DE416253C

DE416253C - Dampferzeuger mit Fieldrohren

Info

Publication number: DE416253C
Application number: DED44926D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF DRAWE DR ING
Current assignee: RUDOLF DRAWE DR ING
Priority date: 1924-02-12
Filing date: 1924-02-12
Publication date: 1925-07-13

Description

Dampferzeuger mit Fieldrohren. Bei Dampfkesseln kommen zu den Beanspruchungen durch den Dampfdruck selbst noch zusätzliche Beanspruchungen durch Wärmedehnungen, die durch ungleichmäßige Beheizung der einzelnen Heizflächenteile entstehen. Diese Beanspruchungen können vermindert oder sogar aufgehoben werden durch Beheizung aller Heizflächenteile mit genau gleichen Temperaturen; ferner dadurch, daß den beheizten Kesselteilen die Möglichkeit gegeben wird, sich frei auszudehnen.
Die Temperatur der beheizte. Bleche und damit ihre Beanspruchungen durch Wärmespannungen werden bei einer gegebenen Dampftemperatur um so geringer sein, je besser der Wasserumlauf ist. Er ist am besten in senkrechten Rohren; durch einen guten Wasserumlauf wird weiter die Dampferzeugung vergrößert.
Die auf den Quadratmeter der Heizfläche stündlich verdampfte Wassermenge erreicht einen Höchstwert, wenn die ganze Heizfläche nicht nur durch Berührung mit den heißen Feuergasen, sondern auch durch Strahlung beheizt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Dampfkessel, der den vorgenannten Forderungen - der Forderung geringster zusätzlicher Betriebsbeanspruchungen infolge von Wärmedehnungen und der Forderung höchster Dampferzeugung auf denQuadratmeter Heizfläche - entspricht. Dabei wird der Forderung gleichmäßiger Beheizung dadurch entsprochen, daß die Heizgase die senkrecht angeordneten Heizrohre von unten nach oben bestreichen.`' tfliE "sölcfie@ Führung der Heizgase ist an- -sich bekannt;` bei der bekannten Ausführung fehlt äbec"die zü'sätzliche Wärmeübertragung durch Strahlung durch die nachbeschriebenen wärmedichten Heizkammern aus feuerfesten Steinen.
Die grundsätzliche Bauart eines solchen Dampfkessels geht aus der Zeichnung hervor. Es bedeutet d den Oberkessel, der bei der gezeichneten Ausführung von den Heizgasen nicht bestrichen wird.
An dem Oberkessel a hängen nach Art der Fieldrohre die eigentlichen Heizrohre b, die unten geschlossen sind. Die einzelnen Heizrohre werden von den Feuergasen gleichmäßig von unten nach oben bestrichen. Die Heizgase treten dabei im vorliegenden Falle aus dem Feuergaskanal c durch die Öffnungen d in den Heizraum e, welchen sie durch die Öff- nungen g verlassen. Der Heizraum e ist durch die Wände f in einzelne Heizkammern unterteilt; dadurch wird zunächst die gewollte Führung und Unterteilung der Heizgasströme erreicht; weiterhin aber werden die Heizrohre auf ihrer ganzen wirksamen Länge nicht nur durch Berührung mit den Heizgasen, sondern auch durch Strahlung seitens der Wände der Heizkammern beheizt. Man kann diese Beheizung durch Strahlung erhöhen durch Vergrößerung der strahlenden Flächen.
Zum Herbeiführen eines guten Wasserumlaufes befindet sich bei der gezeichneten Ausführungsform in- den Heizrohren b ein Wasserrücklaufrohr h; der Wasserumlauf geht in der durch die punktierten Pfeile angedeuteten Weise vor sich.
Die durch diese Bauart erreichten Vorteile sind: Gleichmäßige Beheizung und freie Ausdehnungsmöglichkeit aller beheizten Kesselteile, also Vermeidung zusätzlicher Betriebsbeanspruchungen, guter Wasserumlauf; große Dampferzeugung infolge Wärmeübergangs durch Strahlung und Berührung auf der ganzen Heizfläche.
Es wird ausdrücklich bemerkt, daß die Zeichnung nur ein Ausführungsbeispiel darstellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Dampferzeuger mit Fieldrohren, welche von den Heizgasen gleichmäßig von unten nach oben bestrichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizrohre in wärmedichten Heizkammern frei hängen.