DE420084C - Maschine zum Erhitzen von Nieten, Bolzen o. dgl. unter Verwendung von Drehstrom - Google Patents

Maschine zum Erhitzen von Nieten, Bolzen o. dgl. unter Verwendung von Drehstrom

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DE420084C
DE420084C DER60314D DER0060314D DE420084C DE 420084 C DE420084 C DE 420084C DE R60314 D DER60314 D DE R60314D DE R0060314 D DER0060314 D DE R0060314D DE 420084 C DE420084 C DE 420084C
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rivet
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/0004Devices wherein the heating current flows through the material to be heated

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  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Bei der elektrischen Widerstandserhitzung von Nieten, Bolzen usw. von ungleichmäßigem Querschnitt, insbesondere sogenannten Kesselnieten, ist es schwierig, unter normalen Umständen eine gleichmäßige Erhitzung des ganzen Nietes unabhängig von den Querschnitts-Verhältnissen zu erzielen. Während das dünnere Ende überhitzt wird, bleibt das stärkere Ende, der Nietkopf usw., dunkel, was bei Verwendung für gewisse Zwecke unzulässig ist. Man hat verschiedentlich versucht, diese Schwierigkeiten durch Anbringung besonderer Stromhilfswege zu beseitigen. Dieses Verfahren hat jedoch in der Praxis wenig Bedeutüng, da das Anlegen der Hilfskontakte einerseits die Schnelligkeit der Bedienung beeinträchtigt, anderseits die Betriebssicherheit der Maschine herabsetzt. Außerdem ist eine Regulierung der Hitzeverteilung bei dem ao bisher bekannten Verfahren äußerst schwierig und umständlich.
Es sind nun Schweißmaschinen bekannt, welche eine gleichmäßige Erhitzung ungleichförmiger Körper mit Hilfe von Drehstrom eras möglichen. Die bisher bekannten Ausführungsarten solcher Maschinen besitzen jedoch ! eine Anordnung der Elektroden, welche eine Verwendung für den oben angedeuteten Zweck vollkommen ausschließen.
Durch vorliegende Erfindung soll eine Maschine geschaffen werden, die dem genannten Mangel abhilft und eine Erhitzung von Nieten usw. sowohl unter Ausnutzung einer wie auch mehrerer Phasen auf der Sekundärseite ge stattet, je nach dem im Einzelfalle angestrebten Zweck. Um dies zu erreichen, werden erfindungsgemäß die mit den drei Polen der Niederspannungswindung verbundenen Elektroden in einer Vertikalebene derart verstellbar angeordnet und gegenseitig derart geschaltet, daß sowohl ein einzelnes Niet mittels einer Phase oder mittels aller drei Phasen, wie auch zwei Niete mittels drei Phasen erhitzt werden können. Durch Hinzufügung eines weiteren in der gleichen Ebene beweglichen Elektrodenpaares und entsprechender Schaltung mit den übrigen Elektroden soll erfindungsgemäß die Erhitzung von drei Nieten je durch eine Phase oder eines einzelnen Nietes mittels dreier Phasen oder zweier Nieten mittels einer Phase ermöglicht werden.
In der Zeichnung sind drei verschiedene
Elektrodenanordnungen, wie sie beispielsweise für die Ausübung des Verfahrens in Betracht kommen, wiedergegeben.
In Abb. ι bedeuten I, II und III. die als Elektroden ausgebildeten Enden der drei Phasen der Niederspannungswindung des Erhitzungstransformators, die im übrigen im Dreieck oder im Stern geschaltet sein können. Das Niet α sitzt mit seinem unteren Ende auf ίο der Elektrode III, während die Elektroden I und II den Nietkopf etwas seitlich berühren. Der Vorgang ist in dem in der Abbildung gezeigten Fall folgender: der Strom fließt einerseits zwischen den Elektroden I und Il durch den Nietkopf, anderseits zwischen den Elektroden I und III bzw. II und III durch den Schaft und den Nietkopf gleichzeitig. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Stromdichte im Nietkopf durch geeignete gegenao seitige Stellung der Elektroden I und II, evtl. unterstützt durch geeignete Primärreguliervorrichtungen, stets so gewählt werden kann, daß eine vollkommen gleichmäßige Erhitzung des ganzen Nietkörpers erfolgt, da ja das untere, dünne Ende des Nietes nur den Stromfluß zwischen den Elektroden I und III bzw. II und III erhält, während es von dem Stromfluß zwischen den Elektroden I und II nicht beeinflußt wird.
In Abb. 2 ist gezeigt, wie durch Senkrechtsteilen der in Zapfen o. dgl. drehbar angeordneten Elektroden I und II und durch entsprechend breite Ausbildung der Elektrode III auf einfache Weise die gleichzeitige Einspannung von zwei Nieten möglich wird. Man erhält hier einen symmetrischen Stromfluß durch beide Niete, b und c, so daß die Maschine bei dieser Einstellung ähnlich einer normalen Zweistellen-Nietwärmmaschine arbeitet. Auch hier kann jedoch ein verstärkter Stromfluß in den Nietköpfen erzielt werden, wenn ein Kurzschlußstück zwischen den beiden Nietköpfen oder unmittelbar unter den Nietköpfen eine Verbindung herstellt, die den Strom von Elektrode I zu Elektrode II unter Ausschaltung der Nietschäfte führt. Nötigenfalls können hierbei die beiden Elektroden I und II wieder etwas schräg von außen angreifen, wodurch die beiden Nietköpfe gegen das dazwischenliegende Kurzschlußstück gepreßt werden.
Auf ähnliche Weise wie für zwei Niete kann
die Maschine auch für drei Niete verwendbar gemacht werden, wenn beispielsweise die in
Abb. 3 angedeutete Elektrodenanordnung gewählt wird. Hier ist neben die in Abb. 2 dargestellten Einspännstellen noch eine dritte gesetzt, deren obere Elektrode II mit der Elektrode II' und deren untere I' mit I in Verj bindung steht. Der Stromweg innerhalb der
Niete d, e, f geht aus den punktierten Linien hervor. Bei dieser Anordnung kann durch Schrägstellung der beiden Elektroden I und II eine gleichmäßige Erhitzung eines einzelnen Nietes (ähnlich Abb. 1) erzielt werden, während die Elektroden I und II für normale Erhitzung gleichzeitig verwendet werden. Selbstverständlich sind noch eine Reihe anderer Kombinationen durch entsprechende Ausbildung oder Verstellung der Elektroden mög-Hch, beispielsweise kann das gleichmäßige Erhitzen zweier Kesselniete gleichzeitig dadurch ermöglicht werden, daß die Elektroden I, II und III ähnlich wie in Abb. 1 zusammenarbeiten, während ein zweites Niet mit dem Kopf nach unten zwischen den Elektroden II', I' und III erhitzt wird, wobei der Nietkopf zwischen I' und III geklemmt würde, und die etwas nach links verstellte Elektrode II' den Druck von oben gibt.
Aus dem angeführten Beispiel ist ersichtlich, daß durch die Anordnung und Verstellbarkeit der Elektroden eine sehr vielseitige Verwendung der Maschine zum Zweck der Erhitzung von Nieten usw. ermöglicht wird, und daß auf äußerst einfache Weise die bisher nur schwierig herbeizuführende gleichmäßige Erhitzung für Kesselniete erzielt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Erhitzen von Nieten, Bolzen o. dgl. unter Verwendung von Drehstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den drei Polen der Nieder-Spannungswindung verbundenen Elektroden in einer vertikalen Ebene derart verstellbar angeordnet und gegenseitig derart geschaltet sind, daß sowohl ein einzelnes Niet mittels einer Phase oder mittels aller drei Phasen, wie auch zwei Niete mittels drei Phasen erhitzt werden können.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Hinzufügung eines weiteren in der gleichen Ebene beweglichen Elektrodenpaares und entsprechender gemeinsamer Schaltung mit den übrigen Elektroden die Erhitzung von drei Nieten durch je eine Phase oder eines einzelnen Nietes mittels dreier Phasen und eines zweiten Nietes mittels einer Phase ermöglicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DER60314D 1924-02-14 1924-02-14 Maschine zum Erhitzen von Nieten, Bolzen o. dgl. unter Verwendung von Drehstrom Expired DE420084C (de)

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DE420084C true DE420084C (de) 1925-10-15

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