DE1052719B - Aus elektronischen Schaltmitteln bestehende Anordnung zur Bildung der exklusiven Oder-Bedingung - Google Patents
Aus elektronischen Schaltmitteln bestehende Anordnung zur Bildung der exklusiven Oder-BedingungInfo
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- H03K19/00—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits
- H03K19/20—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits characterised by logic function, e.g. AND, OR, NOR, NOT circuits
- H03K19/21—EXCLUSIVE-OR circuits, i.e. giving output if input signal exists at only one input; COINCIDENCE circuits, i.e. giving output only if all input signals are identical
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus elektronischen Schaltmitteln bestehende Anordnung zur Bildung
der exklusiven Oder-Bedingung.
Bei der Durchführung von Additionen zweier binär verschlüsselter Zahlen tritt immer dann eine Summe
auf, wenn einer der beiden Summanden in der betreffenden Stelle eine »1« aufweist. Keine Summe ergibt
sich, wenn beide Summanden entweder »0« oder »1« sind. Diese Bedingungen werden bekanntlich
durch die Funktion S= (a-b) V(a'b) wiedergegeben.
Diese Funktion besagt also, daß bei der elektrischen Nachbildung der durch sie dargestellten Bedingungen
nur dann ein Ausgangssignal entsteht, wenn an dem Eingang »α« und »nicht b« oder »nicht a« und »b«
ein Eingangssignal vorhanden ist. Man bezeichnet eine derartige Bedingung auch als exklusive Oder-Bedingung,
da beide Eingänge nicht gleichzeitig belegt sein dürfen, um ein Ausgangssignal zu erhalten.
Die angeführte Formel zeigt, daß man zur Bildung der exklusiven Oder-Bedingung neben den Sumtnanden
α und b auch deren invertierte Größen α und b
zur Erzeugung der Summe S benötigt. Da aber vielfach nur α und b selbst vorgegeben sind, müssen deren
Inverse erst gebildet werden, um die exklusive Oder-Bedingung erfüllen zu können. Dies bedeutet naturgemäß
eine Erhöhung des Aufwandes.
Die Erfindung bezweckt, diesen Aufwand zu vermeiden. Gegenstand der Erfindung ist eine aus elektronischen
Schaltmitteln bestehende Anordnung zur Bildung der exklusiven Oder-Bedingung. Erfindungsgemäß
ist jeder der beiden Eingänge, die jeweils über einen Widerstand an einer ersten festen Spannungsquelle liegen, über einen nichtlinearen Richtleiter mit
dem Emitter und über einen Widerstand mit der Basis eines Transistors verbunden, dessen Kollektor über
einen Widerstand, an dem das Ausgangssignal abgegriffen wird, mit einer zweiten festen Spannungsquelle verbunden ist.
Das Netzwerk kann z. B. so ausgelegt sein, daß die eine Ausgangsleitung über zwei nichtlineare Widerstände
mit den beiden Eingangsleitungen verbunden ist, während die andere Ausgangsleitung zu dem
Mittelabgriff eines zwischen den beiden Eingangsleitungen liegenden Widerstandes führt. Eine andere
Möglichkeit zur Bildung des Netzwerkes besteht darin, beide Ausgangsleitungen jeweils über zwei
nichtlineare Widerstände mit den Eingangsleitungen zu verbinden. Als nichtlineare Widerstände werden
zweckmäßigerweise Dioden verwendet. Im zweiten Fall sind die Diodenpaare gegensinnig gepolt.
Das entsprechend der exklusiven Oder-Bedingung entstehende Ausgangssignal dient zur Steuerung weiterer
Anordnungen, z. B. eines Relais. Ist die auftretende Spannungsdifferenz zur Steuerung nicht aus-
bestehende Anordnung zur Bildung
der exklusiven Oder-Bedingung
Standard Elektrik Lorenz
Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Dipl.-Phys. Jürgen Lösch, Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
reichend, dann kann der elektronische Schalter so ausgelegt sein, daß er Verstärkungswirkung besitzt.
Zum Beispiel kann ein Transistorverstärker als elektronischer Schalter dienen, dessen Emitter mit dem
einen und dessen Basis mit dem anderen der beiden Ausgänge verbunden ist, so daß an dem Kollektor das
Ausgangssignal entnommen werden kann.
Es sind nun vier verschiedene Fälle möglich:
Es sind nun vier verschiedene Fälle möglich:
A. Keine der beiden Eingangsleitungen ist erregt, d.h., die Kontakte ka und kb sind geöffnet. Dann kann
an den Ausgangsleitungen c und d kein Signal auftreten, so daß der Transistorverstärker T nicht arbeiten
und damit das Relais C nicht ansprechen kann.
B. Der Kontakt ka ist geschlossen und damit die Leitung α erregt, während der Kontakt kb geöffnet
bleibt. Es ist dann ein Stromweg von Erde über den Kontakt ka, die Widerstände R3 und R2 zur Spannungsquelle
B hergestellt. Der an dem Widerstand R 3 entstehende Spannungsabfall genügt, um den Transistor
T durchzusteuern. Damit bekommt das Relais C Strom über die Verbindung Erde, Kontakt ka, Dl, T
zu der Spannungsquelle D, so daß es ansprechen kann.
C. Der Kontakt kb ist geschlossen und ka geöffnet.
In diesem Falle entsteht ebenfalls ein Spannungsabfall an dem Widerstand R 3, der ausreicht, um den
Transistor T durchzusteuern. Der Strom fließt von Erde über den Kontakt k b, die Widerstände R 3 und
Al zu der SpannungsquelleB. Das Relais C kann also
auch in diesem Falle ansprechen.
D. Beide Kontakte ka und kb sind geschlossen. In diesem Falle entsteht wegen der Sammetrie des Netzwerkes
kein Spannungsabfall über den Widerstand R 3, so daß auch der Transistor keine Steuerspannung
an seiner Basis erhält. Der Transistor ist gegenüber dem Relais hochohmig, so daß der von Erde über den
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Kontakt ka und die Diode D1 bzw. den Kontakt kl·
und die Diode D2, den Transistor und das Relais zur Spannungsquelle fließende Reststrom nicht zur
Erregung des Relais C ausreicht.
Das Relais C ist also über das Netzwerk so mit den beiden Eingangsleitungen α und l· gekoppelt, daß
es dann und nur dann anspricht, wenn nur eine einzige der beiden Leitungen erregt ist.
Die Widerstände R1 und R2 liegen an einer festen
Spannung, um definierte Schaltzustände an den Eingangsleitungen zu erhalten.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist unabhängig davon, ob die auf den Leitungen a
bzw. l· herrschenden Schaltzustände durch mechanisch oder elektronisch wirkende Schalter hergestellt werden.
Ferner kann an Stelle des Relais C irgendein anderer Verbraucher in die Ausgangsleitung des Netzwerkes
geschaltet sein.
Werden an die dem Netzwerk zu entnehmende Steuerleistung geringe Ansprüche gestellt, so kann
auf den Transistor T verzichtet werden. Der Verbraucher kann dann unmittelbar durch die an den
Leitungen c und d auftretende Spannungsdifferenz erregt werden.
Eine geringere Belastung der Leitungen α und l· gegenüber der beschriebenen Anordnung ergibt sich
dann, wenn das Netzwerk gemäß der Fig. 2 aufgebaut ist. Dieses Netzwerk unterscheidet sich gegenüber
dem Netzwerk der Fig. 1 dadurch, daß an Stelle des Widerstandes R3 zwei Dioden D3 und D4 geschaltet
sind, die umgekehrt wie die Dioden Dl und D 2 gepolt sind. Aus der Darstellung dieses Netzwerkes ist
ohne weiteres zu ersehen, daß auch in diesem Falle dann — und nur dann ·—· ein Ausgangssignal auf der
Leitung e entsteht, wenn jeweils nur eine der beiden Eingangsleitungen α bzw. l· erregt ist.
Die Anordnung gemäß der Erfindung ist nicht auf die Verwendung von Halbleiterbauelementen beschränkt.
An Stelle dieser Bauelemente können auch ohne weiteres Gas- oder Vakuumentladungsröhren
verwendet werden.
Claims (4)
1. Aus elektronischen Schaltmitteln bestehende Anordnung zur Bildung der exklusiven Oder-Bedingung,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Eingänge (»bzw. b), die jeweils über einen
Widerstand (Rl bzw. R2) an einer ersten festen
Spannungsquelle (-B) liegen, über einen nichtlinearen Richtleiter mit dem Emitter und über
einen Widerstand mit der Basis eines Transistors (T) verbunden ist, dessen Kollektor über einen
Widerstand (C), an dem das Ausgangssignal abgegriffen wird, mit einer zweiten festen Spannungsquelle
(D) verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Ausgangsleitung (C)
über zwei nichtlineare Widerstände (Dl, D 2) mit
den beiden Eingangsleitungen (a, b) verbunden ist,
während die andere Ausgangsleitung (d) zu dem Mittelabgriff eines zwischen den beiden Eingangsleitungen liegenden Widerstandes (R3) führt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ausgangsleitungen
(c, d) jeweils über zwei nichtlineare Widerstände
(Dl, D 2 und D 3, D 4) mit den Eingangsleitungen
(a, b) verbunden sind und die beiden Widerstandspaare gegensinnig gepolt sind.
4. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtlineare Widerstände
Dioden verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Q. 809 769/276 3.59
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST12445A DE1052719B (de) | 1957-04-13 | 1957-04-13 | Aus elektronischen Schaltmitteln bestehende Anordnung zur Bildung der exklusiven Oder-Bedingung |
GB1151658A GB873500A (en) | 1957-04-13 | 1958-04-11 | Arrangements consisting of electronic switching means for establishing the exclusive "or"-condition |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST12445A DE1052719B (de) | 1957-04-13 | 1957-04-13 | Aus elektronischen Schaltmitteln bestehende Anordnung zur Bildung der exklusiven Oder-Bedingung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1052719B true DE1052719B (de) | 1959-03-12 |
Family
ID=7455713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST12445A Pending DE1052719B (de) | 1957-04-13 | 1957-04-13 | Aus elektronischen Schaltmitteln bestehende Anordnung zur Bildung der exklusiven Oder-Bedingung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1052719B (de) |
GB (1) | GB873500A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1244857B (de) * | 1965-09-02 | 1967-07-20 | Telefunken Patent | Schaltungsanordnung zur UEberpruefung der Gleichheit oder Ungleichheit von Signalen |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3512009A (en) * | 1967-05-22 | 1970-05-12 | Nasa | Exclusive-or digital logic module |
GB1492589A (en) * | 1974-11-21 | 1977-11-23 | Texas Instruments Ltd | Logic gate employing multi-emitter transistors |
-
1957
- 1957-04-13 DE DEST12445A patent/DE1052719B/de active Pending
-
1958
- 1958-04-11 GB GB1151658A patent/GB873500A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1244857B (de) * | 1965-09-02 | 1967-07-20 | Telefunken Patent | Schaltungsanordnung zur UEberpruefung der Gleichheit oder Ungleichheit von Signalen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB873500A (en) | 1961-07-26 |
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