DE4201124A1 - Vorrichtung zum pruefen der glaette von fussboeden - Google Patents

Vorrichtung zum pruefen der glaette von fussboeden

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Prüfen der Glätte von Fußböden, mit einem sich über einen Gleitschuh auf dem Boden abstützenden Schleppgewicht, einer die Größe des Schleppwiderstands und damit des Gleitreibungs­ koeffizienten bei horizontaler Vorbewegung des Schleppgewichts feststellenden Meßvorrichtung und einer die jeweiligen Reib­ werte anzeigenden Meßwertanzeigevorrichtung, die zusammen mit der Meßvorrichtung in einem gemeinsamen Vorrichtungsgehäuse angeordnet ist.
Eine solche Vorrichtung gibt die Möglichkeit, insbeson­ dere in Krankenhäusern, Schulen, Sporthallen, Büros, Küchen und Kaufhäusern den Reibungskoeffizienten der Bodenoberfläche und damit die Trittsicherheit von Fußböden zu ermitteln. Aufgrund des Meßergebnisses können die Gefahr von Rutschunfäl­ len senkende, vorbeugende Maßnahmen getroffen, insbesondere Gebäude-Reinigungsunternehmen in die Lage versetzt werden, das für die Bodenbehandlung jeweils optimale Reinigungsmittel festzustellen und einzusetzen.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-GM 72 07 352) steht das Schleppgewicht mit der Meßvorrichtung in dem von Hand zu haltenden Vorrichtungsgehäuse über ein Schleppseil in Verbindung. In Abhängigkeit von der Schleppkraft, die ihrerseits von dem Reibwiderstand des zu überprüfenden Fußbo­ dens abhängt, wird über das Schleppseil die Meßvorrichtung beaufschlagt, die ihrerseits die Anzeige der Meßwertanzeige­ vorrichtung herbeiführt. Diese bekannte Vorrichtung ist um­ ständlich zu handhaben, da eine einwandfreie Messung des Schleppwiderstands eine etwa horizontale Führung des Schlepp­ seils zum mit dem Gleitschuh eine feste Baueinheit bildenden Schleppgewicht voraussetzt. Das Vorrichtungsgehäuse ist bei der Prüfung der Glatte von Fußböden folglich zur Zugkraftbe­ aufschlagung des Schleppgewichts über das Schleppseil dicht über dem Fußboden zu halten und zu führen. Dies setzt eine gebückte Haltung der die Vorrichtung bedienenden Person vor­ aus, was wiederum das laufende Ablesen der vom jeweiligen Ort abhängigen jeweiligen Meßwerte sehr erschwert. Da sich bei Führung des Vorrichtungsgehäuses durch die Bedienungsperson zwangsläufig Abstandsänderungen zum Fußboden hin nicht vermei­ den lassen, ergeben sich aus der daraus resultierenden wech­ selnden Winkellage des Schleppseils Meßwertverfälschungen. Schwankende Meßwerte sind jedoch auch auf die Tatsache zurück­ zuführen, daß die Bedienungsperson nicht in der Lage ist, das Schleppgewicht mit konstanter Geschwindigkeit über den Fußbo­ den zu ziehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrich­ tung der eingangs genannten Gattung so weiter auszugestalten, daß auf einfache, bequeme und dennoch sichere Weise einwand­ freie Meßwerte gewonnen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Vorrichtungsgehäuse fahrbar ausgebil­ det ist, einen mit Antriebsrädern gekoppelten Antriebsmotor aufweist und mit einem Teil seines Gewichts das den Gleitschuh beaufschlagende Schleppgewicht bildet, und daß der Gleitschuh mit der Meßvorrichtung in einer sie beaufschlagenden Koppelbe­ ziehung steht. Zweckmäßigerweise findet ein Antriebsmotor Anwendung, dessen Drehzahl einstellbar ist und der die Einhal­ tung einer vorbestimmten Fahrgeschwindigkeit sicherstellt. Auf diese relativ einfache Weise ist mit geringem Aufwand die Erzielung aussagekräftiger Meßwerte sichergestellt.
An dieser Stelle ist zu erwähnen, daß bereits eine ein dynamisches Messen des Reibungskoeffizienten ermöglichende Prüfvorrichtung abweichender Gattung bekannt ist, die eben­ falls bereits ein fahrbares Vorrichtungsgehäuse mit einem Antriebsmotor aufweist. Diese Vorrichtung benötigt jedoch eine gesondert angetriebene, vertikal gelagerte Welle, an deren unterem Ende eine der Reibwiderstandsermittlung dienende Gleitscheibe festgelegt ist. Über diese Gleitscheibe stützt sich die Vorrichtung teilweise auf dem Boden ab. Änderungen der Stromaufnahme für den Gleitscheibenantrieb dienen der Ermittlung des Gleitreibungskoeffizienten. Die Praxis hat gezeigt, daß die Genauigkeit einer derartigen Meßmethode sehr zu wünschen übrig läßt. Von Nachteil ist ferner der größe bauliche Aufwand aufgrund der Notwendigkeit, einen gesonderten zusätzlichen Antrieb für die Gleitscheibenwelle vorzusehen. Bei dieser bekannten Prüfvorrichtung ist zwar bereits eine Meßwert-Schreibeinrichtung vorgesehen; diese ist jedoch geson­ dert ausgeführt und steht mit dem fahrbaren Vorrichtungsgehäu­ se über ein elektrisches Kabel in Verbindung.
Man könnte nun daran denken, dem Gleitschuh der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung ein der Größe des jeweiligen Schlepp­ widerstands aquivalente elektrische Signale lieferndes Kraft­ meßelement zuzuordnen, beispielsweise ein piezoelektrisches Element, das bei Beaufschlagung entsprechende Spannungssignale liefert, die ihrerseits der Meßwertanzeigevorrichtung zugelei­ tet werden. Dies ist zwar mit dem Vorteil verbunden, daß der Gleitschuh seine Position im Vorrichtungsgehäuse praktisch unverändert beibehalt, so daß auch das ihn beaufschlagende Schleppgewicht unverändert bleibt. Die Verwendung eines derar­ tigen Kraftmeßelements setzt jedoch dann einen erhöhten Bau­ aufwand voraus, wenn eine laufende Aufzeichnung der jeweiligen Reibwerte gewünscht ist; in diesem Fall bedarf es nämlich eines vom Spannungssignal gesteuerten gesonderten Schreib­ stiftantriebs.
Als wesentlich günstiger hat es sich deshalb erwiesen, wenn der Gleitschuh im Vorrichtungsgehäuse in dessen Längs­ richtung entgegen Rückstellfederwirkung reibungsarm verschieb­ bar gelagert und über einen eine Gleitschuhlängsbewegung in eine Querbewegung umsetzenden Hebelmechanismus mit einem Schreibstift gekoppelt ist und wenn im Vorrichtungsgehäuse ferner ein längs einer Papierabstützbahn angetriebener Papier­ streifen vorgesehen ist, mit dem der Schreibstift zusammen­ wirkt. In diesem Fall bedarf es keines gesonderten Schreib­ stiftantriebs, um ein laufendes Meßwerteprotokoll zu gewinnen.
Die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorstehend erwähnte Verlagerung des Gleitschuhs aus seiner Ausgangslage innerhalb des Vorrichtungsgehäuses führt allerdings zu einer Verringerung des ihn beaufschlagenden wirksamen Schleppge­ wichts.
Es hat sich nun gezeigt, daß es keiner entsprechenden Meßfehlerkompensation mit aufwendigen Mitteln bedarf. Eine Verlagerung des Gleitschuhs ist nämlich auf größere Reibkräfte zurückzuführen, deren Überwindung wiederum eine Drehmomentver­ größerung des Antriebsmotors bedingt. Letztere führt zwangs­ läufig zu einer zusätzlichen Beaufschlagung des Gleitschuhs im Sinne einer Gewichtserhöhung. Erfindungsgemäß läßt sich eine genaue selbsttätige Kompensation unter Ausnutzung dieser Wirkungsrelationen dadurch erreichen, daß der Radius der mit dem Antriebsmotor gekoppelten Antriebsräder gleich der Weg­ strecke gewählt ist, die der Gleitschuh beim Übergang von minimaler Reibung bis zu maximaler Reibung zurücklegt.
Als in konstruktiver Hinsicht besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn der an der Gehäuseunterseite im Abstand von den beiden Antriebsrädern ebenfalls vorstehende Gleitschuh an einem im Gehäuse bewegbar abgestützten, mit dem Hebelmechanismus gekoppelten Schieber festgelegt ist, der unter der Rückstellfederwirkung steht.
Dabei hat es sich als in baulicher Hinsicht sehr günstig erwiesen, wenn im Gehäuse in Längsrichtung zwei parallel zueinander und mit gegenseitigem Abstand angeordnete Führungs­ stangen angeordnet sind, auf denen der Schieber über Linearku­ gellager abgestützt ist.
Auf diese elegante Weise ist nicht nur eine reibungslose Schieberführung gesichert, sondern auch eine optimale Voraus­ setzung für eine besonders einfache und dennoch effektive Erzeugung der Rückstellfederwirkung geschaffen, indem sich zwei schraubenwendelförmige Rückstellfedern vorsehen lassen, die jeweils eine der beiden Führungsstangen umgeben und zwi­ schen einem jeweils das eine Ende der beiden Führungsstangen erfassenden Gehäusevorsprung und einer der beiden von den Führungsstangen durchsetzte Bohrungen aufweisenden Stirnseiten des Schiebers eingeschaltet sind.
Eine besonders elegante Ausbildung des Hebelmechanismus zur Umsetzung der Gleitschuhlangsbewegung in eine Querbewegung wird erzielt, wenn der Hebelmechanismus einen um eine quer zur Schieberebene ausgerichtete, seitlich der Papierbahn angeord­ nete erste gehäusefeste Achse verschwenkbar gelagerten Aus­ lenkhebel umfaßt, der mit einem quer zur Papiertransport­ richtung praktisch über die Breite der Papierabstützbahn verschiebbar gelagerten Schreibstiftträger gekoppelt ist, sowie einen Winkelhebel, der an der einen Seite des Schiebers um eine quer zur Schieberebene ausgerichtete zweite gehäuse­ feste Achse verschwenkbar gelagert ist und mit seinem einen Arm mit dem Schieber und mit seinem anderen Arm mit dem Aus­ lenkhebel gekoppelt und so bemessen ist, daß der Schreibstift bei maximaler Verschiebung des Schiebers einen vollen Hub über die Breite der Papierabstützbahn ausführt.
Um die jeweilige Position des Gleitschuhs in Abhängig­ keit vom Reibungskoeffizienten des Fußbodens der Meßwertanzei­ ge zu übermitteln, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn einfach ein dem Schieber zugeordnetes Potentiometer Anwendung findet, das mit der Meßwertanzeigevorrichtung in Verbindung steht. Letztere ist in der Lage, den vom Potentiometer als Meßwert gelieferten Spannungswert in an sich bekannter Weise z. B. in eine digitale Anzeige umzusetzen. Dabei ist das Poten­ tiometer zweckmäßigerweise konzentrisch zu einer der beiden gehäusefesten Achsen angeordnet und steht zur Meßwertanzeige mit seinem Schleifkontakt mit der Meßwertanzeigevorrichtung in Verbindung.
Als sehr günstig hat es sich in weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung herausgestellt, wenn die Papierabstützbahn im Gehäuse über dem Schieber angeordnet ist und sich von einer verschwenkbar gelagerten Papiervorratsrol­ le, die sich auf dem einen Bahnende abstützt, bis zu dem anderen Bahnende erstreckt, dem ein gehäusestirnseitiger Papieraustrittsschlitz sowie ein Antrieb für den Papierstrei­ fen zugeordnet ist. Auf diese baulich einfache Weise ist eine laufende Protokollierung der Meßwerte für eine im Bedarfsfall erforderliche spätere Beweisführung gewährleistet.
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Papierstreifenantrieb eine den Papierstreifen an die Papierab­ stützbahn drückende Antriebsrolle umfaßt, der ein Antriebsmo­ tor mit einstellbarer Drehzahl zugeordnet ist.
Als in konstruktiver Hinsicht günstig stellte sich eine Ausführung heraus, bei der über der Papierabstützbahn im Gehäuse ein sich quer zur Papierbahn erstreckender Führungs­ stift zur verschiebbaren Abstützung des Schreibstiftträgers vorgesehen ist. Auf diese Weise ist auch eine leichte Montage des Hebelmechanismus sichergestellt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfin­ dung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrucklich verwiesen wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine sehr schematische Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung und
Fig. 2 eine ebenfalls sehr schematische Übersicht über die relative Anordnung der Hauptbauelemente der Vorrichtung im nicht näher veranschaulichten Vorrichtungsgehäuse.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Vorrichtungsgehäuse 1, in dessen vorderem Bereich koaxial nebeneinander Antriebsräder 2 angeordnet sind. Diese bestehen aus Metallzylindern mit Umfangsnuten zur Auf­ nahme von über den Zylinderumfang vorstehenden Gummiringen 3, vgl. Fig. 2. Die Gummiringe 3 können abweichend von der zeich­ nerischen Darstellung auch einen runden Querschnitt besitzen. In der rückwärtigen Vorrichtungshälfte ist ein ebenso wie die Antriebsräder 2 vom Gehäuseboden nach unten ebenfalls durch eine Bodenöffnung vorstehender Gleitschuh 4 vorgesehen. Die gesamte Vorrichtung ruht somit einerseits über die Antriebsrä­ der 2 mit den Gummiringen 3 und andererseits über den Gleit­ schuh 4 auf dem Fußboden 5, dessen Reibungskoeffizient µ gemessen wird. Die Gewichtskräfte verteilen sich dementspre­ chend auf die drei Abstützbereiche. Für die Messung ist das Teilgewicht der Vorrichtung maßgebend, durch das der Gleit­ schuh 4 den Boden 5 mit der Kraft L beaufschlagt. Bei Vorbewe­ gung der Vorrichtung über die Antriebsräder 2 in Richtung des Pfeiles 6 setzt der Gleitschuh 4 dieser Bewegung eine Wider­ standskraft F entgegen. Bei absolut glatten Böden ist diese Kraft gleich Null; bei Böden mit hohen Reibwerten nähert sich diese Kraft dem Wert L. Der Reibungskoeffizient µ, der das Verhältnis F:L wiedergibt, nähert sich dann dem Wert 1. Böden mit einem Reibungskoeffizient über 0,4 gelten als sicher; Böden mit einem Reibungskoeffizienten µ < 0,3 gelten als unsicher.
Zur Messung der Widerstandskraft F und damit des Rei­ bungskoeffizienten µ bei horizontaler Vorbewegung des den Gleitschuh 4 bei dieser Ausführungsform mit der Kraft L beauf­ schlagenden Schleppgewichts ist eine Meßvorrichtung vorgese­ hen, mit der der Gleitschuh in einer sie beaufschlagenden Koppelbeziehung steht. Wie Fig. 2 zeigt, ist der Gleitschuh 4 im Vorrichtungsgehäuse 1 in dessen Längsrichtung entgegen Rückstellfederwirkung reibungsarm verschiebbar gelagert. Zu diesem Zweck ist dieser Gleitschuh an einem im Gehäuse beweg­ bar abgestützten Schieber 7 festgelegt. Dieser stützt sich über Linearkugellager 8 auf zwei Führungsstangen 9 ab, die im Gehäuse 1 in Längsrichtung parallel zueinander und mit gegen­ seitigem Abstand angeordnet sind. Zweckmäßigerweise sind einer der beiden Führungsstangen 9 zwei Linearkugellager 8 zugeord­ net, um ein Verkanten des Schieber 7 auszuschalten; die zweite Führungsstange benötigt lediglich ein Kugellager. Zur Erzeu­ gung der Rückstellfederwirkung sind zwei schraubenwendelfor­ mige Rückstellfedern 10 vorgesehen, die jeweils eine der beiden Führungsstangen 9 umgeben. Sie sind zwischen einem jeweils das eine Ende der beiden Führungsstangen 9 erfassenden Gehäusevorsprung 11 und einer 12 der beiden Stirnseiten 12, 13 des Schiebers 7 eingeschaltet. Diese Stirnseiten 12, 13 des Schiebers 7 weisen Bohrungen auf, die von den Führungsstangen 9 durchsetzt sind.
In Fig. 2 ist schematisch der Gleitschuh 4 angedeutet, der sich an der Unterseite des Schiebers 7 durch die ihm zugeordnete Gehäuseöffnung hindurch erstreckt. Er kann je nach Bedarf mit einer Gummi-, Leder- oder Kunststoffauflage verse­ hen sein, die für die verschiedenen Messungen gegeneinander austauschbar sind. Bei Bewegung der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles 6 kommt es zunächst zu einer starken Kompression der Rückstellfedern 10, bis die Haftreibung überwunden ist und der Gleitschuh 4 über den Boden gleitet. Das Maß der Kompres­ sion der Rückstellfedern 10 und damit die jeweilige Position des Schiebers 7 innerhalb des Vorrichtungsgehäuses 1 hängen bei Vorbewegung der Vorrichtung von den vorhandenen Reibungs­ verhältnissen zwischen Gleitschuh 4 und Fußboden 5 ab und sind somit dem Reibungskoeffizienten µ proportional.
Um die Reibungsverhältnisse gewissermaßen protokolla­ risch festhalten zu können, ist dem Schieber 7 und damit dem Gleitschuh 4 ein eine Gleitschuhlängsbewegung in eine Querbe­ wegung umsetzender Hebelmechanismus 14 zugeordnet, über den der Gleitschuh mit einem Schreibstift 15 gekoppelt ist. Im Vorrichtungsgehäuse 1 ist ferner ein längs einer nicht darge­ stellten Papierstützbahn angetriebener Papierstreifen vorgese­ hen, mit dem der Schreibstift 15 zusammenwirkt. Dieser Hebel­ mechanismus 14 umfaßt einen Auslenkhebel 17, der um eine quer zur Schieberebene ausgerichtete, seitlich der Papierbahn angeordnete erste gehäusefeste Achse 16 verschwenkbar gelagert ist. Dieser Auslenkhebel 17 ist mit einem quer zur Papier­ transportrichtung praktisch über die Breite der Papierabstütz­ bahn verschiebbar gelagerten Schreibstiftträger 18 gekoppelt. Ferner schließt der Hebelmechanismus 14 einen Winkelhebel 19 ein, der an der einen Seite des Schiebers 7 um eine quer zur Schieberebene ausgerichtete zweite gehäusefeste Achse 20 verschwenkbar gelagert ist. Dieser Winkelhebel 19 ist mit seinem einen Arm 21 mit dem Schieber 7 und mit seinem anderen Arm 22 mit dem Auslenkhebel 17 gekoppelt. Er ist dabei so bemessen, daß der Schreibstift 15 bei maximaler Verschiebung des Schiebers 7 einen vollen Hub über die Breite der Papierab­ stützbahn ausführt.
Zur Meßwertanzeige ist dem Schieber 7 ein mit der nicht näher veranschaulichten Meßwertanzeigevorrichtung in Verbin­ dung stehendes Potentiometer 23 zugeordnet. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das Potentiometer 23 konzentrisch zu einer der beiden gehäusefesten Achsen 16 bzw. 20, und zwar zweckma­ ßigerweise zur Achse 20 angeordnet. Mit seinem Schleifkontakt steht das Potentiometer 23 mit der Meßwertanzeigevorrichtung in Verbindung.
Die Meßwertanzeigevorrichtung ist zweckmäßigerweise in Form einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung ausgebildet, die über dem Antriebsmotor 27 unter einer Ausnehmung des Gehäus­ deckels gelagert ist und die vom Potentiometer 23 gemessenen Spannungswerte auf bekannte Weise in Digital-Zahlenwerte umsetzt und anzeigt.
Die nicht gezeigte Papierabstützbahn ist im Gehäuse 1 über dem Schieber 7 angeordnet. Sie erstreckt sich von einer nur schematisch angedeuteten, auf einer Achse 24 angeordneten Papiervorratsrolle 25, die mitsamt der Achse verschwenkbar gelagert ist und sich auf dem einen Bahnende abstützt, bis zu dem anderen Bahnende. Diesem ist ein gehäusestirnseitiger Papieraustrittsschlitz sowie ein Antrieb für den Papierstrei­ fen zugeordnet. Dieser Papierstreifenantrieb umfaßt eine den Papierstreifen an die Papierabstützbahn drückende Antriebsrol­ le 26, die auf der Welle eines Antriebsmotors 27 mit einstell­ barer Drehzahl gelagert ist.
Wie Fig. 2 zeigt, ist über der Papierabstützbahn im Gehäuse 1 ein sich quer zur Papierabstützbahn erstreckender Führungsstift 28 zur verschiebbaren Abstützung des Schreib­ stiftträgers 18 vorgesehen.
Im Vorrichtungsgehäuse ist ferner der Antriebsmotor 29 gelagert, der mit den Antriebsrädern 2 über Zahnräder 30 gekoppelt ist. Ebenso wie die übrigen Vorrichtungsteile bildet der Antriebsmotor 29 mit einem Teil seines Gewichts das den Gleitschuh 4 beaufschlagende Schleppgewicht. Die Motordrehzahl ist ebenso wie die Laufzeit einstellbar. Auf diese Weise läßt sich die von der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu überprüfende Fußbodenstrecke vorbestimmen.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Prüfen der Glätte von Fußböden (5), mit einem sich über einen Gleitschuh (4) auf dem Boden abstützen­ den Schleppgewicht (L), einer die Größe des Schleppwiderstands und damit des Gleitreibungskoeffizienten µ bei horizontaler Vorbewegung des Schleppgewichts feststellenden Meßvorrichtung und einer die jeweiligen Reibwerte anzeigenden Meßwertanzeige­ vorrichtung, die zusammen mit der Meßvorrichtung in einem gemeinsamen Vorrichtungsgehäuse (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorrichtungsgehäuse (1) fahrbar ausge­ bildet ist, einen mit Antriebsrädern gekoppelten Antriebsmotor (29) aufweist und mit einem Teil seines Gewichts das den Gleitschuh (4) beaufschlagende Schleppgewicht (L) bildet, und daß der Gleitschuh mit der Meßvorrichtung in einer sie beauf­ schlagenden Koppelbeziehung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (4) im Vorrichtungsgehäuse (1) in dessen Längs­ richtung entgegen Rückstellfederwirkung reibungsarm ver­ schiebbar gelagert und über einen eine Gleitschuhlängsbewegung in eine Querbewegung umsetzenden Hebelmechanismus (14) mit einem Schreibstift (15) gekoppelt ist und daß im Vorrichtungs­ gehause (1) ferner ein längs einer Papierstützbahn angetriebe­ ner Papierstreifen vorgesehen ist, mit dem der Schreibstift (15) zusammenwirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net daß der Radius der mit dem Antriebsmotor (29) gekoppelten Antriebsräder (2) gleich der Wegstrecke gewählt ist, die der Gleitschuh (4) beim Übergang von minimaler Reibung bis zu maximaler Reibung zurücklegt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der an der Gehäuseunterseite im Abstand von den beiden Antriebsrädern (2) ebenfalls vorstehende Gleitschuh (4) an einem im Gehäuse (1) bewegbar abgestützten, mit dem Hebel­ mechanismus (14) gekoppelten Schieber (7) festgelegt ist, der unter der Rückstellfederwirkung steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) in Längsrichtung zwei parallel zueinander und mit gegenseitigem Abstand angeordnete Führungsstangen (9) angeordnet sind, auf denen der Schieber (7) über Linearkugel­ lager (8) abgestützt ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Erzeugung der Rückstellfederwirkung zwei schraubenwendelförmige Rückstellfedern (10) vorgesehen sind, die jeweils eine der beiden Führungsstangen (9) umgeben und zwischen einem jeweils das eine Ende der beiden Führungsstan­ gen erfassenden Gehäusevorsprung (11) und einer (12) der beiden von den Führungsstangen (9) durchsetzte Bohrungen aufweisenden Stirnseiten (12, 13) des Schiebers (7) eingeschal­ tet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelmechanismus (14) einen um eine quer zur Schieberebene ausgerichtete, seitlich der Papierbahn angeordnete erste gehäusefeste Achse (16) verschwenkbar gela­ gerten Auslenkhebel (17) umfaßt, der mit einem quer zur Pa­ piertransportrichtung praktisch über die Breite der Papierab­ stutzbahn verschiebbar gelagerten Schreibstiftträger (18) gekoppelt ist, sowie einen Winkelhebel (19), der an der einen Seite des Schiebers (7) um eine quer zur Schieberebene ausge­ richtete zweite gehäusefeste Achse (20) verschwenkbar gelagert ist und mit seinem einen Arm (21) mit dem Schieber und mit seinem anderen Arm (22) mit dem Auslenkhebel (17) gekoppelt und so bemessen ist, daß der Schreibstift (15) bei maximaler Verschiebung des Schiebers (7) einen vollen Hub über die Breite der Papierabstützbahn ausführt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schieber (7) ein mit der Meßwertanzei­ gevorrichtung in Verbindung stehendes Potentiometer (23) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Potentiometer (23) konzentrisch zu einer der beiden gehäusefesten Achsen (16, 20) angeordnet und zur Meß­ wertanzeige mit seinem Schleifkontakt mit der Meßwertanzeige­ vorrichtung in Verbindung steht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierabstützbahn im Gehäuse (1) über dem Schieber (7) angeordnet ist und sich von einer verschwenk­ bar gelagerten Papiervorratsrolle (25), die sich auf dem einen Bahnende abstützt, bis zu dem anderen Bahnende erstreckt, dem ein gehäusestirnseitiger Papieraustrittsschlitz sowie ein Antrieb (26, 27) für den Papierstreifen zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierstreifenantrieb eine den Papierstreifen an die Papierabstützbahn drückende Antriebsrolle (26) umfaßt, der ein Antriebsmotor (27) mit einstellbarer Drehzahl zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß über der Papierabstützbahn im Gehäuse (1) ein sich quer zur Papierabstützbahn erstreckender Führungs­ stift (28) zur verschiebbaren Abstützung des Schreibstiftträ­ gers (18) vorgesehen ist.
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