DE4201701A1 - Kohlebuerste - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R39/00—Rotary current collectors, distributors or interrupters
- H01R39/02—Details for dynamo electric machines
- H01R39/58—Means structurally associated with the current collector for indicating condition thereof, e.g. for indicating brush wear
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- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kohlebürste quader- oder zylinderförmiger
Geometrie mit Seiten- und Stirnflächen, wobei eine der Stirnflächen an einem
Kommutator oder Schleifring eines Elektromotors anlegbar ist, umfassend in der
Kohlebürste angeordnete stromführende Litze, gegebenenfalls einen aus Isoliermaterial
bestehenden, in Kohlenbürstenlängsachse federvorgespannten Abschaltnippel sowie eine
Meldelitze, die mit einem Abschnitt in einer vorzugsweise in Längsrichtung der
Kohlebürste verlaufenden (erste) Ausnehmung wie Bohrung angeordnet und lagefixiert
ist.
Bei insbesondere für gewerbliche Zwecke bestimmten Maschinen ist es erforderliche,
daß bereits vor dem Zeitpunkt wo die Kohlebürste durch den Abschaltnippel von den
Kommutator bzw. Schleifring abgehoben wird, angezeigt wird, daß eine Erneuerung der
Kohlebürste erforderlich ist. Dieses Signal wird dadurch hervorgerufen, daß der
innerhalb der Kohlebürste verlaufende Abschnitt der Meldelitze in elektrisch leitende
Berührung mit dem Kommutator oder Schleifring gelangt.
Die Meldelitzen sind zumindest in dem innerhalb der Kohlebürste verlaufendem
Abschnitt isoliert. Hierzu kann die Meldelitze mit Teflon ummantelt sein. Die
Meldelitze, die in Längsrichtung der Kohlebürste verläuft, kann in der hierzu
vorgesehenen Ausnehmung wie Bohrung festgestampft sein, um die gewünschte
Lagefixierung zu erreichen. Hierzu muß die Ausnehmung wie Bohrung einen im
Vergleich zum Querschnitt der Meldelitze relativ großen Querschnitt aufweisen, um das
zum Feststampfen des Abschnitts benötigte Material wie Eisen oder Kupferpulver oder
Kohlenstoff einzubringen. Dies ist bei einer Kohlebürste mit kleinem Querschnitt also
z. B. einer Grundfläche von 5×8 mm2 kaum möglich, da andernfalls die
Restwandstärken so gering werden, daß die Gefahr erwächst, daß beim Einbringen der
Bohrungen für den Abschaltnippel und die Meldelitze oder aber beim Feststampfen der
stromführenden Litze bzw. Meldelitze Wandmaterial herausbricht bzw. wegplatzt.
Aus diesem Grunde wird häufig bei Kohlebürsten mit kleinem Querschnitt darauf
verzichtet, eine Meldeeinrichtung vorzusehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun das Problem zugrunde, eine Kohlebürste der
eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß auch bei kleinen Querschnitten
Meldeeinrichtungen vorgesehen werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß durch
das Anordnen der Meldelitze die Kohlebürste beschädigt und damit unbrauchbar wird.
Das Problem wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Meldelitze
über eine von einer Seitenfläche ausgehende (zweite) Ausnehmung lagefixiert ist. Dabei
wird die Meldelitze vorzugsweise über die von der Seitenfläche ausgehende zweite
Ausnehmung wie Bohrung in der ersten Ausnehmung festgestampft.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit, durch die zweite Ausnehmung ein
Befestigungselement wie Schraube zur Lagefixierung der Meldelitze einzuführen.
Durch die erfindungsgemäße Lehre ist es nicht mehr erforderlich, daß die in
Längsrichtung der Kohlebürste verlaufende Bohrung, innerhalb der die Meldelitze
verläuft, einen erheblich größeren Querschnitt als die Meldelitze selbst aufweisen muß,
um das zum Feststampfen benötigte Material einzubringen. Vielmehr kann die
Längsbohrung dem Querschnitt der Meldelitze angepaßt werden, so daß eine
hinreichende Restwandstärke verbleibt.
Dagegen kann die von der Seitenfläche ausgehende Bohrung einen relativ großen
Querschnitt aufweisen, um über diese das Pulver zum Feststampfen der Meldelitze
einzubringen und zu verdichten.
Vorzugsweise beläuft sich der Querschnitt der zweiten Ausnehmung, also derjenigen, die
senkrecht oder in etwa senkrecht zur Längsachse der Kohlebürste verlaufen sollte, in
etwa dem 1,5fachen des Querschnitts der ersten Ausnehmung, die erwähntermaßen in
etwa dem der Meldelitze angepaßt ist.
Um eine sichere Lagefixierung zu gewährleisten, sollte die zweite Ausnehmung im
Abstand L/3 bis L/2 vom freien Ende des innerhalb der Kohlebürste verlaufenden
Abschnitts der Meldelitze verlaufen, dessen Länge innerhalb der Kohlebürste L
entspricht.
Da die Meldelitze vor Einbringen in die Kohlebürste abgelängt ist, muß sichergestellt
sein, daß das freie Ende abisoliert ist. Hierzu kann vorgesehen werden, daß die
Meldelitze nach dessen Ablängen und gegebenenfalls erfolgter Vorbehandlung in einem
Ätzmittel in einem Kleber vorzugsweise aus Polyurethan-Basis getaucht wird.
Weitere Einzelheiten, Vorteil und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus
den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in
Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung
zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.
In der einzigen Figur ist ein Querschnitt einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Kohlebürste (10) dargestellt, die eine quaderförmige Geometrie aufweist.
Parallel zu Längsachse (12) der Kohlebürste sind Bohrungen (14) und (16) vorgesehen.
In der Bohrung (14) ist ein Abschaltnippel (18) angeordnet. Der Abschaltnippel (18)
besteht aus einem isolierenden Material und ist in Richtung der Längsachse (12) der
Kohlebürste vorzugsweise mit einer nicht näher bezeichneten Schraubenfeder
vorgespannt.
Koaxial zum Abschaltnippel (18) und oberhalb von diesem verläuft eine stromleitende
Litze (20).
In der Längsbohrung (16) ist eine Meldelitze (22) angeordnet, die sich mit einem
Abschnitt (24) der Länge L innerhalb der Bohrung (16) erstreckt. Der Querschnitt der
Bohrung (16) entspricht in etwa dem der Meldelitze (22).
Die Meldelitze (22) ist innerhalb der Bohrung (16) isoliert. Hierzu weist die Meldelitze
(22) bzw. der Abschnitt (24) eine vorzugsweise aus Teflon bestehende Ummantelung auf.
Das freie Ende ist mittels eines Klebers isoliert. Zuvor wird die Meldelitze abgeschnitten
und mit einem Ätzmittel vorbehandelt, um sodann in einen vorzugsweise aus Polyurethan
bestehenden Kleber eingetaucht zu werden.
Das freie mit dem Kleber umgebene Ende (26) der Meldelitze (22) verläuft unterhalb
des Abschaltnippels (18). Folglich gelangt bei Abnutzung der Kohlebürste (10) zunächst
das Ende (26) mit einem nicht dargestellten Kommutator oder Schleifring in elektrisch
leitende Verbindung, bevor die Kohlebürste (10) über den Abschaltnippel (18) von dem
Kommutator bzw. Schleifring abgehoben wird. Durch die stromleitende Verbindung
zwischen der Meldelitze und dem Kommutator bzw. dem Schleifring wird ein Signal
ausgelöst, durch das angezeigt wird, daß die Kohlebürste zu erneuern ist.
Um die Meldelitze (22) in der gewünschten Position innerhalb der Längsbohrung (16)
festzulegen, geht von einer Seitenfläche (28) der Längsbohrung (16) eine Querbohrung
(30) aus, die vorzugsweise senkrecht zur Längsachse (12) der Kohlebürste (10) verläuft.
Über die Querbohrung (30) wird nun z. B. aus Kupfer oder aus Eisen bestehendes
Pulver oder Kohlenstoff eingebracht, um die Meldelitze (22) bzw. den Abschnitt (24)
festzustampfen, um diesen also unverrückbar in der Längsbohrung (16) zu fixieren. Dabei
kann der Querschnitt der Querbohrung (30) erheblich größer als der der Meldelitze (22)
sein, um in erforderlichem Umfang das zum Feststampfen benötigte Pulver einzubringen
und zu verdichten.
Anstelle von festzustampfenden Pulver kann in die Querbohrung (30) auch eine
Schraube oder ein anderes Befestigungselement eingebracht werden, mittels dessen die
Lagefixierung des Abschnitts (24) und damit der Meldelitze (22) erfolgt.
Vorzugsweise entspricht der Querschnitt der Querbohrung (30) dem 1,5fachen der
Meldelitze (22).
Die Querbohrung (30) sollte des weiteren etwa im Abstand vom L/3 bis L/2 zum freien
Ende (26) des Abschnitts (24) der Meldelitze (22) verlaufen.
Claims (10)
1. Kohlebürste mit quader- oder zylinderförmiger Geometrie mit Seiten- oder
Stirnflächen, wobei eine Stirnfläche an einen Kommutator oder Schleifring eines
Elektromotors anlegbar ist, umfassend in der Kohlebürste angeordnete stromfüh
rende Litze, gegebenenfalls einen aus Isoliermaterial bestehenden, in Kohlebür
stenlängsachse federvorgespannten Abschaltnippel sowie eine Meldelitze, die mit
einem Abschnitt einer vorzugsweise in Längsrichtung der Kohlebürste ver
laufenden (erste) Ausnehmung wie Bohrung angeordnet und lagefixiert ist, um zur
Anzeige eines bestimmten Kohlebürstenverbrauchs durch Wechselwirken mit dem
Kommutator oder Schleifring ein Signal zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meldelitze (22, 24) über eine von einer Seitenfläche (28) der Kohlebürste
(10) ausgehenden (zweiten) Ausnehmung (30) lagefixiert ist.
2. Kohlebürste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meldelitze (22) über die von der Seitenfläche (28) ausgehende zweite
Ausnehmung wie Bohrung (30) in der ersten Ausnehmung (16) festgestampft ist.
3. Kohlebürste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meldelitze (22) über die zweite Ausnehmung (30) durchsetzendes
Befestigungselement wie Schraube lagefixiert ist.
4. Kohlebürste nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Ausnehmung (30) senkrecht zur Längsachse (12) der Kohlebürste
(10) verläuft.
5. Kohlebürste nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Ausnehmung (30) oberhalb des unteren kommutator- bzw.
schleifringseitigen Endes des Abschaltnippels (18) verläuft.
6. Kohlebürste nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der zweiten Ausnehmung (30) größer als der der ersten
Ausnehmung (16) ist.
7. Kohlebürste nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der zweiten Ausnehmung (30) dem 1,5fachen des Quer
schnitts der ersten Ausnehmung (16) entspricht.
8. Kohlebürste nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der ersten Ausnehmung (16) in etwa dem der Meldelitze (22,
24) entspricht.
9. Kohlebürste nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in der Kohlebürste (10) verlaufende Abschnitt (24) der Meldelitze (22)
eine Länge L aufweist und daß die zweite Ausnehmung (30) im Abstand L/3 bis
L/2 von freien Ende (26) des Abschnitts verläuft.
10. Kohlebürste nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende (26) des Abschnitts (24) der Meldelitze (22) mit einem Kleber
vorzugsweise auf Polyurethan-Basis isoliert ist.
Priority Applications (2)
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DE19924201701 DE4201701B4 (de) | 1992-01-23 | 1992-01-23 | Kohlebürste |
DE9211524U DE9211524U1 (de) | 1992-01-23 | 1992-09-02 | Kohlebürste |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924201701 DE4201701B4 (de) | 1992-01-23 | 1992-01-23 | Kohlebürste |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4201701A1 true DE4201701A1 (de) | 1993-07-29 |
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Family
ID=6450057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924201701 Expired - Fee Related DE4201701B4 (de) | 1992-01-23 | 1992-01-23 | Kohlebürste |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4201701B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010031415A1 (de) * | 2010-07-15 | 2012-01-19 | Schunk Kohlenstofftechnik Gmbh | Kohlebürste |
DE102012209216A1 (de) | 2012-05-31 | 2013-12-05 | Schunk Wien Gesellschaft M.B.H. | Kohlebürste mit isolierendem Stampfpulver |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ZA836244B (en) * | 1982-08-30 | 1984-06-27 | Gen Electric | Articulated brush wear indicator in combination with a carbon brush and method for making such apparatus |
-
1992
- 1992-01-23 DE DE19924201701 patent/DE4201701B4/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102010031415A1 (de) * | 2010-07-15 | 2012-01-19 | Schunk Kohlenstofftechnik Gmbh | Kohlebürste |
DE102010031415B4 (de) * | 2010-07-15 | 2016-07-07 | Schunk Kohlenstofftechnik Gmbh | Kohlebürste |
DE102012209216A1 (de) | 2012-05-31 | 2013-12-05 | Schunk Wien Gesellschaft M.B.H. | Kohlebürste mit isolierendem Stampfpulver |
WO2013178791A1 (de) | 2012-05-31 | 2013-12-05 | Schunk Wien Gesellschaft M.B.H. | Kohlebürste mit isolierendem stampfpulver |
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