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Für automatisch ablaufende Steuerungen, für Verriegelungsaufgaben in Schaltwarten, zum Parallelschalten und Synchronisieren von Netzen und bei andern Ablaufsteuerungen werden neben kontaktlosen digitalen
Bauelementen Relais-Steuereinrichtungen eingesetzt. Hiebei liegen für jedes Schaltelement (Relais oder Transistor) bestimmte Verknüpfungsbedingungen fest, die erfüllt sein müssen, wenn das betreffende
Schaltelement ein-bzw. ausgeschaltet werden soll.
Bei kontaktlosen Schaltungen mit UND-und ODER-Gliedern, die in bestimmter Weise zur Erfüllung vorgegebener Bedingungen zusammengeschaltet sind, lässt sich als Ausgangsgrösse ein bestimmtes Ausgangssignal gewinnen, das den Schaltzustand des betreffenden Schaltelementes anzeigt. Allerdings ist dieses Ausgangssignal nicht potentialfrei, sondern immer über mehr oder weniger grosse Widerstände mit der verwendeten Speisespannung galvanisch verbunden, während bei der Verwendung von kontaktbehafteten Schaltelementen (Relais) in einer derartigen Verknüpfungsschaltung potentialfreie Kontakte leicht zur Verfügung gestellt werden können.
Ein wesentlicher Nachteil einer Relaissteuereinrichtung ist aber der grosse Kontaktbedarf, da hiebei die Verknüpfungen durch die Reihenschaltung bzw. Parallelschaltung von Relaiskontakten vorgenommen werden.
Wenn daher die Stellung eines bestimmten Relais in zehn verschiedenen Verknüpfungsschaltungen anderer Relais berücksichtigt werden muss, so sind hiezu im allgemeinen zehn verschiedene Kontakte des betreffenden Relais notwendig, die nur dann auf eine geringere Anzahl vermindert werden können, wenn in den betreffenden Verknüpfungsschaltungen, in denen diese Kontakte angewendet werden, mehrere Kontakte eines Relais mit positivem bzw. negativem Potential einseitig verbunden werden können.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Relaissteuereinrichtung, bei der die notwendige Kontaktzahl eines zu schaltenden Relais unabhängig davon ist, in wieviel Verknüpfungsschaltungen die Stellung dieses Relais berücksichtigt werden muss. Die Erfindung betrifft damit eine Relaissteuereinrichtung mit gegeneinander in vorgegebener Verknüpfung verriegelten mechanischen Relais, bei der als Gatterschaltung mit Dioden die Wicklung jedes zu schaltenden Relais über in Reihe oder parallel zueinander geschaltete Kontakte anderer Relais oder Schalter an eine Gleichspannungsquelle geschaltet ist.
Die Relaissteuereinrichtung der genannten Art ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass in der Gatterschaltung des zu schaltenden Relais mindestens zwei Eingangsdioden mit gleicher Stromdurchlassrichtung oder mindestens ein mit einem Belastungswiderstand als Serienwiderstand ausgebildetes Diodenpaar mit entgegengesetzter Stromdurchlassrichtung jeweils in Serie mit den Schaltkontakten von mindestens zwei andern Relais oder Schaltern geschaltet sind, durch deren Ruhe- bzw. Arbeitsstellung jeweils die Dioden entweder mit Plus-Potential oder mit Negativ-Potential verbunden sind, oder aber potentialfrei sind.
In den Zeichnungen ist je ein Ausführungsbeispiel für einen Baustein der erfindungsgemässen Relaissteuereinrichtung mit den Fig. l und 2 dargestellt. Die Schaltung einer Relaissteuereinrichtung mit einer UND- und einer ODER-Verknüpfung zeigt Fig. 3. In Fig. 4 ist eine besonders vorteilhafte Form für die Schaltung der Relaiskontakte dargestellt, während Fig. 5 eine UND-Verknüpfungsschaltung zeigt, bei der auch potentialfreie Eingänge nicht zu einem Ansprechen der Relais führen.
In Fig. 1 ist für ein Relais--Rl--eine UND-Verknüpfung als Beispiel dargestellt. Die Wicklung des Relais zist einpolig an negatives Potential-N-einer Gleichspannungsquelle angeschlossen, während der
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Wicklung des Relais--Rl-ein Widerstand-Wl-und in Reihe dazu eine Diode-Dl-, die mit der Eingangsklemme--El-verbunden ist. Diese Diode-Dl--ist in Durchlassrichtung geschaltet, d. h. ein Stromfluss von der Eingangsklemme-El--zum negativem Potential-N-der Gleichspannungsquelle ist
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1Umschaltkontakte-rl2 und remit negativem Potential-N-und der andere mit positivem Potential - der Gleichspannungsquelle verbunden ist.
Ausserdem liegt in Reihe zur Wicklung des Relais-Rl- eine weitere Eingangsklemme--E'--, die zum Anschluss von zusätzlichen, mit Dioden bestückten Verknüpfungsschaltungen vorgesehen ist. Beispielsweise kann hieran eine weitere ODER-Verknüpfungsschaltung, wie sie in dem gestrichelten Kästchen--K-angedeutet ist, angeschlossen werden. An die Eingangsklemmen --El bis E3--sind, wie allerdings in Fig. l nicht dargestellt ist, die Ausgangsklemmen von Kontakten anderer Relais geschaltet, die in entsprechender Weise wie die Umschaltkontakte-rl2 und rl3-angeschlossen sein können.
Abhängig von der Stellung dieser an die Eingangsklemmen--El, E2 oder E3--angeschlossenen Umschaltkontakte liegt an diesen Eingangsklemmen entweder positives Potential--P--oder negatives Potential --N--. Positives Potential an den Eingangsklemmen-E2 oder E3-beansprucht die zugehörigen Dioden - D2 und Duin Sperrichtung, so dass kein Stromfluss über die Wicklung des Relais-Rl-
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selbstverständlich mehrere Ein- und Aus- oder Umschaltkontakte vorhanden sein, und zwei Umschaltkontakte - r62 und r63--, von denen der Wurzelanschluss des Umschaltkontaktes --r62-- an negatives Potential --N-- und der Wurzelanschluss des Umschaltkontaktes --r63-- an positives Potential --P-- angeschlossen ist.
Die äusseren Anschlüsse dieser Umschaltkontakte--r62 und r63--sind an die Ausgangsklemmen--A61 bis A64-- geführt. Damit liegt z.B. an der Ausgangsklemme --A61-- positives Potential an, wenn das Relais - eingeschaltet ist. In der dargestellten ausgeschalteten Lage ist diese Ausgangsklemme--A61- potentialfrei. An der Ausgangsklemme --A62-- liegt negatives Potential an, wenn das Relais-R6-- ausgeschaltet ist, während bei eingeschaltetem Relais--R6--diese Ausgangsklemme--A62--potentialfrei ist. Damit lässt sich die Ausgangsklemme --A61-- an alle Eingänge von Verknüpfungsschaltungen anschliessen, deren Dioden in Durchlassrichtung gepolt sind, d. h. so gepolt sind, dass sie einen Stromfluss über die zugehörige Relaiswicklung zulassen.
Die Ausgangsklemme --A62-- ist dann für alle Eingänge einer Verknüpfungsschaltung vorzusehen, bei denen Dioden vorgesehen sind, die in Reihe zu einer Relaiswicklung liegen und entgegen der Durchlassrichtung gepolt sind. Solche Dioden sind beispielsweise die.Dioden --D2 und D3-- in Fig.1.
An den Ausgangsklemmen-A63 und A64--können jeweils die komplementären Potentiale abgenommen werden. Im Prinzip reicht es aber aus, wenn die beiden Ausgangsklemmen-A61 und A62-- zur Verfügung stehen. Hiezu genügt es dann auch, an Stelle der Umschaltkontakte-r62 und r63-je einen Arbeits-und einen Ruhekontakt des Relais--R6--vorzusehen. In gleicher Weise ist es nach den Fig. l und 2 auch ausreichend, wenn an Stelle der beiden dargestellten Umschaltkontakte nur ein Umschaltkontakt vorgesehen wird.
Um in den Schaltungen nach den Fig. 1 bis 3 Kurzschlüsse durch entstehende Funken bei der Umschaltung zu vermeiden, lassen sich Strombegrenzungswiderstände in Reihe zu den äusseren Anschlüssen der dort dargestellten Umschaltkontakte vorsehen. Derartige Strombegrenzungswiderstände können bei voller Betriebssicherheit der Schaltung bei einer Anordnung der Relaiskontakte nach Fig. 4 entfallen.
In den Fig. 1 und 2 ist sowohl eine UND- als auch eine ODER-Verknüpfungsmöglichkeit dargestellt.
Selbstverständlich können durch entsprechende Ausgestaltung der Schaltung auch kombinierte Schaltungen vorgesehen werden. Dies ist beispielsweise möglich, wenn die Eingangsklemme--El--in Fig. l durch die Eingangsklemmen--E4, E5 und E6--ersetzt wird, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind. In diesem Falle würde die Bedingung für das Anziehen des Relais lauten : positives Potential P an--E4, E5 oder E6--und negatives oder kein Potential an den Eingangsklemmen--E2 und E3--.
Um bei einer UND-Verknüpfungsschaltung zu vermeiden, dass durch einen schlechten Kontakt eine der Klemmen mit in Sperrichtung gepolter Diode potentialfrei ist und dadurch eine erfüllte Bedingung vorgetäuscht wird, kann man beim Vorhandensein von negativen Potentialen--Nl und N2--erreichen, dass ein Relais nur dann anzieht, wenn an allen Eingängen einer UND-Verknüpfungsschaltung positives Potential--P--vorhanden
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5Potential-Nl--. Wieder sind die Eingänge wie in Fig. 1 mit den Eingangsklemmenbezeichnungen-El, E2 und E3-bezeichnet und in Reihe geschaltet zu Dioden-Dl, D2 und D3--, von denen die Dioden-D2 und D3--in Sperrichtung gepolt sind.
Die Diode-Dl-ist wie in Fig. l über einen Widerstand-Wl- und über eine weitere unmittelbar vor die Wicklung des Relais-Rl-geschaltete Diode-DU-mit der Wicklung des Relais--Rl--verbunden. Die Kontakte des Relais-Rl-sind in Fig. 5 nicht dargestellt, sie können genauso angeordnet sein, wie in einer der übrigen Fig. l, 2 oder 4. Zusätzlich sind die Eingangsklemmen - E2 und E3-- über Widerstände --W11 und W12--mit negativem Potential --N2-- verbunden. Die
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dass das Relais-Rl-nicht anzieht.
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