DE949389C

DE949389C - Verschlussdeckel fuer Fluessigkeitsbehaelter, insbesondere Brennstoffbehaelter von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE949389C
Application number: DER14806A
Authority: DE
Original assignee: FRITZ ROTH K G
Current assignee: FRITZ ROTH K G
Priority date: 1954-08-08
Filing date: 1954-08-08
Publication date: 1956-09-20

Description

Verschlußdeckel für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere Brennstoffbehälter von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft einen Verschlußdeckel für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere Brennstoffbehälter für Kraftfahrzeuge, mit einem Filtereinsatz, der die Verbindung des Behälterraumes mit der Außenluft herstellt. Bei den bekannten Verschlußdeckeln dieser Art besteht das Filter aus einem unstarren Stoff, z. B. Gewebe, Filz od. dgl., der innerhalb des Deckels und der Luftzuführung in einem besonderen Einsatz angeordnet ist. Dieses Filter hat den Nachteil, daß es sich mit Flüssigkeit vollsaugt und daß dadurch einerseits beim Ansaugen der Luft der Widerstand wesentlich vergrößert wird und andererseits bei einem Überdruck im Innern des Brennstoffbehälters Flüssigkeit durch die Belüftungsöffnungen austritt. Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß der Deckel mindestens teilweise aus einem starren Filterstoff, z. B. porösen Sintermetall, porösen Kunststoff od. dgl., besteht, dessen Poren so fein sind, daß sie zwar die Luft und Kraftstoffgase, aber keine Flüssigkeit durchlassen.
Gemäß der Erfindung wird ein Verschlußdeckel geschaffen, der nicht nur sehr einfach in seinem Aufbau und daher billig in seiner Herstellung ist, sondern eine ausreichende Belüftung des Behälterraumes zuläßt, ohne daß Flüssigkeit durch die Belüftungsöffnungen austritt.
Zur weiteren Ausbildung der Erfindung kann der Verschlußdeckel so gestaltet sein, daß der Filterstoff in der Mitte des Deckels angeordnet ist. Dabei kann entweder der Deckel mit dem Filter als Ganzes aus dem gleichen Grundstoff gebildet sein, der die erforderlichen porösen Stellen aufweist, oder in dem Deckel z. B. in der Weise ein Einsatz aus dem Filterstoff angeordnet sein, daß der Deckel mit einer Vertiefung und einer Belüftungsöffnung in dieser versehen und der Filterstoff in dieser Vertiefung so eingebettet ist, daß die Belüftungsöffnung zwischen ihm und dem Behälterraum liegt.
Eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes kann zweckmäßig so ausgebildet sein, daß der Deckel auf seiner Innenseite mit einem ringförmigen Ansatz versehen und die Öffnung desselben durch eine Platte aus Filterstoff so abgeschlossen ist, daß über dieser Platte ein Luftraum bleibt, der sich über einen möglichst großen Teil der Plattenoberfläche erstreckt und durch eine Belüftungsöffnung mit der Außenluft verbunden ist.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an drei schematisch in je einem Schnitt dargestellten Ausführungsformen.
Bei der in Fig. I dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes bezeichnet I einen beliebig gestalteten Verschlußdeckel, insbesondere für Brennstoffbehälter von Motorrädern, der in üblicher Weise mit einem Bajonettverschluß und einer Dichtung versehen sein kann. Ein mittlerer Teil 2 dieses Deckels I ist als Filter porös* ausgebildet- Dabei kann dieses Filter aus Sintermetall oder porösem Kunststoff bestehen und in den Deckel I eingesetzt sein. Es kann aber auch bei der Herstellung aus Kunststoff mit dem Deckei I als Ganzes aus dem gleichen porösen Grundstoffhergestelltsein. Schließlich kann der Deckel I auch so ausgebildet sein, daß er in seiner ganzen Ausdehnung aus Sintermetall hergestellt ist.
Bei der Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes nach Fig. 2 ist der Deckel I in seiner Mitte mit einer muldenförmigen Vertiefung 3 versehen, und in dem Boden derselben ist eine möglichst große Belüftungsöffnung 4 angebracht. In dieser Vertiefung 3 ist ein Einsatz 5 aus Sintermetall oder porösem Kunststoff fest eingebettet; wobei ihre Oberfläche dem Verlauf des Deckels I angepaßt ist.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes unterscheidet sich von der nach Fig. 2 im wesentlichen dadurch, daß der Filterstoff im Innern des beispielsweise aus Kunststoff bestehenden Deckels I angeordnet ist. Hierzu ist dieser mit einer Belüftungsöffnung 6 versehen, die auf der Innenseite des Deckels I von einem ringförmigen Ansatz 7 umgeben ist. Dieser ist auf der Innenseite zweckmäßig abgesetzt, und in diesem Absatz ist eine Platte 8 aus Filterstoff eingepreßt.
Bei allen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind die Filter 2, 5 und 8 so beschaffen, daß sie die Luft und Kraftstoffgase durchlassen, aber den Kraftstoff selbst nicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Verschlußdeckel für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere Brennstoffbehälter von Kraftfahrzeugen, mit einem Filter, das die Verbindung des Behälterraumes mit der Außenluft herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (I) mindestens teilweise aus einem starren Filterstoff, z. B. porösen Sintermetall, porösen Kunststoff od. dgl., besteht.
2. Verschlußdeckel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterstoff in der Mitte des Deckels (I) angeordnet ist.
3. Verschlußdeckel nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (I) mit dem Filter als Ganzes aus dem gleichen Grundstoff gebildet ist, der die erforderlichen porösen Stellen (2) aufweist.
4. Verschlußdeckel nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (I) mit einer Vertiefung (3) und einer Belüftungsöffnung (4) in dieser versehen und der Filterstoff (5) in dieser Vertiefung (3) so eingebettet ist, daß die Belüftungsöffnung (4) zwischen ihrn und dem Behälterraum Iiegt.
5. Verschlußdeckel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet,. daß der Deckel (i) auf seiner Innenseite mit einem ringförmigen Ansatz (7) versehen und die Öffnung desselben durch eine Platte (8) aus Filterstoff so abgeschlossen ist, daß über dieser Platte (8) ein Luftraum bleibt, der sich über einen möglichst großen Teil der Plattenoberfläche erstreckt und durch eine Belüftungsöffnung (6) mit der Außenluft verbunden ist.