DE4200994A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des profils eines zylindrischen objekts - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des profils eines zylindrischen objektsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Vor
richtung zur Bestimmung des Profils eines zylindrischen Ob
jekts und insbesondere auf ein Verfahren sowie eine Vorrich
tung zur Bestimmung des Profils eines zylindrischen Werk
stücks, das mittels einer Werkzeugmaschine, z. B. einer Dreh
maschine, bearbeitet worden ist und dessen Radius sich mit
der axialen Position längs des Werkstücks verändert.
Ein Röntgenstrahlen-Mikroskop hat einen Spiegel, um Licht
zu sammeln. Dieser Spiegel M, der in Fig. 1(a) dargestellt
ist, hat ein Hyperboloid R1 und ein Paraboloid R2. Um die
sen Spiegel in einem Formvorgang herzustellen, wird ein
Formwerkzeug D, das in Fig. 1(b) gezeigt ist und dasselbe
Hyperboloid R1 sowie Paraboloid R2 wie der Spiegel M besitzt,
verwendet. Dieses Formwerkzeug wird maschinell durch bei
spielsweise eine Drehmaschine bearbeitet. Um schwache Rönt
genstrahlen, die von einem äußeren Bereich oder Raum ankom
men, leistungsfähig zu sammeln, ist es notwendig, dieses
Formwerkzeug mit einer hohen Profilgenauigkeit und mit
einer kleinen Oberflächenrauhigkeit zu bearbeiten.
Für eine solche genaue Bearbeitung ist es erforderlich,
das Profil des durch die Werkzeugmaschine bearbeiteten Werk
stücks mit einer Genauigkeit in der Größenordnung von 0,1 µm
zu bestimmen. Wenn das vorstehend beschriebene Formwerkzeug
verwendet wird, so ändert sich jedoch der Durchmesser um
mehrere Millimeter mit Bezug auf die axiale Position, wes
halb es nicht möglich ist, das Profil mit der geforderten
Genauigkeit zu bestimmen, was bedeutet, daß mit Meßvorrich
tungen nach dem Stand der Technik es unmöglich war, das Pro
fil eines Objekts, dessen Durchmesser sich erheblich ändert,
mit einer Genauigkeit in der Größenordnung von 0,1 µm zu
bestimmen.
Wenn das Profil eines Werkstücks bestimmt wird, wird ein
Meßgerät außerhalb der Werkzeugmaschine aufgebaut. Das
Werkstück wird aus der Werkzeugmaschine entnommen, worauf
das Profil bestimmt wird. Entsprechend dem Ergebnis der Mes
sung wird eine korrigierende maschinelle Bearbeitung ausge
führt. Bei dieser Arbeitsweise ist es nötig, das bearbeitete
Werkstück von der Werkzeugmaschine zum Meßgerät für die Be
stimmung des Profils zu überführen. Um das Werkstück wieder
zu bearbeiten, muß es erneut in die Werkzeugmaschine einge
bracht werden. Der Gütegrad und die Brauchbarkeit einer sol
chen Arbeitsweise sind folglich niedrig oder mäßig. Auch
weicht, wenn das Werkstück wieder in der Maschine angeordnet
wird, die Einbauposition des Werkstücks von der ursprüng
lichen Position ab. Dadurch ist es nicht möglich, exakt
den Außenumriß des Werkstücks, das einmal bearbeitet worden
ist, zu korrigieren.
Im Bestreben, die oben herausgestellten Probleme zu besei
tigen, hat der Urheber der vorliegenden Erfindung ein Ver
fahren zur Bestimmung des Profils eines Werkstücks, während
dieses an einer Werkzeugmaschine gehalten wird, in Betracht
gezogen. Bei diesem Verfahren wird ein die radiale Position
des Außenumfangs eines Werkstücks ermittelnder Fühler auf
der einen Seite der Drehachse des Werkstücks montiert. Der
Spindelstock, der das Werkstück trägt und dreht, wird paral
lel zur Achse des Werkstücks bewegt. Die Art und Weise, mit
welcher sich der Radius des Werkstücks mit einer axialen
Position ändert, ist aus dem Ausgangssignal des Fühlers ge
geben. Das Profil des Werkstücks wird aus der Beziehung des
Radius zur axialen Position bestimmt.
Bei diesem Verfahren wird das Werkstück radial verlagert,
während sich der Spindelstock bewegt, was auf einem durch
die Geradheit des Tisches, der den Spindelstock lagert, ein
geführten Fehler beruht. Als Ergebnis dessen schließt das
Ausgangssignal vom Fühler den Geradheitsfehler ein, und des
halb ist es nicht möglich, den Umriß des Werkstücks ganz
genau zu messen.
Es ist die primäre Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren auf
zuzeigen und eine Vorrichtung anzugeben, um das Profil eines
zylindrischen Objekts ungeachtet des Geradheitsfehlers eines
das Objekt axial bewegenden Vorschubmechanismus zu bestimmen.
Ein Ziel der Erfindung ist es hierbei, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur genauen Bestimmung des Profils eines
zylindrischen Objekts unter Verwendung einer Werkzeugma
schine anzugeben.
Erfindungsgemäß werden, mit kurzen Worten gesagt, ein Bewe
gungsmechanismus zur axialen Bewegung eines Spindelstocks
und entweder ein Fühler oder ein Paar von Fühlern verwendet.
Der Spindelstock hält und dreht ein zylindrisches Objekt.
Wird ein Paar von Fühlern verwendet, so werden diese an
entgegengesetzten Seiten der Drehachse des Objekts gela
gert. Kommt nur ein Fühler zur Anwendung, so wird er auf
der einen Seite mit Bezug zur Drehachse des Objekts ange
bracht.
Bei einer Verwendung von einem Fühlerpaar werden im folgen
den die Ausgangssignale der Fühler, welche bei einer Bewe
gung des Spindelstocks erzeugt werden, als das erste bzw.
das zweite Ausgangssignal bezeichnet. Diese beiden Signale
werden in einem Speicher gespeichert, und der Mittelwert
beider Signale wird berechnet. In einer Ausführungsform ge
mäß der Erfindung werden die beiden Fühler radial zum zylin
drischen Objekt synchron mit der Bewegung des Spindelstocks
und in Übereinstimmung mit sich auf ein Idealprofil des Ob
jekts beziehenden Daten bewegt. In diesem Fall gibt der be
rechnete Mittelwert die Abweichung vom Idealprofil an. Gemäß
einer anderen Ausführungsform wird ein Fühlerpaar in vorge
gebenen radialen Positionen gehalten, und hierbei gibt der
berechnete Mittelwert das Profil wieder. Ein Idealprofil
wird vom gemessenen Profil subtrahiert, woraus der Profil
fehler ermittelt wird.
Wird nur ein Fühler verwendet, so wird der Spindelstock ein
mal bewegt. Hierauf wird der Fühler zur entgegengesetzten
Seite der Drehachse des zylindrischen Objekts überführt,
worauf der Spindelstock erneut bewegt wird. Das Ausgangs
signal des Fühlers, das während der ersten Bewegung des
Spindelstocks erzeugt wird, wird im Speicher als ein erstes
Ausgangssignal gespeichert, während das während der zweiten
Bewegung des Spindelstocks vom Fühler erzeugte Ausgangssi
gnal als ein zweites Ausgangssignal im Speicher gespeichert
wird. Der Mittelwert dieser beiden Signale wird berechnet.
Das neuartige Verfahren und die neuartige Vorrichtung zur
Bestimmung des Profils eines zylindrischen Objekts ermögli
chen es folglich, das Profil und den Profilfehler ungeach
tet des in der Geradheit des den Spindelstock verschieben
den Vorschubmechanismus enthaltenen Fehlers exakt zu
messen.
Auch wird bei dem neuartigen Verfahren und der neuartigen
Vorrichtung zur Bestimmung des Profils eines zylindrischen
Objekts diese Bestimmung unter Verwendung eines Bauteils
einer Werkzeugmaschine bewirkt. Infolgedessen kann eine
genaue Messung an der Werkzeugmaschine ausgeführt werden,
wodurch der Gütegrad der Messung gesteigert wird. Ferner
ist es nicht notwendig, das zylindrische Objekt von der
Werkzeugmaschine zu entfernen, weshalb das Werkstück, das
bereits einmal bearbeitet worden ist, akkurat korrigiert
werden kann.
Weitere Ziele der Erfindung wie auch deren Merkmale und Vor
teile werden aus der folgenden, auf die Zeichnungen sich
beziehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbei
spielen deutlich. Es zeigen:
Fig. 1(a) einen Axialschnitt eines Licht sammelnden Spie
gels eines Röntgenstrahlen-Mikroskops, wobei die
ser Spiegel als Beispiel für ein zylindrisches
Objekt dient;
Fig. 1(b) eine Seitenansicht eines zur Herstellung des Spie
gels von Fig. 1(a) verwendeten Formwerkzeugs;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Werkzeugmaschine, die
mit einer Meßvorrichtung in einer ersten Ausfüh
rungsform gemäß der Erfindung ausgestattet ist;
Fig. 3 eine Teil-Seitenansicht aus der Pfeilrichtung
III in der Fig. 2;
Fig. 4 eine Teil-Seitenansicht, die zu derjenigen von
Fig. 3 gleichartig ist, wobei jedoch ein Werkzeug
für eine maschinelle Bearbeitung eingebaut wor
den ist;
Fig. 5 ein Blockbild einer numerischen Steuervorrichtung
zur Steuerung der in Fig. 2 gezeigten Werkzeug
maschine;
Fig. 6(a) eine für die numerische Steuerung verwendete Da
tentafel;
Fig. 6(b) eine Datentafel zur Ausbildung eines Spiegelbildes
mit Bezug auf die in der Tafel von Fig. 6(a)
aufgeführten Daten;
Fig. 7(a) und 7(b) Flußpläne für durch die in Fig. 5 gezeigte
Zentraleinheit ausgeführte Operationen, um Messun
gen zu bewirken;
Fig. 8 ein Diagramm, das die Mittelwertbildung erläutert;
Fig. 9(a) und 9(b) Flußpläne für durch die Zentraleinheit
ausgeführte Operationen für eine zweite Ausführungs
form gemäß der Erfindung;
Fig. 10 und 11 Seitenansichten einer bei der zweiten Ausfüh
rungsform verwendeten Werkzeugmaschine, die Bewe
gungen dieser Maschine erläutern;
Fig. 12 einen Flußplan zu Operationen einer Zentraleinheit
bei einer dritten Ausführungsform gemäß der Erfin
dung, um eine Messung auszuführen;
Fig. 13 einen Flußplan zu Operationen einer Zentraleinheit
bei einer vierten Ausführungsform gemäß der Erfin
dung, um eine Messung auszuführen.
Die Fig. 2 zeigt eine Werkzeugmaschine mit einem Bett 10.
Ein erster Schiebetisch 20, auf welchem ein Spindelstock
21 gelagert ist, wird auf dem einen Endabschnitt des Betts
10 so geführt, daß er längs der Z-Achse bewegbar ist, wobei
diese Bewegung durch eine von einem Servomotor 22 getriebe
ne Gewinde- oder Zustellspindel 23 herbeigeführt wird.
Auf dem Spindelstock 21 ist eine Spindel 25 gehalten, die
um ihre zur Z-Achse parallele Achse drehbar ist, wobei die
se Spindel 25 durch einen (nicht dargestellten) Motor ge
dreht wird. Am vorderen Ende der Spindel 25 ist ein Werk
stück W derart angebracht, daß dessen Achse mit der Achse
der Spindel 25 zusammenfällt. Die Außenfläche dieses Werk
stücks W setzt sich aus einem Hyperboloid R1 und einem Para
boloid R2 zusammen.
Auf dem anderen Endabschnitt des Betts 10 wird ein zweiter
Schiebetisch 40 geführt, der längs der X-Achse bewegbar ist,
welche rechtwinklig zur Achse der Spindel 25 und damit zur
Z-Achse verläuft. Der zweite Schiebetisch 40 wird durch eine
von einem Servomotor 41 gedrehte Zustellspindel 42 bewegt.
Auf diesem zweiten Schiebetisch 40 ist ein Drehtisch 44 an
geordnet, der durch einen (nicht dargestellten) Servomotor
43 um eine vertikale Achse gedreht wird, die zur Achse der
Spindel 25 rechtwinklig ist. Auf dem Drehtisch 44 ist ein
Lagerbock 45 angebracht, der sich quer zur Achse der Spin
del 25 erstreckt. An den beiden Enden des Lagerbocks 45,
d. h. auf entgegengesetzten Seiten der Drehachse des Werk
stücks W, ist einer aus einem Paar von Hilfs-Schiebemechanis
men 55a und 55b gelagert.
Wie die Fig. 3 zeigt, umfaßt der Hilfs-Schiebemechanismus
55a eine Basis 56a, einen Hilfssupport 57a und einen Servo
motor 58a, der eine mit dem Hilfssupport 57a in Eingriff be
findliche Gewindespindel dreht. Dieser Hilfssupport 57a
wird auf der Basis 56a so geführt, daß er längs der X-Achse
eine Bewegung ausführen kann. In gleichartiger Weise besteht
der andere Hilfs-Schiebemechanismus 55b aus einer Basis 56b,
einem Hilfssupport 57b und einem Servomotor 58b. An den
Hilfssupports 57a bzw. 57b sind jeweils ein Fühler S1 bzw.
S2 angebracht, oder es wird ein Werkzeug T am Hilfssupport
57a befestigt.
Insbesondere wird für einen maschinellen Bearbeitungsvor
gang das Werkzeug T, wie in Fig. 4 gezeigt ist, am Hilfs
support 57a über eine Werkzeugaufnahme 59c sowie einen
Spannblock 59d befestigt. Während einer Messung werden die
Fühler S1 bzw. S2, wie in Fig. 3 gezeigt ist, jeweils an
den Hilfssupports 57a bzw. 57b über Fühleraufnahmen 59a bzw.
59b gehalten. Jeder der Fühler S1 und S2 kann ein elektrosta
tischer Kapazität-Verschiebefühler sein, der die radiale
Position der Außenfläche des Werkstücks W aus der Änderung
in der elektrostatischen Kapazität, welche zwischen dem Füh
ler und der Außenoberfläche des Werkstücks W hervorgerufen
wird, ermittelt. Auch kann jeder Fühler von einem Laser-
Entfernungsmesser gebildet werden.
Die Fig. 5 zeigt schematisch eine numerische Steuervorrich
tung zur Steuerung der in Fig. 2 dargestellten Werkzeugma
schine. Diese Steuervorrichtung besteht in der Hauptsache
aus einer Zentraleinheit (ZE) 100, einem Speicher 101 und
Schnittstellen 102a, 102b sowie 102c. Mit dem Interface 102a
sind Treiberkreise DUZ, DUX, DUB, DUU und DUV verbunden,
die jeweils die oben erwähnten Servomotoren 22, 41, 43, 58a
bzw. 58b betreiben, was in Abhängigkeit von von der ZE 100
ausgehenden oder verteilten Befehlsimpulsen geschieht. Die
Fühler S1 und S2 sind mit dem Interface 102b über Verstärker
111a bzw. 111b und über A/D-Wandler 112a bzw. 112b verbunden.
Die Fühler S1 und S2 erzeugen jeweils ein erstes bzw. ein
zweites Ausgangssignal SP1 und SP2, die in digitale Form
umgewandelt und dann der ZE 100 zugeführt werden. Mit dem
Interface 102c sind ein Tastenfeld 103, ein Bildschirm mit
einer Kathodenstrahlröhre 104 und ein Drucker 105 verbunden.
Auf die numerische Steuerung für die maschinelle Bearbeitung
bezogene Daten (Fig. 6(a)) sind im Speicher 101 gespeichert.
Diese Daten geben Änderungen in der Position des Werkzeugs
T mit Bezug zum Werkstück W in Richtung der Z-Achse und Än
derungen in der Position des Werkzeugs T in der Richtung
der X-Achse wieder. Die Daten sind in Übereinstimmung mit
dem geforderten Endprofil, d. h. einem Idealprofil, des
Werkstücks berechnet. Die Daten enthalten solche längs einer
B-Achse, d. h. Daten, die die geforderte Winkelposition des
Drehtisches 44 angeben, wobei diese geforderte Winkelposi
tion so festgesetzt wird, daß die Längsrichtung des Werk
zeugs T rechtwinklig zur Erzeugenden der Außenoberfläche
des Werkstücks W gehalten wird. In den Daten für die numeri
sche Steuerung enthaltene Z-Achsendaten geben die Position
des Werkzeugs T in der Längsrichtung mit Bezug zur Stirnflä
che des Werkstücks W auf der Seite der Spindel 25 an. In
den Daten für die numerische Steuerung enthaltene X-Achsenda
ten kennzeichnen die Position in der radialen Richtung mit
Bezug zur Achse der Spindel 25. Im folgenden wird auf die
Arbeitsweise der oben beschriebenen numerischen Steuervor
richtung eingegangen.
Wenn das Werkstück maschinell bearbeitet werden soll (s.
Fig. 4), so wird das Werkzeug T am Hilfssupport 57a befestigt.
Anschließend wird ein in ein (nicht dargestelltes) Steuer
pult eingebauter Bearbeitung-Befehlsschalter betätigt, wor
auf die ZE 100 der numerischen Steuervorrichtung ein Pro
gramm für eine maschinelle Bearbeitung ausführt. Die ein
zelnen Posten der numerischen Steuerdaten, die in Fig. 6(a)
gezeigt sind, werden aufeinanderfolgend ausgelesen. Entspre
chend den numerischen Steuerdaten werden Impulse unter den
Treiberkreisen DUZ, DUX und DUB verteilt. Auf diese Weise
werden das Hyperboloid R1 und das Paraboloid R2 des Werk
stücks geschliffen.
Wird eine Messung durchgeführt, so werden die Fühler S1 und
S2 an den Hilfssupports 57a bzw. 57b angebracht, wie in
Fig. 3 gezeigt ist. Dann wird an dem (nicht dargestellten)
Steuerpult ein Meß-Befehlsschalter betätigt. Die ZE 100 der
numerischen Steuervorrichtung führt, nachdem die Drehung
der Spindel 25 ausgelöst worden ist, ein Programm für eine
Messung durch, welches in den Flußplänen der Fig. 7(a) und
7(b) gezeigt ist. Wenn der Betrieb für die Messung begonnen
wird, wird der Spindelstock 21 zum rechten Ende hin verfah
ren. Die Fühler S1 und S2 werden nahe der Stirnseite der
Außenfläche des Werkstücks W, die sich auf der Seite der
Spindel befindet, angeordnet. Zuerst werden im Schritt 200
Daten, die ein Spiegelbild der oben erwähnten Daten für eine
numerische Steuerung bilden, in Übereinstimmung mit den im
Speicher 101 gespeicherten numerischen Steuerdaten erzeugt.
Wie in Fig. 6(b) gezeigt ist, sind die in den numerischen
Spiegelbilddaten enthaltenen Z-Achsendaten dieselben Z-Ach
sendaten, die in den ursprünglichen numerischen Steuerdaten
enthalten sind. Die X- und die B-Achsendaten weisen jedoch
umgekehrte Vorzeichen auf. Im Schritt 201 wird dann der Füh
ler S1 zu einer vorgegebenen Position vorgeschoben, in wel
cher der Fühler exakt das Profil des Werkstücks W mißt. Der
Fühler S2 wird in seine am weitesten rückwärts gelegene
Position bewegt. Für diese Bewegungen der Fühler S1 und S2
werden Befehlsimpulse unter den Treiberkreisen DUU und DUV
verteilt.
Die Schritte 202-208 werden ausgeführt, um die Servomoto
ren 22; 41 sowie 43 entsprechend den auf die numerische Steu
erung bezogenen Daten zu betreiben. Im Schritt 202 wird ein
Zähler ROC, der die Blöcke der numerischen Steuerdaten, wel
che ausgelesen werden, bestimmt, mit 1 initialisiert. Im
Schritt 203 werden Daten in den vom Zähler ROC bestimmten
Blöcken ausgelesen. Anschließend werden Impulse unter den
Treiberkreisen DUZ, DUX und DUB entsprechend den auf diese
Weise ausgelesenen Daten verteilt (Schritt 204). Als Ergeb
nis dessen wird der Fühler S1 in eine erste vorgegebene Po
sition verfahren, in welcher er stationär gehalten wird.
Bei der in Rede stehenden Ausführungsform ist die Stirnsei
te oder das Ende des Werkstücks W auf der Seite der Spindel
25 diese erste vorgegebene Position.
Dann wird das erste Ausgangssignal SP1 vom Fühler S1 gele
sen (Schritt 205) und im Speicher 101 gespeichert (Schritt
206). Im Schritt 207 wird eine Entscheidung getroffen, um
festzustellen, ob die ausgelesenen Daten zum Endblock gehö
ren. Wenn das nicht der Fall ist, wird der Zähler ROC inkre
mentiert (Schritt 208), worauf der Prozeß zum Schritt 203
zurückkehrt. Der oben beschriebene Vorgang wird wiederholt.
Als Ergebnis dessen wird der Spindelstock 21 nach links
- bei Betrachtung von Fig. 2 - verschoben. Der Fühler S1
fährt über die Außenfläche des Werkstücks W längs der
Z-Achse in derselben Weise hinweg, wie sich das Werkzeug T
während der maschinellen Bearbeitung bewegt. Auch wird das
Werkzeug T synchron mit der Bewegung des Spindelstocks 21
radial verlagert, d. h. der Fühler S1 wird längs des Ideal
profils des Werkstücks W bewegt. Zur selben Zeit wird der
Drehtisch 44 gedreht, um die Längsrichtung des Fühlers S1
rechtwinklig zur Außenfläche des Werkstücks W zu halten,
was eine exakte Messung möglich macht. Folglich gibt das
erste Ausgangssignal SP1 vom Fühler S1 die Abweichung vom
Idealprofil des Werkstücks W an, wie in Fig. 8 gezeigt ist,
es enthält jedoch einen auf dem Geradheitsfehler des ersten
Schiebetisches 20 beruhenden Meßfehler E1, wie durch die
gestrichelte Linie in Fig. 8 angedeutet ist. Da der Fühler
S2 in seiner am weitesten rückwärtigen Stellung angeordnet
ist, kommt es während des oben beschriebenen Vorgangs nicht
zu einer störenden Beeinflussung zwischen dem Werkstück W
und dem Fühler S2.
Wenn die Bewegung des Fühlers S1 gemäß den Daten für die
numerische Steuerung beendet ist, wird in der von der ZE
100 ausgeführten Verarbeitung vom Schritt 207 zum Schritt
209 übergegangen, in welchem der erste Schiebetisch 20 nach
rechts bewegt wird, um den Spindelstock 21 in die Ausgangs
position für eine Messung zurückzuführen. Dann wird der Füh
ler S1 in seine am weitesten rückwärtige Position verlagert,
während der Fühler S2 in die Position für eine Messung vor
geschoben wird (Schritt 210). Anschließend geht der Steuer
vorgang zum Schritt 211 der Fig. 7(b) über. Die Schritte
211-217 dienen dem Antrieb der Servomotoren 22, 41 und
43 in Übereinstimmung mit den numerischen Spiegelbild- Steuer
daten. Die Verarbeitung in den Schritten 211-217 entspricht
der oben beschriebenen Verarbeitung in den Schritten 202-208,
so daß eine Erläuterung der Schritte 211-217 unnötig ist. Da die
in den numerischen Spiegelbild-Steuerdaten enthaltenen
X- und B-Achsendaten in ihren Vorzeichen umgekehrt worden sind,
wird durch diese Art der Verarbeitung der Fühler S2 längs
des Idealprofils des Werkstücks W bewegt. Das zweite Aus
gangssignal SP2 vom Fühler S2 wird (im Schritt 214) eingege
ben und im Speicher 101 gespeichert (Schritt 215).
Wie die Fig. 8 zeigt, gibt das zweite Ausgangssignal SP2
die Abweichung vom Idealprofil des Werkstücks W wieder, je
doch enthält dieses Signal einen durch die Geradheit des
ersten Schiebetisches 20 hervorgerufenen Meßfehler E2, wie
durch die gestrichelte Linie angegeben ist. Dieser Fehler
E2 verändert sich in gleichartiger Weise wie der oben erwähn
te Meßfehler E1, er trägt jedoch das zum Fehler E1 entgegen
gesetzte Vorzeichen. Im vorliegenden Fall ist der Fehler
E1 negativ, während der Fehler E2 positiv ist. Demzufolge
kann durch Berechnen des Mittelwerts des ersten Ausgangs
signals SP1 und des zweiten Ausgangssignals SP2 der Profil
fehler D, aus welchem der auf der Geradheit des ersten Schie
betisches beruhende Meßfehler entfernt worden ist, maßlich
erfaßt werden. Im Schritt 218 wird der Mittelwert aus dem
ersten und zweiten Ausgangssignal SP1 und SP2 berechnet.
Der auf diese Weise berechnete Profilfehler wird an der Ka
thodenstrahlröhre 104 sichtbar dargestellt und ausgedruckt
(Schritt 219). Der dargestellte Profilfehler liegt in Ge
stalt einer Tabelle vor, die zahlreiche Längspositionen und
entsprechende radiale Dimensionsfehler enthält. Eine graphi
sche Darstellung, wie sie in Fig. 8 gezeigt ist, kann eben
falls erzeugt werden.
Bei der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform wird
die Profilgenauigkeit unter Verwendung eines Paares von Füh
lern S1 und S2 gemessen. Im folgenden wird eine zweite Aus
führungsform erläutert, wobei lediglich ein Fühler verwendet
wird.
Bei dieser Ausführungsform kann die Profilgenauigkeit gemes
sen werden, während das Werkzeug T im montierten Zustand
gehalten wird. Zuerst wird das Werkzeug T in seine am wei
testen rückwärtige Position verlagert, wie in Fig. 10 gezeigt
ist. Ein Fühler S wird vorwärts in eine Meßposition verscho
ben. Unter diesen Bedingungen wird der Spindelstock 21 ein
mal verfahren, wobei das Profil des Werkstücks W durch den
Fühler S maßlich erfaßt wird. Dann wird der Spindelstock
21 zum linken Ende hin - bei Betrachtung von Fig. 2 - be
wegt und der Drehtisch 44 um 180° gedreht. Da zu diesem Zeit
punkt der Spindelstock 21 am linken Ende des Betts 10 ange
ordnet ist, erfolgt während der Drehung des Drehtisches 44
keine störende Beeinflussung seitens des Fühlers S oder des
Werkzeugs T mit dem Werkstück W. Durch die vorstehend be
schriebene Verfahrensweise wird der Fühler S auf die zur
Drehachse des Werkstücks W gegenüberliegende Seite gebracht.
In diesem Zustand wird das Profil des Werkstücks erneut ge
messen.
Die Flußpläne der Fig. 9(a) und 9(b) zeigen die Operationen
der ZE 100 bei dieser zweiten Ausführungsform. Die durch
diese Flußpläne wiedergegebene Verarbeitung ist zu derjeni
gen, die die ZE 100 bei der ersten Ausführungsform ausführt,
mit Ausnahme der folgenden Punkte gleichartig. Zuerst wer
den numerische Spiegelbild-Steuerdaten erzeugt (Schritt 300).
Das Werkzeug T wird zurückbewegt, während der Fühler S vor
wärts verschoben wird (Schritt 301). Durch den Ablauf nach
den Schritten 302-308 wird der Fühler S längs des Ideal
profils des Werkstücks W bewegt. Das Ausgangssignal vom
Fühler S wird aufeinanderfolgend als erstes Ausgangssignal
SP1 im Speicher 101 gespeichert (Schritt 306). Der Spindel
stock 21 wird zum linken Ende hin bewegt und der Drehtisch
44 um 180° gedreht, was im Schritt 309 geschieht. Für ein
Messen wird der Spindelstock 21 zur Ausgangsposition zurück
geführt (Schritt 310). Auf diese Weise wird der Fühler S
auf die zur Drehachse des Werkstücks W entgegengesetzte Sei
te gebracht. Durch Abarbeiten der Schritte 311-317 wird
das Profil des Werkstücks W wiederum gemessen. Hierbei wird
das Ausgangssignal vom Fühler S aufeinanderfolgend als zwei
tes Ausgangssignal SP2 im Speicher 101 gespeichert (Schritt
315). Der Mittelwert des ersten sowie des zweiten Ausgangs
signals SP1 und SP2 wird im Schritt 318 berechnet. Das Er
gebnis dieser Berechnung wird als ein Profilfehler D sichtbar
dargestellt und ausgedruckt (Schritt 319).
Die Fig. 12 und 13 zeigen jeweils Flußpläne für eine dritte
bzw. vierte Ausführungsform gemäß der Erfindung, wobei in
beiden Fällen ein Paar von Fühlern zur Anwendung gelangt.
Bei der dritten Ausführungsform (s. Fig. 12) wird der zweite
Schiebetisch 40 in einer vorgegebenen Position festgehalten.
Die Fühler S1 und S2 werden jeweils durch Servomotoren 58a
bzw. 58b radial bewegt. Insbesondere erfolgt die Bewegung
dieser Fühler gleichzeitig in radialer Richtung gemäß den
numerischen Steuerdaten bzw. den numerischen Spiegelbild-
Steuerdaten, während der Spindelstock einmal verschoben wird.
Bei dieser Ausführungsform wird die Messung vollständig durch
Bewegen des Spindelstocks lediglich einmal ausgeführt. Ins
besondere werden die Fühler S1 und S2 in Positionen für eine
Messung vorgeschoben (Schritt 401). Durch Abarbeiten der
Schritte 402-409 werden die Fühler S1 und S2 längs des
Idealprofils des Werkstücks W bewegt. Der Profilfehler wird
aus dem ersten und zweiten Ausgangssignal SP1 und SP2 der
Fühler S1 bzw. S2 berechnet.
Bei der vierten Ausführungsform (s. Fig. 13) wird eine Mes
sung bewirkt, während die Fühler S1 und S2 in vorgegebenen
Positionen gehalten werden. Dieses Meßverfahren kann zur
Anwendung kommen, wenn sich der Radius des Werkstücks W le
diglich gering verändert. In diesem Fall werden, wann immer
der Spindelstock über eine vorgegebene Strecke längs der
Z-Achse bewegt wird, das erste und das zweite Ausgangssignal
von den Fühlern S1 bzw. S2 gelesen (Schritt 501). Der Mit
telwert D′ dieser beiden Signale wird berechnet (Schritt
505). Das Ergebnis dieser Berechnung ist nicht die Abwei
chung vom Idealprofil des Werkstücks W, vielmehr sind es
Daten, die das Profil des Werkstücks W wiedergeben. Des
halb werden die das Idealprofil kennzeichnenden Daten von
den erhaltenen Daten subtrahiert, wodurch der Profilfehler
D berechnet wird (Schritt 506).
Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung zur Bestimmung
des Profils eines zylindrischen Werkstücks, dessen Radius
sich mit einer axialen Position verändert, offenbart. Die
Vorrichtung ist mit einem Spindelstock und einem Paar von
Fühlern ausgestattet. Der Spindelstock lagert und dreht
das Werkstück. Die Fühler sind auf entgegengesetzten Seiten
der Drehachse des Werkstücks gehalten und ermitteln die Po
sition der Werkstück-Außenfläche. Wird das Werkstück gedreht,
so wird der Spindelstock parallel zur Spindelachse bewegt.
Als Ergebnis fahren die Fühler über die Außenfläche des Werk
stücks hinweg. Auch werden die Fühler radial längs eines
Idealprofils des Werkstücks synchron mit der Bewegung des
Spindelstocks bewegt. Ein Steuergerät berechnet den Mittel
wert von ersten bzw. zweiten Ausgangssignalen von den bei
den Fühlern und erzeugt den Mittelwert als den Profilfehler.
Bei einer zweiten Ausführungsform gemäß der Erfindung wird
lediglich ein Fühler verwendet. Das Steuergerät mißt das
Profil, während dieser Fühler auf der einen Seite mit Bezug
zur Achse der Spindel angeordnet ist. Das Ausgangssignal
des Fühlers wird als erstes Ausgangssignal im Steuergerät
gespeichert. Dann wird der Fühler auf die entgegengesetzte
Seite der Spindelachse überführt und in diesem Zustand das
Profil erneut gemessen. Das Ausgangssignal vom Fühler wird
als ein zweites Ausgangssignal gespeichert. Aus dem Mittel
wert des gespeicherten ersten sowie zweiten Ausgangssignals
wird der Profilfehler berechnet.
Es ist klar, daß dem Fachmann bei Kenntnis der durch die
Erfindung vermittelten Lehre zahlreiche Abwandlungen und
Abänderungen an den vorstehend beschriebenen Ausführungs
formen und -beispielen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und des erfindungsgemäßen Verfahrens nahegelegt sind, die
jedoch als in den Rahmen der Erfindung fallend anzusehen
sind.
Claims (12)
1. Verfahren zur Bestimmung des Profils eines zylindrischen
Objekts, dessen Radius sich mit einer axialen Position
verändert, gekennzeichnet durch die Schritte:
- - Anordnen eines Paares von die radiale Position der Außenfläche des Objekts maßlich erfassenden Fühlern auf entgegengesetzten Seiten der Drehachse des Objekts,
- - Drehen des zylindrischen Objekts um seine Drehachse,
- - Bewegen des Objekts längs dessen Drehachse,
- - Bewegen der Fühler in radialer Richtung synchron mit der Bewegung des Objekts in Übereinstimmung mit auf Ände rungen im Radius eines Idealprofils des Objekts bezogene Daten und
- - Berechnen des Mittelwerts der Ausgangssignale von den Fühlern als die Abweichung vom Idealprofil des Objekts.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß das zylindrische Objekt zweimal längs der Dreh achse bewegt wird,
- b) daß während der ersten Bewegung einer der Fühler ra dial in Übereinstimmung mit auf Änderungen im Radius des Idealprofils des zylindrischen Objekts bezogene Da ten bewegt und das Ausgangssignal dieses einen Fühlers als ein erstes Ausgangssignal in einem Speicher gespei chert wird,
- c) daß während der zweiten Bewegung der andere Fühler radial in Übereinstimmung mit auf Änderungen im Radius des Idealprofils des Objekts bezogene Daten bewegt und das Ausgangssignal von diesem anderen Fühler als ein zweites Ausgangssignal im Speicher gespeichert wird und
- d) daß der Mittelwert des ersten und zweiten Ausgangs signals als die Abweichung vom Idealprofil des Objekts berechnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß das zylindrische Objekt einmal längs der Dreh achse bewegt wird,
- b) daß beide Fühler radial synchron mit der Bewegung des Objekts in Übereinstimmung mit auf Änderungen im Ra dius des Idealprofils des Objekts bezogene Daten bewegt werden,
- c) daß die von den Fühlern erzeugten Ausgangssignale in einem Speicher als ein erstes sowie als ein zweites Ausgangssignal gespeichert werden und
- d) daß der Mittelwert des ersten sowie zweiten Ausgangs signals als die Abweichung vom Idealprofil des Objekts berechnet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß die Fühler in vorgegebenen radialen Positionen gehalten werden,
- b) daß das zylindrische Objekt einmal längs der Dreh achse bewegt wird,
- c) daß die von den Fühlern erzeugten Ausgangssignale als ein erstes sowie als ein zweites Ausgangssignal in einem Speicher gespeichert werden und
- d) der Mittelwert der ersten sowie zweiten Ausgangssi gnale als das Profil des Objekts berechnet wird.
5. Verfahren zur Bestimmung des Profils eines zylindrischen
Objekts, dessen Radius sich mit einer axialen Position
verändert, gekennzeichnet durch die Schritte:
- - Anordnen eines die radiale Position der Außenfläche des Objekts maßlich erfassenden Fühlers auf der einen Seite der Drehachse des Objekts,
- - Drehen des zylindrischen Objekts um seine Drehachse,
- - Bewegen des Objekts längs dessen Drehachse,
- - Bewegen des Fühlers in radialer Richtung synchron mit der Bewegung des Objekts in Übereinstimmung mit auf Än derungen im Radius eines Idealprofils des Objekts bezoge ne Daten,
- - Speichern des Ausgangssignals von dem Fühler in einem Speicher als ein erstes Ausgangssignal,
- - Überführen des Fühlers auf die entgegengesetzte Seite der Drehachse des Objekts,
- - Bewegen des Objekts entlang dieser Drehachse,
- - Bewegen des Fühlers synchron mit der Bewegung des Ob jekts in Übereinstimmung mit auf Änderungen im Radius des Idealprofils des Objekts bezogene Daten,
- - Speichern des Ausgangssignals von dem Fühler in dem Speicher als ein zweites Ausgangssignal und
- - Berechnen des Mittelwerts des ersten und zweiten Aus gangssignals als die Abweichung vom Idealprofil des Ob jekts.
6. Vorrichtung zur Bestimmung des Profils eines zylindri
schen Objekts, dessen Radius sich mit einer axialen Po
sition verändert, gekennzeichnet durch
- - ein Bett (10),
- - einen Spindelstock (21) mit einer durch einen Motor ge drehten Spindel (25), wobei der Spindelstock auf dem Bett (10) gelagert und das zylindrische Objekt (W) an der Frontseite der Spindel so angebaut ist, daß die Drehach se des Objekts mit der Achse der Spindel zusammenfällt,
- - einen auf dem Bett geführten, unter rechten Winkeln zur Achse der Spindel (25) bewegbaren Schiebetischmecha nismus (40),
- - einen den Spindelstock (21) parallel zur Drehachse mit Bezug zum Schiebetischmechanismus (40) verstellenden Bewegungsmechanismus (22, 23),
- - eine erste Steuereinrichtung (100, DUX), die eine Steu erung der Position des Schiebetischmechanismus (40) in einer zur Achse der Spindel (25) rechtwinklig verlaufen den Richtung bewirkt,
- - ein Paar von auf entgegengesetzten Seiten der Achse der Spindel (25) angebrachten und vom Schiebetischmecha nismus gehaltenen Fühlern (S1, S2), welche die radiale Position der Außenfläche des Objekts (W) messen und ein erstes sowie ein zweites Ausgangssignal (SP1, SP2) liefern,
- - eine zweite Steuereinrichtung (100, DUZ), die den Bewe gungsmechanismus (22, 23), während die Spindel (25) eine Drehung ausführt, bewegt, bis die sich längs der Achse der Spindel verschiebenden Fühler (S1, S2) die Ausgangs fläche des Objekts (W) kreuzen, und
- - eine Recheneinrichtung, die von den Fühlern (S1, S2) das erste sowie das zweite Ausgangssignal (SP1, SP2) emp fängt und aus diesen beiden Ausgangssignalen die Abwei chung von einem Idealprofil des zylindrischen Objekts berechnet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bewegungsmechanismus ein Zustellmechanismus (22,
23) ist, der den Spindelstock (21) parallel zur Achse
der Spindel (25) bewegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet,
- a) daß die zweite Steuereinrichtung (100, DUZ) den Be wegungsmechanismus (22, 23) derart betreibt, daß die sich längs der Achse der Spindel (25) bewegenden Fühler (S1, S2) zweimal über die Außenfläche des zylindrischen Ob jekts (W) hinwegfahren,
- b) daß die erste Steuereinrichtung (100, DUX) den Schiebetischmechanismus (40) derart betreibt, daß einer (S1) der Fühler (S1, S2) eine radiale Bewegung in Über einstimmung mit auf Änderungen im Radius eines Idealpro fils des Objekts (W) bezogene Daten während der ersten Bewegung der Fühler ausführt,
- c) daß die erste Steuereinrichtung (100, DUX) den Schie betischmechanismus (40) derart betreibt, daß der andere Fühler (S2) eine radiale Bewegung in Übereinstimmung mit auf Änderungen im Radius des Idealprofils des Objekts bezogene Daten während der zweiten Bewegung der Fühler ausführt,
- d) daß die Recheneinrichtung das Ausgangssignal (SP1) von dem einen Fühler (S1) als ein erstes Ausgangssignal während der ersten Bewegung sowie das Ausgangssignal (SP2) von dem anderen Fühler (S2) als ein zweites Aus gangssignal während der zweiten Bewegung speichert und
- e) daß die Recheneinrichtung den Mittelwert der ersten sowie zweiten Ausgangssignale als die Abweichung vom Idealprofil des Objekts berechnet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet,
- a) daß die zweite Steuereinrichtung (100, DUZ) den Bewe gungsmechanismus (22, 23) derart steuert, daß die sich längs der Achse der Spindel (25) bewegenden Fühler (S1, S2) über die Außenfläche des zylindrischen Objekts ein mal hinwegfahren,
- b) daß die erste Steuereinrichtung (100, DUX) den Schiebetischmechanismus (40) derart betreibt, daß beide Fühler (S1, S2) eine radiale Bewegung in Übereinstimmung mit auf Änderungen im Radius des Idealprofils des Objekts bezogene Daten ausführen, und
- c) daß die Recheneinrichtung den Mittelwert des ersten sowie zweiten Ausgangssignals (SP1, SP2) der Fühler (S1, S2) als die Abweichung vom Idealprofil des Objekts (W) berechnet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet,
- a) daß die erste Steuereinrichtung (100, DUX) den Schie betischmechanismus (40) derart betreibt, daß beide Fühler (S1, S2) in vorgegebenen radialen Positionen gehalten sind,
- b) daß die zweite Steuereinrichtung (100, DUZ) den Bewegungsmechanismus (22, 23) derart betreibt, daß bei de Fühler (S1, S2), die sich längs der Achse der Spindel (25) bewegen, einmal über die Außenfläche des zylindri schen Objekts (W) hinwegfahren, und
- c) daß die Recheneinrichtung das Profil des Objekts aus dem Mittelwert der von den Fühlern (S1, S2) jeweils erzeugten ersten sowie zweiten Ausgangssignale (SP1, SP2) berechnet.
11. Vorrichtung zur Bestimmung des Profils eines zylindri
schen Objekts, dessen Radius sich mit einer axialen Posi
tion verändert, gekennzeichnet durch
- - ein Bett (10),
- - einen Spindelstock (21) mit einer durch einen Motor gedrehten Spindel (25), wobei der Spindelstock auf dem Bett (10) gelagert und das zylindrische Objekt (W) an der Frontseite der Spindel so angebaut ist, daß die Dreh achse des Objekts mit der Achse der Spindel zusammen fällt,
- - einen ersten Zustellmechanismus (22, 23), der den Spin delstock (21) parallel zur Achse der Spindel (25) bewegt,
- - einen auf dem Bett für eine Bewegung unter rechten Win keln zur Achse der Spindel (25) geführten Schiebetisch (40),
- - einen zweiten Zustellmechanismus (41, 42), der den Schiebetisch (40) unter rechten Winkeln zur Achse der Spindel bewegt,
- - einen auf dem Schiebetisch (40) geführten Drehtisch (44), der um eine durch die Achse der Spindel (25) ver laufende vertikale Achse drehbar ist,
- - einen auf dem Drehtisch (44) auf der einen Seite der Achse der Spindel (25) befestigten Fühler (S), der die radiale Position der Außenfläche des Objekts (W) maß lich erfaßt,
- - eine Steuereinrichtung (100, DUZ, DUB, DUX), die den ersten Zustellmechanismus (22, 23) derart betreibt, daß der Fühler (S), der sich längs der Achse der Spindel (25) bewegt, über die Außenfläche des Objekts (W) hinweg fährt, die dann den Drehtisch (44) um 180° dreht, um den Fühler (S) auf die entgegengesetzte Seite der Achse der Spindel zu überführen, die den ersten Zustellmechanismus (22, 23) erneut derart betreibt, daß der sich längs der Achse der Spindel bewegende Fühler über die Außenfläche des Objekts hinwegfährt, und die den zweiten Zustellmecha nismus (41, 42) zur Bewegung des Fühlers in Übereinstim mung mit auf Änderungen im Radius des Idealprofils des Objekts bezogene Daten während der ersten sowie zweiten Bewegung des Fühlers betreibt, und
- - eine Recheneinrichtung, die das Ausgangssignal vom Füh ler als ein erstes Ausgangssignal während der ersten Bewe gung sowie das Ausgangssignal von dem Fühler als ein zweites Ausgangssignal während der zweiten Bewegung speichert und den Mittelwert des ersten sowie zweiten Ausgangssignals als die Abweichung vom Idealprofil des Objekts berechnet.
12. Werkzeugmaschine zur Bearbeitung der Außenfläche eines
zylindrischen Objekts, dessen Radius sich mit einer axia
len Position verändert, gekennzeichnet durch
- - ein Bett (10),
- - einen Spindelstock (21) mit einer durch einen Motor gedrehten Spindel (25), wobei der Spindelstock auf dem Bett (10) gelagert und das zylindrische Objekt (W) an der Frontseite der Spindel so angebracht ist, daß die Drehachse des Objekts mit der Achse der Spindel zusammen fällt,
- - einen ersten Zustellmechanismus (22, 23), der den Spin delstock (21) parallel zur Achse der Spindel (25) bewegt,
- - einen auf dem Bett (10) für eine Bewegung unter rech ten Winkeln zur Achse der Spindel (25) geführten Schiebe tisch (40),
- - einen zweiten Zustellmechanismus (41, 42), der den Schiebetisch (40) unter rechten Winkeln zur Achse der Spindel bewegt,
- - einen auf dem Schiebetisch (40) geführten Drehtisch (44), der um eine durch die Achse der Spindel (25) verlau fende vertikale Achse drehbar ist,
- - ein auf dem Drehtisch (44) auf der einen Seite der Ach se der Spindel montiertes Werkzeug (T)
- - einen auf dem Drehtisch (44) auf der anderen Seite der Achse der Spindel (25) montierten Fühler (S), der die radiale Position der Außenfläche des Objekts (W) maßlich erfaßt,
- - eine Steuereinrichtung (100, DUZ, DUB, DUX), die den ersten Zustellmechanismus (22, 23) derart betreibt, daß der sich längs der Achse der Spindel (25) bewegende Füh ler (S) über die Außenfläche des Objekts (W) hinwegfährt, die dann den Drehtisch (44) um 180° dreht, um den Fühler (S) auf die entgegengesetzte Seite der Achse der Spin del zu überführen, die den ersten Zustellmechanismus (22, 23) erneut derart betreibt, daß der sich längs der Achse der Spindel bewegende Fühler über die Außenflä che des Objekts hinwegfährt, und die den zweiten Zustell mechanismus (41, 42) zur Bewegung des Fühlers (S) in Über einstimmung mit auf Änderungen im Radius des Idealprofils des Objekts bezogene Daten während der ersten sowie zwei ten Bewegung des Fühlers betreibt, und
- - eine Recheneinrichtung, die das Ausgangssignal vom Fühler als ein erstes Ausgangssignal während der ersten Bewegung sowie das Ausgangssignal vom Fühler als ein zwei tes Ausgangssignal während der zweiten Bewegung speichert und den Mittelwert des ersten sowie zweiten Ausgangssi gnals als die Abweichung vom Idealprofil des Objekts be rechnet.
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