DE4201565A1 - Fluessigkeitsbehaelter, insbesondere bremsfluessigkeitsbehaelter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsbehälter, ins­ besondere Bremsflüssigkeitsbehälter, wobei der Flüssig­ keitsbehälter eine in das Behälterinnere führende Öff­ nung aufweist, auf der ein gasdurchlässiges Element an­ geordnet ist.

Es sind bereits Bremsflüssigkeitsbehälter bekannt, bei denen die Öffnung mit einer geschlitzten Gummimembrane abgedeckt ist. Der Schlitz ist im Normalzustand ge­ schlossen und wird unter geringem Vordruck geöffnet. Durch das Anziehen der Behälter-Verschlußschraube ver­ spannt sich die Gummimembrane mitunter, so daß der Schlitz schon von vornherein, d. h. ohne daß ein Vordruck existiert, geöffnet ist bzw. der Öffnungsdruck des Schlitzes streut sehr stark, woraus sich Qualitätspro­ bleme ergeben.

Es sind auch bereits Bremsflüssigkeitsbehälter bekannt, die einfache Be- bzw. Entlüftungsöffnungen im Bereich der Verschlußschraube aufweisen. Bei starken Schräg­ lagen, z. B. während des Transportes, bei starkem Be­ schleunigen oder Bremsen oder in Kurvenfahrten kann durch diese Öffnungen Bremsflüssigkeit nach außen drin­ gen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen be- bzw. entlüftbaren Flüssigkeitsbehälter, insbesondere Brems­ flüssigkeitsbehälter, zu schaffen, bei dem ein Verlust von Flüssigkeit auf einfache Weise vermieden wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das gasdurchlässige Element eine für Flüssigkeiten un­ durchlässige Membran ist.

Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch einfache Herstellbarkeit und Montageunempfindlichkeit aus. Flüssigkeit kann auch in Extremsituationen nicht austre­ ten bzw. Bremsflüssigkeit eindringen. Die Be- und Ent­ lüftung arbeitet ungehindert.

Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, daß die Mem­ brane Teil einer Dichtung ist, insbesondere in diese eingespritzt ist, und daß der Dichtring ringförmig aus­ gebildet ist und einen im wesentlichen L-förmigen Quer­ schnitt aufweist, wobei die Membran in einen Schenkel des Dichtringes eingelassen ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt und im folgenden beschrieben.

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Bremsflüs­ sigkeitsbehälter 1, mit einer Einfüllöffnung 2 und einer Auslaßöffnung 3, die mit einem nicht dargestellten (Brems-) Hauptzylinder in Verbindung gebracht werden kann. Die Einfüllöffnung 2 wird von einem am Behälter angeformten zylindrischen Ansatz 4 begrenzt, der einen sich radial erstreckenden Kragen 5 bildet. Oberhalb des Kragens 5 bildet der Ansatz 4 eine Auflage 6 für einen Dichtring 7. Der Dichtring 7 weist im Querschnitt eine etwa L-förmige Gestalt auf, wobei der sich radial er­ streckende Schenkel 8 des Dichtringes auf der Auflage 6 aufsitzt und ein im wesentlichen parallel zum Ansatz 4 verlaufender Schenkel 9 den Rand einer gasdurchlässigen, jedoch flüssigkeitsundurchlässigen Membran 10 aufnimmt. Die Membran 10 ist zweckmäßig in den Dichtring eingelas­ sen, insbesondere eingespritzt, kann jedoch auch auf an­ dere Weise mit diesem verbunden sein. Über dem Dicht­ ring 7 bzw. der Membran 10 ist ein Verschlußdeckel 11 angeordnet, der mit dem Flüssigkeitsbehälter, z. B. über ein Gewinde, abnehmbar und dichtend verbunden ist. Der Verschlußdeckel 11 weist ferner eine Öffnung 12 auf, durch die Luft über die Membran in den Behälter ein- bzw. aus diesem ausströmen kann.

Claims (3)

1. Flüssigkeitsbehälter, insbesondere Bremsflüssig­ keitsbehälter, wobei der Flüssigkeitsbehälter eine in das Behälterinnere führende Öffnung aufweist, auf der ein gasdurchlässiges Element angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das gasdurchlässige Element eine für Flüssigkeiten undurchlässige Membran (10) ist.

2. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (10) Teil einer Dichtung (7) ist, insbesondere in diese eingespritzt ist.

3. Flüssigkeitsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (7) ringförmig ausgebildet ist und einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt auf­ weist, wobei die Membran (10) in einen Schenkel (8) des Dichtringes eingelassen ist.