DE4202614C2 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kassettenhalterung eines Bandgerätes, das einen Kassettenlademechanismus aufweist, und bezieht sich insbesondere auf eine Kassettenhalterung für ein Tonbandgerät, in das eine Kassette von außen zum Laden und Entladen eingesetzt wird, und wobei die Kassette in einem sicheren Eintrittszustand am Rollen bzw. Schwenken gehindert wird.

Bandgeräte, die einen Kassettenlademechanismus aufweisen, sind z. B. ein Digital-Tonbandgerät, ein Videobandgerät und dergleichen. In diesen Kassettentonbandgeräten wird die Kassettenhalterung automatisch betätigt, wenn eine Kassette in eine Kassettenhalterung eingelegt wird und von dieser aufgenommen wird, so daß der Lade-/Entladevorgang der Kassette ausgeführt wird. Wenn zu diesem Zeitpunkt ein Kassetten-Aufnahmezustand der Kassettenhalterung locker ist, tritt ein Wegrutschen der Kassette entsprechend einem Spiel zu einem Zeitpunkt des Ladebeginns auf, und andererseits, wenn der Aufnahmezustand straff ist, ist das Einsetzen und das Herausziehen der Kassette nicht gleichförmig. Dem­ entsprechend erfordert die Kassettenhalterung ein Druckanlageteil zum Anpressen und Stützen der Kassette mit einem vorbestimmten Druck.

Nachstehend werden die herkömmlichen Probleme beschrieben unter Bezugnahme auf eine Kassettenhalterung, die in einem Digital-Tonbandgerät verwendet wird.

Bis jetzt wird, wie in Fig. 1 gezeigt, ein Gegenstand verwendet, bei dem ein Paar Blattfedern 12a, 12b in einem Zustand angeordnet sind, in dem sie in einer vorderen und hinteren Richtung fluchten und von denen jeweils ein Ende mittels Schrauben 13a, 13b befestigt sind, und wobei Rollen 14a, 14b jeweils an den Enden der Blattfedern 12a, 12b befestigt sind. Das heißt, eine obere Fläche der Kassette 15 wird von den Rollen 14a, 14b berührt und mit der Federkraft der Blattfedern 12a, 12b angepreßt, so daß das Problem des Spiels, wie bereits bekannt, eliminiert wird.

Da die jeweiligen Positionen der zwei Rollen 14a, 14b, die die Wirkungspunkte der Blattfedern 12a, 12b darstellen, auf einer seitlich verlaufenden Achsenlinie Y in einer Richtung rechts und links fluchten, wie in der Zeichnung zu sehen ist, wird, wenn die Kassette 15 eingesetzt oder herausgenommen wird, der Eingriff oder das Lösen der zwei Rollen 14a, 14b gleichzeitig ausgeführt.

Aus der DE 37 07 830 A1 ist eine weitere Kassettenhalterkonstruktion bekannt. Auch bei dieser Konstruktion sind ähnlich dem vorstehend beschriebenen Beispiel zwei Blattfedern in einem Kassettenhalter angeordnet, die von oben auf eine eingeschobene Kassette in der Nähe zu deren Seitenflächen aufdrücken. Die Blattfedern sind mit gleicher Länge ausgebildet, so daß deren vordere Enden miteinander fluchten.

Von Nachteil bei dem bekannten Stand der Technik ist, daß das Einsetzen und das Herausziehen einer Kassette nicht gleichförmig ausgeführt wird, und daß ein Geräusch zu dem Zeitpunkt auftritt, zu dem ein Eingriff oder ein Lösen erfolgt. Weiterhin ist von Nachteil, daß ein Rollen der Kassette um die seitlich verlaufende Achsenlinie in einem gehalterten Zustand der Kassette auftritt, so daß eine Bandschwingung möglich ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorbekannten Kassettenhalterungen für ein Tonbandgerät dahingehend zu verbessern, daß ein Einsetzen und Herausziehen einer Kassette gleichförmig ausgeführt wird, wobei Andruckkräfte aufeinanderfolgend auf die Kassette einwirken. Dadurch werden Geräusche beim Einsetzen und Herausziehen der Kassette verringert und außerdem ein Rollen in einem gehalterten Zustand der Kassette eliminiert, wodurch eine Schwingung des Bandes verhindert wird, so daß die Tonqualität bzw. Bildqualität verbessert wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Kassettenhalterung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Durch die Anordnung der zwei Federdruckanlegeteile, die mit vorbestimmten Abständen gegenüber einer Einsetzrichtung der Kassette voneinander beabstandet sind, werden die oberen Flächenbereiche der rechten und der linken Seite der Kassette jeweils durch die Federdruckanlegeteile aufeinanderfolgend angepreßt. Dadurch ist das Einsetzen bzw. das Herausziehen der Kassette gleichförmig ausführbar und Geräusche beim Einsetzen bzw. Herausziehen werden vermindert. Gleichzeitig werden Bandschwingungen bezüglich des Rollens der Kassette in einem gehalterten Zustand der Kassette vermieden.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht, die eine herkömmliche Kassettenhalte­ rung zeigt,

Fig. 2 eine Ansicht, die eine Kassettenhalterung ent­ sprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, und

Fig. 3 eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A von Fig. 2.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Kassettenhalterung eines Tonbandgerätes entsprechend der vorliegenden Erfindung wird nachstehend detailliert unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.

Die Fig. 2 und 3 sind Schaubilder, die eine bevorzugte Ausführungsform der Kassettenhalterung eines Tonbandgerätes entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt.

In den Zeichnungen bezeichnet ein Bezugszeichen 20 einen gesamten Körper einer Kassettenhalterung, die für ein digitales Tonbandgerät verwendet wird. Die Kassettenhalterung 20 umfaßt ein unteres Blech 21, rechte und linke Seitenbleche 22a, 22b und rechte und linke obere Bleche 23a, 23b sowie Anschläge 24a, 24b, die jeweils an dem unteren Blech 21 ausgebildet sind.

Die Bezugszeichen 30a, 30b bezeichnen jeweils Federdruckanlegeteile, und die Federdruckanlegeteile 30a, 30b umfassen jeweils eine Kombination von Blattfedern 31a, 31b und Andruckrollen 32a, 32b. Die Blattfedern 31a, 31b sind jeweils an den rechten und linken oberen Blechen 23a, 23b der Kassettenhalterung 20 mittels Schrauben 33a, 33b befestigt.

Die Federdruckanlegeteile 30a, 30b sind, wie in Fig. 2 gezeigt, jeweils auf verschiedenen seitlich verlaufenden (quer verlaufenden) Achsenlinien y1, y2 unter Schaffung eines vorbestimmten Abstandes L gegenüber der Einsetzrichtung der Kassette 40, gezeigt durch Pfeil a, angeordnet, wodurch ein vorbestimmter geneigter Winkel gegenüber den seitlich verlaufenden Linien y1, y2 hergestellt wird.

Ein Bezugszeichen 40 bezeichnet eine Kassette für ein digitales Tonbandgerät, und die Kassette wird in einer Richtung des Pfeils eingesteckt, bis sie durch die Anschläge 24a, 24b der Kassettenhalterung 20 begrenzt wird, und die Kassette 40 ist so aufgenommen, daß ihr rechter und linker oberer Flächenbereich 41a, 41b durch Andruckrollen 32a, 32b der Federdruckanlegeteile 30a, 30b angedrückt wird.

Wie zuvor beschrieben, werden in Verbindung mit der Kassettenhalterung des Tonbandgerätes entsprechend der vorliegenden Erfindung die Federkräfte der Blattfedern 31a, 31b der Federdruckanlegeteile 30a, 30b jeweils an den rechten und linken oberen Flächenbereich 41a, 41b durch die Andruckrollen 32a, 32b angelegt, und die Positionen der Andruckrollen 32a, 32b werden zu den Wirkungspunkten der Federdruckanlegeteile 30a, 30b.

Da die Position der Andruckrollen 32a, 32b unterschiedlich gegenüber einer herkömmlichen Kassettenhalterung 10, wie sie in Fig. 1 gezeigt und beschrieben ist, jeweils um einen vorbestimmten Abstand L von jeder der beiden seitlich verlaufenden Achsenlinien y1, y2 voneinander beabstandet sind und wodurch ein geneigter Winkel gegenüber den seitlich verlaufenden Achsenlinien y1, y2 entsteht, wird, wenn die Kassette 40 eingesetzt wird, zuerst der linke obere Flächenbereich 41a der Kassette 40 durch die Andruckrolle 32a des Druckanlegeteils 30a, der an dem linken oberen Blech 23a angeordnet ist, angedrückt, und dann wird der rechte obere Flächenbereich 41b durch die Andruckrolle 32b des Federdruckanlegeteils 30b, der an dem rechten oberen Blech 23b angeordnet ist, angedrückt.

Somit werden die rechten und linken oberen Flächenbereiche 41a, 41b der Kassette 40 aufeinanderfolgend angedrückt, und der Andruckzustand wird aufeinanderfolgend beim Herausziehen der Kassette gelöst, wodurch ein dauerhafter Kontaktwiderstand aufeinanderfolgend eingeteilt ist und wodurch das Einsetzen oder das Herausziehen der Kassette noch gleichförmiger ausgeführt werden kann.

Wie in Fig. 3 gezeigt ist, werden die oberen Flächenbereiche 41a, 41b der Kassette in der Kassettenhalterung 20 jeweils mit Kräften F1, F2 der Andruckrollen 32a, 32b angedrückt, die voneinander mit einem vorbestimmten Abstand L nach vorne und hinten (in der Zeichnung rechts und links) beabstandet sind. Da zwei Achsen der seitlich verlaufenden Achsenlinien y1, y2 geschaffen wurden, gibt es keine Schwierigkeiten bezüglich einer Entstehung des Rollens gegenüber den beiden Achsen. Dementsprechend wird eine Schwingung des Bandes verhindert, da das Rollen in einem gehalterten Zustand der Kassette eliminiert wird.

Wie oben beschrieben, schafft die Kassettenhalterung des Tonbandgerätes entsprechend der vorliegenden Erfindung die Wirkung, daß eine Tonqualität bzw. Bildqualität verbessert wird, da das Einsetzen bzw. das Herausziehen der Kassette gleichförmig ausgeführt wird, und dadurch das Geräusch beim Einsetzen bzw. Herausziehen vermindert wird, und weil die Bandschwingung bezüglich des Rollens der Kassette in einem gehalterten Zustand der Kassette vermieden wird.

Claims (1)

1. Kassettenhalterung für ein Bandgerät, mit zumindest zwei Federdruckanlegeteilen (30a, 30b), die den rechten und linken oberen Flächenbereich (41a, 41b) einer von vorn eingesetzten Kassette (40) andrücken, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Federdruckanlegeteile (30a, 30b) so angeordnet sind, daß jeder der Wirkungspunkte der zwei Federdruckanlegeteile (30a, 30b) voneinander mit einem vorbestimmten Abstand (L) gegenüber einer Einsetzrichtung der Kassette (40) voneinander beabstandet sind, so daß, wenn die Kassette (40) eingesetzt wird, die oberen Flächenbereiche (41a, 41b) der rechten und linken Seite der Kassette (40) aufeinanderfolgend durch die Federdruckanlegeteile (30a, 30b) angedrückt werden.