DE418206C - Zweiseilgreifer - Google Patents
ZweiseilgreiferInfo
- Publication number
- DE418206C DE418206C DEM85663D DEM0085663D DE418206C DE 418206 C DE418206 C DE 418206C DE M85663 D DEM85663 D DE M85663D DE M0085663 D DEM0085663 D DE M0085663D DE 418206 C DE418206 C DE 418206C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gripper
- closing
- rope
- stop
- head
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C3/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
- B66C3/12—Grabs actuated by two or more ropes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
Description
Bei Windwerken für Zweiseilgreifer mit getrennten Trommelantrieben bildet es einen
Vorteil, den gefüllten Greifer durch beide Trommeln so zu heben, daß beide Antriebsmotoren
gleich belastet sind; damit nun bei dem unvermeidlichen zeitweiligen Voreilen des
einen oder anderen Motors nicht dessen Überlastung oder ein unerwünschtes Öffnen des
Greifers eintritt, sind in der Praxis Greiferbauarten mit Seilausgleich bekannt, wie
z. B. in Abb. ι eine solche dargestellt ist: Der Motor ι treibt die Schließtrommel 2,
der Motor 3 die Haltetrommel 4 an. Von der Trommel 2 geht das Schließseil 5
zum Greifer und bildet hier den Flaschenzug. Das Ende des · Seiles ist jedoch nicht an der Greifertraverse oder am
Greiferkopf befestigt, sondern mit dem Ende des Halteseiles 7 durch das Verbindungsstück 6
zusammengeschlossen. Die Bewegung dieses Körpers 6 wird durch die am Greiferkopf
festen Anschläge 8 und 9 begrenzt. Wird der Greifer geschlossen und damit das Seil 5
durch die Trommel 2 eingezogen, so legt sich der Körper 6 gegen den Anschlag 8, womit die Wirkung eintritt, als ob das Ende
des Schließseiles am Greiferkopf befestigt wäre. Nach Schluß des Greifers wird zum
Heben der Motor 3 "hinzugeschaltet, so daß die Trommel 4 das Seil 7 einzieht. Beim
Einholen der Seile 5 und 7 sind selbst bei geringen Ungleichmäßigkeiten der Antriebe
beide Seile so lange gleich stark belastet, als sich das Verbindungsstück 6 frei zwischen
den Anschlägen 8 und 9 bewegt. Um den Greifer zu öffnen, wird Seil 7 'eingezogen
und Seil 5 nachgelassen, womit sich der Körper 6 gegen den Anschlag 9 legt, so daß der
Greiferkopf am Halteseil 7 hängt.
Diese grundsätzliche Anordnung hat den Mangel, daß sie den Ausgleich nur nach einer
Seite ermöglicht: Ist nämlich bei Beendigung des Schließens und Anlegens des Körpers 6
gegen den Anschlag 8 das Seil 7 schlapp, so wird beim Zuschalten des Motors 3 dieser
längere Zeit unbelastet laufen, während die ganze Last durch den Motor 1 gehoben
werden muß.
Gemäß der Erfindung wird diese Beschränkung dadurch beseitigt, daß dieser Anschlag
8 ausrückbar gemacht wird, so daß der Körper 6 nach Beendigung des Schließens eine Bewegungsmöglichkeit nach beiden Seiten
erhält, womit erst in Wirklichkeit der angestrebte Seilausgleich praktisch befriedigend
erreicht wird. Dabei wird gleichzeitig die Einrichtung so getroffen, daß das Ausrücken
dieses Anschlages selbsttätig erfolgt, und zwar in Abhängigkeit von dem Greiferschließen;
damit wird der angestrebte Seilausgleich auch ohne einen jeweiligen, sonst nötig werdenden
besonderen Eingriff gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. 2 und 3 in Aufrissen wiedergegeben,
während die Abb. 4, 5 und 6 die verschiedenen entsprechenden Greiferstellungen erkennen
lassen. Eine zweite Ausführungsmöglichkeit ist in den Abb. 7, 8 und 9 im Aufriß,
Grundriß und Seitenriß wiedergegeben.
Gemäß der Ausführungsformen nach Abb. 2
bis 6 sind die beiden Schließseile 5 nach Umschlingung des Flaschenzuges an das Querstück
6 angeschlossen, an dem auch die beiden Entleerseile 7 befestigt sind. Dieses Querstück kann in den Schlitzen 11 der am
Greiferkopf festen Bleche 10 eine senkrechte Bewegung ausführen; das untere Ende des
Schlitzes entspricht dabei dem Anschlag 8,
das obere Ende dem Anschlag 9 der Ausführung nach Abb. 1. Bei offenem Greifer
kann jedoch das Querstück 6 nicht in die unterste Lage wandern, da es durch die zwei
schwenkbaren Stützen 12 in einer mittleren' Lage zwischen den Endstellungen 8 und 9 gehalten
wird. Diese Stützen 12 werden durch die Hebel 13 und Federn 14 in dieser Lage
gehalten. Mit Greiferschluß nähert sich die
»ο Greifertraverse mit dem Anschlag 15 dem
Greiferkopf 16, so daß die Stützen 12 durch die Stange 17 ausgerückt werden. Damit wird
das Querstück 6 freigegeben, so daß es nicht nur nach oben, sondern auch frei nach unten
spielen kann.
Die damit ermöglichte Arbeitsweise geht aus Abb. 4 bis 6 hervor; nach Abb. 4 ist
der Greifer geöffnet und hängt an dem gespannten Halteseil 7, während sich das Verbindungsstück
6 an den Anschlag 9 anlegt; der Greifer wird in dieser Lage auf das
Gut gesetzt. Durch Nachlassen des Halteseiles 7 und Anziehen des Schließseiles 5 bewegt
sich der Körper 6 nach unten, bis er sich gegen die Stütze 12 anlegt; das Halteseil
wird dann lose und das Schließseil zieht die Greiferschalen zusammen (Abb. 5"). Mit Beendigung
der Schließbewegung wird die Stütze 12 ausgerückt (Abb. 6) und jetzt der Haltemotor
zugeschaltet. Der Körper 6 kann sich sowohl nach unten bis zum Anschlag 8, d. h.
beim Voreilen des Schließmotors, als auch nach oben bis zum Anschlag" 9, d. h. beim
Voreilen des Haltemotors, bewegen.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 7, 8 und 9 sind die Seile 5 und 7 in entgegengesetzter
Richtung um eine Trommel 18 geschlungen, so daß beim Aufrollen des Seiles 5
ein Abrollen des Seiles 7 stattfindet. Auf der Achse der Trommel 18 befindet sich die
Bremsscheibe 19, um die die Schlingbandbremse 20 gelegt ist, die durch die Feder 14
angezogen wird und durch die Stange 17 gelüftet werden kann. Bei geschlossenem Greifer
ist die Bremse ge'lüftet. Wird der Greifer geöffnet, damit das Seil 7 gespannt, so dreht
sich die Trommel 18 linksherum entgegen der Uhrzeigerbewegung., bis der Anschlag 21
der Trommel sich an den Anschlag 22 der
go Bremsscheibe anlegt und diese mitnimmt; dies geht wieder so weit, bis der Anschlag 23 der
Bremsscheibe sich gegen den am Greiferkopf festen Anschlag 24 anlegt. Jetzt ist das
Seil 7 fest mit dem Greiferkopf verbunden; diese Lage der Trommel und der Bremsscheibe
entspricht also der oberen Lage des Verbindungsstückes 6 der Abb. 2. Bei ganz geöffnetem
Greifer schließt sich die Bremse 20 und hält die Bremsscheibe 19 fest. Beim
Schließen des Greifers wird die Bremsscheibe zunächst noch festgehalten, das Seil 5 wird
angezogen und die Trommel 18 dreht sich im Rechtssinne etwa um eine Umdrehung.
Bei Beendigung des Greiferschlusses wird die Bremse durch die Stange 17 geöffnet und die
Bremsscheibe 19 kann ebenfalls fast eine volle Umdrehung ausführen. Die Länge des
Seilausgleichs beträgt also bei dieser Ausführung fast zwei volle Umdrehungen der Trommel;
dabei hat die Anordnung noch den Vorteil, die Bauhöhe des Greifers zu beschränken.
Claims (3)
1. Zweiseilgreifer, bei dem das Schließseil, nach Bildung des Flaschenzuges im
Greifer mit dem Halteseil verbunden ist, wobei durch einen Anschlag einerseits das
Schließseil beim Schließen gegenüber dem Greiferkopf festgelegt, anderseits beim
Öffnen der Greiferkopf an das Halteseil angehängt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß bei geschlossenem Greifer diesem Anschlag die Möglichkeit einer Bewegung nach beiden Seiten gegeben wird, und zwar
dadurch, daß ein bei geöffnetem Greifer eingerücktes Widerlager mit Greiferschluß
ausgerückt wird.
2. Zweiseilgreifer "nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das in am Grei- go ferkopf befestigten Führungsschlitzen (11)
sich bewegende Verbindungsstück (6) der Halte- und Schließseile sich bei geöffnetem
Greifer und während des Schließens auf ein Widerlager (12) abstützt, das durch
eine Feder (14) in seiner Lage gesichert wird, während es durch einen Anschlag
(15) an dem Greiferquerstück am Ende der Schließbewegung des Greifers ausgerückt
wird.
3. Zweiseilgreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteseil
und das Schließseil entgegengesetzt um eine am Greiferkopf drehbar gelagerte Trommel (18) geschlungen sind, die mit
einem Anschlag (21) versehen ist, der gegen eine bei geöffnetem Greifer und
während des Schließens durch ein Bremsband (20) festgehaltene Bremsscheibe (19)
durch einen Anschlag (22) an der Brems- no scheibe begrenzte Bewegungen ausführen
kann, während die Bremsscheibe (19) am Ende der Schließbewegung des Greifers
freigegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM85663D DE418206C (de) | Zweiseilgreifer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM85663D DE418206C (de) | Zweiseilgreifer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE418206C true DE418206C (de) | 1925-08-29 |
Family
ID=7320265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM85663D Expired DE418206C (de) | Zweiseilgreifer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE418206C (de) |
-
0
- DE DEM85663D patent/DE418206C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2813593C2 (de) | Seitenwand für Kastenaufbauten von Lastkraftwagen | |
DE3200013A1 (de) | Lueftungs- und trocknungsgestell mit waescheleineneinzug | |
DE2358186C3 (de) | Seitenwand far Kastenaufbauten von Lastkraftwagen | |
DE418206C (de) | Zweiseilgreifer | |
DE3300354A1 (de) | Abdeckung fuer einen offenen transportbehaelter | |
DE413569C (de) | Vorrichtung zum Drehen eines am Kranseil haengenden Greifers | |
CH664145A5 (de) | Seilkran. | |
DE435203C (de) | Klappkuebel mit Bodenhaken | |
DE439783C (de) | Einseilselbstgreifer | |
DE545317C (de) | Hochziehbarer Rundhorizont | |
DE624057C (de) | Vorrichtung zum Anheben von Flugzeugen aus dem Wasser | |
DE509561C (de) | Ballenpresse fuer Wolle u. dgl. | |
DE958538C (de) | Greifer fuer Spielzeugbagger | |
DE907573C (de) | Kranseilbahn | |
DE868659C (de) | Einseilgreifer | |
DE200785C (de) | ||
DE514271C (de) | Selbsttaetige Windenumsteuerung fuer Heuaufzuege | |
DE574689C (de) | Einseilgreifer mit Fangglocke | |
DE520589C (de) | Vorrichtung zur Erleichterung des Schliessens eines Wagenverdeckes | |
DE488130C (de) | Klettergreifer | |
DE1589666C (de) | Vorrichtung zur Betätigung eines Steuerstabes für einen Kernreaktor | |
AT120455B (de) | Selbsttätige Vorrichtung zur Betätigung von Schubfenstern u. dgl., insbesondere für Kraftfahrzeuge. | |
DE962780C (de) | Selbsttaetiger Kipper | |
DE504266C (de) | Garbenbinder mit zwei gelenkig miteinander verbundenen, unter Federwirkung stehenden Pressarmen | |
CH272908A (de) | Kranseilbahn. |