DE415334C - Verfahren zum Schwundausgleich des Porzellans beim Brennen, insbesondere von Zahnersatzteilen - Google Patents

Verfahren zum Schwundausgleich des Porzellans beim Brennen, insbesondere von Zahnersatzteilen

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DE415334C
DE415334C DEL57858D DEL0057858D DE415334C DE 415334 C DE415334 C DE 415334C DE L57858 D DEL57858 D DE L57858D DE L0057858 D DEL0057858 D DE L0057858D DE 415334 C DE415334 C DE 415334C
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porcelain
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dental prostheses
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/08Artificial teeth; Making same
    • A61C13/083Porcelain or ceramic teeth

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  • Epidemiology (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schwundausgleich des Porzellans beim Brennen, insbesondere von Zahnersatzteilen. Es ist bekannt, daß Porzellan beim Brennen bis zu 38 Prozent seines Volumens einbüßt. Dieser Übelstand gestattete bisher nicht, dem Porzellan bei der Herstellung von Zähnen und Zahnteilen den gebührenden Platz einzuräumen. Auf Grund der Erfindung können sogar ganze Zahnteile mit Kiefer- und Zahnfleischersatz aus Porzellan hergestellt werden sowie einzelne Zähne, Zahnecken, -schneiden und -plomben. Gebrochene Zähne können wieder so zusammengefügt werden, daß die Bruchstelle unsichtbar ist. Auch können bereits vorhandene Zahnfacetten in ihrer Form verändert werden, indem man dieselben mit neuer Porzellanmasse verlängert oder durch weiteres Auftragen mit Hinterkörpern versieht usw.
  • Nach der Erfindung wird der anzufertigende Gegenstand (Werkstück) aus einer zweckdienlichen Masse o. dgl. modelliert. Dieser Modellkörper wird in einer feuerfesten Einbettmasse so eingebettet, daß die Wandstärken genügend widerstandsfähig sind, um einerseits einen gewissen Druckwiderstand leisten zu können, daß andererseits aber sich auch eine Art Vorratskammer bilden kann, um eine dem Schwundausgleich des Werkstücks entsprechende Menge Porzellanmasse aufnehmen zu können.
  • . Unter Bezugnahme auf die Abb. i bis 6 der Zeichnung soll der Vorgang näher erläutert werden. .
  • Abb. i zeigt den Modellkörper des Werkstücks a, welcher eine an geeigneter Stelle entsprechende Nebenmodellation ml aus derselben Modellmasse erhält, etwa in Form eines runden Stiftes oder Zapfens in Größe des dem Schwundmaß entsprechenden Umfanges.
  • Abb. 2 zeigt im Schnitt die Teile a und a' eingebettet in die feuerfeste Masse b.
  • Abb.3 stellt im Schnitt die feuerfeste Masse b nach Entfernung der Teile a und d' dar, indem eine dem Werkstück entsprechendeHohlform a2 undaggebildet ist. DieEntfernung- des Modellkörpers des Werkstücks geschieht durch geeignete, der Modellkörper-und Einbettmasse entsprechende mechanische, thermische oder chemische Hilfsmittel, während a$ als Entleerungskanal für die unmittelbar darauf erfolgende Anfüllung der Hohlformen a2 und all mit Porzellanmasse c, als Einfüllungskanal wie auch als Vorratskammer der für den Schwundausgleich nötigen Menge von Porzellanmasse dient.
  • Abb. q. zeigt die Hohlform a2, a' von Porzellanmasse c angefüllt. Das Einfüllen der Porzellanmasse selbst geschieht gleichfalls in den Eigenschaften der Porzellan- und Ei@nbettmasse c oder b entsprechender Weise durch mechanische, thermische oder chemische Hilfsmittel. Nach beendeter Füllung der Form kann sofort mit dem Vorwärmen und hierauf mit dem Brennen begonnen werden.
  • Abb. 5 stellt die gebrannte Form mit dem Werkstück im Schnitt dar, und zwar zu dem Zeitpunkt, in welchem das Porzellan bereits stark erweicht und geschrumpft, die Form also nur teilweise ausgefüllt ist. Dies ist äußerlich dadurch sehr leicht zu erkennen, da der Druckstempel d auf das erweichte Porzellan des Teiles a8 aufgesetzt, unter Druck gesetzt, sich mit Leichtigkeit in den Teil all hineindrücken läßt, bis der Teil a2 vollends von Porzellanmasse ausgefüllt ist; dann wird dem Stempel d ein Widerstand entgegengesetzt. Die .Erweichung des Porzellans erfolgt durch Temperatur.
  • Abb. 6 zeigt, wie das Porzellan vom Teil a' mittels Druckstempels d nach Teil a' gepreßt und hier das Schwundmaß ausgeglichen worden ist. Je nach Umfang der Arbeit kann der Druck mittels geeigneter Vorrichtung von Hand, Gewicht, Hebel, Schraube oder maschineller Kraft ausgeübt werden.
  • Ganz nach Art zid Eigenschaft der Porzellanmasse kann 4ch der anzufertigende Gegenstand unmittelbar in Porzellanmasse modelliert und eingebettet werden, wodurch die Arbeit wesentlich vereinfacht und Zeit ge,gpart wird. Die erzielten Werkstücke entsprechen den Abmessungen des Modellkörpers. Sowohl die Höhe der Temperatur als auch der Druck während derselben bewirken, daß die Verbindung des Porzellans mit einem schon bestehenden Porzellankörper eine durchaus innige ist.
  • Bisher wurden Zahnkronen und -brücken in der Hauptsache aus kostspieligem Golde oder gesundheitsschädlichen Ersatzmetallen hergesellt. Auch kann das Verfahren gemäß der Erfindung für jeden Zweig der keramischen Technik mit Vorteil angewendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schwundausgleich des Porzellans beim Brennen, insbesondere von Zahnersatzteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Form eingefüllte Porzellanmasse während des durch die Temperaturerhöhung bewirkten Sinterns durch weitere Porzellanmasse ergänzt und mit dieser derart gepreßt wird, daß die Form auch durch den fertig gebrannten Körper völlig ausgefüllt wird.
DEL57858D 1923-05-04 1923-05-04 Verfahren zum Schwundausgleich des Porzellans beim Brennen, insbesondere von Zahnersatzteilen Expired DE415334C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE1014068A3 (fr) * 2001-03-26 2003-03-04 Dumont Instr & Cie Ensemble comportant une piece cylindrique, un piston et un disque de decoupe.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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BE1014068A3 (fr) * 2001-03-26 2003-03-04 Dumont Instr & Cie Ensemble comportant une piece cylindrique, un piston et un disque de decoupe.

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