DE4200675A1

DE4200675A1 - Bremslichtanlagen, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE4200675A1
Application number: DE19924200675
Authority: DE
Inventors: Klaus Prof Dr Schwochau; Uwe Dipl Chem Pleger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-01-14
Filing date: 1992-01-14
Publication date: 1993-07-15

Description

Gegenstand der Erfindung sind Bremslichtanlagen für Fahr zeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch eine verzögerungsabhängige Signalwirkung der Bremslicht anlagen.

Nach dem gegenwärtigen Stand der Technik sind Kraftfahr zeuge mit solchen Bremslichtanlagen ausgestattet, die bei Betätigung des Bremspedals - unabhängig von der Verzögerung des Fahrzeugs - die Bremslichtanlagen einförmig aufleuchten lassen. Der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs erkennt, daß die Bremse betätigt wurde; das Maß der Verzögerung, des vo raus fahrenden Fahrzeuge kann jedoch nicht abgeschätzt wer den, wodurch häufig Auffahrunfälle verursacht werden.

Demgegenüber würde eine eingangs genannte, erfindungsgemäße verzögerungsabhängige Signalwirkung der Bremsleuchten Auf fahrunfällen im Straßenverkehr vorbeugen, indem Kraftfahrer am Bremslicht der vor ihnen fahrenden Kraftfahrzeuge deren Verzögerung abschätzen und in angemessener Stärke abbremsen können.

Bei der gegenwärtigen hohen Verkehrsdichte auf Autobahnen und Bundesstraßen und dem häufigen Stau von Kraftfahrzeugen erscheint die Regelung des Bremslichtsig nals als sinnvolle und notwendige Maßnahme.

Ausführungsbeispiel 1

Abb. 1 erläutert eine den Patentansprüchen entsprechende rück wärtige Beleuchtungsanlage für Fahrzeuge, insbesondere Kraft fahrzeuge. Das Gesamtfeld jeder der beiden Bremslichtleisten ist in Einzelfelder unterteilt, die in Richtung der Pfeile mit stärkerwerdender Verzögerung des Fahrzeugs in zunehmender An zahl aufleuchten. Die Unterscheidbarkeit zwischen den bisheri gen alten und den vorgeschlagenen neuen Bremsleuchten ist da durch gegeben, daß bei den neuen Bremsleuchten links und rechts je zwei Bremslichter bzw. bei Vollbremsung je zwei rot ausge leuchtete große Flächen zu erkennen sind.

Im Falle der Anwendung der Blinkfrequenz als differenzierbares Bremssignal könnten bisherige rote Bremsleuchten mit Zwischen schaltung einer Regeleinheit verwendet werden, die die Korre lation die Verzögerung mit der Blinkfrequenz ermöglicht. Die Unterscheidbarkeit zu den bisherigen Bremsleuchten besteht da rin, daß auch bei niedrigen Bremsdrücken noch ein Blinksignal zu beobachten ist.

Die Regelung der Bremslichthelligkeit ließe sich zum Beispiel unter Anwendung der in Abb. 2-6 angedeuteten Verfahren bewerk stelligen.

Ausführungsbeispiel 2

In Abb. 2 ist eine Möglichkeit der Übertragung von Bremsdrücken in elektrische Signale zur Steuerung der den Patentansprüchen entsprechenden Bremslichtanlage (Abb. 1) skizziert. Ein piezo elektronisches Druckmeßgerät gibt ein dem Bremsdruck proportio nales elektrisches Signal auf direktem oder indirektem Wege an die Bremsleuchten weiter.

Ausführungsbeispiel 3

Im Unterschied zu Ausführungsbeispiel 2 wird hier unter Verwen dung eines Potentiometers die dem Bremspedalweg entsprechende Stromstärke direkt oder über ein Schaltelement auf die Brems lichtanlage des Fahrzeugs übertragen (Abb. 3).

Ausführungsbeispiel 4

Wie in Abb. 4 dargestellt, kann auch eine Kombination aus Kol bendruckmeßgerät und Potentiometerschaltung verwendet werden, um die dem Druck im Hauptbremszylinder entsprechende Stromstär ke an die Bremslichtanlage weiterzugeben.

Ausführungsbeispiel 5

Um die Verzögerung eines Fahrzeugs insbesondere eines Kraft fahrzeugs möglichst objektiv zu messen und diesen Wert an die Bremslichtanlage weiterzugeben, kann eine fliehkraftabhängige Apparatur, wie in Abb. 5 gezeigt, verwendet werden. Hierbei wird mit Hilfe eines Pendels, ein der Verzögerung des Fahrzeugs pro portionaler Druck an das piezoelektronische Meßgerät weiter gegeben, welches seinerseits direkt oder indirekt die Signal wirkung der Bremslichtanlage steuert.

Ausführungsbeispiel 6

Im Gegensatz zu Ausführungsbeispiel 5 wird hier zur möglichst objektiven Verzögerungsmessung ein Mechanismus verwendete bei dem eine auf zwei Widerstandsdrähten rollende Metallkugel pro portional zur Verzögerung des Fahrzeug eine Steigung hinauf geführt wird. Je stärker die Verzögerung des Fahrzeugs, desto geringer wird der Widerstand zwischen Plus- und Minuspol der Apparatur. Die somit von der Verzögerung des Fahrzeugs ab hängige Stromstärke kann zur direkten oder indirekten Steuerung der Signalwirkung der Bremslichtanlage verwendet werden.

Claims

1. Bremslichtanlagen für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge (KFZ), gekennzeichnet durch eine verzögerungsabhängige Signalwirkung der Bremsleuchten.

2. KFZ-Bremslichtanlagen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Bremsleuchten, deren beleuchtete Fläche mit der Verzögerung des Fahrzeugs zunimmt.

3. KFZ-Bremslichtanlagen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine von der Verzögerung des Fahrzeugs abhängende Blink frequenz der Bremsleuchten, insbesondere entspricht eine hohe Blinkfrequenz einer starken Verzögerung des Fahrzeugs.

4. Bremslichtanlagen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine von der Verzögerung des Fahrzeugs abhängende Helligkeit der Bremsleuchten.

5. Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge mit Brems lichtanlagen nach einem der vorangehenden Ansprüche.