DE414809C - Einrichtung zur Kompoundierung von Drehstrommotoren, deren Drehzahl durch eine von einem Gleichstromfeld oder von mehreren solchen Feldern beeinflusste Spannung im induzierten Stromkreis bestimmt wird - Google Patents

Einrichtung zur Kompoundierung von Drehstrommotoren, deren Drehzahl durch eine von einem Gleichstromfeld oder von mehreren solchen Feldern beeinflusste Spannung im induzierten Stromkreis bestimmt wird

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DE414809C
DE414809C DES62652D DES0062652D DE414809C DE 414809 C DE414809 C DE 414809C DE S62652 D DES62652 D DE S62652D DE S0062652 D DES0062652 D DE S0062652D DE 414809 C DE414809 C DE 414809C
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DE
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DES62652D
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Siemens Schuckertwerke AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/34Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
    • H02K17/40Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a rotary AC/DC converter

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Kompoundierung von Drehstrommotoren, deren Drehzahl durch eine von einem Gleichstromfeld oder von mehreren solchen Feldern beeinflußte Spannung im induzierten Stromkreis bestimmt wird. Es ist unter Umständen notwendig, Drehstromantrieben, deren Drehzahl durch Gleichstromfelder bestimmt ist, z. B. Gleichstrom-Krämersätzen und elektrisch-mechanischen Kaskaden, eine abfallende Charakteristik zu geben, damit man z. B. Schwungmassen bei starken Belastungsstößen zur Wirkung bringen oder bei #"erwendung dieser Maschinen zum Antrieb von Umformern bei Netzkupplungen Perioden- und Spannungsschwankungen in den Netzen begegnen kann. Das einfachste zu -diesem Ziel führende Mittel, die Aufbrinbung einer Kompoundwicklung auf die das R e-elfeld erzeugende Wicklung, ist in manchen Fällen nicht anwendbar. Es sind häufig nur Gleichströme zur Verfügung, die in nicht genau proportionalem Verhältnis zur Drehstrombelastung stehen. Werden solche Gleichströme zur Kompoundierung herangezogen, so werden zwar die von ihnen durchflossenen Teile des Antriebs vor Überlastungen geschützt; es wird aber nicht zwangläuflg erreicht, daß auch die vom Drehstrom durchflossenen Maschinenteile keine Überlastungen erleiden. Man mußte aus diesem Grunde zu einer unmittelbaren Beeinflussung des Regelfeldes durch den Drehstrom oder durch seine Leistung greifen. Auch solche Anordnungen sind bekannt; sie erreichen eine Veränderung des Regelfeldes durch Veränderung des Widerstandes im erregenden Stromkreis mit Hilfe eines von einem Stromwandler im Drehstromkreis beeinflußten, mechanisch bewegten Reglers (Trägregler, Eilregler, Schnellregler). Solche Anordnungen haben aber grundlegende Nachteile. Durch die Einführung eines mechanischen Zwischengliedes wird die Schnelligkeit der Regelwirkung von der Beschleunigung der Massen abhängig gemacht. Bei schnell anwachsenden Überlastungen sind dann die Regelzeiten zu groß, als daß starke Drehstromstöße vermieden würden, welche die üblichen Sicherheitsapparate der Anlage zum Ansprechen bringen. Ferner sind solche Apparate stets mit Kontakten ausgerüstet, die einem Verschleiß unterworfen sind und die stets eine Ursache für Betriebsstörungen sein werden.
  • Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß das drehzahlbestimmende Gleichstromfeld oder mehrere solche Feldei zur Erzielung einer abfallenden Charakteristik bei Drehstromantrieben durch elektrische oder elektrömagnetische Beeinflussung vom Belastungsstrom verändert werden.
  • Diese elektrische oder elektromagnetische Beeinflussung kann über eine gleichrichtende Vorrichtung und außerdem über einen Transformator erfolgen. Die gleichrichtende Vorrichtung kann mit der das drehzahlbestimmende: Feld erregenden Gleichstromwicklung in Reihe geschaltet sein. Das drehzahlbestimmende Feld kann auch von einer besonderen, durch die gleichrichtende Vorrichtung gespeiste Wicklung beeinflußt werden oder von einem Strom erzeugt werden, dessen Spannung in d-r angegebenen Weise beeinflußt wird.
  • Der umgeformte, von der Belastung abhängige Strom (bzw. Spannung) kann eine Vorrichtung mit Stromübergang im luftverdünnten Raum beeinflussen, welche das drehzahlbestimmende Feld verändert.
  • Die Wirkung der wandelnden oder der gleichrichtenden Vorrichtung kann durch Regler einstellbar gemacht werden, gegebenenfalls zwangläufig mit der Einstellung des drehzahlbestimmenden Feldes von anderer S°ite her.
  • Abb. i stellt ein Beispiel einer Anordnung nach der Erfindung dar und betrifft einen mit dem Induktionsmotor elektrisch gekuppelten Gleichstromregelsatz. i ist der Hauptmotor; seine Welle trägt ein Schwungrad 2, dessen Massen bei Belastungsstößen zur Wirkung gebracht werden sollen. Der Ständer des Motors i liegt am Netz 3; an seine Schleifringe ist ein Einankerumformer q. angeschlossen, dessen Gleichstromseite auf eine Gleich-Strommaschine 5 arbeitet, die wieder mit einer Synchronmaschine 6 mechanisch gekuppelt ist. Diese Maschine 6 gibt die vom Einankerumformei q. auf die Maschine 5 übertragene Schlupfleistung des Hauptmotors i an das Netz 3 zurück. Die Maschine 5 und der Einankerumformer 4. werden vom Gleichstromnetz ; erregt. Die zwischen q. und 5 übertragene Leistung, d. h. die Drehzahl des Motors i, ist also durch die Größe des Erregerfeldes der Maschine 5 bestimmt und kann, wie gewöhnlich, mit dem Regler 8 eingestellt werden. Sollen die Schwungmassen z zur Wirkung gebracht werden, so muß das Feld der Maschine 5 in Abhängigkeit von der Belastung verstärkt werden. Würde dies durch eine Kompoundwicklung versucht werden, die von dem zwischen der Maschine 4: und 5 fließenden Gleichstrom durchflossen wird, so würde die Kompoundierungswirkung nur von diesem Gleichstrom abhängig sein. Dieser Gleichstrom ist aber dem Belastungsdrehstrom des Motors nicht verhältnisgleich, da der Einankerumformer bei allen Geschwindigkeitsänderungen (d. h. bei Beschleunigungs- oder Verzögerungswirkung) Beschleunigungsarbeit aufnimmt oder Verzögerungsarbeit abgibt, und dieser Leistungsbetrag eine Differenz zwischen der Gleichstrom- und der Drehstromleistung bedingt.
  • Eine einwandfreie Kompoundierung des Antriebes kann aber dadurch erreicht werden, daß ein Umformer 9 gleichstromseitig mit der Erregerwicklung der Maschine 5 in Reihe geschaltet wird. Wechselstromseitig wird dieser Gleichrichter von den sekundären Klemmen eines Stromwandlers io gespeist, der in der Drelistromzuleitung der Maschine i liegt und daher den Belastungsgrad dieser Maschine mißt. An Stelle dieses Stromwandlers i o kann zur Ausschaltung einer Beeinflussung durch den Leistungsfaktor ein Leistungswandler treten, wie er in der Abbildung gestrichelt eingezeichnet ist.
  • Durch den Umformer 9 wird der Erregerwicklung der Maschine 5 eine zusätzliche Erregerspannung zugeführt, die mit der Belasteng des Motors i steigt und fällt. Bei Belastungsstößen wird also das Feld der Maschine 5 auf elektrischem oder magnetischem Wege unmittelbar verstärkt, und diese Verstärkung erzwingt in kürzester Zeit ein Sinken der Belastung der Maschine i, ein Abfallen ihrer Drehzahl und damit die Ausnutzung der Schwungmassen z. An Stelle des Einphasentransformators io kann auch ein Drehstromwandler treten und der Umformer 9 ebenfalls für Drehstrom ausgebildet werden.
  • Abb. z zeigt ein zweites Anwendungsbeispiel der Erfindung auf eine elektrisch-mechanische Kaskade. Die Kaskade besteht aus einer Drehstrommaschine i i mit umlaufendem Ständer, die mit einer auf eine Maschine 13 arbeitenden Gleichstrommaschine 12 gekuppelt ist. Die Maschine 13 ist mit der Antriebswelle des Motors i i gekuppelt, die gleichzeitig die Schwungmassen 14 trägt. Die Einrichtung dient zur Parallelpufferung. Die Pufferwirkung; durch Drehzahlabfall könnte in bekannter Weise durch Verstärkung der Erregung i der Maschine 13 erreicht werden. Da die Verstärkung nach der Erfindung in Abhängigkeit von der Netzbelastung erfolgen muß, so ist auf die Maschine 13 eine zweite Wicklung aufgebracht, die an den Elektroden eines Elektronenapparates liegt. Das Sperrgitter dieser Röhre 14 liegt über eine gleichrichtende Ventilröhre r5 an der einen Klemme eines Transformators 16, der primärseitig vom gesamten Netzstrom durchflossen wird. Die andere sekundäre Klemme des Transformators 16 liegt an der Glühkathode der Röhre 14. Steigt die Belastung, so werden Spannungen erzeugt, die in der Ventilröhre gleichgerichtet und dem Gitter der Röhre 1,4 zugeführt werden. Je größer diese Spannungen sind, desto größer wird der durch die Röhre i.1 fließende Strom 17 der Batterie. Dieser verstärkt durch die ZusatzerregerwicklungdaS Gesamtfeld der Maschine 13, zwingt den ganzen Antrieb zu niedrigerer Drehzahl und veranlaßt eine Abgabe der Energie des Schwungrades 14 durch die Drehstrommaschine i i an das Netz zum Ausgleich der durch den Reihentransformator 16 gemessenen Belastungsstärken.
  • Die beschriebene Anordnung mit den Zwischenapparaten (Gleichrichter und Elektronenröhren) dient nur als Beispiel; an deren Stelle können beliebige Apparate treten, die zur unmittelbaren elektromagnetischen Vermittlung der Kompoundierungswirkung geeignet sind. Die mechanischen Gleichrichter müssen stets synchron laufen. Da der synchrone Lauf durch die Wechselstromzuführung bei geringen Belastungen, d. h. bei geringer Stromlieferung des speisenden Reihenschloßtransformators, nicht aufrechterhalten wird, so muß der mechanische Gleichrichter zum vollständig synchronen Lauf mit dem speisenden Drehstrom gezwungen werden. Zweckmäßig geschieht dies durch Kupplung mit einer bereits im Maschinensatz vorhandenen synchron laufenden Welle, wie in Abb. i dargestellt ist.
  • Das drehzahlbestimmende Gleichstromfeld --kann vom Umformer oder der Elektronenröhre auf verschiedene Weise beeinflußt werden. Abb. 3 stellt die bereits in Abb. i enthaltene einfachste Art dar. Von einem Transformator 18 wird ein Umformer i 9 beeinflußt, der mit der drehzahlbestimmenden Feldwicklung 20 in Reihe geschaltet ist. Die Stärke der Kompoundierung kann durch einen Regler 21 im Wandlerstromkreis eingestellt werden. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Kompoundierungswirkung von der Stellung des stets vorhandenen Feldreglers 22 abhängig ist. Die an den Bürsten des Umformers i 9 auftretenden Spannungen erzeugen in der Wicklung 2o einen zusätzlichen Strom, der vom gesamten Widerstand dieses Stromkreises abhängig ist. Je nach der Einstellung des Reglers 22 wird also dieser Widerstand größer oder kleiner und verändert dementsprechend die Größe des kompoundierenden Zusatzstromes. Die Kompoundierungswirkung bleibt also nicht gleich. Infolgedessen müßte die Kompoundierungswirkung in Abhängigkeit von der Stellung des Reglers 22 geregelt «-erden, was z. B. durch zwangläufige Verstellung des Reglers 21 mit dem Regler 22 erreicht werden könnte.
  • Ein anderes Mittel, die Kompoundierungswirkung von der tatsächlichen Größe des drehzahlbestimmenden Feldes unabhängig zu machen, zeigt Abb. 4. Dort ist auf die drehzahlbestimmende Gleichstrommaschine 23 außer der gewöhnlichen Erregerwicklung 24 noch eine Hilfserregerwicklung 25 aufgebracht. Das durch die Wicklung 24 hervorgebrachte Feld wird, wie gewöhnlich, durch den Regler 26 eingestellt. Die Wicklung 23 erhält ihre Spannung elektrisch vollkommen getrennt über den Umformer 27 vom Transformator 28; diese Spannung kann durch einen Regler 29 eingestellt werden. Das die Kompoundierung bewirkende Feld der Wicklung 25 ist hier völlig unabhängig von der Einstellung des Reglers 26, d. h. von der tatsächlichen Größe des drehzahlbestimmenden Gleichstromfeldes der Maschine 23.
  • In manchen Fällen ist es nicht möglich, der die Drehzahl bestimmenden Maschine zwei Wicklungen zu geben. In diesem Falle wird die Regelung nach der Erfindung durch die Einrichtung nach Abb.5 erreicht. 30 ist die drehzahlbestimmende Maschine, deren Erregerwicklung durch eine besondere Maschine 31 gespeist wird. Diese hat nun zwei Wicklungen, die in gleicher Weise wie die Wicklungen der Maschine 23 in Abb. 4 geschaltet sind. Das drehzahlbestimmende Feld wird also durch den Strom einer Maschine erzeugt, deren Feld sich aus den beiden Komponenten, gewöhnliche Erregung und Kompoünderregung, zusammensetzt. ' In sämtlichen kompoundierten Erregerkreisen nach den Abb. 3" ¢ und 5 können Schnellerregungswirkungen, in bekannter Weise, z. B. durch Einschalten von Widerständen, erreicht werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf alle Drehstrommaschinen, deren Drehzahl durch eine von einem oder mehreren Gleichstromfeldern beeinflußte Spannung im induzierten Stromkreis bestimmt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Kompoundierung von Drehstrommotoren, deren Drehzahl durch eine von einem Gleichstromfeld oder von mehreren solchen Feldern beeinflußte Spannung im induzierten Stromkreis bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Felder durch eine gleichrichtende Vorrichtung, z. B. Einankerumformer, und einen Transformator vom Belastungsstrom beeinflußt werden.
  2. 2. Einrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichrichtende Vorrichtung mit der das drehzahlbestimmende Feld erregenden Wicklung hintereinandergeschaltet ist.
  3. 3. Einrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das drehzahlbestimmende Feld von einer besonderen, durch die gleichrichtende Vorrichtung gespeisten Erregerwicklung beeinflußt wird.
  4. 4. Einrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das drehzahlbestimmende Feld von einem Strom erzeugt wird, dessen Spannung durch eine Einrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3 bestimmt ist.
  5. 5. Einrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Belastung abhängige Strom eine Vorrichtung mit Stromübergang im luftverdünnten Raum beeinflußt, welche das drehzahlbestimmende Feld verändert.
  6. 6. Einrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Kompoundierung zwangläufig mit der Einstellung des drehzahlbestimmenden Feldes gekuppelt ist.
  7. 7. Einrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Gleichrichter mit einem synchron -laufenden Teil der Anordnung gekuppelt ist.
DES62652D Einrichtung zur Kompoundierung von Drehstrommotoren, deren Drehzahl durch eine von einem Gleichstromfeld oder von mehreren solchen Feldern beeinflusste Spannung im induzierten Stromkreis bestimmt wird Expired DE414809C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1064620B (de) * 1956-06-27 1959-09-03 A Van Kaik Avk Generatoren U M Mittelfrequenz-Generator mit Permanentmagnet-Erregung

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