DE4200370A1

DE4200370A1 - Verfahren und einrichtung zum ultraschallschweissen von geformten harzmaterialien

Info

Publication number: DE4200370A1
Application number: DE4200370A
Authority: DE
Inventors: Akira Mizuta
Original assignee: Fuji Photo Film Co Ltd
Current assignee: Fujifilm Corp
Priority date: 1991-01-09
Filing date: 1992-01-09
Publication date: 1992-07-16
Anticipated expiration: 2012-01-10
Also published as: JPH04235024A; DE4200370C2; US5487802A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ultraschall schweißen von geformten Harzmaterialien, insbesondere der oberen und der unteren Gehäusehälfte einer Magnetplattenkassette oder der gleichen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Einrich tung zum Ausführen dieses Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 6.

Magnetplattenkassetten, die jeweils eine obere Gehäusehälfte, eine un tere Gehäusehälfte und eine Magnetplatte, die in dem von der oberen Gehäusehälfte und von der unteren Gehäusehälfte gebildeten Gehäuse untergebracht ist, umfassen, werden in großem Umfang als Signalauf zeichnungsmedien für die Aufzeichnung von verschiedenen Signalen verwendet. Während der Fertigungsprozesse der Magnetplattenkasset ten wird die Magnetplatte auf der unteren Gehäusehälfte angeordnet, woraufhin die obere Gehäusehälfte auf die untere Gehäusehälfte gelegt wird. In diesem Zustand werden die obere Gehäusehälfte und die un tere Gehäusehälfte mittels eines Ultraschall-Schweißprozesses mitein ander verbunden.

Eine Einrichtung zum Ausführen eines solchen Ultraschall-Schweiß prozesses ist beispielsweise aus der Gebrauchsmusteranmeldung JP 1-1 27 825-A (1989) bekannt. Diese herkömmliche Einrichtung umfaßt einen festen Aufnahmeabschnitt, auf dem die obere Gehäusehälfte und die untere Gehäusehälfte, die miteinander kombiniert worden sind, an geordnet werden. Ferner umfaßt diese Einrichtung ein Schweißhorn, das in Abwärtsrichtung an eine Position bewegt wird, an der die mit der oberen Gehäusehälfte kombinierte untere Gehäusehälfte im Auf nahmeabschnitt angeordnet ist. Das Schweißhorn hält die obere Gehäu sehälfte und die untere Gehäusehälfte auf dem Aufnahmeabschnitt und erzeugt Ultraschallwellen.

In dem Ultraschall-Schweißprozeß werden die Schweißergebnisse durch die Schwingungsamplitude am vorderen Ende des Schweißhorns, durch den vom Schweißhorn auf die obere Gehäusehälfte und auf die untere Gehäusehälfte ausgeübten Druck und durch die Zeit, in der die Ultraschallwellen auf die obere Gehäusehälfte und auf die untere Ge häusehälfte angewendet werden, bestimmt. Von diesen drei Faktoren können die Schwingungsamplitude und das Zeitintervall, in dem die Ultraschallwellen auf die obere Gehäusehälfte und die untere Gehäu sehälfte angewendet werden, genau eingestellt werden.

Die Dicken der oberen Gehäusehälften und der unteren Gehäusehälften variieren jedoch in Abhängigkeit geringer Formdifferenzen zwischen den einzelnen Eintiefungen einer Gießform einer Gießmaschine oder von geringen Formdifferenzen zwischen den einzelnen Gießformen. Daher tritt bei einer Mehrzahl von oberen Gehäusehälften und einer Mehrzahl von unteren Gehäusehälften, die mittels der Gießmaschine geformt worden sind, eine geringe Differenz zwischen ihren Dicken auf. In solchen Fällen variiert in der herkömmlichen Einrichtung zum Ausführen des Ultraschall-Schweißprozesses der vom Schweißhorn auf die obere Gehäusehälfte ausgeübte Druck bei verschiedenen Kombina tionen von oberen Gehäusehälften und unteren Gehäusehälften oder bei verschiedenen Teilen ein und derselben Kombination einer oberen Ge häusehälfte und einer unteren Gehäusehälfte.

Dies hat zur Folge, daß die Schweißergebnisse bezüglich der oberen Gehäusehälfte und der unteren Gehäusehälfte für verschiedene Kombi nationen von oberen Gehäusehälften und unteren Gehäusehälften oder für verschiedene verschweißte Teile ein und derselben Kombination ei ner oberen Gehäusehälfte und einer unteren Gehäusehälfte variieren. Daher können die obere Gehäusehälfte und die untere Gehäusehälfte nicht genau miteinander verbunden werden.

Es ist daher eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ver fahren zum Ultraschallschweißen von geformten Harzmaterialien zu schaffen, mit dem selbst bei veränderlichen Dicken der geformten Harzmaterialien diese geformten Harzmaterialien genau miteinander verschweißt werden können.

Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrich tung zu schaffen, mit der das Verfahren zum Ultraschallschweißen von geformten Harzmaterialien ausgeführt werden kann.

In dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Ultraschallschweißen von geformten Harzmaterialien und in der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Ausführen dieses Verfahrens werden eine Mehrzahl von Teilen eines Formmaterial-Aufnahmeabschnittes, auf dem die geformten Harzmaterialien angeordnet werden, von einer Mehrzahl von Aufnah meabschnitt-Halteelementen gehalten. Die Haltekräfte der Mehrzahl der Aufnahmeabschnitt-Halteelemente werden unabhängig voneinander so eingestellt, daß der Druck, der von einem Schweißhorn auf jedes Paar von miteinander zu verschweißenden entsprechenden Teilen der geformten Harzmaterialien angewendet wird, gleich einem vorgegebe nen Wert ist.

Genauer wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1, während die zweite Aufgabe bei einer Einrich tung der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß gelöst wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches 6.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und bei der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Ultraschallschweißen von geformten Harzmaterialien ist der Formmaterial-Aufnahmeabschnitt nicht fest, statt dessen werden die Mehrzahl der Teile des Formmaterial-Aufnahmeabschnittes von ei ner Mehrzahl von Aufnahmeabschnitt-Halteelementen gehalten, die sich nach oben und nach unten bewegen können. Die Haltekräfte der Mehrzahl der Aufnahmeabschnitt-Halteelemente werden unabhängig voneinander so eingestellt, daß der Schweißdruck, der vom Schweiß horn auf jedes Paar der entsprechenden Teile der geformten Harzmate rialien ausgeübt wird, gleich einem vorgegebenen Wert ist.

Selbst wenn daher die Dicken der geformten Harzmaterialien bei ver schiedenen geformten Harzmaterialien variieren, können erfindungs gemäß konstante Schweißergebnisse bei einer Mehrzahl von Paaren von miteinander zu verschweißenden Teilen erzielt werden. Daher können die geformten Harzmaterialien erfindungsgemäß genau mitein ander verbunden werden.

Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen, die sich auf eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beziehen, angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform mit Bezug auf die Zeichnungen genauer erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der er findungsgemäßen Einrichtung zum Ultraschallschweißen von geformten Harzmaterialien;

Fig. 2 einen Teilschnitt in Richtung des Pfeils P in Fig. 1;

Fig. 3 eine Vorderansicht der Ausführungsform von Fig. 1; und

Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer Magnetplattenkassette, die eine obere Gehäusehälfte und eine untere Gehäusehälfte aufweist, die in der Ausführungsform von Fig. 1 miteinander verschweißt werden sollen.

In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Ultraschallschweißen von ge formten Harzmaterialien gezeigt. Mit dieser Einrichtung werden eine obere Gehäusehälfte und eine untere Gehäusehälfte einer Magnetplat tenkassette miteinander verschweißt. In Fig. 2 ist ein Teilschnitt in Richtung des Pfeils P in Fig. 1 gezeigt. In Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Ausführungsform von Fig. 1 gezeigt.

Diese Ausführungsform wird während der Fertigungsprozesse einer Magnetplattenkassetten 1 verwendet. Eine obere Gehäusehälfte 1a und eine untere Gehäusehälfte 1b (siehe Fig. 4), in die vorgegebene mecha nische Teile eingebaut worden sind, werden mittels eines Ultraschall- Schweißprozesses miteinander verbunden. Genauer umfaßt die in Fig. 4 gezeigte Magnetplattenkassette 1 die obere Gehäusehälfte 1a, die un tere Gehäusehälfte 1b und die mechanischen Teile, die in die obere Ge häusehälfte 1a und in die untere Gehäusehälfte 1b eingebaut sind. Die mechanischen Teile umfassen nichtgewebte Futterstoffe 3a und 3b, einen Heber 4, eine Schreibschutzeinrichtung 5 und eine Magnetplatte 6, die mit einem Mittelkern 6a verklebt ist. Die obere Gehäusehälfte 1a und die untere Gehäusehälfte 1b, die übereinandergelegt worden sind, und in die die mechanischen Teile eingebaut worden sind, werden in die für den Ultraschall-Schweißprozeß gemäß dieser Ausführungsform geeignete Position mittels eines Schrittvorschub-Riemens 30 transpor tiert. Der Schrittvorschub-Riemen 30 bewegt sich in der in den Fig. 1 und 2 durch den Pfeil A angegebenen Richtung.

In der für den Ultraschall-Schweißprozeß geeigneten Position wird die Magnetplattenkassette 1 von vier Aufnahmetischen 2a, 2b, 2c und 2d, die einen Formmaterial-Aufnahmeabschnitt bilden, gehalten. Ein Schweißhorn 7, das sich nach oben und nach unten bewegen kann, ist oberhalb der Aufnahmetische 2a, 2b, 2c und 2d angeordnet und ver bindet in dem Ultraschall-Schweißprozeß die obere Gehäusehälfte 1a mit der unteren Gehäusehälfte 1b.

Der Aufnahmetisch 2a wird auf einer Winkelstütze 13a gehalten, die einem aus Elementen 11a und 12a aufgebauten linearen Gleitmecha nismus zugeordnet sind. Die Aufnahmetische 2b, 2c und 2d werden auf Winkelstützen 13b, 13c bzw. 13d gehalten, die jeweils einem aus Elementen 11b und 12b aufgebauten linearen Gleitmechanismus, einem aus Elementen 11c und 12c aufgebauten linearen Gleitmechanismus bzw. einem aus Elementen 11d und 12d aufgebauten linearen Gleitme chanismus zugeordnet sind. (Der aus den Elementen 11c und 12c auf gebaute lineare Gleitmechanismus ist nicht gezeigt.) Die Unterseiten der Winkelstücke 13a, 13b, 13c und 13d sind jeweils mit Gleitverbin dungen 14a, 14b, 14c bzw. 14d verbunden, die wiederum jeweils mit Luftzylindern 8a, 8b, 8c bzw. 8d verbunden sind. (Die Gleitverbindung 14a und der Luftzylinder 8a sind nicht gezeigt.) Die Luftzylinder 8a, 8b, 8c und 8d dienen als Aufnahmeabschnitt-Halteelemente. Die Luft zylinder 8a, 8b, 8c und 8d sind mit Lufteinstelleinrichtungen 10a, 10b, 10c bzw. 10d versehen. (In Fig. 2 ist nur die Lufteinstelleinrichtung 10d für den Luftzylinder 8d gezeigt.) Die Lufteinstelleinrichtungen 10a, 10b, 10c und 10d stellen die Drücke der in die Luftzylinder 8a, 8b, 8c bzw. 8d gelieferten komprimierten Luft ein und legen dadurch die Haltekräfte der Aufnahmetische 2a, 2b, 2c bzw. 2d fest.

Von der Unterseite des Schweißhorns 7 erstrecken sich vier Unterhör ner 7a, 7b, 7c und 7d nach unten. Die Unterhörner 7a, 7b, 7c und 7d gelangen mit der Oberseite der oberen Gehäusehälfte 1a in Berührung und erzeugen Ultraschallwellen. Die Luftzylinder 8a, 8b, 8c und 8d sind an Anbringungsteilen 15a, 15b, 15c bzw. 15d befestigt. (Das An bringungsteil 15a ist nicht gezeigt.)

Nun wird die Funktion der obenbeschriebenen Ausführungsform er läutert.

Die obere Gehäusehälfte 1a und die untere Gehäusehälfte 1b, die über einandergelegt und vom Schrittvorschubriemen 30 auf intermittierende Weise in die für den Ultraschall-Schweißprozeß geeignete Position transportiert worden sind, werden durch die Unterhörner 7a, 7b, 7c und 7d, die von der Unterseite des Schweißhorns 7 vorstehen, nach unten geschoben. In diesem Moment ist die Kraft für die Abwärtsbe wegung des Schweißhorns 7 ausreichend größer als die Haltekräfte der Aufnahmetische 2a, 2b, 2c und 2d, wobei diese Haltekräfte durch die Luftzylinder 8a, 8b, 8c bzw. 8d gegeben sind. Die Unterhörner 7a, 7b, 7c und 7d bewegen sich bis zum jeweiligen unteren Ende ihres Bewe gungsbereichs. Auf diese Weise werden die obere Gehäusehälfte 1a, die untere Gehäusehälfte 1b und die Aufnahmetische 2a, 2b, 2c und 2d über Entfernungen nach unten geschoben, die im Bereich von ungefähr 0,5 mm bis ungefähr 3,0 mm liegen. Die Aufnahmetische 2a, 2b, 2c und 2d werden von dem aus den Elementen 11a und 12a aufgebauten linearen Gleitmechanismus, von dem aus den Elementen 11b und 12b aufgebauten linearen Gleitmechanismus, von dem aus den Elementen 11c und 12c aufgebauten linearen Gleitmechanismus bzw. von dem aus den Elementen 11d und 12d aufgebauten linearen Gleitmechanimus ge halten, wobei diese linearen Gleitmechanismen auf genaue Weise auf wärts und abwärts bewegt werden können und nur vernachlässigbare Reibungskräfte aufweisen. Durch die Luftzylinder 8a, 8b, 8c und 8d werden an die vier Ecken der die obere Gehäusehälfte 1a und die un tere Gehäusehälfte 1b umfassenden Einheit geeignete Druckpegel an gelegt. In diesem Zustand werden vom Schweißhorn 7 Ultraschallwel len erzeugt, wodurch der Ultraschall-Schweißprozeß ausgeführt wird.

Im allgemeinen werden die Schweißergebnisse durch die Schwingungs amplitude am vorderen Ende des Schweißhorns, durch den vom Schweißhorn auf die obere Gehäusehälfte und auf die untere Gehäuse hälfte ausgeübten Druck und durch das Zeitintervall, in dem die Ultra schallwellen auf die obere Gehäusehälfte und auf die untere Gehäuse hälfte angewendet werden, bestimmt. Die Schwingungsamplitude und das Zeitintervall, in dem die Ultraschallwellen auf die obere Gehäuse hälfte und auf die untere Gehäusehälfte angewendet werden, verändern sich nicht, wenn sie in der Ultraschall-Schweißeinrichtung einmal ein gestellt worden sind. Die Dicken der oberen Gehäusehälfte 1a und der unteren Gehäusehälfte 1b verändern sich jedoch in Abhängigkeit von kleinen Formdifferenzen zwischen den Eintiefungen einer Gießform ei ner Schweißmaschine, von kleinen Formdifferenzen zwischen den ein zelnen Gießformen oder dergleichen. In solchen Fällen variiert in einer herkömmlichen Ultraschall-Schweißeinrichtung, die mit einem festen oder starren Formmaterial-Aufnahmeabschnitt ausgerüstet ist, der durch das Schweißhorn auf die obere Gehäusehälfte 1a und auf die un tere Gehäusehälfte 1b ausgeübte Druck bei verschiedenen Kombinatio nen von oberen Gehäusehälften und unteren Gehäusehälften oder bei verschiedenen Teilen ein und derselben Kombination einer oberen Ge häusehälfte 1a und einer unteren Gehäusehälfte 1b. Dies hat zur Folge, daß die Schweißwirkungen bei der oberen Gehäusehälfte 1a und bei der unteren Gehäusehälfte 1b bei verschiedenen Kombinationen von oberen Gehäusehälften und unteren Gehäusehälften oder bei verschiedenen verschweißten Teilen ein und derselben Kombination einer oberen Ge häusehälfte 1a und einer unteren Gehäusehälfte 1b variieren.

Um diese Probleme einer herkömmlichen Ultraschall-Schweißeinrich tung zu beseitigen, werden in der obenbeschriebenen Ausführungsform der Ultraschall-Schweißeinrichtung für geformte Harzmaterialien erfin dungsgemäß die Luftdrücke, mit denen die Luftzylinder 8a, 8b, 8c und 8d beaufschlagt werden, durch die Lufteinstelleinrichtungen 10a, 10b, 10c bzw. 10d eingestellt. Auf diese Weise werden die Haltekräfte der Aufnahmetische 2a, 2b, 2c und 2d so eingestellt, daß selbst bei verän derlichen Dicken der oberen Gehäusehälfte 1a und der unteren Gehäu sehälfte 1b der von jedem der Unterhörner 7a, 7b, 7c und 7d auf jedes der miteinander zu verschweißenden Teile ausgeübte Druck gleich ei nem vorgegebenen Wert ist.

In den Fällen, in denen die Pegel der erforderlichen Schweißenergie (d. h. der erforderlichen Energie, die durch den Betrag der Energie- Sollwertgeber bestimmt wird) an den miteinander zu verschweißenden Teilen der Kombination der oberen Gehäusehälfte 1a und der unteren Gehäusehälfte 1b gleich sind, können an den miteinander zu ver schweißenden Teilen die gleichen Schweißwirkungen erhalten werden, wenn die vom Schweißhorn 7 auf die miteinander zu verschweißenden Teile ausgeübten Drücke auf denselben Wert eingestellt werden. Daher werden die Luftdrücke, mit denen die Luftzylinder 8a, 8b, 8c und 8d beaufschlagt werden, von den Lufteinstelleinrichtungen 10a, 10b, 10c bzw. 10d in diesen Fällen auf denselben Wert eingestellt. Somit werden die Pegel der Schubkraft der Luftzylinder 8a, 8b, 8c und 8d auf densel ben Wert eingestellt.

In den Fällen, in denen die Schweißtoleranzen für verschiedene mitein ander zu verschweißende Teile variieren, können die Luftdrücke ent sprechend dieser Schweißtoleranzen durch die Lufteinstelleinrichtungen 10a, 10b, 10c und 10d verschieden eingestellt werden. Somit können bestmögliche Schweißwirkungen erhalten werden, außerdem können die Bedingungen, bei denen der Ultraschall-Schweißprozeß ausgeführt wird, sehr leicht bestimmt werden.

In der obenbeschriebenen Ausführungsform werden die die Magnet plattenkassette 1 aufbauenden oberen und unteren Gehäusehälften 1a bzw. 1b mittels des Ultraschall-Schweißprozesses miteinander verbun den. Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Ein richtung zum Ultraschallschweißen von geformten Harzmaterialien ist jedoch auch bei anderen geformten Harzmaterialien anwendbar, wenn diese aus Harzen bestehen, die mittels des Ultraschall-Schweißprozes ses miteinander verbunden werden können, wie dies etwa bei Polysty rol, bei AS, bei ABS, bei einem Acrylharz, bei Polycarbonat und bei einem Polyacetalharz der Fall ist.

Außerdem ist die Anzahl der Aufnahmeabschnitt-Halteelemente nicht auf vier begrenzt; hierfür kann entsprechend der Anzahl der Energie- Sollwertgeber und entsprechend deren Eigenschaften ein geeigneter Wert gewählt werden, der nicht kleiner als zwei ist. Zusätzlich wird der Formmaterial-Aufnahmeabschnitt von der Mehrzahl der Aufnah meabschnitt-Halteelemente gehalten. Daher muß der Formmaterial- Aufnahmeabschnitt nicht notwendig in vier Teile unterteilt sein. In sol chen Fällen können die gleichen Wirkungen wie bei der obigen Aus führungsform erhalten werden.

In der obenbeschriebenen Ausführungsform wird komprimierte Luft für die Erzeugung der Haltekräfte der Aufnahmeabschnitt- Halteelemente verwendet. Alternativ können zu diesem Zweck irgendwelche anderen Fluide wie etwa ein Hydrauliköl verwendet werden.

Claims

1. Ultraschall-Schweißverfahren für geformte Harzmaterialien (1), in dem die geformten Harzmaterialien (1), deren miteinander zu verschweißende Teile (1a, 1b) übereinander gelegt worden sind, zwi schen einem Schweißhorn (7) und einem Formmaterial-Aufnahmeab schnitt (2a bis 2d) gehalten werden und die entsprechenden Teile der geformten Harzmaterialien (1) mittels eines Ultraschall-Schweißprozes ses miteinander verschweißt werden, gekennzeichnet durch die Schritte

i) des Haltens einer Mehrzahl von Teilen (2a bis 2d) des Formmaterial-Aufnahmeabschnittes unabhängig voneinander mittels ei ner Mehrzahl von Aufnahmeabschnitt-Halteelementen (8a bis 8d); und
ii) des Einstellens der Haltekräfte der Mehrzahl der Aufnahme abschnitt-Halteelemente (8a bis 8d) unabhängig voneinander, derart, daß ein vom Schweißhorn (7) auf jedes Paar von entsprechenden Teilen (1a, 1b) der geformten Harzmaterialien (1) ausgeübter Schweißdruck gleich einem vorgegebenen Wert ist, wenn die entsprechenden Teile (1a, 1b) der geformten Harzmaterialien (1) miteinander verschweißt werden.

2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl der Aufnahmeabschnitt-Halteelemente mit Luftzylindern (8a bis 8d) versehen sind, die jeweils mit Lufteinstelleinrichtungen (10a bis 10d) funktional verbunden sind.

3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formmaterial-Aufnahmeabschnitt in die Mehrzahl der erwähnten Teile (2a bis 2d) unterteilt ist.

4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißhorn (7) mit einer Anzahl von Unterhörnern (7a bis 7d) versehen ist, wobei diese Anzahl gleich derjenigen der Mehrzahl der Aufnahmeabschnitt-Halteelemente (8a bis 8d) ist.

5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geformten Harzmaterialien durch eine obere Gehäusehälfte (1a) und eine untere Gehäusehälfte (1b), die ein Gehäuse für eine Magnetplat tenkassette (1) ergeben, gegeben sind.

6. Ultraschall-Schweißeinrichtung für geformte Harzmaterialien (1), in der die geformten Harzmaterialien (1), deren entsprechende mit einander zu verschweißende Teile (1a, 1b) übereinandergelegt worden sind, auf einem Formmaterial-Aufnahmeabschnitt (2a bis 2d) angeord net werden, ein oberhalb des Formmaterial-Aufnahmeabschnittes (2a bis 2d) befindliches Schweißhorn (7) gegen die geformten Harzmate rialien (1) geschoben wird und die entsprechenden Teile (1a, 1b) der geformten Harzmaterialien (1) mittels eines Ultraschall-Schweißprozes ses miteinander verschweißt werden, gekennzeichnet durch

i) eine Mehrzahl von Aufnahmeabschnitt-Halteelementen (8a bis 8d), die eine Mehrzahl von Teilen des Formmaterial-Aufnahmeab schnittes (2a bis 2d) unabhängig voneinander halten; und
ii) eine Mehrzahl von Haltekraft-Einstelleinrichtungen (10a bis 10d), die jeweils auf die Mehrzahl der Aufnahmeabschnitt-Halteele mente (8a bis 8d) wirken und die Haltekräfte der Mehrzahl der Auf nahmeabschnitt-Halteelemente (8a bis 8d) so einstellen, daß ein vom Schweißhorn (7) auf jedes Paar der entsprechenden Teile (1a, 1b) der geformten Harzmaterialien (1) ausgeübter Schweißdruck gleich einem vorgegebenen Wert ist.

7. Einrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl der Aufnahmeabschnitt-Halteelemente mit Luftzylindern (8a bis 8d) versehen sind.

8. Einrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl der Haltekraft-Einstelleinrichtungen mit Lufteinstellein richtungen (10a bis 10d) versehen sind, die mit den Luftzylindern (8a bis 8d) funktional verbunden sind.

9. Einrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Formmaterial-Aufnahmeabschnitt in die Mehrzahl der erwähnten Teile (2a bis 2d) unterteilt ist.

10. Einrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißhorn (7) mit einer Anzahl von Unterhörnern (7a bis 7d) versehen ist, wobei diese Anzahl gleich derjenigen der Mehrzahl der Aufnahmeabschnitt-Halteelemente (8a bis 8d) ist.

11. Einrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die geformten Harzmaterialien durch eine obere Gehäusehälfte (1a) und durch eine untere Gehäusehälfte (1b), die ein Gehäuse für eine Ma gnetplattenkassette (1) ergeben, gegeben sind.