DE419502C - Gemischverbrennungskraftmaschine mit selbsttaetiger Zuendung des Gemisches - Google Patents

Gemischverbrennungskraftmaschine mit selbsttaetiger Zuendung des Gemisches

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DE419502C
DE419502C DEW62381D DEW0062381D DE419502C DE 419502 C DE419502 C DE 419502C DE W62381 D DEW62381 D DE W62381D DE W0062381 D DEW0062381 D DE W0062381D DE 419502 C DE419502 C DE 419502C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression
    • F02B1/12Engines characterised by fuel-air mixture compression with compression ignition

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Gemischverbrennungskraftmaschine mit selbsttätiger Zündung des Gemisches. Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der Verbrennungskraftmaschinen mit innerer Verbrennung, insbesondere solchen, bei welchen Brennstoff und Luft beim Verdichtungshub des Kolbens so lange verdichtet und gemischt werden, bis die durch die Verdichtung hervorgerufene Temperatursteige-rung die Zündung bewirkt.
  • Das Wesen des Arbeitsverfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß in den Arbeitszylinder während des letzten Teiles des Verdichtungshubes des Kolbens ein ringförmiger Strahl hoch verdich_eter Luft (mit annähernd konstantem Querschnitt und Druck) entgegengesetzt zur Hubbewegung des Kolbens eingeführt wird, so daß er auf den Kolbenboden auftreffend nach der Kolbenmitte zu abgelenkt wird und hierbei eine außerordentlich heftige Durchwirbelung erfährt, mit der Folge, daß der schwer entflammbare Brennstoff so vollkommen mit der verdichteten Luft gemischt wird, daß die Zündfähigkeit schon bei verhältnismäßig niedriger Temperatur, d. h. bei verhältnismäßig geringer Verdichtung eintritt.
  • Eine Vorzündung des Gemisches im Arbeitszylinder, der mit niedriger Kompression arbeitet, läßt sich dabei durch Kühlung von Zylinder und Zylinderkopf verhüten.
  • Der Fortschritt, der mit dem neuen Arbeitsverfahren erzielt wird, besteht also hauptsächlich darin, daß man mit viel niedrigerem Druck als bei der Dieselmaschine auskommt und trotzdem ohne irgendwelche Zündvorrichtungen den Anlauf der Maschine aus kaltem Zustande oder den Dauerbetrieb mit herabgesetzten Drehzahlen erreichen kann.
  • Ein .Ausführungsbeispiel einer Maschine, die nach dem neuen Arbeitsverfahren betrieben wird, ist in der Zeichnung veranschaulicht. Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch den-Arbeitszylinder nebst Zylinderkopf in der Verdichtungsendstellung des Kolbens, während Abb. z das Indikatordiogramm für das neue Arbeitsverfahren veranschaulicht. Das AusführungsbeisFiel nach Abb. i bezieht sich dabei auf eine Viertaktmaschine, obwohl das Arbeitsverfahren auch für Zweitaktmaschinen anwendbar ist.
  • -Der wie üblich ausgebildete Zylinder i ist mit einem Zylinderkopf 2 versehen. Dieser Zylinderkopf 2 hat einen in den Arbeitszylinder hineinragenden Ansatz 31 von kleinerem Durchmesser als der innere Zylinderdurchmesser. Zylinder und Zylinderkopf sind mit Kühlmänteln q. versehen, um die Wandungstemperatur unterhalb der Zündungstemperatur des Verbrennungsgemisches zu halten, um Vorzündungen des eingespritzten Brennstoffes zu verhüten.
  • Das Einlaßventil 5 für die zur Verbrennung dienende angesaugte Luft ist am Ende einer Spindel 6 in Zylinderkopfmitte befestigt.
  • Seitlich zum Lufteinlaßventil 5 ist das Brennstoffeinspritzventil 14 angeordnet. Die Brennstoffpumpe ist in einer Aussparung 15 des Zylinderkopfes untergebracht und fördert den flüssigen Brennstoff (Schweröl) mit großem Druck in das Zylinderinnere, so daß eine Vorzerstäubung durch Luftstrahl unnötig ist.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Ausströmkanal 16 angeordnet, welcher durch das Ventil 7' gesteuert wird.
  • Der Arbeitskolben 26 mit den Kolbenringen 27 ist auf der Oberfläche 28 seines Kolbenbodens schalenförmig ausgehöhlt und oberhalb des Kolbenbodens zu einem ringförmigen Ansatz verlängert, welcher während des letzten Teiles des Kolbenhubes in den ringförmigen Zwischenraum zwischen innerem Zylindermantel und innerer Mantelfläche des Zylinderkopfvorsprunges 31 eintritt. Das Spiel zwischen dem Kolbenansatz und dem ringförmigen Zwischenraum im oberen Teil des Arbeitszylinders ist ein sehr geringes (etwa 1,5 mm). Das Arbeitsverfahren spielt sich in folgender Weise ab: Beim Saughub öffnet sich Ventil s, und Frischluft wird angesaugt. Während des Verdichtungshubes, und zwar nachdem der obere Stirnrand des Kolbens in den ringförmigen Zwischenraum eingetreten ist, erfolgt das Einspritzen des Brennstoffes in fein verteiltem Zustand unter hohem Brennstoffpumpendruck. Der Kolbenansatz und der ringförmige Zwischenraum am oberen Zylinderende ist so bemessen, daß der Eintritt des Kolbenansatzes in diesen Zwischenraum bei Beginn des letzen Viertels des Kolbenhubes stattfindet. Daraus folgt, daß die Verdichtung der Luft in dem engen ringförmigen Zwischenraum höher getrieben wird als die Verdichtung der Luft im Arbeitszylinder, und infolgedessen die hochverdichtete Luft des Ringraumes in Form eines gleichmäßigen dünnen Ringstrahles von hoher Geschwindigkeit -entgegengesetzt der Kolbenbewegung in den Zylinder eingeblasen wird, dabei auf den schalenförmigen Boden trifft, nach der Mitte desselben zu abgelenkt und mit dem zerstäubt eingeblasenen Brennstoff auf das heftigste durchmischt und durchwirbelt wird. Dabei wird ein gewisser Betrag des Brennstoffluftgemisches in die Kammer 16 übertreten und sich dort entzünden. Vorzündungen sind dagegen wegen des relativ niedrigen Verdichtungsenddruckes im Arbeitszylinder einerseits, wegen der Kühlung von Zylinderkopf und Zylindermantel anderseits ausgeschlossen.
  • Aus dem Indikatordiagramm nach Abb.2 geht hervor, daß die Zündung des Brennstoffluftgemisches explosionsartig angenähert in der Totpunktlage des Kolbens erfolgt, ein Zeichen dafür, daß selbst bei Verwendung von Schweröl (z. B. Rohpetroleum) das Öl nicht erst zersetzt u%ird, wie z. B. bei Dieselmaschinen, sondern daß zunächst die leichtflüssigen Bestandteile infolge der energischen Durchwirbelung mit Luft verdampft werden, was die große Zündfähigkeit des Brennstoffluftgemisches bei Verwendung von Schwerölen erklärlich macht.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verbrennungskraftmaschine mit gleichzeitiger Verdichtung und Mischung von Brennstoff und Luft, bei welcher die Zündung des Gemisches infolge der durch die Verdichtung hervorgerufenen Temperatursteigerungen bewirkt wird, gekennzeichnet durch einen mit der Zylinderwandung einen ringförmigen Hohlraum bildenden Zylinderkopfvorsprung, in welchen der Kolben mit seiner oberen ringförmigen Wandung beim Kompressionshub eintritt, und da.ß die in diesem Ringraum enthaltene höher komprimierte Luft in Form eines ringförmigen Strahles in den Raum zwischen Zylinderkopf und Kolbenboden einströmt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Luftstrahl zunächst radial am Kolbenboden entlang geleitet und dann in der Mitte senkrecht nach oben abgelenkt wird und daß der Brennstoff in diesen Luftstrahl gegen den hohlen Kolbenboden gespritzt wird.
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