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Diese Erfindung bezieht sich auf eine Schleifmaschine,
die zum Schleifen einer gestrichenen Oberfläche
beispielsweise einer Fahrzeugkarosserie verwendet werden
kann. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine
Schleifmaschine, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1
definiert und in der WO-A-87/02924 offenbart ist.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die den
typischen Stand der Technik zeigt. Die Schleifmaschine 1 des
Standes der Technik enthält einen Körper 2 mit einer
Antriebsleistungsguelle 3, eine im Körper 2 untergebrachte
Antriebswelle 6 und eine Befestigungsplatte 4, an der ein
Schleifelement 5 wie etwa Sandpapier befestigt wird. Die
Antriebswelle 6 im Körper 2 ist an einem Ende mit der
Antriebsleistungsguelle 3 verbunden, während am anderen
Ende 6a der Antriebwelle 6 die Befestigungsplatte 4 mittels
einer nicht gezeigten Befestigungsschraube angeschraubt
ist. Am Ende 6a der Antriebswelle 6 ist auf seiten der
Befestigungsplatte 4 ein nicht gezeigtes Lager
angebracht, welches mit dem Drehzentrum der Antriebswelle 6
in einer exzentrischen Beziehung steht und mit der
Befestigungsschraube mittels eines Gewindes verbunden ist.
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Die Befestigungsplatte 4 umfaßt ein rechtwinkliges
Plattenmaterial und besitzt auf der vom Körper 2 abgewandten
Seite (d.h. der Vorderseite, die zu der zu schleifenden
Oberfläche weist) eine zur Mittellinie der Antriebswelle
6 senkrechte Befestigungsfläche, wobei das Schleifelement
5, z.B. Sandpapier, mittels eines Klebstoffs an der
Befestigungsfläche ablösbar angebracht ist. Auf der anderen
Seite der Befestigungsplatte 4, die dem Körper 2
zugewandt ist, sind an deren vier Ecken säulenförmige
Vorsprünge aus einem elastischen Material wie etwa Gummi
angeordnet, deren freie Enden am Körper 2 befestigt sind.
Mit dieser Anordnung wird verhindert, daß sich die
Befestigungsplatte zusammen mit der Antriebswelle 6 dreht,
wenn diese durch die Antriebsleistungsguelle 3
angetrieben wird, andererseits kann die Befestigungsplatte 4
wegen des zum Drehzentrum der Antriebswelle 6 in
exzentrischer Beziehung angebrachten Lagers eine Kreisbewegung
ausführen. Durch diese Kreisbewegung der
Befestigungsplatte 4 führt das an der Befestigungsplatte 4 befestigte
Schleifelement 5 eine kreisförmige Bewegung aus.
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In der obenbeschriebenen Anordnung des Standes der
Technik führt die Befestigungsplatte 4 kreisförmige
Bewegungen aus, um eine beschichtete Oberfläche oder dergleichen
zu schleifen. Wenn daher auf der beschichteten Oberfläche
ein Höhenunterschied wie etwa ein Vorsprung vorhanden
ist, stößt eine Seite der Befestigungsplatte 4
intermittierend gegen den Vorsprung, weshalb die Oberfläche in
der Nähe der Grundfläche des Vorsprungs nicht vollständig
geschliffen werden kann. Wenn die Schleifmaschine 1 mit
Kraft gegen die Oberfläche gedrückt wird, um eine größere
Schleifwirkung zu erzielen, wird der Widerstand des
Schleifelements 5 erhöht, so daß die die Schleifmaschine
1 haltende Bedienungsperson eine stärkere Vibration
spürt, was eine geringere Wirksamkeit zur Folge hat.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte
Schleifmaschine zu schaffen.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine
Schleifmaschine zu schaffen, die die obenerwähnten technischen
Schwierigkeiten beseitigt und die somit einen
Schleifvorgang
leicht und mit verbesserter Wirksamkeit in bezug auf
sämtliche zu schleifenden Flächen ausführen kann.
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Um diese und weitere Aufgaben zu lösen, ist eine
Schleifmaschine, die in der WO-A-87/02924 offenbart ist,
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1 versehen.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen offenbart.
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Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden beim Lesen der folgenden eingehenden Beschreibung
deutlich, die in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen gegeben wird, von denen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht ist, die eine
typische Anordnung des Standes der Technik zeigt;
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Fig. 2 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht
ist, die eine Schleifmaschine 10 zeigt, welche
eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
darstellt;
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Fig. 3 eine Ansicht ist, die den Betrieb einer
Befestigungsplatte 13 erläutert;
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Fig. 4 eine Ansicht der Befestigungsplatte ist, wenn
längsseits der Platte 13 ein Hindernis vorhanden
ist;
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Fig. 5 eine Ansicht ist, die eine Bahn des vorderen
Endes A eines Schleifelements 26 der
Befestigungsplatte 13 zeigt, das in den Fig. 3 und 4 in
Längsrichtung der Befestigungsplatte 13
betrachtet wird;
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Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines
Befestigungslochs 35 einer weiteren Ausführungsform der
Schleifmaschine gemäß der Erfindung ist;
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Fig. 7 eine schematische Ansicht ist, die die Bahnen des
vorderen Endes A des Schleifelements 26 auf der
in Längsrichtung betrachteten Befestigungsplatte
13 zeigt, wenn das Befestigungsloch 35 in zwei
verschiedenen Richtungen orientiert ist;
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Fig. 8 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht
einer Schleifmaschine 10a ist, die eine weitere
Ausführungsform zeigt;
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Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer
Schleifmaschine 10b ist, die eine weitere Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
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Fig. 10 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht
hiervon ist;
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Fig. 11 eine perspektivische Ansicht ist, die eine an
einem Handgriff 52 angebrachte Rohrverbindung 73
und benachbarte Teile zeigt;
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Fig. 12 eine perspektivische Ansicht ist, die eine
Befestigungsplatte 71a in einem Zustand zeigt, in dem
sie von einem Verbindungsteil 70 abgenommen ist;
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Fig. 13 ein Querschnitt entlang der Linie XII-XII von
Fig. 12 ist;
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Fig. 14 eine perspektivische Ansicht ist, die eine
Befestigungsplatte 71b in einer weiteren
Ausführungsform zeigt, die dazu vorgesehen ist, an der
Schleifmaschine 10b angebracht zu werden; und
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Fig. 15 eine perspektivische Ansicht ist, die eine
Befestigungsplatte 71c in einer weiteren
Ausführungsform zeigt, die dazu vorgesehen ist, an der
Schleifmaschine 10b angebracht zu werden.
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Nun werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung mit
Bezug auf die Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
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Fig. 2 ist eine auseinandergezogene, perspektivische
Ansicht einer Schleifmaschine 10, die eine Ausführungsform
der Erfindung darstellt. Wie in Fig. 2 gezeigt, enthält
die Schleifmaschine 10 einen Körper 11, der von der
Bedienungsperson während des Schleifvorgangs gehalten wird,
eine im Körper 11 untergebrachte Antriebswelle 12 und
eine an der Antriebswelle 12 angebrachte Befestigungsplatte
13.
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Der Körper 11 ist im allgemeinen L-förmig und besitzt
eine Antriebsleistungsguelle 40 wie etwa einen
motorbetriebenen oder druckluftbetriebenen Rotor. Der Körper 11
besitzt an einem längsseitigen Ende ein Befestigungsloch
14, dessen Mittellinie zu der Längsrichtung des Körpers
11 senkrecht ist, wobei die Antriebswelle 12, die im
folgenden weiter beschrieben wird, im Befestigungsloch 14 in
koaxialer Beziehung zu diesem untergebracht ist. Die
untergebrachte Antriebswelle 12 ist mit der
Antriebsleistungsquelle 40 verbunden, durch die sie in Drehrichtung
angetrieben wird. Mit dem anderen Ende des Körpers 11 ist
ein elektrisches Kabel oder ein Luftleitungsrohr für die
Antriebsleistungsguelle 40 verbunden.
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Der Körper 11 besitzt außerdem ein zylindrisches
Blockierungsloch 16, das einer
Drehbewegungs-Blockierungseinrichtung 15 für die Blockierung der Drehung der
Befestigungsplatte 13 zugehört, wie später weiter beschrieben
wird. Die Mittellinie des Blockierungslochs 16 ist zur
Längsrichtung des Körpers 11 senkrecht und zur
Mittellinie des Befestigungslochs 14 parallel, wobei das
Blockierungsloch 16 kodirektional zum Befestigungsloch 14 und an
einer Position geöffnet ist, die sich näher an der
Längenmittellinie des Körpers 11 befindet als der Ort des
Befestigungslochs 14. Das Blockierungsloch l6 nimmt einen
Blockierungsvorsprung 17 auf, der einen weiteren
Bestandteil der Drehbewegungs-Blockierungseinrichtung 15 bildet,
die später beschrieben wird.
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Wie oben erwähnt, ist die Antriebswelle 12 an ihrem einen
Ende, das in den Körper 11 eingeschoben ist, mit der
Antriebsleistungsquelle 40 verbunden. Am anderen Ende der
Antriebswelle 12 ist in koaxialer Beziehung mit der
Antriebswelle 12 ein Befestigungselement 18 einteilig
ausgebildet. Das Befestigungselement 18 besitzt ein
Befestigungsloch 19, das als Steuernocke ausgebildet ist, um ein
als Kurvenrolle dienendes Lager 20 auf zunehmen, wobei die
Mittellinie des Befestigungslochs 19 zur Mittellinie der
Antriebswelle 12 parallel ist und in exzentrischer
Beziehung zu dieser steht. Das Lager 20 ist in seinem
Mittelpunkt mit einem Innengewinde versehen, um eine
Gewindebohrung 21 auszubilden, in die ein Schraubbolzen 22
eingeschraubt wird, um damit die Befestigungsplatte 13, die
später beschrieben wird, zu befestigen.
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Die Befestigungsplatte 13 umfaßt eine Grundplatte 23, die
aus einem zu einer Platte geformten Metallmaterial
hergestellt ist, ein aus Schaumstoff, Gummi oder dergleichen
hergestelltes elastisches Element 24, das an einer Seite
der Grundplatte 23 befestigt ist, und ein
Oberflächenelement 25, das beispielsweise Kunstleder umfaßt und auf dem
elastischen Element 24 fest angebracht ist. Am Oberf
lächenelement 25 ist ein Schleifelement 26 wie etwa
Sandpapier mittels eines Klebstoffs ablösbar angebracht. Das
auf der Grundplatte 23 angebrachte elastische Element 24
ermöglicht dem Schleifelement 26 eine Anpassung an die
Form der zu schleifenden Oberfläche, so daß ein
gleichmäßiges Schleifen effektiv ausgeführt werden kann. Ferner
gestattet das Oberflächenelement 25 aus Kunstleder oder
dergleichen eine leichte Ablösung des Schleifelements 26
vom Oberflächenelement 25 und folglich eine einfache
Ersetzung des Schleifelements 26. An einer Stelle auf der
Längenmittellinie auf der Befestigungsplatte 13, auf der
das elastische Element 24 und das Oberflächenelement 25
in Schichten angeordnet sind, ist ein Aufnahmeloch 27 zur
Aufnahme des Kopfes des Schraubbolzens 22 für die
Anbringung der Befestigungsplatte 13 in der Bohrung 20
ausgebildet, wodurch verhindert wird, daß die zu schleifende
Oberfläche durch den Bolzenkopf im Verlauf des
Schleifbetriebs beschädigt wird. Ferner ist in der Grundplatte 23
im Bereich der Mittellinie in Längsrichtung ein
Einschubloch 29 für den Schraubbolzen 22 vorgesehen.
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Auf der anderen Seite der Grundplatte 23 der
Befestigungsplatte 13 ist der Blockierungsvorsprung 17, der
einen Bestandteil der Drehbewegungs-Blockierungseinrichtung
15 für die Blockierung der Drehung der Befestigungsplatte
13 bildet, in einer zur Längsrichtung der Grundplatte 23
senkrechten Position befestigt. Der Blockierungsvorsprung
17 ist aus einem elastischen Material wie etwa Hartgummi
oder dergleichen gebildet und ist im allgemeinen als
Säule geformt. Am freien oberen Ende des
Blockierungsvorsprungs 17 ist eine aus Metall hergestellte, dünne,
scheibenförmige Platte 28 befestigt, wodurch verhindert
wird, daß das freie Ende des Blockierungsvorsprungs 17,
wenn es in das Blockierungsloch 16 eingeschoben wird,
während des Betriebs der Schleifmaschine 10 beschädigt
wird. Wie bereits erwähnt, wird eine Drehung der
Befestigungsplatte 13 verhindert, wenn der Blockierungsvorsprung
17 in das Blockierungsloch 16 eingeschoben ist, wobei in
diesem Zusammenhang festgestellt wird, daß der
Innendurchmesser l1 des Blockierungslochs 16 größer als der
Außendurchmesser l2 des Blockierungsvorsprungs 17
gesetzt ist, so daß noch immer ein gewisses Spiel
vorgesehen ist. Mittels der obenbeschriebenen Anordnung ist die
Befestigungsplatte 13 so angebracht, daß diese und der
Körper 11 in Längsrichtung parallel angeordnet sind.
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Fig. 3 ist eine Ansicht, die die Betriebsweisen der
Befestigungsplatte 13 erläutert, Fig. 4 ist eine Ansicht, die
die Befestigungsplatte 13 zeigt, wenn entlang der Platte
13 ein Hindernis 30 vorhanden ist, und Fig. 5 ist eine
schematische Ansicht, die eine Bahn des vorderen Endes A
des an der Befestigungsplatte 13 angebrachten
Schleifelements 26 zeigt, wenn es in Längsrichtung der
Befestigungsplatte 13 betrachtet wird. Die Betriebsweise der
Schleifmaschine 10 wird mit Bezug auf die Fig. 2 bis 5
erläutert.
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Die Antriebswelle 12 wird von der Antriebsleistungsquelle
40 in Drehrichtung angetrieben. Ahnlich werden das
Befestigungslement 18 und das Lager 20 und die durch eine
Schraubverbindung im Lager 20 unterstützte
Befestigungsplatte 13 in Drehrichtung angetrieben. Es muß jedoch
festgestellt werden, daß der Blockierungsvorsprung 17 an
der Befestigungsplatte 13 befestigt ist und daß das freie
Ende des Vorsprungs 17 in das Blockierungsloch 16
eingeschoben ist; daher wird eine Drehung der
Befestigungsplatte 13 verhindert. Die Befestigungsplatte 13, die
durch die aus dem Blockierungsloch 16 und dem
Blockierungsvorsprung 17 bestehende
Drehbewegungs-Blockierungseinrichtung 15 an einer Drehung gehindert wird, wird im
allgemeinen zu einer Hin- und Herbewegung veranlaßt, weil
sie am Blockierungsvorsprung 17 schwenkbar unterstützt
ist und die Mittellinie des Lagers 20 in Bezug auf die
Mittellinie der Antriebswelle 12 exzentrisch ist.
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In Verbindung mit der obenbeschriebenen Hin- und
Herbewegung ist festzustellen, daß auf einer durch die
Mittelpunkte des Blockierungsvorsprungs 17 und des
Einschublochs 29 in der Grundplatte 23 verlaufenden Linie F
die Strecke P3, über die der vordere Endpunkt A der
Befestigungsplatte zu hin- und hergehenden Bewegungen
angetrieben wird, gleich der doppelten Strecke P4 gemacht
werden kann, über die der Mittelpunkt des Lagers 20 zu
hin- und hergehenden Bewegungen angetrieben wird, indem
der Abstand P1 von dem in Längsrichtung vorderen Endpunkt
A der Befestigungsplatte zum Mittelpunkt des
Einschublochs 29 gleich der Strecke P2 vom Mittelpunkt des
Einschublochs 29 zum Mittelpunkt des
Blockierungsvorsprungs 17, welcher als Schwenkpunkt dient, gemacht wird,
so daß die Größe der Berührungsfläche der
Befestigungsplatte 13 für den Schleifvorgang erhöht werden kann. Die
Geschwindigkeit der Hin- und Herbewegung des vorderen
Endpunktes A der Befestigungsplatte 13 wird ebenfalls auf
das Doppelte der Geschwindigkeit des Mittelpunkts des
Lagers 20 erhöht, so daß eine verbesserte Arbeitseffizienz
erhalten wird. In diesem Fall hat die Bahn des vorderen
Endpunktes A der Befestigungsplatte 13 eine im
allgemeinen ellipsenförmige Konfiguration, bei der die Hauptachse
zur Längsrichtung der Befestigungsplatte 13 senkrecht
ist, wie durch die Zweipunkt-Linie B in Fig. 5 gezeigt
ist.
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In der vorliegenden Ausführungsform wird die
Befestigungsplatte 13 zu einer hin- und hergehenden Bewegung
angetrieben, wobei jedoch dann, wenn, wie in Fig. 4 gezeigt
ist, ein aus der zu schleifenden Fläche vorstehendes
Hindernis 30 auf einer Seite der Befestigungsplatte 13
vorhanden ist, die hin- und hergehende Bewegung der
Befestigungsplatte 13 in einer zu deren Längsrichtung
senkrechter Richtung an einem Ort in der Nähe des vorderen Endes
A in Längsrichtung der Befestigungsplatte 13 begrenzt
ist. Folglich hat die hin- und hergehende Bewegung der
Befestigungsplatte 13 an einem Ort in der Nähe ihres
vorderen Endes A eine im allgemeinen ellipsenförmige
Gestalt, derart, daß sich die Hauptachse der Ellipse in
Längsrichtung der Befestigungsplatte l3 erstreckt, wie
durch die Zweipunkt-Linie B in Fig. 4 gezeigt ist.
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Die Betriebsweise in diesem Fall wird erläutert. Wenn,
wie Fig. 4 zeigt, eine Seite der Befestigungsplatte 13 im
Verlauf des Schleifvorgangs an ein in bezug auf die zu
schleifende Fläche unbeseitigbares Hindernis 30 anstößt,
wird jede weitere Hin- und Herbewegung der
Befestigungsplatte 13 in einer zur Längsrichtung derselben
senkrechten Richtung verhindert. Obwohl die Bewegung in Richtung
auf das Hindernis 30 der Befestigungsplatte 13 an ihrem
Ende in Längsrichtung verhindert wird, wird das Ende der
Befestigungsplatte 13 an einem Berührungspunkt G und auf
der Seite, auf der der Blockierungsvorsprung 17 an der
Befestigungsplatte 13 befestigt ist, in einer Richtung
weg vom Hindernis 30 geschwenkt. Diese Verschiebung in
einer Richtung weg vom Hindernis 30 ist möglich, weil
zwischen dem Blockierungsvorsprung 17 und dem
Blockierungsloch 16 ein Spiel vorhanden ist. Ferner ist wegen
der Tatsache, daß der Blockierungsvorsprung 17 aus
elastischem Material hergestellt ist, aufgrund der
Verformung dieses Blockierungsvorsprungs 17 eine Verschiebung
weg vom Hindernis 30 in einem Ausmaß möglich, welches
größer ist als dasjenige, welches das Spiel erlauben
würde. Folglich besitzt die Bahn des vorderen Endes A in
Längsrichtung der Befestigungsplatte 13 ein Muster der
Hin- und Herbewegung, die in Längsrichtung der
Befestigungsplatte l3 orientiert ist, während eine seitliche
Bewegung in bezug auf die primäre Bahn der Schleifmaschine
10 in der vorliegenden Ausführungsform (die durch die
Zweipunkt-Linie B in Fig. 5 gezeigt ist) verhindert wird,
wie durch die Zweipunkt-Linie C in Fig. 5 gezeigt ist.
Daher kann die zu schleifende Oberfläche selbst in der
Umgebung der Grundfläche des Hindernisses 30
zufriedenstellend geschliffen werden.
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Wenn ferner die Schleifmaschine 10 mit Kraft gegen die zu
schleifende Oberfläche gedrückt wird, um eine höhere
Schleifwirkung zu erhalten, wird durch das Spiel, das
zwischen dem Blockierungsvorsprung 17 und dem
Blockierungsloch 16 vorgesehen ist, in Verbindung mit der
Tatsache, daß der Blockierungsvorsprung 17 verformbar ist,
weil er aus einem elastischen Material besteht, ein
großer Teil der verursachten Vibration durch den
Blockierungsvorsprung 17 absorbiert, so daß die Vibration, die
andernfalls an die Bedienungsperson übertragen werden
könnte, erheblich verringert wird und es somit möglich
ist, daß die Bedienungsperson den Schleifvorgang leicht
und effizienter ausführen kann.
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Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht, die ein
Blockierungsloch 35 in einer Schleifmaschine zeigt, die eine
weitere Ausführungsform der Erfindung darstellt. In der
obenbeschriebenen Ausführungsform ist das
Blockierungsloch 16 zylindrisch, während das Blockierungsloch 35 in
dieser Ausführungsform der Fig. 6 wie gezeigt in ihrem
zur Mittellinie senkrechten Querschnitt eine im
allgemeinen
ovale Form besitzt, d.h. eine Konfiguration mit zwei
parallelen, flachen Bereichen und zwei an den beiden
Enden der parallelen flachen Bereiche ausgebildeten
gekrümmten Bereichen besitzt. Das Blockierungsloch 35 ist
um seine Mittellinie drehbar, so daß seine Längsrichtung
in jeder gewünschten Richtung orientiert werden kann.
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Fig. 7 ist eine Ansicht, die die Bahnen des vorderen
Endes A in Längsrichtung der Befestigungsplatte 13 zeigt,
wenn die Längsrichtung des Blockierungslochs 35 in zwei
Weisen geändert wird. Wie beispielsweise Fig. 7(1) zeigt,
wird in dem Fall, in dem die Längsrichtung des
Blockierungslochs 35 parallel zum Körper 11 der Schleifmaschine
10 orientiert ist, die Bewegung des
Blockierungsvorsprungs 17 in einer zur Längsrichtung des
Blockierungslochs 35 senkrechten Richtung verhindert, während er in
Längsrichtung des Blockierungslochs 35 beweglich ist.
Daher bildet die Bahn des vorderen Endes A der
Befestigungsplatte 13 ein im allgemeinen elliptisches
Bewegungsmuster, wie durch die Zweipunkt-Linie D in Fig. 7(1)
gezeigt ist, wobei die Strecke der Bewegung der
Befestigungsplatte 13 in Längsrichtung gleich dem Durchmesser
der Bahn der Drehbewegung des Mittelpunkts des Lagers 20
ist, während die Strecke der Bewegung der
Befestigungsplatte 13 in einer zur Längsrichtung senkrechten Richtung
ungefähr gleich dem doppelten Durchmesser ist. Wenn die
Längsrichtung des Blockierungslochs 35 zur Längsrichtung
des Körpers 11 senkrecht ist, wie Fig. 7(2) zeigt, stellt
die Bahn des vorderen Endes A ähnlich wie im obigen Fall
ein im allgemeinen elliptisches Muster dar, wie durch die
Zweipunkt-Linie G in Fig. 7(2) gezeigt ist, so daß die
Bewegung der Befestigungsplatte 13 einfach durch Ändern
der Längsrichtung des Blockierungslochs 35 geändert
werden kann. Daher ist es möglich, diejenige Bewegung der
Befestigungsplatte 13 auszuwählen, die für die zu
schleifende
Oberfläche am besten geeignet ist, indem die
Längsrichtung des Blockierungslochs 35 geändert wird, wodurch
die Bedienungsperson einen Schleifvorgang leicht
ausführen kann und eine verbesserte Arbeitseffizienz
gewährleistet ist.
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In der obenbeschriebenen Ausführungsform besitzt das
Blockierungsloch 35 parallele Abschnitte und ist in dem
zur Mittellinie senkrechten Querschnitt im allgemeinen
oval geformt, der zur Mittellinie senkrechte Abschnitt
kann jedoch auch eine im allgemeinen elliptische
Konfiguration besitzen.
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Fig. 8 ist eine auseinandergezogene, perspektivische
Ansicht einer Schleifmaschine 10a, die eine weitere
Ausführungsform der Erfindung bildet. In dieser
Ausführungsform sind Teile, die ähnlich wie in den oben
beschriebenen Ausführungsformen sind oder diesen entsprechen mit
denselben Bezugszeichen oder Buchstaben bezeichnet. In
jeder der vorangehenden Ausführungsformen ist das
Blockierungsloch 16 bei Betrachtung in Längsrichtung des
Körpers 11 näher an der Mittelposition als das
Befestigungsloch 14 angeordnet, während in dieser
Ausführungsform das Blockierungsloch 16 in der Nähe des
Befestigungslochs 14, jedoch in Längsrichtung des Körpers 11
außerhalb (rechts in Fig. 8) desselben angeordnet.
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Die Befestigungsplatte 13 besitzt einen
Blockierungsvorsprung 17, der in Längsrichtung derselben mittig und auf
seiten der Grundplatte 23 ausgebildet ist, wobei die
Befestigungsplatte 13 im Blockierungsloch 16 befestigt
wird. An einer Stelle in der Nähe einer Längsseite der
Befestigungsplatte 13 ist eine Gewindebohrung 29
ausgebildet, die mit dem Lager 20 durch den Schraubbolzen 22
über eine Schraubverbindung befestigt ist.
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Bei einer solchen Anordnung kann die Befestigungsplatte
13 wie im Fall der ersten Ausführungsform eine Hin- und
Herbewegung in Längsrichtung ausführen, falls auf der zu
schleifenden Oberfläche ein nicht beseitigbares Hindernis
30 vorhanden ist.
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Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht, die eine
Schleifmaschine 10b zeigt, die eine weitere
Ausführungsform der Erfindung darstellt, während Fig. 10 eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht hiervon ist.
Die Schleifmaschine 10b dieser Ausführungsform umfaßt
einen Körper 51 und einen in Längsrichtung orientierten,
stabförmigen Handgriff 52, der mit dem Körper 51
verbunden ist. Der Körper 51 besitzt einen ersten
Körperabschnitt 53, der die Form eines im allgemeinen
geradlinigen, kreisförmigen Zylinders hat, und einen zweiten
Körperabschnitt 54, der mit dem ersten Körperabschnitt 53
einteilig ausgebildet ist. Der erste Körperabschnitt 53
besitzt ein in ihm definiertes Aufnahmeloch 55, das sich
durch den Körperabschnitt 53 in dessen axialer Richtung
erstreckt, wobei in dem Loch 55 ein Druckluftmotor
untergebracht ist. Eine stirnseitige Öffnung des Aufnahmelochs
55 ist durch ein Abdeckungselement 56 verschlossen, das
am ersten Körperabschnitt 53 befestigt ist. Ein
Befestigungselement 57 ist mit einer vom Druckluftmotor sich
erstreckenden Antriebswelle verbunden und um die Drehachse
des Motors drehbar. Das Befestigungselement 57 besitzt
ein Befestigungsloch 58, dessen Mittellinie zu seiner
Drehachse exzentrisch ist, wobei in dem Befestigungsloch
58 ein Lager 59 untergebracht ist. Das Lager 59 besitzt
eine mit Innengewinde versehene Bohrung 60.
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Der zweite Körperabschnitt 54 besitzt ein Aufnahmeloch
61, welches das Aufnahmeloch 55 des ersten
Körperabschnitts 53 fortsetzt, wobei in diesem Aufnahmeloch 61
die Drehbewegungs-Blockierungseinrichtung 62
untergebracht ist. Die Drehbewegungs-Blockierungseinrichtung 62
enthält ein äußeres Element 63 in Form eines
geradlinigen, kreisförmigen Zylinders, das aus einem elastischen
Material wie etwa Gummi besteht, und ein säulenförmiges
Kernelement 64, das einen Außendurchmesser besitzt, der
etwas kleiner als der Innendurchmesser des äußeren
Zylinderelements 63 ist. Das Kernelement 64 besteht aus dem
gleichen Material wie das äußere Zylinderelement 63,
wobei sein Bodenabschnitt mit dem zweiten Körperabschnitt
54 verbunden ist. Mit dem freien Ende des Kernelements 64
ist eine Schraubenspindel 65 mit einem an ihrer
Umfangsfläche ausgebildeten Außengewinde befestigt, wobei sich
die Spindel 65 aus dem äußeren Zylinderelement 63 nach
außen erstreckt. Am Körper 61 ist ein Verbindungsteil 70
ablösbar angebracht, wobei am Verbindungsteil 70 eine
Befestigungsplatte 71a befestigt ist.
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An dem mit dem Körper 51 verbundenen Handgriff 52 ist
eine Abdeckung 72 in Form eines im allgemeinen
geradlinigen, kreisförmigen Zylinders befestigt. Die Abdeckung 72
ist aus einem Material wie etwa Gummi oder Kunstharz
hergestellt. Der Handgriff 52 ist an seiner freien
Stirnseite mit einer Rohrverbindung 73, die in Fig. 11 gezeigt
ist, versehen, so daß ein von einer nicht gezeigten
Druckquelle sich erstreckender Anschluß mit der
Verbindung 73 verbunden ist, um an den im ersten
Körperabschnitt 53 vorgesehenen Druckluftmotor komprimierte Luft
zu liefern, womit die Maschine angetrieben werden kann.
Die durch diese Rohrverbindung 73 zugeführte komprimierte
Luft wird an den Druckluftmotor im ersten Körperabschnitt
53 geliefert, wenn ein Steuerteil 74, das aus der äußeren
Umfangsfläche des Handgriffs 52 hervorsteht, in Richtung
des Pfeils M in Fig. 10 niedergedrückt wird. Die Abluft
vom Druckluftmotor wird aus dem Entlüftungskanal 66
abgelassen.
Solange das Steuerteil 74 in Richtung des Pfeils
M nicht niedergedrückt ist, wird die durch die
Rohrverbindung 73 zugeführte komprimierte Luft gesperrt, so daß
der im ersten Körperabschnitt 53 befindliche
Druckluftmotor im Ruhezustand ist.
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Wie wiederum in Fig. 10 gezeigt ist, besitzt das
Verbindungsteil 70 einen flachen, plattenförmigen
Basisabschnitt 75 und einen vom Basisabschnitt 75 fortgesetzten
Befestigungsabschnitt 76. Der Basisabschnitt 75 ist in
seiner Breitenrichtung mit Einschublöchern 77, 78
versehen. Im Einschubloch 77 ist die Schraubenspindel 65 der
Drehbewegungs-Blockierungseinrichtung 62 befestigt, wobei
über die Schraubenspindel 65 eine Beilagscheibe 79
geschoben ist und wobei auf die Schraubenspindel 65 eine
Mutter geschraubt ist. Auf diese Weise wird das
Verbindungsteil 70 an der Schraubenspindel 65 befestigt. Wenn
dieser Zustand erreicht ist, ist das Einschubloch 78 mit
der Gewindebohrung 60 des Lagers 59 in Verbindung.
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Die Befestigungsplatte 71a wird auf dem so in Stellung
gebrachten Verbindungsteil 70 angebracht. Die
Befestigungsplatte 71a besitzt einen Basisabschnitt 81 und einen
Befestigungsabschnitt 82, der den Basisabschnitt 81 in
Richtung eines Endes in Längsrichtung fortsetzt. Der
Basisabschnitt 81 ist mit einander gegenüberliegenden
Führungsteilen 83, 84 versehen, die jeweils die Form eines
umgedrehten L besitzen. Der Befestigungsabschnitt 82 ist
an seinem freien Ende mit einem Einschubloch 85 versehen.
Daher ist, wie Fig. 12 zeigt, das Verbindungsteil 70
dann, wenn es am Körper 51 angebracht ist, mit der
Befestigungsplatte 71a zu einer Einheit kombiniert, derart,
daß ein Paar von am Befestigungssabschnitt 76 des
Verbindungsteils 70 ausgebildeten Flanschen 86, 87 in die
Längsführungsrillen 88, 89 der Führungsteile 83, 84
eingepaßt
sind, wobei ein Schraubbolzen 91 mit einer daran
angebrachten Beilagscheibe 90 in ein Einschubloch 85 und
ferner durch das Einschubloch 78 in die Gewindebohrung 60
des Lagers 59 eingepaßt werden, um eine Schraubverbindung
einzugehen. Auf diese Weise ist die Befestigungsplatte
71a zusammen mit der Verbindungsstange 70 am Körper 51
befestigt.
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Fig. 13 ist ein Querschnitt entlang der Linie XII-XII in
Fig. 12. Auf der Seite des Basisabschnitts 81 der
Befestigungsplatte 71a, die von derjenigen Seite abgewandt
ist, auf der die Führungsteile 83, 84 ausgebildet sind,
ist ein elastisches Element 92 angebracht, auf dessen
Oberfläche ein Oberflächenelement 93 befestigt ist. Auf
der Oberfläche des Oberflächenelements 93 ist ein
Schleifelement 94 mittels eines Klebstoffs oder
dergleichen ablösbar angebracht. Das elastische Element 92 ist
aus einem elastischen Material wie etwa Schaumstoff oder
Gummi hergestellt, während das Oberflächenelement 93
beispielsweise aus Synthesegummi besteht. Für das
Schleifelement 94 wird beispielsweise Sandpapier verwendet.
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In der obenbeschriebenen Schleifmaschine 10b ist die
Befestigungsplatte 71a am Verbindungsteil 70 ersetzbar
angebracht. Daher können die Befestigungsplatte 71a vom
Verbindungsteil 70 abgenommen und eine weitere
Befestigungsplatte 71b am Verbindungsteil 70 angebracht werden,
wie in Fig. 14 gezeigt ist. Alternativ kann eine weitere
Befestigungsplatte 71c, wie sie in Fig. 15 gezeigt ist,
am Verbindungsteil 70 angebracht werden. Ferner kann nach
Belieben jede von 71a-71c verschiedene, geeignete
Befestigungsplatte am Verbindungsteil 70 angebracht werden.
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Daher können mit einer Schleifmaschine 10b, wie sie oben
beschrieben worden ist und in der Befestigungsplatten
71a-71c und andere Befestigungsplatten entsprechend der
Konfiguration der zu schleifenden Oberfläche austauschbar
verwendet werden können, eine verbesserte Wirksamkeit des
Schleifvorgangs und eine verbesserte Qualität der
geschliffenen Oberflächen erhalten werden.