DE4203358A1 - Klipsbefestigung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Klipsbefestigung eines fla­ chen Bauteils, insbesondere einer Leiterplatte, auf einem Trägerbauteil mit Abstand zu diesem, welche ein Klips mit einer Auflagefläche für das flache Bauteil und einen über das flache Bauteil greifenden, federnden Bereich auf­ weist.

Bei Klipsbefestigungen der vorstehenden Art sind die Klipse meist als Schnapphaken ausgebildet, welche von der Seite her über das zu haltende, flache Bauteil greifen. Solche Klipsverbindungen schwingen bei der Befestigung des Bauteils nach außen aus. Dadurch besteht bei Vibra­ tionen und Stößen, wie sie beispielsweise in Kraftfahr­ zeugen vorkommen, die Gefahr, daß die Bauteile seitlich ausschwingen können oder daß es zu einem unbeabsichtigten Lösen der Klipsbefestigung kommt.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Klipsbefe­ stigung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das von ihr gehaltene, flache Bauteil möglichst zuverläs­ sig und schwingungsunempfindlich befestigt und ein Lösen dieses Bauteils nur mit einem Werkzeug möglich ist.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Klips als hülsenartiger Hohlkörper ausgebildet ist und zwei an gegenüberliegenden Seiten in seiner Mantel­ fläche quer zu seiner Längsachse verlaufende Schlitze aufweist, deren untere Begrenzung die Auflagefläche bil­ den, und daß das flache Bauteil zum Aufschieben auf diesen Klips einen länglichen Durchbruch hat.

Durch diese Ausbildung des Klipses als Hohlkörper hat er gegenüber einem seitlichen Ausschwingen ein sehr hohes Widerstandsmoment. Das von ihm gehaltene flache Bauteil ist deshalb gegen ein seitliches Ausschwingen gesichert. Weiterhin hält die erfindungsgemäße Klipsverbindung auch bei stärkeren Schwingungen das zu haltende Bauteil zuver­ lässig, so daß sie insbesondere zum Halten einer Leiter­ platte für in Kraftfahrzeugen benötigte Einrichtungen ge­ eignet ist. Abgesehen von diesen funktionellen Vorteilen ist hervorzuheben, daß die erfindungsgemäße Klipsverbin­ dung als Kunststoff-Spritzgußteil kostengünstig herstell­ bar ist.

Der Klips hat nach allen Seiten hin eine gleiche Biegefe­ stigkeit und ist besonders kostengünstig zu fertigen, wenn er rotationssymmetrisch ist.

Wenn in eine Richtung eine besonders hohe Biegefestigkeit erforderlich ist, dann kann man gemäß einer Weiterbildung der Erfindung den Klips im Querschnitt oval ausbilden.

Das Einsetzen des flachen Bauteils wird erleichtert, wenn der Klips oberhalb seiner seitlichen Schlitze sich bis zu seinem obersten Ende im Querschnitt verjüngt.

Als besonders vorteilhaft hat sich eine Bemessung des Klipses herausgestellt, bei der er sich oberhalb seiner seitlichen Schlitze mit einem Winkel von etwa 7° zu einem Kegelstumpf verjüngt und am oberen Ende eine Kegelspitze von etwa 120° aufweist. Die Kegelspitze stellt eine gute Fügehilfe dar.

Die Schlitze im Klips können gerade durch den Klips füh­ ren, wenn der Durchbruch in dem flachen Bauteil zwei par­ allele, gerade Längsseiten aufweist. Diese Längsseiten können aber auch konkav sich einander nähernd ausgebildet sein.

Die Erfindung läßt verschiedene Ausführungsformen zu. Zu ihrer weiteren Verdeutlichung ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. In ihr zeigen die

Fig. 1 eine teilweise geschnitten dargestellte An­ sicht eines Klipses nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Klips,

Fig. 3 den Klips mit einem eingesetzten flachen Bauteil,

Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teilbereich eines von dem Klips zu haltenden flachen Bauteils.

Die Fig. 1 zeigt einen rotationssymmetrisch aufgebauten Klips 1, welcher in seiner Mantelfläche an gegenüberlie­ genden Seiten jeweils einen Schlitz 2, 3 hat. Die untere Begrenzung dieser Schlitze 2, 3 bildet jeweils eine Auf­ lagefläche 4 für ein vom Klips zu haltendes, von oben her auf ihn aufschiebbares, flaches, in den Fig. 3 und 4 zu sehendes Bauteil 5, bei dem es sich vorzugsweise um eine Leiterplatte mit elektronischen Bauteilen handelt.

Die Fig. 1 läßt weiterhin erkennen, daß der Klips 1 oberhalb seiner Schlitze 2, 3 einen Kegelstumpf 6 bildet, der sich nach oben hin mit einem Winkel von 7° verjüngt. Dem Kegelstumpf 6 schließt sich eine Kegelspitze 7 an, die einen Kegelwinkel von 120° bildet und eine gute Füge­ hilfe für das Bauteil 5 darstellt.

Die Fig. 2 dient zur weiteren Verdeutlichung der Gestal­ tung des Klipses 1. Gestrichelt sind in dieser Figur die beiden Schlitze 2, 3 dargestellt.

Die Fig. 3 zeigt, wie ein flaches Bauteil 5 in den Schlitzen 2, 3 des Klipses 1 zu sitzen vermag.

Die Fig. 4 läßt in dem flachen Bauteil 5 einen längli­ chen Durchbruch 8 mit zwei parallelen Längsseiten 9, 10 erkennen, in welchen der Klips 1 zu greifen vermag.

Claims (6)

1. Klipsbefestigung eines flachen Bauteils, insbesondere einer Leiterplatte, auf einem Trägerbauteil mit Abstand zu diesem, welche ein Klips mit einer Auflagefläche für das flache Bauteil und einen über das flache Bauteil greifenden, federnden Bereich aufweist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Klips (1) als hülsenartiger Hohlkörper ausgebildet ist und zwei an gegenüberliegenden Seiten in seiner Mantelfläche quer zu seiner Längsachse verlaufende Schlitze (2, 3) aufweist, deren untere Begrenzung die Auflagefläche (4) bilden, und daß das flache Bauteil (5) zum Aufschieben auf diesen Klips (1) einen länglichen Durchbruch (8) hat.

2. Klipsbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Klips (1) rotationssymmetrisch ist.

3. Klipsbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Klips (1) im Querschnitt oval ist.

4. Klipsbefestigung nach zumindest einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klips (1) oberhalb seiner seitlichen Schlitze (2, 3) sich bis zu seinem obersten Ende im Querschnitt verjüngt.

5. Klipsbefestigung nach zumindest einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klips (1) sich oberhalb seiner seitlichen Schlitze (2, 3) mit einem Winkel von etwa 7° zu einem Kegelstumpf (6) verjüngt und am oberen Ende eine Kegelspitze (7) von etwa 120° auf­ weist.

6. Klipsbefestigung nach zumindest einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (8) in dem flachen Bauteil (5) zwei parallele, gerade Längsseiten (9, 10) aufweist.