widerstand
ermöglicht es, den Erregungszustand des Lastrelais zu
überprüfen. Die Möglichkeiten nach den Ansprüchen 14
bis 18 eignen sich vor allem zum Einbau in eine Instal
lationsdose, mit in Anspruch 19 angegeben, so daß eine
herkömmliche Installation auf eine Installation unter
Anwendung der erfindungsgemäßen bistabilen Relais ohne
extremen Aufwand umgewandelt werden kann. Die erforder
lichen Steuergleichstromleitungen können nämlich mit
einem solchen kleinen Querschnitt geschaffen werden,
daß sie unterhalb oder oberhalb einer Tapete bzw. um
Türzargen herum oder an Fußleisten entlang unsichtbar
mit geringstem Aufwand geführt werden können, und zwar
ohne daß Mauerschlitze erst geschnitten werden müssen.
Die Erfindung wird nachfolgend näher erläutert anhand
von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die
Zeichnung, in welcher zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schaltplan eines
erfindungsgemäßen bistabilen Relais mit
einer RC Schaltung,
Fig. 2 eine Weiterbildung der Anordnung gemäß
Fig. 1 mit zwei weiteren RC Schaltun
gen, wobei die RC Schaltungen gegen
über der RC Schaltung der Fig. 1 etwas
anders ausgelegt sind,
Fig. 3 zeigt eine weitere Entwicklung der Er
findung, wobei jede RC Schaltung meh
rere Eingänge aufweist,
Fig. 4 zeigt ein bistabiles Relais mit inte
griertem Netzeil und Lastschaltung ent
sprechend der Erfindung,
Fig. 5 zeigt ein Beispiel für den Anschluß
mehrerer Baugruppen nach der Fig. 4 an
einer Steuerzentrale,
Fig. 6 zeigt die Blockschaltung einer Haus
installation unter Anwendung von Relais
baugruppen nach Fig. 4 entsprechend der
Erfindung, und
Fig. 7 zeigt eine Schaltung ähnlich der Fig.
3, jedoch für eine Gleichstromlastschal
tung mit einer Schaltstellungserken
nung.
Die Fig. 1 zeigt ein bistabiles Relais 10, das aus zwei
Spulen 12 und 14 besteht mit einem gemeinsamen Anker 16
der wahlweise von den beiden Spulen 12 und 14 betätigt
werden kann. Wird die Spule 12 erregt, so bewegt sich
der Anker 16 nach unten, dagegen bei Erregung der Spule
14 bewegt sich der Anker in die Richtung nach oben in
Fig. 1. Ausgestattet ist das bistabile Relais außerdem
mit einem Arbeitskontakt 18 sowie mit einem Wechselkon
takt 20. Der Arbeitskontakt 18 kann aber auch als Wech
selkontakt oder aus mehreren einzelnen Kontakten beste
hen. Ein Relais der soeben beschriebenen Art stellt ein
handelsübliches Bauteil dar und kann beispielsweise von
der Fa. Siemens unter der Bezeichnung Kleinrelais
V23042 B1201 B1015V erworben werden. Unter dieser Be
zeichnung ist nämlich ein Kleinrelais erhältlich, das
normalerweise für eine Ansteuerspannung von 5 V ausge
legt ist. Die vorliegende Erfindung ermöglicht es aber,
dieses für 5 V ausgelegte Relais mit beispielsweise
24 V anzusteuern, ohne daß diese Art der Ansteuerung
dem Relais schadet. Die erfindungsgemäße Beschaltung
dieses an sich bekannten Relais wird nunmehr nachfol
gend näher erläutert.
Das Relais verfügt insgesamt über mindesten 9 Klemmen,
die hier die Bezeichnungen 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34,
36, 38 tragen. Nach der Erfindung wird zunächst die
Klemme 22 mit der Klemme 38 verbunden und diese beiden
Klemmen werden an Masse gelegt. Die Massenklemme ist
mit dem Buchstaben A gekennzeichnet. Die Klemme 24 wird
mit der Klemme 32 des Wechselkontakts 20 verbunden
während die Klemme 30 des Wechselkontakts 20 mit der
Spulenklemme 36 verbunden wird. Der bewegliche Schalt
arm 40 des Wechselkontakts 20 der mit der Klemme 34
elektrisch verbunden ist, wird in diesem Beispiel über
eine RC Schaltung angesteuert, welche aus dem Kondensa
tor 42 und einem Widerstand 44 besteht. Der Kondensator
42 ist an der Klemme 34 angelegt und an einer weiteren
Klemme 46 mit der einen Zuleitung des Widerstandes 44
verbunden. Die andere Zuleitung des Widerstands 44 ist
bei 48 mit der Verbindungsleitung zwischen den Klemmen
38 und 22 verbunden. Angesteuert wird diese RC Schal
tung 42, 44 durch einen Tastimpuls von einer Spannungs
quelle mit in diesem Beispiel 24 V.
In diesem Beispiel wird das Relais 10 zu einem Ausschal
ten einer Lampe 52 verwendet, welche vom Wechselstrom
netz versorgt wird. Hierzu wird der L1 Leiter des Net
zes an der Klemme angeschlossen, während der MP Leiter
zu der Lampe 52 hinführt. Die andere Klemme der Lampe
52 wird an der Klemme B angeschlossen, welche intern
mit der Klemme 28 des Arbeitskontaktes 18 verbunden
ist.
Die bisher beschriebene Schaltung funktioniert wie
folgt:
Durch Schließen des Schalters 50 wird die Klemme 46 mit
24 V Spannung versorgt, wodurch der Kondensator 42
blitzartig aufgeladen wird und es fließt über die
Klemme 34, über den Schaltarm 40 und über die Klemme 30
ein Strom durch die Spule 14, welche den Anker 16 an
zieht und den Arbeitskontakt 18 schließt, so daß die
Lampe 52 aufleuchtet, da ein Strom von L1 über die
Klemme B, die Klemme 28, den Schaltarm des Arbeits
kontaktes 18, die Klemme 26 und die Klemme G durch die
Lampe 52 zum MP Leiter fließt. Der durch die Spule 14
fließende Strom fließt über die Klemme A zur Masse. Das
Aufladen des Kondensators wird nach kurzer Zeit been
det, so daß kein Strom mehr durch die Spule 14 fließt,
da der Kondensator vollgeladen ist, d. h. in Sättigung
ist.
Das Anziehen des Ankers, d. h. die Umschlatung des Re
lais hat auch zur Folge, daß der bewegliche Schaltarm
40 des Wechselkontakts 20 in die mit gestrichelter Li
nie dargestellten Stellung bewegt worden ist. Da der
Kondensator 42 voll aufgeladen ist, fließt aber kein
Strom mehr über die Klemme 32, so daß die Spule 12
nicht erregt wird. Ist der Schalter 50 noch geschlos
sen, beispielsweise weil eine Person noch draufdrückt,
so hat dies keine Auswirkung auf den Schaltzustand des
Relais; es fließt lediglich ein kleiner Strom über den
Widerstand 44 zur Masse. Hat die Person dagegen den
Schalter 50 losgelassen, so daß sie wieder geöffnet
wird, so entlädt sich der Kondensator 42 über den Wi
derstand 44 und die Spule 12.
Wird der Schalter 50 noch einmal betätigt, so wird der
Kondensator 42 wieder aufgeladen und es fließt ein
Strom über den beweglichen Schaltarm 40 des Wechselkon
takts 20 und die Klemme 32 durch die Spule 12 hindurch,
so daß das Relais wieder umschaltet. Hierdurch wird der
Arbeitskontakt 18 geöffnet, die Lampe 42 erlöscht und
der Schaltarm des Wechselkontakts 20 springt wieder auf
die Klemme 30 um. Falls der Schalter 50 wieder geschlos
sen bleibt, so fließt wiederum ein kleiner Strom über
den Widerstand 44 zur Masse zurück. Wird der Schalter
50 losgelassen, so entlädt sich der Kondensator 42 dies
mals über den Widerstand 44 und die Spule 14.
Der Schalter 50 muß natürlich nicht von einer Person
gedrückt werden. Eine andere Steuerschaltung könnte bei
spielsweise einen Schaltimpuls an der Klemme D anlegen,
der in der gleichen Art und Weise das Umschalten des
Relais verursacht. Die Dauer des Impulses ist nach oben
hin unbegrenzt, nach unten hin muß aber eine ausreichen
de Energieversorgung der zu erregenden Spule sicherge
stellt werden. Diese minimale Länge des Schaltimpulses
kann beispielsweise bei etwa 70 bis 100 msec liegen.
Für alle herkömmlichen Vorgänge ist dies absolut ausrei
chend.
Es soll beachtet werden, daß diese Mindestlänge des
Schaltimpulses von Vorteil ist. Während Halbleiter-Steu
erschaltungen empfindlich reagieren auf Störungen,
Strahlungen usw. die durch Schalten von großen Lasten
entstehen, wird das erfindungsgemäße Relais gegen sol
che Störungen sehr unempfindlich, denn die hiermit ver
bundene aufgenommene Störenergie würde nicht ausrei
chen, um ein Umschalten des Relais zu bewerkstelligen.
Auf eine weitere Besonderheit der Schaltung gemäß Fig. 1
soll nun hingewiesen werden und zwar die beiden Frei
laufdioden 54 und 56, welche parallel zu den jeweiligen
Spulen 12 bzw. 14 liegen. Die Freilaufdioden sind so
gepolt, daß sie beim Erregen der jeweiligen Spule kei
nen Strom durchlassen, sie verhindern aber, daß induk
tive Spannungen während der Schaltvorgänge auftreten
und die Lebensdauer der Schaltkontakte durch Lichtbogen
bildung usw. stark beeinträchtigen. Weiterhin verhin
dern die Freilaufdioden das Entstehen von hochfrequen
ter Störstrahlung, die stets unerwünscht ist.
Die Fig. 2 zeigt wiederum die Grundausführung wie be
reits Fig. 1, jedoch mit zwei weiteren RC Schaltungen
und einer zusätzlichen wahlweise einsetzbaren Überwa
chungsschaltung.
Wie bei allen nachfolgenden Figuren weisen gleiche Be
zugszeichen auf die gleichen Bauteile wie bei der Fig. 1
Ausführung hin.
An der Klemme 30 ist bei der Ausführung gemäß Fig. 2
die weitere, aus dem Kondensator 58 und dem Widerstand
60 bestehende RC Schaltung angeschlossen, welche die
Eingangsklemme C aufweist. Die dritte RC Schaltung,
welche aus dem Kondensator 62 und dem Widerstand 64
besteht, wird in identischer Weise an der weiteren
Klemme 32 des Wechselkontakts 20 angeschlossen und
weist die Eingangsklemme auf. Die RC Schaltung 58, 60
stellt eine "Einschaltung" dar, welche durch Anbringung
einer Spannung an die Klemme C stets dazuführt, daß der
Arbeitskontakt 18 eingeschaltet wird. Die Wirkungsweise
entspricht vollständig der beschriebenen Wirkungsweise
der ersten RC Schaltung 42, 44 bei der Schaltung des
Relais von dem mit durchgehender Linie gezeichneten
Schaltzustand des Wechselkontakts 20 in den mit ge
strichelter Linie dargestellten Schaltzustand. Die
dritte RC Schaltung 62, 64 stellt eine "Ausschaltung"
dar, welche bei Anbringung einer Steuerspannung an die
Klemme E zu der Öffnung des Arbeitskontaktes 18 führt,
wobei der bewegliche Schenkel 40 des Wechselkontakts 20
wieder in die mit durchgehender Linie gezeigte Stellung
bewerkstelligt wird.
Mittels dieser beiden weiteren RC Schaltungen läßt sich
das erfindungsgemäße Relais bequem durch eine elektro
nische Steuerung ein- und ausschalten. Liegt beispiels
weise diese elektronische Schaltung in Form eines PCs
vor, so kann eine vorhandene Lampe (bspw. entsprechend
der Lampe 52 der Fig. 1) durch die Anbringung eines
Schaltimpulses an der Klemme C eingeschaltet werden und
sie kann wieder durch die Anbringung eines weiteren
Schaltimpulses an der Klemme E ausgeschaltet werden.
Eine solche Steuerung könnte natürlich auch nur mit der
Klemme D arbeiten, dies ist aber komplizierter, vor al
lem dann, wenn mehrere Schaltrelais gleichzeitig betä
tigt werden sollen, um eine bestimmte Wirkung zu errei
chen, beispielsweise alle Lampen eines Gebäudes gleich
zeitig auszuschalten, da das Eintreten des erwünschten
Aus-Zustandes nur dann erreicht wird, wenn der jewei
lige Verbraucher vorher alle eingeschaltet waren. Zur
Anwendung mit elektronischen Steuerungen ist es daher
wünschenswert, daß jedem Schaltzustand eine bestimmte
Eingangsklemme zugeordnet ist.
Bei diesem Beispiel könnte man dann denken, die erste
RC Schaltung 42, 44 fortzulassen. Im Regelfall ist dies
aber nicht sinnvoll, da man die Klemme D zur manuellen
oder lokalen Betätigung ausnutzen kann.
Zur Darstellung des Schaltzustandes kann eine Kontroll
lampe vorgesehen werden, welche an die Klemme F anzu
schließen wäre. Die Klemme F ist nämlich über den Wider
stand 66 bspw. mit dem geschalteten Ausgang G des Last
kreises verbunden, so daß der Widerstand 66 beispiels
weise zusammen mit dem Wendel der Kontrollampe oder mit
einer LED als Spannungsverteiler arbeitet und dafür
sorgt, daß die Kontrollampe bzw. die LED die richtige
Spannung erhält.
Obwohl bei den bisher beschriebenen Beispielen der Last
kreis als einphasiger Wechselstromkreis beschrieben
ist, kann der Lastkreis nach Belieben gestaltet werden.
Beispielsweise könnte der Lastkreis ebenfalls ein DC
Stromkreis sein, beispielsweise mit 24 oder 12 V Be
triebsspannung. In diesem Fall kann die Überwachungs
schaltung für den Schaltzustand des Relais mittels
einer LED 68 realisiert werden, welche mit der Klemme
38 verbunden ist und über einen Serienwiderstand 70 mit
der geschalteten Ausgangsleitung des Lastkreises verbun
den ist. Auch hier funktioniert der Widerstand 70 als
Strom- und Spannungsbegrenzung für die LED 68. Eine
weitere Möglichkeit wäre es, die Überwachungsschaltung
an weitere Arbeitskontakte des Relais anzubringen,
sofern solche vorhanden sind.
Die Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Anordnung der Fig.
1, bei der die drei Widerstände 44, 60 und 64 jeweils
parallel zum jeweiligen Kondensator 42, 58 und 62 ge
schaltet sind. Eine solche Schaltungsanordnung ist auch
grundsätzlich bei der vorherigen Ausführung der Fig. 1
möglich. Durch diese Parallelschaltung wird die Betäti
gung des bistabilen Relais, d. h. das Umschalten dessel
ben nicht geändert, die Kondensatoren 42, 58 und 62 ent
laden sich aber nunmal direkt über den jeweiligen Wider
stand 44, 60, 64. Diese abgewandelte Schaltungsanord
nung führt aber zu anderen Werten für die Kondensatoren
und Widerstände. Bei einem 5 V Kleinrelais, das mit 24
V angesteuert wird, verwendet man vorteilhafterweise
Kondensatoren 42, 58, 62 mit einer Kapazität von 1 F
bei einer Nennspannung von 24 V oder mehr. Die Wider
stände 44, 60 und 64 haben einen Widerstand von jeweils
11 kOhm.
Die Fig. 3 entspricht weitestgehend der Ausführung der
Fig. 2, zeigt aber, daß das Ein- und Ausschalten von
mehreren mittels Dioden voneinander getrennten Eingän
gen möglich ist. Beispielsweise kann das Einschalten
des Relais 10 von einem der Eingänge C1, C2, C3, C4
...Cn erfolgen. Das Vorsehen mehrerer solcher Eingänge
ist vor allem von besonderem Vorteil, wenn man mehrere
solche Schaltrelais miteinander verknüpft und die An
steuerschaltung oder -schaltungen verschiedener Kombi
nationen von Schaltzuständen bestimmen soll bzw. sol
len.
Die Fig. 4 zeigt eine Relais-Baugruppe 98, die bei
spielsweise in einer herkömmlichen Schaltungsdose ein
setzbar ist. Diese Baugruppe wird von einer Niedervolt-
Spannungsquelle angesteuert und dient dazu, größere
Lasten wie beispielsweise Heizlüfter, Glühlampen, Elek
tromotoren zu steuern, wobei die Ansteuerung über
Schutzkleinspannung erfolgt.
Diese Baugruppe enthält folgende Grundteile, nämlich:
eine Spannungsversorgung welche mit 100 gekennzeichnet
ist, eine bistabile Relais-Schaltung, beispielsweise so
wie in Fig. 2 dargestellt und hier mit dem Bezugszei
chen 102 gekennzeichnet sowie mit einem Lastrelaisteil
104, welches vom Arbeitskontakt 18 des bistabilen Re
lais angesteuert wird.
Die zwei herkömmlichen Netzleitungen L1 und MP werden
an den Eingangsklemmen des Spannungsversorgungsteils
100 angelegt. Diese Spannungsversorgung besteht aus
einem Transformator 106, welcher die Eingangsspannung
von beispielsweise 220 V auf 24 V herunter transfor
miert. Diese Wechselspannung ist dann an einem Brücken
gleichrichter 108 angelegt, dessen mittels des Konden
sators 110 geglätteten und stabilisierten Ausgang zur
Spannungsversorgung des bistabilen Relaisteils 102
dient. Der Arbeitskontakt 18 des bistabilen Relais 10
dient zur Stromversorgung der Erregerwicklung des Last
relais 112 des Lastrelaisteils 104. Beim Schließen des
Arbeitskontakts 18 wird somit die Spule des Lastrelees
112 aktiviert und den hiermit zugeordneten Schalter
114, der sich im Stromkreis des Verbrauchers, hier in
Form einer Lampe 42, angeordnet ist, geschlossen. Die
ser Stromkreis ist wiederum mit den Netzleitern MP und
L1 verbunden. Die bei den Klemmen C, D, und E gezeigten
Schalter können in verschiedener Art und Weise ausge
führt werden. Sie können beispielsweise mit sämtlichen
elektronisch ausgewerteten Schaltungen ersetzt werden,
so daß Ansteuerung über Fernbedienung oder von einem PC
möglich ist. Der an der Klemme D gezeigten Schalter,
oder aber auch die an den Klemmen C und E gezeigten
Schalter können auch manuelle Schalter sein. Ein beson
derer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es aber,
daß die Eingänge C, D und E von mehreren verschiedenen
Befehlsgebern aus angesteuert werden können und in die
sem Fall wäre das bistabile Relaisteil 102 mit der
Schaltung gemäß Fig. 3 zu ersetzen.
Stellt beispielsweise der Verbraucher eine Lampe 52
dar, die 1. bei Dunkelheit, 2. bei festgestellter Bewe
gung, 3. auf Wunsch durch manuelle Betätigung eines
Schalters und 4. zu bestimmten Tageszeiten eingeschal
tet werden sollte, so werden anstatt der Klemme C,
Klemmen C1, C2, C3 und C4 gemäß der Fig. 4 eingesetzt.
Weiterhin zeigt die Fig. 4 eine zusätzliche Kontrollam
pe in Form einer weiteren LED 116, welche den Schaltzu
stand des Lastrelais 112 anzeigt. Die LED 116 ist über
einen Widerstand 118 zur Strom- bzw. Spannungsbegren
zung parallel zur Erregerwicklung der Spalte 120 des
Lastrelais 112 geschlossen. Auch das Lastrelais 112
weist eine Freilaufdiode 122 auf, welche die gleiche
Funktion hat wie die Freilaufdioden 54, 56 des bista
bilen Relais 10.
Die Fig. 5 zeigt nun, wie verschiedene Relais-Baugrup
pen beispielsweise nach Fig. 4 zu einem gesamten System
zusammengeschlossen werden können.
Das Installationsbeispiel zeigt zehn einzelne bistabile
Relais M, N, O, P, Q, R, S, T, U und V, welche an einer
Schaltzentrale 124 angeschlossen werden. Jede der
bistabilen Relais ist mit mehreren getrennten Eingängen
versehen, d. h. entsprechend der Fig. 3, jedoch sind
zwecks der Darstellung die Klemmen E1, E2, E3 und D1,
D2, D3 in der Reihenfolge vertauscht worden, wie ganz
oben in Fig. 5 anhand einer Skizze dargestellt. Die
Schaltzentrale ist hier als Taste mit dem Bezugszeichen 124
gezeigt.
Die Leitung 126 stellt eine Steuergleichspannungslei
tung dar, welche an der D1-Klemme von jedem Relais
angeschlossen ist. Jedes Relais weist eine Drucktaste 50
auf, entsprechend der Drucktaste bzw. dem Schalter 50
der Fig. 1. Durch Niederdrücken einer oder mehrerer
der Tasten 50 in Fig. 5 wird das entsprechende Relais
bzw. werden die entsprechenden Relais umgeschaltet,
d. h. ein- oder ausgeschaltet, je nachdem welcher Schalt
zustand vorher herrschte.
Weiterhin weist die Schaltzentrale 124 eine Taste 128
auf, welche über eine Leitung 130 an die Klemme E1 von
allen Relais M bis V angeschlossen ist. Durch Schließen
der Taste 128 werden somit alle Relais bzw. Relaisbau
gruppen M bis V eingeschaltet, so daß alle von den Re
lais geschalteten Verbraucher gleichzeitig eingeschal
tet werden können.
In ähnlicher Weise ist der Schalter 132 über die Lei
tung 134 an die Klemme C1 von jedem Relais bzw. -bau
gruppe M bis V angeschlossen. Durch Schließen des Schal
ters 132 können somit alle Relais gemeinsam ausgeschal
tet werden. Verläßt man beispielsweise das Haus und
schließt man den Schalter 132, so gehen alle Lichter
aus.
Der Schalter 136 ist über die Leitung 138 an den Klem
men E2 der Relais M, O, P, Q, T und V angeschlossen.
Durch Schließen dieses Schalters ist es somit möglich,
nur diejenigen Verbraucher einzuschalten, die von den
jeweiligen genannten Relais angesteuert werden. Es
könnte sich hier beispielsweise um die gesamte Beleuch
tung im Erdgeschoß handeln. In ähnlicher Weise ist der
Schalter 140 über die Leitung 142 an den Relais N, R,
S, T, U und V angeschlossen. Durch Schließen des Schal
ters 140 werden somit diejenigen Verbraucher gleich
zeitig ausgeschaltet, die von den Relais bzw. von den
Relaisbaugruppen N, R, S, T, U und V angesteuert wer
den. Diese Funktion wäre beispielsweise dann von Vor
teil, wenn Hausbesitzer an einem Abend fortgehen möch
ten, dennoch aber Lichter an strategischen Stellen
brennen lassen wollen.
Der Schalter 144, welcher über die Leitung 146 an die
Tasteingänge D2 aller Relais angeschlossen ist, ermög
licht eine Gesamtansteuerung aller Relaisbaugruppen
durch eine Stromstoßschaltung. Es wäre beispielsweise
denkbar, ein Haus mit einem Burglar-Alarm auszustatten,
wonach nach Auslösung des Burglar-Alarms der Schalter
144 periodisch betätigt wird, um sämtliche Lampen des
Hauses periodisch ein- und auszuschalten, um hierdurch
eine optische Einbruchwarnung zu geben.
Die angegebenen Verwendungszwecke der einzelnen Schal
ter stellen nur einige wenige Möglichkeiten dar, die
Erfindung besticht gerade durch die Vielfalt der In
stallationsmöglichkeiten, die dadurch gegeben werden.
Es soll auch betont werden, daß die Schaltzentrale 124
durchaus als programmierbarer Mikroprozessor reali
siert werden kann, und in diesem Falle sind die Schal
ter 128, 132, 134, 140 und 144 nicht durch gegen
ständliche Schalter gebildet, sondern in Form von ge
schalteten Ausgängen des Mikroprozessors oder Mikro
computers. Diese Ausgänge können bspw. als jeweilige
serielle Schnittstellen realisiert werden.
Schließlich zeigt die Fig. 6, wie eine Relaisbaugruppe
102 gemäß Fig. 4 in einem Hausinstallationssystem inte
griert werden kann.
Wie üblich, ist das Haus an das Netz angeschlossen,
mittels eines Hausanschlußkastens EVU mit dem Bezugs
zeichen 150. Der Strom fließt von dem Hausanschluß
kasten in das elektrische System über Zähler im Haupt
verteilungskasten 152, an dem Sicherungselemente und
Schutzschaltungen 154 angeschlossen sind. Der Wechsel
strom fließt über die einzelnen Sicherungen bzw.
Schütze im Sicherungskasten 154 zu den einzelnen Ver
brauchern 52 über jeweilige Relaisbaugruppen 102 (nur
eine gezeigt) von denen jede dem Teil 102 der Fig. 4
entspricht. Im Gegensatz zu der Ausführung der Fig. 4
ist die DC Stromversorgung nicht in die Relaisbaugruppe
integriert, sondern steht in einer Schaltzentrale, wel
che beispielsweise neben den Sicherungselementen stehen
kann. Es ist somit eine getrennte DC Steuerleitung 156
vorgesehen, welche von einem gemeinsamen Netzteil 100
zu den einzelnen Relaisbaugruppen 102 führt. Auch diese
Leitung kann sehr klein ausgeführt werden, denn der
Stromverbrauch liegt im Milliamperebereich.
Ein Steuerelement 158 welches seine Stromversorgung vom
Netzteil 100 über die Leitung 160 erhält, steuert die
Relaisbaugruppe (102) über die Leitung 162 an. Die
Steuerelemente, die in Frage kommen, können verschieden
sein. Beispielsweise können sie aus beliebig vielen
Tastaturen, Bewegungsmeldern, Helligkeitsregler, Sen
sordimmer, Dämmerungsschalter, Lichtschranken, Tempe
raturschalter, Zeitschalter, Infrarotfernbedienungen
bestehen. Es können mehrere verschiedene Steuerele
mente an jeder Relaisbaugruppe 102 angeschlossen wer
den. Auch kann das Netzteil 100 in die Relaisbaugrup
pe(n) integriert werden, genau wie bei dem Beispiel der
Fig. 4. In einer abgewandelten Ausführungsform könnte
die Schaltzentrale 124 vorgesehen werden, beispiels
weise neben den Sicherungselementen 154, welche über
mehrere Leitungen (beispielsweise entsprechend den Lei
tungen 130, 134, 138, 142, 146 der Fig. 4) an die ein
zelnen Relaisbaugruppen 102 angeschlossen ist. Die ver
schiedenen Steuerelemente könnten dann wahlweise an die
Schaltzentrale angeschlossen werden, welche in diesem
Fall am besten einen Mikrocomputer umfaßt, der die Sen
sorsignale auswertet und die entsprechenden Schaltsi
gnale an die Relaisbaugruppen 102 schickt. Bei Reali
sierung der Schaltzentrale auf Mikrocomputerbasis kön
nen über eine Tastatur verschiedene Befehle, Zeit
steuerungen und evtl. Verknüpfungen von Relaisbaugrup
pen für verschiedene Zwecke eingegeben werden. In man
chen Fällen, beispielsweise bei einem Sensorelement,
das beim Erreichen einer minimalen Lichtstärke in einem
Zimmer die Lampe einschalten soll, ist es sinnvoll,
dieses Sensorelement direkt an die zugeordnete Relais
baugruppe anzuschließen bzw. in diese zu integrieren.
Weiterhin ist es möglich, das Ergebnis von elektroni
schen Auswerteschaltungen zu berücksichtigen, in dem
Sinne, daß einzelne Relaisbaugruppen 1 und 2 aufgrund
solcher Ergebnisse geschaltet werden.
Es werden nunmehr einige weitere Möglichkeiten der
Ausnutzung des erfindungsgemäßen Systems beschrieben.
Zunächst zeigt die Fig. 7 eine Schaltung ähnlich der
Fig. 3, welche aber in diesem Fall als Gleichstromlast
schaltung gedacht ist. Bei einer solchen Gleichstrom
lastschaltung ist es wichtig, die Schaltstellung nicht
nur bei der nahe des bistabilen Relais 10 sitzenden LED
68 erkennen zu können, sondern auch an einem vom Relais
entfernten Ort, üblicherweise an dem Ort, wo die Ein
schaltklemmen D und C angeordnet sind. Mit der Schal
tung der Fig. 7 gelangt diese zusätzliche Schaltstel
lung Erkennung mittels nur einer zusätzlichen Ader, wie
nachfolgend näher erläutert wird.
Wäre die besondere Schaltung der Fig. 7 nicht vorgese
hen, so müßte man zwei Adern vom Relaisbauteil heraus
führen.
Die Schaltung gemäß Fig. 7 nützt nämlich ein Transistor 166
aus, um zu der Klemme H, welche entfernt vom Bau
teil angeordnet ist, eine negative Spannung zu führen,
aber nur dann, wenn an der Klemme G eine positive Span
nung anlegt. Eine solche positive Spannung ist aber nur
dann an der Klemme G vorhanden, wenn das bistabile
Relais die entsprechende Schaltstellung angenommen hat.
Wie ersichtlich ist der Transistor 166 mit seinem
Emitter an einem eine negative Spannung führenden Teil
der Baugruppe angeschlossen und die Basis des
Transistors 166 wird über den Vorwiderstand 164 ange
steuert. Die negative Spannung an dem Emitter des NPN-
Transistors 166 wird bei Ansteuerung des Transistors
über den Vorwiderstand 164 in Anwesenheit einer
positiven Spannung an der Klemme G über eine einzige
Ader zu der Klemme H herausgeführt. Eine Anzeigeeinrich
tung, beispielsweise eine LED, kann dann zwischen der
Klemme H und eine weitere beliebige geeignete Klemme am
Ort der erwünschten Schaltstellungserkennung (ggf. mit
einem entsprechenden Vorwiderstand eingesetzt werden.
Diese besondere Schaltung kann natürlich auch bei der
Schaltung gemäß Fig. 4 angewendet werden, anstelle der
zwei Adern, die dort erforderlich sind, um die LED 116
anzusteuern.
Eine weitere Besonderheit der vorliegenden Erfindung
ist in der Schaltung der Fig. 4 zu sehen. Der
Widerstand 118 wäre eigentlich günstiger unmittelbar
vor oder nach der LED 116 positioniert. Man kann dann
die Klemme F als Ansteuerklemme verwenden, um das
Relais 120 mit einem einfachen Ein/Ausschalter oder mit
Tastimpulsen anzusteuern. Wenn beispielsweise ein
automatischer Rolladen hinauf- oder hinunterzufahren
ist, so kann man für das Hinauffahren eine Baugruppe
entsprechend der Fig. 4 nehmen und für das
Hinunterfahren eine zweite Baugruppe nach der Fig. 4.
Die Tasteingänge E, D und C der beiden Baugruppen kön
nen über Dioden miteinander verknüpft werden, so daß
die Rolladen mittels Tastimpulsen ganz hinauf- oder
ganz hinuntergefahren werden können. Über die Schalter,
die an den Klemmen F angebracht sind, kann man dann
eine Zwischenstellung des jeweiligen Rolladens an
steuern, d. h. eine Mittelstellung zwischen ganz hinauf
oder ganz hinunter.
Eine weitere Besonderheit des erfindungsgemäßen Systems
die allgemeine Gültigkeit besitzt, d. h. bei allen
Ausführungsformen, liegt darin, daß auch im Falle einer
Störung bei einem oder mehreren der vorgesehenen
Eingänge jeder noch funktionsfähige Eingang weiterhin
genützt werden kann.
Dieser Vorteil kann anhand eines Beispiels kurz erläu
tert werden. Stellt man sich vor, daß für eine Lampe,
die sich in einem Zimmer befindet, diese entweder durch
einen Tastschalter (Eingang D) im jeweiligen Zimmer
oder von der Zentrale aus über einen Mikroprozessor
(Eingänge C oder E) ein- und ausgeschaltet werden kann,
und daß der Tasteingang im Zimmer, beispielsweise auf
grund von Tapetenkleister o. dgl. hängenbleibt (d. h. der
Eingang D nicht funktionsfähig ist), so kann die Lampe
dennoch über den Mikroprozessor (d. h. über die Eingänge
C und E) ein- und ausgeschaltet werden.
Der gestörte Eingang, in diesem Fall der hängengeblie
bene Taster, verursacht dann keine Störungen, wenn der
Widerstand der RC-Ansteuerungsschaltung ausreichend
hoch gewählt wird, typischerweise im Bereich ab 1,2 kΩ.
Bei einer solchen Dimensionierung der Widerstände der
RC-Schaltung führt auch ein Festhalten der entsprechen
den Tasten ebenfalls zu keinen ungewollten Störungen.
Es soll abschließend erwähnt werden, daß, obwohl das
hier beschriebene Konstruktionssystem vorwiegend im
Zusammenhang mit Gebäudeinstallationen erläutert worden
ist, sich das erfindungsgemäße Konzept auch auf ganz
anderen Gebieten erfolgreich einsetzen läßt, beispiels
weise im Schiffsbau oder bei Fahrzeuginstallationen.
Claims (24)
1. Bistabiles Relais (10) mit zwei Spulen (12, 14) zum
Steuern und/oder Schalten elektrischer Komponenten
(52; 104),
dadurch gekennzeichnet,
daß durch wenigstens eine aus einem Widerstand und
einem Kondensator bestehende RC Schaltung (44, 42)
das Relais (10) die Charakteristik eines
Stromstoßrelais (Fernschalters) aufweist.
2. Bistabiles Relais nach Anspruch 1 mit wenigstens
einem Wechselkontakt (20) und einem Arbeitskontakt
(18) der im Stromkreis der zu steuernden Komponen
ten bzw. der zu steuernden Arbeitsschaltung liegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die RC Schaltung (44, 42) am Anschluß (34) des
Wechselkontaktes (20), d. h. am beweglichen Schalt
arm desselben angeschlossen ist, und daß die Ausgän
ge (30, 32) des Wechselkontaktes je an einer beiden
Betätigungsspulen (12, 14) des Relais derart ange
schlossen ist, daß bei Anregung der RC Schaltung
das Relais und damit der Wechselkontakt (20) und
der Arbeitskontakt (18) umschaltet.
3. Bistabiles Relais nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Spulen einen Anker (16) bewegen, der
den Arbeitskontakt (18) und den Wechselkontakt (20)
umschaltet.
4. Bistabiles Relais nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine weitere RC Schaltung ((60, 58) oder (64,
62)) an einem der Ausgänge (30 oder 32) des Wech
selkontaktes (20) angeschlossen ist.
5. Bistabiles Relais nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu der erstgenannten am beweglichen
Schaltarm des Wechselkontaktes (20) angeschlossenen
RC-Schaltung (44, 42) oder anstelle dieser
RC-Schaltung (44, 42) an den Ausgängen des
Wechselkontaktes (20) eine jeweilige RC Schaltung
(60, 58; 64, 62) angeschlossen ist.
6. Bistabiles Relais nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Spulen (12, 14) an den den Wechsel
kontakt (20) entfernt liegenden Enden (22, 38) ge
meinsam an Masse anschließbar bzw. angeschlossen
sind.
7. Bistabiles Relais nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oder jede RC Schaltung (44, 42; 60, 88; 64,
62) mehrere Eingänge (D1-Dn; C1-Cn; E1-En)
aufweist, welche vorzugsweise voneinander getrennt
sind, beispielsweise mittels einer Diode oder meh
reren Dioden.
8. Bistabiles Relais nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Leuchtdiode (68) und Vorwiderstand (70)
zur Schalterstellungserkennung des Arbeitsschalters
vorgesehen ist.
9. Bistabiles Relais nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitskontakt (18) als Öffnerkontakt oder
als Schließerkontakt oder als Wechselkontakt ausge
bildet ist.
10. Bistabiles Relais nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (42) am beweglichen Schaltarm
des Wechselkontaktes (20) und der Widerstand (44)
zwischen der Masseleitung und der dem Schaltarm ent
gegengesetzten Seite des Kondensators angeschlossen
ist, d. h. die Seite, wo das entsprechende Signal
zum Umschalten des Relais einspeisbar ist.
11. Bistabiles Relais nach Anspruch 4, 5 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der weiteren RC Schaltung bzw. bei den bei
den weiteren RC Schaltungen der Kondensator (58,
62) am zugeordneten Ausgang (30, 32) des Wechsel
kontaktes (20) und der Widerstand (60, 64) zwischen
der Masseleitung und der dem Schaltarm entgegenge
setzten Seite des Kondensators (58, 62) angeschlos
sen ist, d. h. die Seite, wo das entsprechende Si
gnal zum Umschalten des Relais einspeisbar ist.
12. Bistabiles Relais nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (42) am beweglichen Schaltarm
des Wechselkontaktes (20) und der Widerstand (44)
über den Kondensator d. h. zu diesem parallel ange
schlossen ist.
13. Bistabiles Relais nach Anspruch 4, 5 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der weiteren RC Schaltung bzw. bei den bei
den weiteren RC Schaltungen der Kondensator (58,
62) am zugeordneten Ausgang (30, 32) des Wechsel
kontaktes (20) und der Widerstand (60, 64) über den
Kondensator (58, 62) d. h. zu diesem parallel ange
schlossen ist.
14. Bistabiles Relais nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es zur eigenen Stromversorgung mit einem Netz
teil (100) kombiniert ist.
15. Bistabiles Relais nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromversorgung aus einem mit Netzspannung
betriebenen Transformator (106) und einem Brücken
gleichrichter (128) besteht, dessen zwei Ausgänge
an der Masseleitung und am Arbeitskontakt ange
schlossen sind, wobei die Ausgangsspannung des
Brückengleichrichters vorzugsweise geglättet ist.
16. Bistabiles Relais nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitskontakt (18) den Erregungskreis
eines Lastrelais (112) steuert.
17. Bistabiles Relais nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lastrelais (120) einen Schalter (114) für
einen im Stromkreis des Netzes liegenden Verbrau
cher steuert.
18. Bistabiles Relais nach Anspruch 16 oder 17,
gekennzeichnet durch
eine weitere Leuchtdiode (116) mit Vorwiderstand
(118) zum Überwachen des Erregungszustandes des
Lastrelais.
19. Bistabiles Relais nach einem der Ansprüche 14 bis
18,
dadurch gekennzeichnet,
daß Teilen (100; 112; 114; 116; 118) des Relais mit
dem diesen zugeordneten in eine Installationsdose
integriert sind bzw. dezentral angeordnet werden
kann.
20. Bistabiles Relais nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der RC Schaltung (44, 42) bzw. an wenigstens
einer der RC Schaltungen (44, 42; 60; 88; 64, 62)
ein Fernsteuerungsempfänger angeschlossen ist, das
von einem Fernsteuersender, beispielsweise von
einem Infrarotfernsteuersender ansteuerbar ist und
die erforderliche Spannung bzw. Schaltimpulse an
die RC Schaltung anlegt.
21. Bistabiles Relais nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die RC Schaltung (44, 42) und/oder die weiteren
RC Schaltungen (60; 88; 64, 62) an einer Mikropro
zessorsteuerung anschließbar ist bzw. sind.
22. Bistabiles Relais nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweilige Umschaltung durch Tastimpulse
gleichnamiger Polarität an der RC-Beschaltung (44,
42) erfolgt.
23. Bistabiles Relais nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß insbesondere durch die Wahl des Widerstandes
(vorzugsweise im Bereich ab etwa 1,2 kΩ) die RC-
Schaltungen (44, 42; 60, 58; 64, 62) so ausgelegt
sind, daß durch Störung verursachte fehlerhafte
Beschaltung einer oder zwei der Eingänge (C, D, E)
jeder noch funktionsfähige Eingang weiterhin
genutzt werden kann.
24. Bistabiles Relais nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Gleichstromlastschaltung (Fig. 7)
eine Schaltstellungserkennung vorgesehen ist und
vorzugsweise aus einem mit seinem Emitter an einem
ein negatives Potential führendes Teil angeschlos
senen Transistor besteht, dessen Basis über einen
Vorwiderstand (164) an der positiven Spannung des
geschalteten Arbeitskontaktes (18) angeschlossen
ist und dessen Kollektor an einer Ausgangsklemme
(H) angeschlossen ist, bspw. zum Anschluß einer die
Schaltstellung angezeigenden LED.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4204462A DE4204462A1 (de) | 1991-02-18 | 1992-02-14 | Stromstossrelais |
ES92102622T ES2096668T3 (es) | 1991-02-18 | 1992-02-17 | Rele de choque de corriente. |
DE59207275T DE59207275D1 (de) | 1991-02-18 | 1992-02-17 | Stromstossrelais |
EP92102622A EP0500024B1 (de) | 1991-02-18 | 1992-02-17 | Stromstossrelais |
AT92102622T ATE143746T1 (de) | 1991-02-18 | 1992-02-17 | Stromstossrelais |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4104940 | 1991-02-18 | ||
DE4204462A DE4204462A1 (de) | 1991-02-18 | 1992-02-14 | Stromstossrelais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4204462A1 true DE4204462A1 (de) | 1992-08-20 |
Family
ID=25901126
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4204462A Withdrawn DE4204462A1 (de) | 1991-02-18 | 1992-02-14 | Stromstossrelais |
DE59207275T Expired - Fee Related DE59207275D1 (de) | 1991-02-18 | 1992-02-17 | Stromstossrelais |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59207275T Expired - Fee Related DE59207275D1 (de) | 1991-02-18 | 1992-02-17 | Stromstossrelais |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0500024B1 (de) |
AT (1) | ATE143746T1 (de) |
DE (2) | DE4204462A1 (de) |
ES (1) | ES2096668T3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008057042A1 (de) * | 2008-11-12 | 2010-05-27 | Waldemar Stach | Stromsparende Sensorschaltung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008003596A1 (de) * | 2008-01-09 | 2009-07-23 | Panasonic Electric Works Europe Ag | Schalteinrichtung und Verfahren zum Einschalten eines Elektrogeräts |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3174080A (en) * | 1961-06-12 | 1965-03-16 | Lockheed Aircraft Corp | Relay flip-flop |
AT303197B (de) * | 1970-07-02 | 1972-11-10 | Siemens Ag Oesterreich | Relaissteuereinrichtung |
EP0040339B1 (de) * | 1980-05-17 | 1985-08-07 | Dieter Christiansen | Zentralgesteuerte Beleuchtungsanlage mit einer Vielzahl individuell schaltbarer, individueller Lichtquellen, zentralen Schaltelementen und individuellen Lichtschaltern |
DE3117375A1 (de) * | 1981-05-02 | 1982-11-18 | Albert 8070 Ingolstadt Niefnecker | Relaisschaltung |
EP0103040B1 (de) * | 1982-09-14 | 1986-01-15 | BROWN, BOVERI & CIE Aktiengesellschaft | Fernschalter mit einer Empfangs- und Steuerelektronik |
-
1992
- 1992-02-14 DE DE4204462A patent/DE4204462A1/de not_active Withdrawn
- 1992-02-17 EP EP92102622A patent/EP0500024B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1992-02-17 DE DE59207275T patent/DE59207275D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1992-02-17 ES ES92102622T patent/ES2096668T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1992-02-17 AT AT92102622T patent/ATE143746T1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008057042A1 (de) * | 2008-11-12 | 2010-05-27 | Waldemar Stach | Stromsparende Sensorschaltung |
DE102008057042B4 (de) * | 2008-11-12 | 2013-03-28 | Waldemar Stach | Stromsparende Sensorschaltung |
EP2194553A3 (de) * | 2008-11-12 | 2017-04-19 | Waldemar Stach | Stromsparende Sensorschaltung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0500024A2 (de) | 1992-08-26 |
ATE143746T1 (de) | 1996-10-15 |
EP0500024A3 (en) | 1993-03-24 |
DE59207275D1 (de) | 1996-11-07 |
ES2096668T3 (es) | 1997-03-16 |
EP0500024B1 (de) | 1996-10-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4041672A1 (de) | Ueberwachungseinrichtung fuer einen gleichstromkreis sowie damit ausgeruestete photovoltaische energiegewinnungsanalge | |
DE102008057042B4 (de) | Stromsparende Sensorschaltung | |
DE4343219C1 (de) | Kurzschlußfester Treppenlichtzeitschalter | |
EP0500024B1 (de) | Stromstossrelais | |
DE102010024992B4 (de) | Aktor und Energiemanagementsystem mit solchen Aktoren | |
DE3000301A1 (de) | Elektrische beleuchtungsanlage fuer gebaeude | |
DE102019131275A1 (de) | Phasendimmer sowie Verfahren zum Betreiben desselben | |
DE3610112A1 (de) | Treppenlichtzeitschalter | |
DE3743556A1 (de) | Schaltungsanordnung zur steuerung eines leistungstriacs | |
EP0433592A1 (de) | Rechnergesteuerte elektrische Schaltuhr | |
DE69307118T2 (de) | Mit einer parallelschaltung versehene serienschaltung | |
EP1074079A1 (de) | Schutzschaltgerät | |
DE1765817B2 (de) | Treppenlicht-zeitschalter | |
DE19933201A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Schützschnellabschaltung | |
DE19845961B4 (de) | Einrichtung zum Betreiben von Bewegungsmeldern | |
DE29817816U1 (de) | Einrichtung zum Betreiben von Bewegungsmeldern | |
DE3423218A1 (de) | Elektrisches installationsgeraet, wie drehzahlsteller oder helligkeitssteuergeraet, mit einer schaltungsanordnung zur verminderung der verlustwaerme | |
DE3406586A1 (de) | Statischer unterbrecher mit einstellbarer zeitschaltung und eingeschraenktem einsatz zur beleuchtung von hauseingaengen und treppenhaeusern | |
DE2713280A1 (de) | Feuermelderanlage mit parallel geschalteten ionisationsmeldern | |
EP0087675B1 (de) | Schaltungsanordnung zur Ein- und Ausschaltung grösserer Verbraucherleistungen in einem Wechselstromnetz mit Einschaltstellen für eine durch einen Stromkreis definierbare Zeitdauer | |
DE102012217269A1 (de) | Schaltungsanordnung und Kompensationsschaltung | |
EP0581205A1 (de) | Elektrisches Installationsgerät | |
EP0440872A2 (de) | Zünd- und Sicherheitsschaltung für Gasbrenner | |
DE19707819A1 (de) | Schaltungsanordnung mit Sicherheitsfunktion | |
DE9405869U1 (de) | Schalteranordnung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |