Die Erfindung betrifft ein als Handgerät ausgebildetes, moto
risch angetriebenes Gerät zum Schleifen, Polieren, Entrosten
oder dergleichen Bearbeiten von Oberflächen, mit einem in einem
Motorengehäuse angeordneten Antriebsmotor, der eine im Betrieb
rotierende Motorwelle aufweist, die einen Werkzeughalter für ein
insbesondere scheibenförmiges Bearbeitungswerkzeug antreibt, mit
einem winkelig zur Motorwelle verlaufenden, seitlich vom Moto
rengehäuse abstehenden Handgriff, und mit einem zusätzlichen,
zumindest in etwa auf Höhe des Handgriffes angeordneten und
ebenfalls seitlich vom Motorengehäuse abstehenden Führgriff, der
in Umfangsrichtung bezüglich der Rotationsachse des Bearbei
tungswerkzeuges verstellbar mit dem Motorengehäuse verbunden ist
und sich diesem gegenüber in verschiedenen Umfangspositionen
lösbar festlegen läßt.
Handgeräte dieser Art werden zum Bearbeiten von Oberflächen ein
gesetzt und lassen sich mit Hilfe der beiden Griffe sehr gut
halten und zugleich in der gewünschten Weise auf der zu bearbei
tenden Oberfläche entlangführen. Verkantungen des Bearbeitungs
werkzeuges gegenüber einer zu bearbeitenden Oberfläche lassen
sich demzufolge weitestgehend ausschließen. Die Verstellmöglich
keit des Führgriffes gestattet es dem jeweiligen Anwender, die
Relativposition zwischen den beiden Griffen in einer ihm optimal
erscheinenden Weise festzulegen.
Im Falle des aus der DE 25 59 132 A1 bekannten Handgerätes läßt
sich der Führgriff um maximal etwa 300° verschwenken. In den
beiden Extrempositionen liegt er seitlich am Motorengehäuse an.
Eine dieser Positionen wird man wählen, wenn der Führgriff ein
mal nicht benötigt wird oder beim Bearbeitungsvorgang hinderlich
ist. Allerdings bildet ein derart positionierter Führgriff noch
immer ein Hindernis, das die Einsichtnahme in die Bearbeitungs
zone erschweren kann oder - vor allem wenn Bearbeitungswerkzeuge
mit geringen Durchmessern verwendet werden - das Bearbeiten von
eckennahen oder sonstigen ungleichförmig konturierten Oberflä
chenbereichen erschwert wenn nicht gar unmöglich macht. Eine
zeitaufwendige Demontage des Führgriffes wird sich daher oftmals
nicht vermeiden lassen.
Es wurde daher in der US 46 43 263 bereits vorgeschlagen, beide
vorhandenen Griffe als Schwenkgriffe auszubilden. Dies geht je
doch zu Lasten des jedem einzelnen Griff zur Verfügung stehenden
Schwenkbereiches, so daß bei schwierigen Bearbeitungsvorgängen,
die beider Griffe zum Handhaben des Gerätes bedürfen, oftmals
nicht die für den Anwender an sich günstigste Griffposition ein
stellbar ist.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät der
eingangs genannten Art zu schaffen, das bei guter Einstellmög
lichkeit für die Schwenkposition des Führgriffes ohne nennens
werten Aufwand eine verbesserte Handhabung und Führung auch bei
nicht benötigtem Führgriff ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Gerät in Verbindung mit den eingangs genannten
Merkmalen dadurch gelöst, daß der Handgriff eine im Verstellweg
des Führgriffes liegende Aufnahmeöffnung aufweist, in die der
Führgriff zumindest teilweise versenkbar ist.
Auf diese Weise läßt sich der Führgriff in Fällen, in denen er
aus welchen Gründen auch immer nicht benötigt wird, in eine Ru
hestellung in die in seinem Verstellweg liegende Aufnahmeöffnung
verlagern. Das Gerät stellt sich dann praktisch in einer Weise
dar, die einem entsprechenden Gerät ohne Führgriff entspricht.
Ohne den Führgriff entfernen zu müssen, kann das Gerät demzu
folge wahlweise als Zwei-Griff-Gerät oder als echtes Ein-Griff-
Gerät verwendet werden, wobei jeweils die der entsprechenden
Gattung zugeordneten Vorteile nutzbar sind. Da der Handgriffbe
reich für die Aufnahmeöffnung verwendet wird, entsteht kein zu
sätzlicher Bauraum, der die Dimensionen des Gerätes vergrößern
würde. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird die Verstell
barkeit des Führgriffes nicht beeinträchtigt, es wird im Gegen
teil der Verstellbereich nochmals erweitert. Da der Führgriff im
Falle des Nichtgebrauches nicht abgenommen werden muß, entfällt
auch das Problem eines eventuellen Verlegens oder Verlierens des
vom Gerät entfernten Griffes.
Obgleich in vielfältiger Weise einsetzbar, läßt sich das erfin
dungsgemäße Gerät äußerst gewichtsparend auslegen, es kann bei
spielsweise unter 0,5 kg liegen. Darüber hinaus ist es relativ
leise, kostengünstig und überaus kompakt. Es läßt sich problem
los für den elektrischen Netzbetrieb oder für netzlosen Batte
rie- bzw. Akku-Betrieb auslegen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen aufgeführt.
Es ist von Vorteil, wenn die Aufnahmeöffnung den Handgriff in
Umfangsrichtung bezüglich der Rotationsachse durchquert, so daß
der versenkte Führgriff von beiden Seiten des Handgriffes her
zugänglich ist. Auf diese Weise läßt sich der Führgriff beson
ders leicht handhaben. Man kann beispielsweise von der einen
Seite her Druck auf den in Ruhestellung befindlichen Führgriff
ausüben und ihn dadurch auf der anderen Öffnungsseite heraus
drücken. Läßt sich der Führgriff überdies im Rahmen seines Ver
stellens durch die Aufnahmeöffnung hindurchbewegen, so ergeben
sich vor allem kurze Verstellwege.
Zweckmäßigerweise ist der Führgriff stufenlos verstellbar am Mo
torengehäuse angeordnet und läßt sich in jeder Umfangsposition
festlegen. Der Verstellbereich erstreckt sich vorzugsweise über
360°.
Bevorzugt ist der Führgriff selbst als Handhabe für sein Ver
stellen und lösbares Festlegen gegenüber dem Motorengehäuse aus
gebildet. Man spart dadurch zusätzliche Befestigungsmittel. Er
bildet zweckmäßigerweise ein zum Lösen oder Festlegen zu drehen
des Drehglied, wobei die Drehachse vorzugsweise mit der Richtung
seines Abstehens vom Motorengehäuse zusammenfällt. Dies hat auch
den Vorteil, daß sich der Führgriff in der Ruhestellung, in der
er zumindest teilweise von Partien des Handgriffes verdeckt ist,
problemlos arretieren oder lösen läßt.
Bei einer besonders einfachen Ausgestaltung ist der Führgriff an
einem das Motorengehäuse in Umfangsrichtung bezüglich der Rota
tionsachse umschließenden Klemmband angeordnet wobei das Moto
rengehäuse in diesem Falle außen vorzugsweise kreiszylindrisch
gestaltet ist. Bei als Handhabe ausgebildetem Führgriff läßt
sich das Klemmband zweckmäßigerweise durch Einwirken auf den
Führgriff gegenüber dem Motorengehäuse verspannen oder lösen.
Ist im Umfangsbereich des Motorengehäuses eine über den umfangs
seitigen Rand des jeweiligen Bearbeitungswerkzeuges hinausra
gende Anlagefläche vorgesehen, so läßt sich das Gerät während
eines Bearbeitungsvorganges problemlos an einer beliebigen Be
zugsfläche anlegen und/oder entlangführen. Mithin ergibt sich in
besonderen Fällen eine nochmals verbesserte Handhabung und Füh
rung, was zu einer Erhöhung der Präzision der Bearbeitungsvor
gänge beiträgt. Zugleich kann die Anlagefläche als Stütze beim
Ablegen des Gerätes dienen, so daß ein eventuell nicht in Ruhe
stellung befindlicher Führgriff vor Beschädigungen gesichert
ist. Dies ist vor allem dann besonders wichtig, wenn der Führ
griff als Handhabe beim Arretieren der jeweiligen Position aus
gebildet ist, deren Funktionsfähigkeit nicht beeinträchtigt wer
den darf.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Bauform des erfindungsgemäßen Gerätes
in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 das Gerät der Fig. 1 in einer Seitenansicht,
wobei der Bereich des Führgriffes auf
gebrochen dargestellt ist, und
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Gerät gemäß Fig. 2, wobei
strichpunktiert beispielhaft mögliche Umfangsposi
tionen des Führgriffes angedeutet sind.
Das in der Zeichnung abgebildete Gerät ist als Handgerät ausge
bildet und wird zum Schleifen, Polieren, Bürsten, Entrosten oder
sonstigen vergleichbaren Arbeiten an beliebigen Gegenstands-
Oberflächen eingesetzt. Die Bearbeitungsart hängt hauptsächlich
vom jeweils mit dem Gerät betriebenen Bearbeitungswerkzeug ab.
Man könnte das Gerät auch als Handwerkzeugmaschine bezeichnen.
Das Gerät besitzt ein Motorengehäuse 1 mit außen im wesentlichen
kreiszylindrischer Gestalt. Die beiden Stirnflächen stellen
hierbei die Oberseite 2 und die Unterseite 3 des Motorengehäuses
1 dar.
Im Innern des Motorengehäuses 1 ist ein lediglich gestrichelt
angedeuteter elektrischer Antriebsmotor 4 untergebracht, der
über eine angetriebene Motorwelle 5 verfügt, die an der Unter
seite 3 aus dem Motorengehäuse 1 herausragt.
Am freien Ende der Motorwelle 5 befindet sich ein lediglich
gestrichelt angedeuteter Werkzeughalter 6, der beim Ausführungs
beispiel von einem mit einer Spannmutter zusammenarbeitenden
Gewindeabschnitt gebildet ist. An ihm ist lösbar und koaxial
ein scheibenförmiges Bearbeitungswerkzeug 7 festgelegt. Beim
Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen mit einem Schleif
belag 8 belegten Schleifteller.
Da das Bearbeitungswerkzeug 7 unmittelbar an der Motorwelle 5
festgelegt ist, ergibt sich ein kompakter Aufbau, wobei sich
der Antriebsmotor 4 zentral oberhalb des Bearbeitungswerkzeuges
7 befindet. Bevorzugt handelt es sich um eine getriebelose An
ordnung, so daß die Motordrehzahl mit der Drehzahl des Bear
beitungswerkzeuges 7 übereinstimmt und sich gewichtserhöhende,
im Betrieb geräuschvolle Getriebemittel wie kämmende Zahnräder
erübrigen. Unter Beibehaltung der Vorteile könnte das Bear
beitungswerkzeug 7 auch auf einer linearen Verlängerung der
Motorwelle 5 sitzen. Bevorzugt ist auf jeden Fall eine Anord
nung, bei der die Rotationsachse 9 des Bearbeitungswerkzeuges 7
und Werkzeughalters 6 mit der Motorwelle 5, daß heißt deren
Drehachse 13, zusammenfällt.
Seitlich, im Bereich der vom zylindrischen Mantel gebildeten
Umfangsfläche 14 des Motorengehäuses 1, ist ein Handgriff 15
angeordnet. Er ist fest und unlösbar mit dem Motorengehäuse 1
verbunden, insbesondere indem er einstückig mit dem Motoren
gehäuse 1 ausgebildet ist. Er verfügt beim Ausführungsbei
spiel über eine im wesentlichen stabförmige Gestalt und ver
läuft winkelig zur Motorwelle 5, so daß er seitlich vom Motoren
gehäuse 1 absteht. In Draufsicht gemäß Fig. 3 gesehen, ver
läuft die Längsachse 16 des Handgriffes 15 zweckmäßigerweise
radial bezüglich der Umfangsfläche 14. In Seitenansicht ge
mäß Fig. 2 gesehen kann die Längsachse 16 im rechten Winkel
zur Drehachse 13 verlaufen, ist jedoch vorzugsweise, wie ab
gebildet, leicht schräg angestellt, so daß der Handgriff 15
zu seinem freien Ende 17 hin leicht nach oben ansteigt.
Der Handgriff 15 setzt beim Ausführungsbeispiel in dem auf die
Unterseite 3 folgenden Abschnitt der Umfangsfläche 14 an. Da
seine in Höhenrichtung gemessene Breite geringer ist als die
Höhe des Motorengehäuses 1, ragt dieses mit einem oberen zylin
drischen Endabschnitt 18 über den Handgriff 15 vor.
Der Durchmesser des Bearbeitungswerkzeuges 7 entspricht zweck
mäßigerweise zumindest im wesentlichen dem Durchmesser des
Motorengehäuses 1.
Das Gerät verfügt noch über einen zweiten Griff, der als Führ
griff 19 bezeichnet ist, da er vom Anwender hauptsächlich zur
Führung des Gerätes erfaßt wird.
Der starre Handgriff 15 hingegen dient eher dem Halten des Ge
rätes allgemein und zur Übertragung des Anpreßdruckes auf eine
Oberfläche, an der das Bearbeitungswerkzeug 7 angelegt wird.
Der Führgriff 19 ist ebenfalls seitlich, im Bereich der Um
fangsfläche 14, am Motorengehäuse 1 angeordnet und steht von
diesem quer zur Drehachse 13 insbesondere radial ab. Seine
in Richtung zum freien Ende gemessene Längserstreckung ist
geringer als diejenige des Handgriffes 15, er steht also
weniger weit als dieser vom Motorengehäuse 1 ab. Beim Ausfüh
rungsbeispiel besitzt der Führgriff 19 eine im wesentlichen
knopfartige Gestalt.
Ein großer Vorteil des Führgriffes 19 besteht darin, daß er in
Umfangsrichtung bezüglich der Rotationsachse 9 gegenüber dem
Motorengehäuse 1 verstellbar ist. Die Verstellrichtung ist in
Fig. 1 und 3 mit dem Doppelpfeil 20 angedeutet. In ver
schiedenen, sich im Rahmen der Verstellung ergebenden Umfangs
positionen , läßt sich der Führgriff 19 jedoch bezüglich dem
Motorengehäuse 1 lösbar festlegen, wobei er im festgelegten Zu
stand einen praktisch starren Griff bildet. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel nimmt der Führgriff 19 eine dem Handgriff
15 diametral entgegengesetzte Umfangsposition 21 ein. Er steht
also in entgegengesetzter Richtung wie der Handgriff 15 vom
Motorengehäuse 1 ab. Ergänzend sind in Fig. 3 strichpunktiert
einige weitere mögliche Umfangspositionen 21′, 21′′ eingezeichnet.
Die Halterung des separaten Führgriffes 19 am Motorengehäuse 1
erfolgt beim Ausführungsbeispiel unter Vermittlung eines Klemm
bandes 22. Dieses ist um das Motorengehäuse 1 in koaxialer An
ordnung herumgelegt, wobei es sich in Umfangsrichtung bezüg
lich der Rotationsachse 9 und damit in Verstellrichtung 20 er
streckt und an der Umfangsfläche 14 anliegt. An einer Stelle
des Umfanges des beim Ausführungsbeispiel in sich geschlossenen
ringförmigen Klemmbandes 22 sitzt an der nach radial außen
weisenden Bandfläche der Führgriff 19. Er ist vorzugsweise
selbst als Handhabe für sein Verstellen in Verstellrichtung
20 und sein lösbares Festlegen gegenüber dem Motorengehäuse 1
ausgebildet. Durch Einwirken auf den Führgriff 19 kann das
Klemmband 22 entweder derart gespannt werden, daß es gegen
über dem Motorgehäuse 1 unverrückbar festliegt, oder es kann
gelöst werden, so daß es zusammen mit dem Führgriff 19 in Ver
stellrichtung 20 bis zur gewünschten Umfangsposition 21 gegen
über dem Motorengehäuse 1 verdrehbar ist.
Hierbei ist von Vorteil, daß sich der Führgriff 19 stufenlos
verstellen läßt und in jeder möglichen Umfangsposition arretierbar
ist. In Fig. 3 sind lediglich einige der möglichen Umfangs
positionen beispielhaft herausgegriffen.
Damit das Klemmband 22 in Richtung der Rotationsachse 9 und
damit in Höhenrichtung 23 des Gerätes eine klar definierte
Stellung einnimmt, kann in die Umfangsfläche 14 eine nicht
näher dargestellte, sich zumindest teilweise entlang der Um
fangsfläche 14 erstreckende Vertiefung ausgebildet sein, in
die das Klemmband 22 mit zumindest einem Teil seiner Dicke
eintaucht. Die Flanken der Vertiefung bilden hierbei An
schläge, die das Klemmband 22 am Bewegen in Höhenrichtung 23
hindern, ohne die Bewegung in Verstellrichtung 20 zu stören.
Der konkrekte Aufbau des beim Ausführungsbeispiel vorgesehenen
Führgriffes 19 soll nachfolgend erläutert werden. Demgemäß um
faßt er ein Gewindeteil 27, das sich ausgehend von der bereits
erwähnten Außenfläche 28 des Klemmbandes 22 radial nach außen
erstreckt. Es ist beim Ausführungsbeispiel vom Schaft einer
Schraube 29 gebildet, die mit der dem Schaft entgegengesetzten
Kopffläche 30 auf die Außenfläche 28 fest aufgesetzt ist. Zur
festen Verbindung kann beispielsweise eine Schweiß- oder Klebe
verbindung vorgesehen sein. Auf das Gewindeteil 27 ist ein
Schraubteil 31 aufgesetzt, das sich durch Verdrehen gemäß in
Fig. 1 eingezeichnetem Doppelpfeil 32 auf dem Gewindeteil 27
hin und her schrauben läßt. Beim Ausführungsbeispiel hat es die
Gestalt einer Kugel.
Im Bereich zwischen dem Schraubteil 31 und dem Klemmband 22
befindet sich noch ein Drückelement 33, das sich einerseits am
Schraubteil 31 und andererseits an der Umfangsfläche 14 des
Motorengehäuses 1 abstützt. Es ist beim Ausführungsbeispiel
hülsenförmig ausgebildet und axial verstellbar auf die Schraube
29 aufgesteckt.
Seine mit dem Schraubteil 31 zusammenarbeitende Drückfläche
34 ist beim Ausführungsbeispiel sphärisch komplementär zur
Kugelgestalt ausgebildet, damit die Drückkraft optimal über
tragen wird. An der entgegengesetzten Seite, im Bereich des
Klemmbandes 22, ist das Drückelement 33 mit einer in Band-
Längsrichtung durchgehenden Ausnehmung 35 versehen, in die
das Klemmband 22 eintauchen kann, wobei die neben der Aus
nehmung 35 liegenden Partien des Drückelements 33 Drück
partien 36 bilden, die sich gegen die Umfangsfläche 14 stützen.
Die das Aufstecken auf das Schraubteil 31 erlaubende Durch
gangsöffnung 37 des Drückelements 33 ist im an die Ausnehmung
35 angrenzenden Bereich derart erweitert, daß auch der Schrauben
kopf Aufnahme findet.
Somit ist also der Führgriff 19 des Ausführungsbeispiels als
Drehgriff ausgebildet. Indem man das Schraubteil 31 auf das
Gewindeteil 27 aufschraubt, wird das Drückelement 33 mit seinen
Drückpartien 36 gegen die Umfangsfläche 14 gedrückt, wobei in
Folge dieser Abstützung das mit dem Gewindeteil 27 verbundene
Klemmband 22 im Verbindungsbereich mit dem Gewindeteil 27 nach
radial außen gezogen wird. Auf diese Weise wird das Klemmband
22 vor allem in den dem Führgriff 19 diametral entgegengesetzten
Bereichen gegen das Motorengehäuse 1 gespannt.
Um eine andere Umfangsposition des Führgriffes 19 einzustellen,
braucht lediglich das Schraubteil 31 kurzzeitig gelöst und an
schließend der Führgriff 19 zusammen mit dem Klemmband 22 bis
zur gewünschten Umfangsposition verschoben werden, wo man
das Schraubteil 31 in der beschriebenen Weise wieder fest
zieht. Vorteilhaft ist hierbei, daß die Verstellung mit
einer Hand erfolgen kann, selbst während eines Bearbeitungs
vorganges, und ohne den Führgriff 19 vorrübergehend loslassen
zu müssen.
Beim Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Verstellbereich
des Führgriffes 19 über 360 Grad. Er läßt sich also an jeder
beliebigen Stelle entlang der Umfangsfläche 14 anordnen. Diese
Verstellmöglichkeit könnte man zwar durchaus dadurch realisieren,
daß man das Klemmband 22 an dem nach oben ragenden Endabschnitt
18 anbringt. Beim Ausführungsbeispiel ist jedoch eine vorteil
haftere Variante verwirklicht.
Hier ist der Führgriff 19 in Höhenrichtung 23 gesehen auf gleicher
Höhe wie die Ansetzstelle des Handgriffes 15 angeordnet. Wie aus
Fig. 2 gut ersichtlich ist, nimmt der Führgriff 19 etwa eine
Position im Bereich der Höhenmitte des Handgriffes 15 ein. Die
in Höhenrichtung 23 gemessene Breite des Führgriffes 19 ist ge
ringer als die entsprechend gemessene Breite des sich unmittel
bar an das Motorengehäuse 1 anschließenden Abschnittes 38 des
Handgriffes 15. Dieser Abschnitt 38 ist mit einer in Umfangs
richtung bezüglich der Rotationsachse 9 den Handgriff 15 durch
querenden Aufnahmeöffnung 39 versehen. Deren Querschnittskontur
ist so gewählt, daß der Führgriff 19 hindurchpaßt. Sie schließt
sich unmittelbar an die Umfangsfläche 14 des Motorengehäuses 1
an, das also im Höhenbereich der Aufnahmeöffnung 39 einen
kreiszylindrischen Umfangsabschnitt 40 besitzt. Um diesen Um
fangsabschnitt 40 ist das Klemmband 20 herumgeschlungen, das
also durch die Aufnahmeöffnung 39 hindurchläuft. Oberhalb und
unterhalb der Aufnahmeöffnung 39 befinden sich stegartige
Griffpartien 44, 44′, über die der Handgriff 15 mit dem Motoren
gehäuse 1 fest verbunden ist.
Auf diese Weise kommt der Führgriff 19 sehr nahe am Bearbei
tungswerkzeug 7 und damit am Arbeitsbereich 45 des Geräts zu
liegen. Dies gestattet ein präzises Führen des Geräts bei einem
Bearbeitungsvorgang. Zugleich besteht aber die Möglichkeit,
den Führgriff 19 unbehindert vom Handgriff 15 an jeder Stelle
des Umfanges des Motorengehäuses 1 zu positionieren.
Die eigentliche Aufgabe der Aufnahmeöffnung 39 besteht aber da
rin, den Führgriff 19 in einer Ruhestellung aufzunehmen, wenn
er in Folge besonderer Gegebenheiten im Rahmen der momentanten
Bearbeitung nicht benötigt wird oder hinderlich ist. Diese Ruhe
stellung ist in Fig. 3 bei 21′′ dargestellt. Hier kommt der
Führgriff 19 vollständig versenkt im Handgriff 15 zum Liegen,
so daß das Gerät ohne aufwendiges Abnehmen des Führgriffes 19
eine Gestalt aufweist, die derjenigen eines führgrifflosen Ge
rätes entspricht.
Da die Aufnahmeöffnung 39 zu beiden Seiten des Handgriffes 15
hin offen ist, ist der Führgriff 19 und insbesondere sein
Schraubteil 31 problemlos zugänglich, um in der Ruhestellung
21′′ ein Festklemmen gegenüber dem Motorengehäuse 1 sowie ein
späteres erneutes Lösen vornehmen zu können. Es kann auch
zweckmäßig sein, die Breite des Führgriffes 19 so auf die
Breite des Handgriffes 15 abzustimmen, daß das Schraubteil
31 in der Ruhestellung 21′′ leicht beidseits über die seit
lichen Außenflächen 46 des Handgriffes 15 übersteht und da
durch gut erfaßbar ist (nicht dargestellt).
Während beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Aufnahme
öffnung 39 abgesehen von den seitlichen Öffnungen ringsum ge
schlossen ist, ist sie bei einem nicht näher dargestellten
Ausführungsbeispiel an einer Stelle ihres Umfanges offen, ins
besondere zur Oberseite 2 hin. Dies gestattet eine noch bessere
Handhabung des Führgriffes 19 in der Ruhestellung 21′′.
Das gebildete Gerät ist des weiteren noch mit einer Anlage
fläche 47 versehen, mit der es sich während eines Bearbeitungs
vorganges an einer beispielsweise vom zu bearbeitenden Gegen
stand gebildeten Bezugsfläche anlegen und/oder entlang ver
schieben läßt. Beim Ausführungsbeispiel sind zwei solcher An
lageflächen 47 vorgesehen, die spiegelbildlich bezüglich einer
die Rotationsachse 9 und die Längsachse 16 enthaltenden Verti
kalebene angeordnet sind. Die jeweilige Anlagefläche 47 be
findet sich im Bereich der Unterseite 3 des Motorengehäuses 1,
wobei sie wie abgebildet durchaus in Richtung zum Bearbeitungs
werkzeug 7 über das Motorengehäuse 1 vorstehen kann.
Die Anlagefläche 47 ragt überdies zweckmäßigerweise über den um
fangsseitigen Rand 49 des jeweiligen Bearbeitungswerkzeuges 7
radial hinaus, wie dies vor allem aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Bevorzugt ist die jeweilige Anlagefläche 47 als ebene Fläche
ausgebildet, die in einer an das Bearbeitungswerkzeug 7 oder das
Motorengehäuse 1 angelegten Tangentialebene oder einer hierzu
parallelen Ebene verläuft. Beim Ausführungsbeispiel beginnt die
jeweilige Anlagefläche 47 an einer Stelle 50 der Umfangsfläche
14 beidseits der erwähnten Vertikalebene und erstreckt sich aus
gehend von dort in Richtung des Handgriffes 15, wobei ihr Ab
stand von der Längsachse 16 mit zunehmender Entfernung von der
Umfangsfläche 14 zunimmt. Die Anlageflächen 47 sind zweckmäßi
gerweise integral an das Motorengehäuse 1 und/oder den Handgriff
15 angeformt.