DE4203613C2 - Steuersystem für Raumheizanlagen - Google Patents
Steuersystem für RaumheizanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuersystem für Raum
heizanlagen. Diese umfassen in verschiede
nen Räumen angeordnete wärmeabgebende Elemente,
die in verschiedenster Weise ausgebildet sind. Diese
Elemente sind alle jeweils über ein einstellbares Raum
ventil mit der Vorlaufleitung eines Wärmefluid-Umlauf
kreises mit Umwälzpumpe verbunden, der über ein ein
stellbares Mischventil an eine oder mehrere Heizquel
len angeschlossen ist. Das Steu
ersystem arbeitet in Abhängigkeit von einer einstellba
ren Soll-Temperatur und einer durch Temperaturfühler
gemessenen Ist-Temperatur und kann in Abhängigkeit
davon die Stellung des Mischventils steuern bzw. die
Umwälzpumpe ein- bzw. ausschalten (vgl. DE 40 19 503 A1).
Es ist durch Benutzung bekannt, auch die Außentemperatur
durch einen Außentemperaturfühler zu berücksichti
gen. Ferner ist zumeist in einem der Räume ein Thermo
stat angeordnet, der die Ist-Temperatur ermittelt. Häu
fig kann die Umwälzpumpe auch direkt und ausschließ
lich in Abhängigkeit von diesen Thermostaten ein und
ausgeschaltet werden. Ferner ist es bekannt den einzel
nen wärmeabgebenden Elementen statt eines einfachen
Raumventils ein Thermostatventil zuzuordnen um die
Temperaturabgabe in den einzelnen Räumen unabhän
gig beeinflussen zu können (vgl. DE 31 23 649 A1, wie
unten näher erläutert).
Ein Steuerverfahren für eine Raumheizanlage beschreibt
auch die DE 31 17 789 A1, allerdings nur im Zusammenhang
mit der Unterscheidung kurzer und langer Raumlüftzeiten.
Diese bekannten Systeme arbeiten relativ träge und
benötigen zur schnelleren Anpassung die Messung auch
der Außentemperatur. Ferner sind sie relativ ungenau,
da die Ist-Temperatur nur eines der Räume für die zen
trale Regelung erfaßt wird. Damit die Thermostatventi
le an den einzelnen Heizkörpern auch wirksam sind,
muß im System dauernd mit relativ hoher Vorlauftem
peratur gearbeitet werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung hier Abhilfe zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gern. Anspruch 1 gelöst. Es geht der Erfindung
gern. Anspruch 1 dabei darum, eine Vorlauftemperatur zu ermitteln
und die für jeden Raum ermittelte raumspezifische
Vorlauftemperatur miteinander zu vergleichen, um die jeweils
höchste benötigte Vorlauftemperatur auswählen zu können. Dazu
ist es nicht zwingend erforderlich, daß diese berechnete höchste
Vorlauftemperatur, die gemäß Anspruch 1 der Maximalwertauswahl
unterliegt, in ihrer Höhe genau stimmt und dann auch genau
eingestellt wird. Es ist nur eine maximale von mehreren
Vorlauftemperaturen auszuwählen, die dann dazu führt, daß das
zugehörige Raumventil voll geöffnet wird und die anderen
Raumventile, die nicht ausgewählt worden sind, demgegenüber
gedrosselt werden.
Die Druckschrift DE 31 23 649 A1 (Duras) verwendet Thermostate,
die Ventile steuern, und diese Thermmostate verwendet die
Erfindung nicht. Auch gibt der Anspruch 1 definitiv an, daß ein
zentrales, aber individuelles Öffnen, Drosseln und Schließen der
Raumventile in Abhängigkeit von der jeweiligen Soll- und
Ist-Temperatur vorgenommen werden soll. Das Steuersystem ist
also zentral und es sind keine Thermostate vorgesehen, die
maßgebende Grundlage der DE 31 23 649 A1 sind, wie auf der
dortigen Seite 2 im zweiten Absatz angegeben. Sie beschreibt ein
gänzlich anderes Regelungskonzept. Ein gänzlich anderes
Regelungskonzept wird auch von der DE 33 35 226 A1 (Gossen)
beschrieben, dort auf Seite 6 in den ersten beiden Absätzen
umrissen. Kern dieses Standes der Technik ist eine Ermittlung
eines Wärmebedarfsprofils, orientiert an den Sollwerten. Die
Sollwerte werden vorgegeben und der Wärmebedarf eines gesamten
Hauses wird ermittelt und mittels einer Mischerregelung
eingestellt. Das erfolgt dort mit einer zentralen Steuerung
(vgl. Seite 9, zweiter Absatz), die von dezentralen
Intelligenzen (dort Stelldose 1 und Raumfühlerdose 2) Meßwerte
erhält, auch Sollwerte. Die dezentral vorgebenen Sollwerte
werden dann zentral erfaßt, und es wird über die Mischerregelung
eine Vorlauftemperatur des Heizmediums gemäß dem ermittelten
Wärmebedarf aller Verbraucher errechnet und eingestellt. An
diesem Regelungskonzept, das in Blockschaltbild-Form in der
dortigen Fig. 4 beschrieben ist, ist keine Maximalwertauswahl
erkennbar, und es ist bei dieser Regelung nach wie vor so, daß
der Raumtemperaturregler das Raumventil selbst steuert und
führt, ohne daß es zentral aber individuell geöffnet, gedrosselt
oder geschlossen wird, abhängig von dem zentralen Steuersystem,
wie es der Anspruch 1 der Erfindung angibt.
Dieses neue System reagiert und arbeitet außeror
dentlich rasch und empfindlich und ermöglicht die ge
naue Einhaltung unterschiedlicher Soll-Temperaturen
in den verschiedenen Räumen.
Das Steuersystem kann wie bisher über die Verstel
lung des Mischventils und/oder über die Ein- oder Aus
schaltung und ggf. auch über die volumetrische Rege
lung der Umwälzpumpe die Vorlauftemperatur des
Wärmefluid-Umlaufkreises generell auf den benötigten
oder optimalen Wert einsteuern. Dazu ist jedoch nicht
mehr die Erfassung der Außentemperatur erforderlich,
da das Steuersystem auf Abweichungen zwischen Soll-
Temperatur und Ist-Temperatur in den verschiedenen
Räumen außerordentlich schnell und effektiv reagieren
kann. Dies ist dadurch möglich, daß die zur Verfügung
stehende Wärmemenge in der Vorlaufleitung geballt
zunächst dem Raum zugeführt wird, der zum Ausgleich
zwischen Ist-Temperatur und Soll-Temperatur die
größte Wärmemenge benötigt. Die weniger bedürftigen
Räume müssen demgegenüber eine Zeitlang zurückste
hen, bis der Wärmebedarf des zunächst bevorzugten
Raumes etwa auf den Wärme bedarf der anderen Räume
abgesunken ist. Dieser Vorgang von Ermittlung der be
nötigten Vorlauftemperaturen, der Auswahl der höch
sten benötigten Vorlauftemperatur und der entspre
chenden Öffnung bzw. Drosselung der verschiedenen
Raumventile setzt sich laufend fort, so daß nach einer
gewissen Zeit ein anderer Raum vom Steuersystem be
vorzugt wird, der dann den größten Wärme bedarf hat.
Auf diese Weise wird der Wärme bedarf der verschiede
nen Räume auch bei in den Räumen unterschiedlichen
Soll-Temperatureinstellungen rasch und sehr effektiv
an einen annähernden Gleichgewichts
zustand angeglichen. Äußere Einflüsse auf den Wärme
bedarf des Raumes werden durch das Steuersystem au
tomatisch und individuell indirekt erfaßt und direkt aus
geglichen. Hierzu gehören Wärmeisolierung des Rau
mes, Außentemperatur, Einwirkung von kaltem Wind
oder warmer Sonneneinstrahlung oder dergleichen.
Thermostate an den einzelnen wärmeabgebenden Ele
menten werden nicht benötigt, ja sie wären sogar stö
rend für das System.
Das Steuersystem kann aber auch jeden Kälteein
bruch in einem Raum z. B. bei offenstehender Tür oder
geöffnetem Fenster zuverlässig erkennen und kann dar
auf steuerungsmäßig in der gleichen Weise, wie zuvor
beschrieben, reagieren. Aus dem Gradienten des Abfalls
der Ist-Temperatur kann das Steuersystem erkennen,
ob es sich um einen ernst zu nehmenden Kälteinbruch
handelt. Es reagiert zunächst darauf so, daß der Raum
mit dem Kälteinbruch in der Wärmemengenzufuhr be
vorzugt wird und zwar auf Kosten der anderen Räume.
Erst wenn die Ist-Temperatur anzeigt, daß der Kältein
bruch länger als erwünscht anhält, ein geöffnetes Fen
ster z. B. vergessen ist, kann das Steuersystem die Wär
mezufuhr zu diesem Raum auf einen minimalen Wert
drosseln und die Drosselung der Wärmezufuhr zu den
anderen Räumen wieder rückgängig machen. In diesem
Fall ist es zweckmäßig, wenn das Steuersystem ein Mel
de- oder Alarmsystem auslöst.
Aus dem Anstiegsgradienten der Temperatur nach
einem Kälteinbruch kann das Steuersystem erkennen,
daß z. B. das zuvor geöffnete Fenster geschlossen wor
den ist. Das Steuersystem sorgt dann dafür, daß die
Bevorzugung dieses Raumes rechtzeitig abgebrochen
wird, wenn sich die Ist-Temperatur der Soll-Temperatur
wieder annähert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schemati
scher Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung das Steuersystem
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine typische Temperatur-Zeitkurve eines Rau
mes wie sie von dem Steuersystem erfaßt und für die
Steuerung berücksichtigt wird.
Fig. 1 zeigt eine typische Raumheizungsanlage in ver
einfachter Ausführungsform. Es wird angenommen, daß
drei Räume 1 bis 3 heizungsmäßig versorgt werden
müssen. Jedem Raum ist wenigstens ein wärmeabge
bendes Element 11a, 11b, 11c zugeordnet. Dieses kann
in beliebiger bekannter Weise ausgebildet sein. Jedes
wärmeabgebende Element liegt in einem Wärmefluid-
Umlaufkreis 30, der - in Strömungsrichtung gesehen
- von einem Mischventil 8 ausgeht, eine Umwälzpum
pe 9 und einen die Vorlauftemperatur messenden Füh
ler 15 und für jeden Raum ein steuerbares Raumventil
12a, 12b und 12c aufweist.
Ferner ist jedem Raum ein Temperaturfühler 10a,
10b, 10c zugeordnet, der die Ist-Temperatur des Rau
mes mißt.
Das Mischventil 8 ist so verstellbar, daß ein ge
wünschter Anteil des Wärmefluids aus der Rücklauflei
tung des Umwälzkreises 30 durch einen Heizungsofen
oder dgl. Wärmequelle 6 oder durch den Wärmetau
scher 7 eines die Heizquelle kund eine Umwälzpumpe
6a umfassenden Heizkreises fließt. Über das Mischven
til 8 kann somit die Vorlauftemperatur in der Vorlauflei
tung 31 des Umwälzkreises 30 eingestellt werden. Die
Vorlauftemperatur bzw. die Wärmemenge kann auch
beeinflußt werden durch Ein- oder Ausschalten der Um
wälzpumpe 9 oder auch durch Verwendung einer in
ihrer volumetrischen Leistung regelbaren Umwälzpum
pe.
Das Steuersystem weist eine zentrale Steuereinrich
tung 4 mit einem Rechner 14 auf, dem ein Zeitgeber 5
zugeordnet ist. Es ist ersichtlich, daß die Raumtempera
turfühler 10a bis 10c ebenso wie die Temperaturfühler
16 für die Rücklauftemperatur und 15 für die Vorlauf
temperatur im Umwälzkreis 30 an die zentrale Steuer
einheit 4 angeschlossen sind und diese mit den entspre
chenden Meßwerten beliefert. An der zentralen Steuer
einrichtung kann für jeden Raum eine individuell ein
stellbare Vorwähleinrichtung 13a bis 13c für die Raum-
Soll-Temperatur vorgesehen sein. Die Vorwahl kann
auch in den einzelnen Räumen erfolgen.
Die Steuereinrichtung 4 ist über entsprechende Steu
erleitungen mit dem einstellbaren Mischventil 8 und der
ein- und ausschaltbaren bzw. volumetrisch regelbaren
Umwälzpumpe 9 verbunden.
Die Vorlaufleitung 31 ist mit den wärmeabgebenden
Elementen 11a bis 11c in den verschiedenen Räumen 1
bis 3 jeweils über ein regelbares Ventil 12a, 12b, 12c
verbunden, welche über Steuerleitungen mit der zentra
len Steuereinheit 4 verbunden sind.
Die zentrale Steuereinrichtung 4 kann zusätzlich ein
Melde- oder Warn-System 11, z. B. in Form von Warn
leuchten, aufweisen.
In der Praxis kann die zentrale Steuereinrichtung 4 an
einer übersichtlichen und leicht zugänglichen Stelle im
Gebäude angeordnet sein, so daß im Vorbeigehen die
momentane Arbeitsweise und die Einstellungen und et
waige Warnmeldungen wahrgenommen werden kön
nen. Das Meldesystem 11 kann aber auch getrennt von
der Einrichtung 4 an übersichtlicher Stelle für sich allein
angeordnet sein.
Die Arbeitsweise wurde im einzelnen weiter oben
schon besprochen. Die Steuereinrichtung erfaßt über
die Fühler 10a bis 10c die jeweilige Ist-Temperatur in
den verschiedenen Räumen. Die Soll-Wert-Temperatu
ren werden entsprechend vorgegeben. Die Vorlauftem
peratur in der Vorlaufleitung 31 kann z. B. in Abhängig
keit der größten Differenz oder der Summe der Diffe
renzen zwischen Soll-Temperaturen und Ist-Tempera
turen über die Regelung des Mischventils 8 und/oder
der Umwälzpumpe 9 eingeregelt und über den Tempe
raturfühler 15 überwacht werden. Hierzu kann auch die
Rücklauftemperatur vom Fühler 16 als Steuergröße be
rücksichtigt werden.
Die Heizkörper oder dgl. Elemente 11a bis 11c in den
einzelnen Räumen werden individuell über die Ventile
12a bis 12c angesteuert. Auf diese Weise kann in den
Räumen für die Einhaltung unterschiedlicher Soll-Tem
peraturen mit großer Genauigkeit Sorge getragen wer
den. Die Soll-Temperaturen können nicht nur bei 13a
bis 13c vorgewählt werden, sondern sie können auch
über die Zeitschaltuhr 5 nach einem vorbestimmten
Programm verändert werden. Diese Änderungen wer
den durch den Rechner 14 automatisch berücksichtigt,
um ggf. bei einer solchen Änderung den Raum heraus
zufinden, für den die höchste Vorlauftemperatur benö
tigt wird, um für diesen Raum das Raumventil 12a voll
zu öffnen und entsprechend die anderen Ventile zu
drosseln, so daß die in der Vorlaufleitung 31 zugeführte
Wärmemenge vornehmlich dem Raum zugeführt wer
den, der zum ungleichen der Ist-Temperatur an die
durch das Programm oder die Handeinstellung verän
derte Soll-Temperatur größte Wärmemenge benötigt
Entsprechendes gilt für die ständige Überwachung der
Raumtemperatur ebenso wie für den Anheizvorgang
oder für den Fall eines plötzlichen Kälteeinbruches, also
Absinkens der Ist-Temperatur, wie dies beim Öffnen
einer Tür oder eines Fensters der Fall sein kann.
Dieser Fall ist anhand der Temperatur-Zeitkurve in
Fig. 2 dargestellt. Die gestrichelte Linie gibt die einge
stellte Soll-Temperatur wieder, die in diesem Fall unver
ändert bleibt. Die Ist-Temperatur 20 war zunächst auf
die Soll-Temperatur genau und gleichbleibend einge
steuert, bis beim Punkt A ein Kälteeinbruch erfolgt, so
daß die Ist-Temperatur mit vorbestimmten Gradienten
bei 21 abfällt. Der Abfall kann bis auf einen Tempera
turwert bei 22 erfolgen. Der Rechner 14 kann über den
Zeitgeber 5 die Dauer des Kälteeinbruches überwachen
und bei länger anhaltendem Kälteeinfall das Raumventil
des betreffenden Raumes schließen oder auf einen nied
rigen Temperaturweg drosseln und bei 11 eine entspre
chende Meldung oder Warnung geben.
Normalerweise wird das System auf das Absinken der
Temperatur bei 21 mit einem vollen Öffnen des betref
fenden Raumventils und einem Drosseln der anderen
Raumventile reagieren, um so dem Kälteeinbruch in
dem Raum zu begegnen und die Voraussetzung zu
schaffen, daß die Ist-Temperatur des Raumes möglichst
schnell wieder an die Soll-Temperatur angeglichen wird.
Dieser Vorgang kann in Abhängigkeit von dem Gra
dienten des Temperaturanstieges bei 23 in Fig. 2 gesteu
ert werden der signalisiert, daß die Kältequelle abge
schaltet, z. B. das Fenster wieder geschlossen worden ist.
Die Steuereinheit 4 stellt den normalen Überwachungs-
und Steuerzustand rechtzeitig vor Erreichen des Tem
peraturpunktes B wieder her.
Claims (5)
1. Steuersystem für eine Raumheizanlage mit wärmeabgebenden
Heizelementen (11a-11c) in verschiedenen Räumen (1-3);
wenigstens einer Heizquelle (6); einem über ein einstellbares Mischventil (8) mit der Heizquelle (6) verbundenen Umwälzkreis (30), welcher das Mischventil (8) und eine Umwälzpumpe enthält und dessen Vorlaufleitung über einzelne, verstellbare Raumventile (12a-12c) ohne Thermostaten mit den Heizelementen (11a-11c) verbunden ist;
wenigstens einer Heizquelle (6); einem über ein einstellbares Mischventil (8) mit der Heizquelle (6) verbundenen Umwälzkreis (30), welcher das Mischventil (8) und eine Umwälzpumpe enthält und dessen Vorlaufleitung über einzelne, verstellbare Raumventile (12a-12c) ohne Thermostaten mit den Heizelementen (11a-11c) verbunden ist;
- - welches Steuersystem (4) in Abhängigkeit von den jeweiligen Soll- und Istwerten der Raumtemperatur die Raumventile (12a-12c) zentral, aber individuell öffnet, drosselt oder schließt;
- - wobei das Steuersystem (4) eine Recheneinheit (14) aufweist, die für jeden Raum (1, 2, 3) in Abhängigkeit von den voneinander unabhängigen Raum-Solltemperaturen (13a-13c) und den Raum-Isttemperaturen (10a-10c) eine raumspezifische Vorlauftemperatur für das Wärmefluid ermittelt, die ermittelten raumspezifischen Vorlauftemperaturen miteinander vergleicht und aus diesen jeweils die höchste ermittelte Vorlauftemperatur auswählt;
- - um das den zugehörigen Raum (1, 2; 3) betreffende Raumventil (12a; 12b; 12c) voll zu öffnen und die anderen Raumventile (12c; 12b; 12a) zu drosseln.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Recheneinheit (14) die zeitliche Änderung des Ist-Wertes
der Temperatur (10a; 10b; 10c) in jedem Raum (1, 2, 3)
überwacht und bei einem vorbestimmten Abfall-Gradienten
der Temperatur/Zeitkurve eines Raumes das diesem Raum
zugeordnete Raumventil (12a; 12b; 12c) öffnet und
gleichzeitig die Raumventile der anderen Räume drosselt.
3. Steuersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Recheneinheit (14) dann, wenn der bzw. ein Abfall der
Temperatur/Zeitkurve über eine vorbestimmte Zeitdauer (24)
hinaus anhält, das dem Raum (1, 2, 3) zugeordnete
Raumventil (12a; 12b; 12c) gänzlich schließt oder stark
drosselt und die Drosselung der Raumventile der anderen
Räume rückgängig macht.
4. Steuersystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Recheneinheit (14) bei einem
vorbestimmten Anstiegs-Gradienten der Temperatur/Zeitkurve
des Raumes für den zuvor ein bestimmter Abfall der
Ist-Temperatur festgestellt wurde, das diesem Raum zugeordnete
Raumventil wieder drosselt und die Drosselung der
Raumventile der anderen Räume rückgängig macht.
5. Steuersystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Recheneinheit mit dem Schließen
oder starken Drosseln des betreffenden Raumventils ein
zentrales Melde- oder Alarmsystem (11) auslöst.
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DE4203613A DE4203613C2 (de) | 1992-02-07 | 1992-02-07 | Steuersystem für Raumheizanlagen |
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DE4203613A Expired - Lifetime DE4203613C2 (de) | 1992-02-07 | 1992-02-07 | Steuersystem für Raumheizanlagen |
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