DE4143369C2 - Sitzvorrichtung im Sanitärbereich insbesondere zur Körperpflege - Google Patents
Sitzvorrichtung im Sanitärbereich insbesondere zur KörperpflegeInfo
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- DE4143369C2 DE4143369C2 DE4143369A DE4143369A DE4143369C2 DE 4143369 C2 DE4143369 C2 DE 4143369C2 DE 4143369 A DE4143369 A DE 4143369A DE 4143369 A DE4143369 A DE 4143369A DE 4143369 C2 DE4143369 C2 DE 4143369C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sitzvorrichtung im Sanitärbereich insbesondere zur
Körperpflege nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekannt sind Duschsitze, die bei der Konzeption von alten- und behindertengerech
ten Bädern in Altenwohn- oder Rehabilitationseinrichtungen oder Krankenhäusern
eingesetzt werden.
Aus der DE-GM 72 33 907 ist ein Duschsitz bekannt, der klappbar und in der Höhe
mittels einer Lochschiene verstellbar sein soll und an einem vertikalen Pfosten
außerhalb der Dusche befestigt werden soll und in den Duschbereich hineinragt. In
der DE 33 32 683 A1 wird eine sehr vereinfachte Ausbildung einer einhängbaren,
klappbaren oder verschiebbaren Duschsitz-Schale für eine übliche Duschkabine
beschrieben. Aus der US 4 998 305 ist ein Duschsitz bekannt, der außerhalb der
Dusche an einer massiven vertikalen Säule befestigt ist und in die Dusche schwenk
bar sein soll. Aus der EP 0 402 284 A1 ist ein Duschsitzgestänge mit Haltegriffen für
den Krankenhausbereich und aus der GB 21 49 299 A ist ein faltbarer Duschsitz in
Form eines Gartenklappstuhls bekannt geworden.
Die bezeichneten Duschsitz-Ausführungen befassen sich lediglich mit der Anord
nung einer Sitzfläche an der Wand oder an einer drehbaren bzw. schwenkbaren
Haltevorrichtung. Diese Ausgestaltungen sind nicht geeignet um der Lösung der
Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung näherzukommen.
Die derzeit am Markt verfügbaren Duschsitze haben den Nachteil, daß diese nicht
für den Einsatz in privaten Haushalten geeignet sind, und den räumlichen Gegeben
heiten und den funktionalen und ästhetischen Bedürfnissen des normalen, gesunden
Menschen nicht Rechnung tragen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine in sich konzeptionell geschlossene Produktpalette
für die Körperpflege im Dusch- und Badbereich anzubieten, die den menschlichen,
ästhetischen und funktionalen Bedürfnissen des normalen, gesunden, und auch des
älteren Menschen Rechnung trägt und die räumlichen Gegebenheiten berücksichtigt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die ergonomisch geformte Sitzvorrichtung, die in der Grundform z. B. als Schalen-
oder Rahmenkonstruktion ausgebildet ist und je nach Anforderungsprofil fest oder
abnehmbar oder klappbar oder, horizontal oder vertikal, verschiebbar oder
schwenkbar mittels Haltevorrichtung an der Wand befestigt sein kann, ist über einer
Badewanne oder in der Duschkabine am Seitenrand, vorzugsweise mittig, über der
Duschwanne bzw. dem gefliesten Duschbereich angeordnet.
Die Sitzvorrichtung in einem Naßbereich besteht in ihrer Grundform aus einem
Basissitz, der lösbar mittels einer Haltevorrichtung aufgehängt ist, wobei dieser
Basissitz mit Funktionselementen für den Naßbereich und/oder mit Möbelelementen
ergänzbar ist.
Der Basissitz ist mit verschieden gearteten, funktional eigenständigen Zusatzeinrich
tungen sowie Funktionselementen ergänzbar bzw. aufrüstbar. Die Funktionsfläche
der Sitzvorrichtung kann mit einem Möbelelement in Form eines Anbausitzes oder
eines Zusatzmöbels erweitert werden. Der Anbausitz kann mit den gleichen oder
neuen Funktionen wie der Basissitz selbst ausgestattet werden. Das Zusatzmöbel
hat mindestens eine Ablagefläche oder ein Aufnahmefach. An der oberen,
rückwärtigen Wandanschlußfläche im Rückenlehnenbereich des Basissitzes ist eine
Haltekonstruktion für die Befestigung von Gebrauchs- und Servicegegenständen
bzw. deren Halterungen ausgebildet. Die Haltekonstruktion dient zudem der
Anbringung eines Möbelelementes.
Unter einem Möbelelement als Oberbegriff wird hier jegliche Art von Sitz, Schrank,
Schränkchen, Aufsatz, Lehnen und Stützen, Zusatzeinrichtungen etc., die angebaut
oder angesetzt wird, verstanden. Unter einem Funktionselement als Oberbegriff wird
hier als einfaches Funktionselement z. B. ein Auslaß mit Spender und kombinierter
oder separater Absperr- oder Regeleinrichtung für ein Medium jeder Art (Wasser,
Luft, Elektrizität, Licht, Wärme, Schall, etc.), oder als komplexes Funktionselement z.
B. eine Vibrationsvorrichtung, eine Massagevorrichtung oder wie ebenfalls
beschrieben ein herausziebares T-Kreuz als Fußstütze verstanden.
Die Naßbereichs-Funktionselemente und die Möbelelemente sind mittels einer
Primär-Haltevorrichtung aufgehängt. Diese Primär-Haltevorrichtung stützt sich z. B.
an einem Bauwerksteil ab. Die Naßbereichs-Funktionselemente und die Möbel
elemente sind mittels wenigstens einer Sekundär-Haltevorrichtung aufgehängt.
Diese Sekundär-Haltevorrichtung stützt sich z. B. an dem Basissitz ab.
Zwischen dem Basissitz und den Funktions- und/oder den Möbelelementen befindet
sich eine Medienkopplung, zum Verteilen von Medien, die zentral in den Basissitz
eingespeist werden. Die zentralen Funktionen, wie z. B. Medienversorgung, sind im
Basismodul, integriert, ebenso die statischen und dynamischen Funktionen, wie die
Wandhaltevorrichtung zur festen oder abnehmbaren oder klappbaren oder, horizon
tal oder vertikal, verschiebbaren oder schwenkbaren Montage.
Dies hat den Vorteil, daß der zentrale Medienanschluß an die Haustechnik nur über
das Basismodul als Mittelteil erfolgt und der angekoppelte Anbausitz (bzw. das
Zusatzmöbel) über Medienkupplungen an den Basissitz angeschlossen werden
kann.
Oder es befindet sich eine Medienkopplung zwischen wenigstens einer eigen
ständigen Medienschiene und den Funktionselementen und/oder den Möbel
elementen, zum Verteilen von Medien, die direkt in die Funktionselemente und/oder
die Möbelelemente eingespeist werden. Im Basissitz ist, vorzugsweise in der oberen,
rückwärtigen Wandanschlußfläche im Rückenlehnenbereich, eine Medienversor
gungsschiene für die zentrale Verteilung zwischen den einzelnen Funktions-Bausät
zen vorgesehen.
Dies hat zum Vorteil, daß die zentrale, vorzugsweise horizontal angeordnete
Medienverteilung und -anschlußmöglichkeit und die Haltekonstruktion in einer Bau
einheit zusammengefaßt werden können. Die Medienversorgungseinheit (Strom,
Radio, Wasser /Luft u. a.) und die spritzwassergeschützen und, bei Bedarf, druckbe
lastbaren Kopplungseinheiten gewährleisten eine sichere und zuverlässige
Medienverteilung. Absperr- und Steuereinheiten befinden sich vorzugsweise am
Zentralanschluß.
Die folgende Ausgestaltung ermöglicht eine rationellere Produktion und für den
Benutzer eine einfach zu bedienende und sichere Funktionsvielfalt.
Das Möbelelement in Form eines Anbausitzes bzw. eines Anbaumöbels ist mit einer
Medienkopplungseinheit und/oder Haltekonstruktionseinheit ausgestattet, deren
jeweiliges technisch gleiches Gegenstück im Basismodul integriert ist.
Dies hat zum Vorteil, daß der Medienanschluß des Möbelelements an das
Basismodul, über eine spritzwassergeschützte und, bei Bedarf, druckbelastbare
Medienkupplung erfolgt. Desgleichen erfolgt die Befestigung des Möbelelements
direkt am Basismodul.
Für den Einsatz von stromverbrauchenden Servicegegenständen, wie ein beleuch
teter Kosmetikspiegel, eine Leselampe, die Massagevorrichtung oder eine Akkustik
anlage und anderes mehr, wird eine Niedervolt-Stromquelle eingesetzt.
Am Basismodul ist eine herausnehmbare Akkueinheit angeordnet. An verschiedenen
Stellen der Sitzvorrichtung sind nachrüstbare Anschlüsse zur dezentralen Niedervolt-
Stromversorgung angeordnet und in besonderen Fällen ist ein Niedervolt-Anschluß
für einen Trenntrafo vorgesehen.
Die Akkueinheit kann bei einem Anbaumöbel, das bestimmungsgemäß nicht einfach
abgehängt werden kann, in für den Benutzer einfacher Weise aus dem spritzwasser
geschützen Gehäuse entnommen werden, um die Akkus an die externe Ladestation
anzuschließen.
Werden größere Leistungen benötigt, wie für die Massage-Vibrationsvorrichtung, so
wird der Einsatz eines Trenntrafos sinnvoll. Der Trenntrafo wird vorzugsweise in
einem Badmöbel untergebracht. Der Niedervolt-Anschluß an die Sitzvorrichtung
erfolgt entweder mit einem fest verlegten Niedervolt-Kabel oder mittels eines
flexiblen Niedervolt-Anschlusses.
Beim Einsatz von Spannungsquellen sind die einschlägigen Vorschriften zu beach
ten. Dem wird hier in besonderer und sicherer Weise Rechnung getragen.
Die Beheizbarkeit der Sitzvorrichtung mittels Warm- bzw. Heizwasser wird mittels
flexibler Schläuche, die an ein Warm- bzw. Heizwassersystem angeschlossen sind,
realisiert. Dabei sind die flexiblen Schläuche sitzseitig vorbefestigt oder nachträglich
mit Schraub- oder Steckverbindungen montierbar oder dergleichen angeschlossen.
Wasser- bzw. wandseitig sind die flexiblen Schläuche mittels Schraub- oder Steck
verbindungen oder dergleichen, oder lösbar mittels Schnellkupplung, angeschlossen.
Für den Sitzkomfort und auch bei eingeschränkter Bewegungsfähigkeit ist es vorteil
haft, wenn die Sitzfläche oder die Rückenlehne bzw. -fläche verschiebbar oder
kippbar ausgebildet ist. Dabei werden die Sitz- und Rückenfläche aus der annähernd
horizontalen bzw. vertikalen Grundstellung um einen begrenzten Winkelbereich nach
hinten oder vorne gekippt oder gezogen bzw. verschoben.
Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß die Sitz- bzw. Rückenfläche über eine
mittig angeordnete Schwenkachse bewegt wird, dadurch wird der einseitige Hub
begrenzt. Realisierbar ist auch ein Schwenken um eine am Flächenrand oder außen
mittig angeordnete horizontale Drehachse.
Eine Winkelverstellung der Sitz- und Rückenfläche kann auch dadurch erreicht
werden, daß die gekoppelten Sitz- und Rückenflächen, von einer seitlichen Gleit-
oder Rollenführung gehalten, am vorderen Sitzflächenrand vom Benutzer nach vorne
gezogen werden. Dadurch gleiten Sitz- und Rückenfläche längs der entsprechend
ausgebildeten Führung und werden in den gewünschten Winkelbereich gebracht.
Aufgrund der verschiedensten Serviceteile der Sitzvorrichtung ist es vorteilhaft, wenn
die Sitz- und Rückenfläche einzeln oder als Einheit, wie z. B. einfaches, glattes
Basismodul, behindertengerecht angeformtes Reha-Modul, Massage-Modul, beheiz
bares Modul u. a., auswechselbar ist.
Um dem Benutzer eine zusätzliche Entspannungs- und Erholungsmöglichkeit auf der
Sitzvorrichtung bereitzustellen, wird die Sitz- oder Rückenfläche vibrationsfähig aus
gebildet.
Dies geschieht dadurch, daß die Sitz- oder Rückenfläche einzeln oder als Einheit in
exzentrische Schwingungen bzw. in Vibration versetzt wird. Dies wird bevorzugt
mittels eines steuerbaren Schwingmagneten oder einer wasserdruckbetriebenen
Kolben-Schwingvorrichtung realisiert.
Beim Einsatz eines Schwingmagneten ist ein Niedervolt-Anschluß sinnvoll. Die
Vibrationsvorrichtung hat die Grundverankerung am Basismodul/Zentralkorpus der
Sitzvorrichtung. Wird eine wasserdruckbetriebene Kolben-Schwingvorrichtung einge
setzt, so kann diese im einfachsten Fall direkt über den Brauseschlauch bzw. -an
schluß betrieben werden, andernfalls erfolgt der Anschluß mittels eines flexiblen
Schlauches und den dazugehörigen Steuer- und Sicherheitsorganen (Ventil,
Rohrtrenner etc.). Die Möglichkeiten die Sitz- und Rückenflächen in Vibration zu
versetzten sind jedoch nicht auf diese beiden, vorteilhaften Ausführungsmöglichkei
ten beschränkt.
Die folgenden Patentansprüche sichern dem Benutzer nicht nur eine weitere Ent
spannungs- und Erholungsmöglichkeit auf der Sitzvorrichtung zu, sondern stellen
vielmehr eine sichere und angenehme Hygienereinigung in der Genitalzone sicher.
Auf der Sitz- und/oder Rückenfläche sind dazu bevorzugt in konzentrisch sich verjün
gendem Abstand Wasser- bzw. Luftauslässe eingearbeitet, die über ein zentrales
Kanalsystem versorgt werden. Das Kanalsystem ist z. B. bei einer Schalen- oder
Rahmenkonstruktion als eine oder mehrere medienführende Rohrschlangen oder
Kapillaren ausgebildet.
Der Vorteil der konzentrisch sich verjüngenden Abstände der Wasser- bzw. Luftaus
lässe wird darin gesehen, daß die, auf der Sitz- und Rückenfläche durch den
Benutzer zur Mitte hin immer stärker werdende, Druckbelastung ausgeglichen wird.
Auf diesen Flächen muß das austretende Medium entweder mit größerem Druck ent
gegenwirken, was hier zu realisieren zu aufwendig ist, oder das Medium muß durch
mehr Auslässe pro Flächeneinheit austreten, um den gleichen Massageeffekt zu
erzielen.
Das Kanalsystem ist mittels flexibler Schläuche an das druck- und temperaturein
stellbare Mediensystem angeschlossen. Die flexiblen Schläuche sind sitzseitig vor
befestigt oder nachträglich montierbar mit Schraub- oder Steckverbindungen oder
dergleichen angeschlossen. Die flexiblen Schläuche sind medien- bzw. wandseitig
mittels Schraub- oder Steckverbindungen oder dergleichen, oder lösbar mittels
Schnellkupplung, angeschlossen.
Das hat auch zum Vorteil, daß der Sitz trotz zentraler Medienversorgung mechanisch
variabel bleibt und abgenommen werden kann.
Der einfachste Fall der Warm- und Kaltwasserversorgung ist der direkte Anschluß
über den Brauseschlauch oder die Brausearmatur. Komfortabler ist ein eigener
Anschluß über eine (Ein-/Zweihand) Brause(-Wand/Einloch)-Batterie.
Die Massage-Fläche der Sitzvorrichtung stellt sanitärtechnisch ein offenes System
dar und daher sind die einschlägigen Vorschriften zu beachten, insbesondere ist hier
eine Medientrennung mittels Rohrtrenner zwischen zentraler Wasserversorgung und
Basismodul (flexibler Schlauchanschluß) vorgesehen. Bei Rohrtrennsystemen kann
auf das vielfältige Angebot des Marktes zurückgegriffen werden.
Dem aus der Sitz- und Rückenfläche austretenden Wasser wird vorher Luft und/oder
Badezusätze, vorzugsweise mittels Unterdruckansaugung, vorzugsweise mittels
einfachen Handventils einstellbar, beigegeben. Die Wasser-Luft-Auslässe sind mit,
vorzugsweise in Mulden versenkten, (vorzugsweise Kugel-)Gelenkdüsen richtungs
verstellbar.
Die Luftbeimischung (Whirl-place) hat den vorteilhaften Entspannungs- und
Erholungseffekt, wie er von Whirl-pools bekannt ist. Die Auslässe werden, um auf die
individuellen Bedürfnisse einzugehen, in bevorzugten Flächenzonen strahlrichtungs
einstellbar ausgebildet.
Um bei der Wasser-Luft-Massage einen besonders prickelnden Effekt zu erzielen, ist
es von Vorteil, wenn ein wasserbetriebenes Turbinenrad ("Kraftseite") für die Luft
impfung ("Arbeitsseite") verwendet wird.
Bei bestehenden Einrichtungen kann der Whirl-place durch den nachträglichen Auf
satz eines angeformten Funktionsmoduls auf die Sitz- und/oder Rückenfläche
erreicht werden. Die Luft- und/oder Wasserversorgung bzw. -Impfung erfolgt dann
durch ein externes Zusatzgerät.
Die Wasser-Luft-Auslässe als muldenversenkte Vorrichtung sind auf der Sitzfläche
zur gezielten Reinigung der Genitalzone schwenkbar angeordnet.
Die bei Nichtgebrauch in einer Mulde zum Schutz des Benutzers versenkte Reini
gungsvorrichtung wird bevorzugt als kugelgelenkgelagerter (bzw. axial, vertikal oder
horizontal verstellbarer), biegsamer "Finger" ausgebildet, der aus kleinen Gliederele
menten oder aus einem Spiralschlauchelement oder dergleichen und einer Austritts
düse besteht. Denkbar sind auch andere, bekannte Ausführungen.
Eine weitere Vorrichtung erlaubt es dem Benutzer entweder zur Reiniung oder zur
Entspannung bestimmte Ingredienzien (Badezusätze, ätherische Öle u. a.) dem
Wasser beizumischen. Dies geschieht vorzugsweise vor oder anstelle der Luftbei
mengung mittels Unterdruck-Ansaugvorrichtung.
Die Ansaugvorrichtung besteht aus einer Ansaugdüse im Zentralkanal, oder der
Genital-Reinigungszone zugeordnet, und einer leicht zugänglichen, hohlzylindri
schen Aufnahme vorzugsweise mit einer geeigneten Abdeckung, entweder direkt für
das Ingrediens oder zum Einstellen eines kleinen Gefäßes. Vorzugsweise wird ein
an der Ansaugöffnung angeschlossener Schlauch in die Ingrediens-Aufnahme ge
hängt. Die Ingrediens-Aufnahme und die Ansaugstelle können sich durch die
Schlauchverbindung an voneinander entfernten Orten befinden, so z. B. die Ansau
gung im hinteren Sitzbereich und die Aufnahme, leicht zugänglich, in der Ablage der
Rückenlehne.
Die ausgeführten Impfstellen liegen hinter dem Rohrtrennersystem. Sowohl das
Kanal- als auch das Impfsystem sind so ausgebildet, daß bei Nichtgebrauch keine
hygienisch bedenklichen Wasser- oder Wasserzusatzreste im System verbleiben.
Um einerseits Kleinkinder oder ältere Menschen abrutschsicher auf der Sitzvor
richtung unterbringen zu können (insbesondere in Kombination mit zwei Armlehnen)
und andererseits auch noch eine zur Fußpflege behilfliche Fußstütze zu schaffen,
werden die folgenden Merkmale ausgebildet.
In der Sitzvorrichtung ist eine Fuß- und Sicherheitsstütze angeordnet.
Dazu ist im Basismodul der Sitzvorrichtung eine Funktionsausformung bzw. -aus
sparung für die Aufnahme der herausziehbaren und annähernd horizontal oder
vertikal zur Sitzfläche klappbaren T-förmigen Haltestange, der Fuß- und Sicherheits
stütze, mit vorzugsweise Teleskopauszug, vorgesehen, wobei vorzugsweise
entweder die Längsstrebe um einen begrenzten Winkelbereich axial drehbar ist oder
die Seitenarme der Querstrebe klappbar und axial drehbar sind. Die Stütze ist in der
Grund- und den Gebrauchsstellungen arretierbar. Dabei wird vorzugsweise nur der
untere Teil der Querstrebe (und die Längsstrebe) in der Grundstellung in der Sitz
fläche aufgenommen. Der obere Teil der Querstrebe ist dem oberen vorderen Rand
der Sitzfläche angeformt.
Dies hat einerseits den Vorteil, daß die Querstrebe in der vertikalen Gebrauchs
stellung eine breit ausgeformte Auflagefläche bekommt, die Sicherheitsstütze, (be
sonders vorteilhaft für Kleinkinder) und andererseits in der etwa horizontalen Ge
brauchsstellung eine schräge Fußauflagenfläche als Fußstütze (z. B. zur Fußpflege)
ausgebildet werden kann. Die Querstrebe verlängert in der vorgeschlagenen Grund
stellung die Sitzfläche des Basissitzes.
Die axiale Drehbarkeit wird vorzugsweise dann gebraucht, wenn die Stütze für ältere
Menschen eingesetzt wird. Die Sicherheitsstütze wird vom Pflegepersonal herausge
zogen (die Querstrebe liegt längs der Sitzfläche) und wird beim Herunterschwenken
um etwa 90 Grad gedreht, die Querstrebe steht dann etwa horizontal und befindet
sich unterhalb der Sitzflächenebene und quer zur Sitzfläche. Der ältere Mensch kann
sich auf der Sitzvorrichtung niedersetzen und das Pflegepersonal kann die Siche
rungsstütze beim Hochklappen zurückdrehen (um etwa 90 Grad) und arretieren.
Anstelle der axialen Drehbarkeit kann das ungehinderte Wegklappen der Siche
rungsstütze auch dadurch erfolgen, daß die Seitenarme der Querstrebe vorzugs
weise nach oben (von der Längsstrebe gesehen) geklappt werden können. Eine
Arretierung in der Grundstellung der Seitenarme der Querstrebe kann vorzugsweise
durch ein axiales Verdrehen, um einen kleinen Winkelbereich, erreicht werden.
Im einfachsten Fall könnte die Sicherungsstütze in einer Aufnahme in der Sitzfläche
vertikal eingesteckt werden, dies wurde jedoch aus Sicherheits- und Komfortgründen
nicht ausgeführt.
Um den Basissitz nachträglich zu einer Bank verbreitern zu können, wird folgendes
Zusatz- bzw. Anbaumöbel zum Basissitz geschaffen.
Die Sitzfläche (und Rückenfläche) ist auch nachträglich mittels Anbausitz vergrös
serbar. Der Anbausitz ist so gestaltet, daß dieser mittels Halte- und Befestigungsvor
richtung am Basissitz (Mittelteil) anbringbar ist und die berührenden Seitenflächen
von Anbausitz und Basissitz vorzugsweise ineinandergreifen.
Der Anbausitz ist in der den Basissitz berührenden Seitenfläche so gestaltet, daß die
Seitenwange des Anbausitzes zu der Seitenwange des Basissitzes formschlüssig
ausgeführt ist. Damit besteht keine Verletzungsgefahr und es existieren keine
störenden Spalten in der Sitz- oder Rückenfläche.
Folgender Patentanspruch bietet dem Benutzer auf normaler, geeigneter Tischhöhe
eine sichere Ablage- und Abstellmöglichkeit an der Sitzvorrichtung.
Die Rückenfläche des Anbausitzes ist mittels Drehachse im oberen Bereich der
Rückenfläche in die Horizontale hochklappbar und arretierbar. Es sind verschiedene,
vorteilhafte Sicherungs- und Befestigungsmöglichkeiten eines Klapptisches bekannt.
Die nachfolgend beschriebenen Funktionsausformungen und -aussparungen bleiben
auch in diesem Fall, der klappbaren Rückenfläche, in ihrer Funktion wirksam, insbe
sondere deshalb, weil die Formgestaltung hier auf horizontalen und vertikalen
Einsatz ausgerichtet ist.
Im Korpus der Sitzvorrichtung sind Funktionsausformungen und -aussparungen für
die Aufnahme von herauszieh- oder klapp- bzw. schwenkbaren Ablageflächen oder
(vorzugsweise Teleskop-) Haltestangen vorgesehen.
Dies hat zum Vorteil, daß diverse Gebrauchs- und Servicegegenstände sicher und in
Reichweite untergebracht werden können. Die Ausbildung der Funktionsausfor
mungen und -aussparungen berücksichtigt, daß diese den Benutzer oder die allge
meine Sicherheit und besondere Bequemlichkeit auf dem Duschsitz nicht beein
trächtigen.
Der Basissitz kann mit beidseitig nachrüstbarer, klappbarer und in der Rückenfläche
versenkbarer Armlehne ausgestattet werden. Die Funktionsaussparung in der
Rückenfläche ist mit einer abnehmbaren Blende abgedeckt.
Auch hier ist sichergestellt, daß der Basissitz mit den einzelnen Zusatzeinrichtungen
oder Funktionselementen jederzeit nachgerüstet werden kann, je nach den beste
henden Bedürfnissen oder der finanziellen Situation des Besitzers bzw. Benutzers.
Die Armlehne weist Befestigungsmittel bzw. -öffnungen für Gebrauchs- und Service
gegenstände bzw. deren Halterungen auf und kann mittels Teleskopausführung in
der Arm-Auflagefläche verlängert werden.
An der Armlehne kann somit z. B. ein Kosmetikspiegel zur Gesichtsreinigung und
-kosmetik angebracht werden. Durch die Verlängerungsmöglichkeit der Arm-Auflage
fläche ergeben sich weitere, hier nicht beschriebene, für den Benutzer vorteilhafte
Anwendungsmöglichkeiten.
Die Befestigungsmittel bzw. -öffnungen für Gebrauchs- und Servicegegenstände
bzw. deren Halterungen sind elektrifizierbar bzw. medienversorgbar.
Sollen an verschiedenen, sinnvollen Stellen der Sitzvorrichtung Niederstrom-
Verbraucher angeschlossen werden können, so muß es möglich sein, Niederstrom-
Abnahmestellen einzurichten. Dies geschieht z. B. bei einem beleuchteten Kos
metikspiegel, der in der Armlehne angebracht sein kann, vorzugsweise dadurch, daß
über die eingesetzte Armlehne an die "Norm"-Haltebuchse Spannung herangeführt
wird, die über den Spiegelhaltearm abgegriffen wird.
Um das Modul-Konzept aufrechtzuerhalten, wird eine Norm-Haltebuchse eingesetzt.
Diese Buchse ist vorzugsweise eine hohlzylindrische, durchgebrochene (Wasser
ablauf) Aufnahme, die im normalen Einsatz das passgenaue, zylindrische Ansatz
stück des Befestigungsmittels für Gebrauchs- und Servicegegenstände bzw. deren
Halterungen aufnimmt. In der hohlzylindrischen Aufnahme können nun zwei (Strom
und Masse, + und -) voneinander isolierte Stromgeber-Gleitringe, oder nur Halbringe,
eingelassen sein. Im zylindrischen Ansatzstück sind die Gegenpaare, immer als Voll
ringe zur drehbaren Lagerung, als Stromabnehmer eingelassen. Die Buchse und das
Ansatzstück können daher immer eingesetzt werden. Die Stromführung erfolgt im
Korpus der Sitzvorrichtung und in den Zusatzeinrichtungen oder Funktionselementen
durch Kabel oder Stromschienen.
Eine andere realisierbare Norm-Haltebuchsen-Variante hat statt der Übertragungs
ringe parallel zur Zylindermittelachse Abgreifstege, vorzugsweise gegenüberliegend,
angeordnet. Bei dieser Anordnung kann das Ansatzstück jedoch nicht mehr gedreht
werden (ohne den Strom-Kontakt zu verlieren).
Es sind zwischenzeitlich spritzwassergeschütze Ausführungen von zwölf-Volt-Radios
(Autoradios) nebst leistungsstarker, spritzwassergeschützter Lautsprecher auf dem
Markt zu bekommen. Daher wird dem Benutzer der Sitzvorrichtung die Möglichkeit
geboten, Lautsprecher im Seitenbereich mittels entsprechender, etwa 45-Grad-Ab
strahl-Anbaugehäuse zu installieren. Das Radio selbst wird vorzugsweise im Seiten
bereich der Sitzvorrichtung eingebaut.
Die obere, rückwärtige Wandanschlußfläche der Sitzvorrichtung ist zudem auch
noch als Ablagefläche ausgebildet. Es sind Aufnahmefächer und Aussparungen für
die Unterbringung von Bade- und Waschutensilien vorgesehen.
Die seitlichen Sitz- und/oder Rückenflächen insbesondere die Anbausitzfläche
weisen Funktionsausformungen oder -aussparungen zur Aufnahme von Befesti
gungsmitteln bzw. -öffnungen für Gebrauchs- und Servicegegenstände bzw. deren
Halterungen oder zur Unterbringung von Bade- und Waschutensilien auf.
Dies hat den Vorteil, daß Bade- und Waschutensilien sicher, bequem und griffbereit
untergebracht werden können.
Die Sitz- und Rückenflächen sowie die Funktionsausformungen oder -aussparungen
sind so ausgeformt, daß das beim Duschen und der Massage anfallende Wasser
ohne größeren Rückstau abläuft, auch wenn die Sitzvorrichtung durch den
Duschenden besetzt ist.
Eine Hauptablaufrichtung ist längs der hinteren Sitzkante ausgebildet. Der Wasser
ablauf in den Sitzflächen-Funktionsmulden wird vorteilhafterweise dadurch erreicht,
daß diese am tiefsten Punkt einen Durchbruch zur nächsten Wasserablaufebene
haben. Das abgeleitete Wasser wird aber nicht nach hinten, an den Fliesenrand, ent
lassen, sondern vorteilhafterweise nach vorne, in den Duschwannenbereich, geleitet.
Die Wasser-Ableitung aus den Funktionsaussparungen wird vorteilhafterweise so
gestaltet, daß bei sich vertikal nach unten erstreckenden konkaven Ausformungen,
diese in der vorderen Abdeckung vertikal bis zum tiefsten Punkt der Ausformung
spaltbreit durchbrochen sind. Eine andere Ausgestaltung wäre eine Ablaufrinne oder
-röhre, die jedoch produktionstechnisch aufwendiger zu realisieren ist.
Zu dem Gesamtmodulkonzept des "Whirl-places" als Sitzvorrichtung gehören
passende, aber eigenständige Hilfsmittel, wie Ablagen und Halter für Gebrauchs
gegenstände, insbesondere eine separate Fußstütze. Die Fußstütze wird
vorzugsweise an den Duschkabinenträgerholmen oder direkt an der Wand befestigt,
oder mit geeigneten Füßen am Duschwannenrand angesetzt.
Obwohl im Basissitz der Sitzvorrichtung eine Fußstütze integrierbar ist, kann es in
den verschiedensten Fällen von Vorteil sein, wenn eine separate Fußstütze zur
Verfügung steht. Der Duschende hat damit die Möglichkeit sich ähnlich wie in einem
Liegestuhl zurückzulehnen und die Füße hochzulegen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele in den Fig.
1 bis 9 erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Entwurf einer Sitzvorrichtung ("Pflegeoase"), bestehend aus einem
Basissitz mit einem Anbausitz und einem angesetzten Möbelelement;
Fig. 2a bis 2c einen skizzierten Duschsitz mit einer Funktionsdarstellung der Fuß-
und Sicherungsstütze;
Fig. 3a bis 3c eine Sitzfläche an einer Primär-Haltevorrichtung und ein Möbel
element in Form einer Anbaurückenfläche, die mittels eigener Medienschiene
an der Haustechnik angeschlossen ist;
Fig. 4a bis 4c eine Sitzvorrichtung an einer Primär-Haltevorrichtung kombiniert
mit einem primären Medienanschluß und ein Möbelelement in Form einer
Anbaurückenfläche;
Fig. 5a bis 5c eine Sitzvorrichtung an (mindestens) einer Primär-Haltevor
richtung kombiniert mit einem primären Medienanschluß, die an einem Bau
werksteil angeordnet ist;
Fig. 6a bis 6c eine Sitzvorrichtung an mindestens einer Primär-Haltevorrichtung
mit Medienversorgungssystem, Sekundär-Haltevorrichtungen und Funktions
elementen, angeordnet an einem Bauwerksteil;
Fig. 7 eine Sitzvorrichtung an mindestens einer Primär-Haltevorrichtung mit
Medienversorgungssystem und Sekundär-Haltevorrichtungen und einem
Möbelelement als Anbaumöbel in Form eines Baldachinteiles mit weiteren
Funktionselementen;
Fig. 8a bis 8c eine Sitzvorrichtung an einer Primär-Haltevorrichtung mit Anbau
rückenfläche und Anbausitz mit Möbelelement, wobei das Mediensystem der
Sitzvorrichtung mittels eines flexiblen Schlauches an einer Hebelarmatur
angeschlossen ist und
Fig. 9 eine Sitzvorrichtung an einer Primär-Haltevorrichtung mit angeformter hoher
Rückenfläche und einem Möbelelement in Form eines Anbaumöbels mit Sitz
fläche und intergriertem Schrankteil.
Die in der vorliegenden Schrift verwendeten Grundbegriffe werden folgendermaßen
definiert.
Duschsitz: Sitzgelegenheit im Duschbereich
Basissitz: Sitzvorrichtung im Duschbereich, die aus einer Sitzfläche mit oder ohne angeformter Rückenlehne bzw. -fläche besteht.
Basismodul: erstes mittels einer Primär-Haltevorrichtung an einem Bauwerksteil angebrachtes Modul der Sitzvorrichtung, dies kann sein ein Basissitz oder ein Wandpaneel.
Möbelelement: jegliche Art von Sitz, Schrank, Schränkchen, Aufsatz, Lehnen und Stützen, Zusatzeinrichtungen etc., die angebaut oder angesetzt wird.
Funktionselement: ein einfaches Funktionselement ist ein Auslaß mit Spender und kombinierter oder separater Absperr- oder Regeleinrichtung für ein Medium jeder Art (Wasser, Luft, Elektrizität, Licht, Wärme, Schall, etc.), ein komplexes Funktionselement ist eine Vibrationsvorrichtung, eine Massagevorrichtung oder wie hier beschrieben ein herausziebares T- Kreuz als Fußstütze oder eigenständige Hilfsmittel
Funktionsausformung: definiert sich per se. Konkave Funktionsausformungen ergeben die Möglichkeit einer Ablage für Utensilien. Wird eine Funktionsausformung an einem Wandpaneel in ausreichendem Maße konvex ausgebildet ergibt sich z. B. eine Sitzgelegenheit.
Primär-Haltevorrichtung: Befestigungsmitttel zwischen einem Bauwerksteil und einem beliebigen Element der Sitzvorrichtung.
Sekundär-Haltevorrichtung: Befestigungsmittel zwischen zwei beliebigen Elementen der Sitzvorrichtung.
Primärer Medienanschluß: Verbindung zwischen bauseitigem Haustechnikanschluß und einem beliebigen Element der Sitzvorrichtung.
Sekundär-Medienanschluß: Verbindung zwischen zwei beliebigen Elementen der Sitzvorrichtung.
Duschsitz: Sitzgelegenheit im Duschbereich
Basissitz: Sitzvorrichtung im Duschbereich, die aus einer Sitzfläche mit oder ohne angeformter Rückenlehne bzw. -fläche besteht.
Basismodul: erstes mittels einer Primär-Haltevorrichtung an einem Bauwerksteil angebrachtes Modul der Sitzvorrichtung, dies kann sein ein Basissitz oder ein Wandpaneel.
Möbelelement: jegliche Art von Sitz, Schrank, Schränkchen, Aufsatz, Lehnen und Stützen, Zusatzeinrichtungen etc., die angebaut oder angesetzt wird.
Funktionselement: ein einfaches Funktionselement ist ein Auslaß mit Spender und kombinierter oder separater Absperr- oder Regeleinrichtung für ein Medium jeder Art (Wasser, Luft, Elektrizität, Licht, Wärme, Schall, etc.), ein komplexes Funktionselement ist eine Vibrationsvorrichtung, eine Massagevorrichtung oder wie hier beschrieben ein herausziebares T- Kreuz als Fußstütze oder eigenständige Hilfsmittel
Funktionsausformung: definiert sich per se. Konkave Funktionsausformungen ergeben die Möglichkeit einer Ablage für Utensilien. Wird eine Funktionsausformung an einem Wandpaneel in ausreichendem Maße konvex ausgebildet ergibt sich z. B. eine Sitzgelegenheit.
Primär-Haltevorrichtung: Befestigungsmitttel zwischen einem Bauwerksteil und einem beliebigen Element der Sitzvorrichtung.
Sekundär-Haltevorrichtung: Befestigungsmittel zwischen zwei beliebigen Elementen der Sitzvorrichtung.
Primärer Medienanschluß: Verbindung zwischen bauseitigem Haustechnikanschluß und einem beliebigen Element der Sitzvorrichtung.
Sekundär-Medienanschluß: Verbindung zwischen zwei beliebigen Elementen der Sitzvorrichtung.
Die in den Fig. 1 bis 9 verwendeten Bezugszeichen haben folgende Bedeutung:
1
Gesamtkonzept Sitzvorrichtung, hier bestehend aus Basissitz (
2
) mit Anbau
sitz (
20
) und Möbelelement (
30
) als "Pflegeoase"
2
Basissitz
3
Sitzvorrichtung als Bank aus Basissitz mit Anbausitz
4
Rückenfläche
5
Sitzfläche
6
Primär-Haltevorrichtung: Haltekonstruktion für Möbelelemente und zur
Befestigung von Gebrauchs- und Servicegegenständen als Halteprofil
7
Medienversorgungsschiene
8
Basismodul: Zentralkorpus
10
Armlehne
11
Funktionsausformung bzw. -aussparung für Armlehne
12
Abdeckung für Armlehnenaufnahme
13
Teleskop-Ausbildung an der Armlehne
15
Abdeckung für Fuß- und Sicherheitsstütze
16
klappbare, teleskopartige Trägerstange der Fuß- und Sicherheitsstütze
17
Klapp-Vorrichtung für die Fuß- und Sicherheitsstütze
18
Fuß- und Sicherungsstütze
20
Anbausitz
21
Sekundär-Haltevorrichtung bzw. Abdeckung derselben
22
Seitenwange von Basissitz oder Möbelelement
25
herausziehbare Ablagefläche
26
herausziehbare Haltestange
30
Möbelelement, dies kann jegliche Art von Sitz, Schrank, Schränkchen,
Aufsatz, Lehnen und Stützen, Zusatzeinrichtungen etc. sein, der angebaut
oder angesetzt wird.
31
Haltegriffe am Möbelelement
33
oberes Ablagefach
34
Schublade
35
Schwenklade
36
zwei Schub- oder Schwenkladen
37
herausziehbare Ablage
38
seitlich offenes Ablagefach
71
Modul-Halte- und Medienversorgungsbuchse
73
äußere Öffnungen des Wasserablaufsystems
74
äußere Ableitung des Wasserablaufsystems
75
Wasserablaufsystem an der Sitzvorrichtung
80
Servicestation-Halte- und Medienkoppeleinheit zur Halte- und
Medienversorgungschiene
In den Fig. 1 und 3a bis 9 wird der Vergleichbarkeit wegen immer ein Eckdusch
platz gezeigt. Die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen der Sitzvorrichtungen ist in
gleicher Weise ebenso an einem freistehenden, einem Nischen-, Badewannen-,
Halbkreis-, Viertelkreis-, Fünfeck- oder Dreieck-Duschplatz oder einer sonstigen
Duschplatzgestaltung ausführbar. In den Figuren wurden alle Darstellungen und
Details weggelassen, die für die Darstellung der erfindungsgemäßen Ausgestal
tungen nicht notwendig sind und nicht extra erwähnt oder dargestellt werden
müssen, weil sie in verschiedensten Ausführungen bekannt sind. Die Sitzvorrichtung
in den Fig. 3a bis 9 ist schematisiert dargestellt, dies dient auch insbesondere
der Vereinfachung und Klarheit der Beschreibung.
Fig. 1 zeigt einen Entwurf einer Sitzvorrichtung ("Pflegeoase"), bestehend aus
einem Basissitz mit einem Anbausitz und einem angesetzten Möbelelement.
Die dargestellte Sitzvorrichtung 1 besteht hier aus einem ergonomisch geformten
Basissitz 2, hier als Duschsitz mit Zusatzeinrichtungen als "Whirl-Place", der als
Schalenkonstruktion ausgebildet ist. Das Basismodul als Zentralkorpus 8 ist fest
mittels einer (Primär-)Haltevorrichtung an der Fliesenwand befestigt. Der Basissitz 2
wurde mit dem Anbausitz 20 zu einer Bank 3 verbreitert und damit wurde Platz für
ein Ansatz- bzw. Anbaumöbel 30 geschaffen.
Der Anbausitz 20 und das Zusatzmöbel sind so gestaltet, daß diese mittels
(Sekundär-)Halte- und Befestigungsvorrichtung 21 am Basismodul 8 bzw. am
Basissitz 2 nachrüstbar angebracht werden können. Der Anbausitz 20 oder das
Zusatzmöbel sind in der den Basissitz 2 berührenden Seitenfläche 22 so gestaltet,
daß die Seitenwange 22 des Anbausitzes bzw. Anbaumöbels zu der Seitenwange
22 des Basissitzes formschlüssig ausgeführt ist. Damit besteht keine Verletzungs
gefahr und es existieren keine störenden Spalten in der Sitz- oder Rückenfläche.
Die zentrale Medienversorgung 7 ist im Basismodul 8 bzw. hier im Basissitz in der
oberen, rückwärtigen Wandanschlußfläche integriert. Der zentrale Medienanschluß 7
erfolgt hier nur über den Basissitz 2 und mittels der spritzwassergeschützten
Medienkupplungen über den Anbausitz 20 und das angekoppelte Zusatzmöbel 30.
Die Medienversorgungschiene ist hier mit einer Haltekonstruktion als Halteprofil 6,
das für die Anbringung des Zusatzmöbels 30 dient, in der oberen, rückwärtigen
Wandanschlußfläche des Basissitzes 2 und Bank 3 als Funktionseinheit ausgebildet.
Das Halteprofil 6 dient zudem für die Befestigung von Gebrauchs- und Servicege
genständen bzw. deren Halterungen.
Der Basissitz 2 ist hier mit beidseitig nachrüstbaren, klappbaren und in der Sitzfläche
versenkbaren 11 Armlehnen 10 ausgestattet. Die Funktionsaussparung 11 in der
Rückenfläche 4 ist mit einer abnehmbaren Blende 12 abgedeckt, wenn keine Arm
lehne eingebaut ist.
Die Armlehne 10 weist Befestigungsmittel bzw. -öffnungen 71 für Gebrauchs- und
Servicegegenstände bzw. deren Halterungen auf und kann mittels Teleskopausfüh
rung 13 in der Arm-Auflagefläche verlängert werden. An der Armlehne kann z. B. ein
(beleuchteter) Kosmetikspiegel zur Gesichtsreinigung und -kosmetik angebracht
werden.
Im Anbausitz 20 sind eine herausziehbare Ablagefläche 25 und eine Teleskophalte
stange 26 integriert.
Diverse Gebrauchs- und Servicegegenstände können so sicher und in Reichweite
untergebracht werden. Die Ausbildung der Funktionsausformungen und -aussparung
berücksichtigt, daß diese den Benutzer oder die allgemeine Sicherheit und beson
dere Bequemlichkeit auf der Sitzvorrichtung nicht beeinträchtigen.
Die Teleskopstange 26 kann z. B. zur Bereithaltung von Waschlappen oder Gäste
handtüchern für Gesichtskompressen o. ä. benutzt werden. Die Ablagefläche 25 ist
z. B. bei der Pedikure sehr praktisch um Nagellack, Entferner, Watte usw. abzu
stellen.
Die Sitz - 5 und Rücken - 4 Flächen sind so ausgeformt 75, daß das beim Duschen
und der Massage anfallende Wasser ohne größeren Rückstau abläuft, auch wenn
die Sitzvorrichtung durch den Duschenden besetzt ist.
Eine Hauptablaufrichtung ist längs der hinteren Sitzkante 75 ausgebildet. Der Was
serablauf in den Sitzflächen-Funktionsmulden wird dadurch erreicht, daß diese am
tiefsten Punkt einen Durchbruch zur nächsten Wasserablaufebene haben. Das abge
leitete Wasser wird aber nicht nach hinten, an den Fliesenrand, entlassen, sondern
nach vorne 74, in den Duschwannenbereich, geleitet.
Das Zusatzmöbel ist in der Auflage- bzw. Stützfläche so ausgebildet, daß es von der
Bank 3 bzw. dem Anbausitz bzw. dem Basissitz abgenommen (bzw. darauf aufge
setzt) werden kann.
Das Zusatzmöbel 30 ist mit einer Medienkopplungseinheit ausgestattet, deren tech
nisches Gegenstück im Anbausitz 20 bzw. im Basissitz 2 bzw. der Bank integriert ist.
Das Zusatzmöbel kann mit einfachen Handgriffen 31 in das vorgesehene Halteprofil
6 eingesetzt werden und ist damit gesichert. Durch die Anformung der übrigen Stütz-
und Haltepunkte des Zusatzmöbels an die Sitz- und Rückenfläche ist ein sicherer
und rutschsicherer Halt in jeder Situation gegeben.
Das gezeigte Zusatzmöbel hat im Bereich der oberen Stirnfläche eine offene Ablage
fläche 33 ausgebildet und im Bereich der vorderen Stirnfläche Schubladen 34 und
Schwenkladen 35 angeordnet. Desweiteren sind Schwenkladen mit gegenüber
liegender vertikaler Schwenkachse 36 bzw. nebeneinander angeordnete Schubladen
angeordnet. Darunter befindet sich eine herausziehbare Ablage 37. Im unteren
Korpusbereich ist ein teilweise seitlich zugängliches Ablagefach 38 angeordnet.
In den Schub- und Schwenkladen 34, 35, 36 können Utensilien zur Maniküre und
Pediküre aufbewahrt werden, aber auch zur gründlichen Gesichtsreinigung benötigte
Dinge. Die herausziehbare Ablage 37 kann bei der Gesichtsreinigung als Abstell
fläche der benötigten Utensilien benutzt werden. Zu diesem Zweck ist auch die
Möglichkeit einen (beleuchteten) Kosmetikspiegel in der Armlehne 10 zu befestigen
71 von Vorteil.
Die Ablagefächer, mit hochgezogenem Seitenrand, und Schub- und Schwenkladen
sind hier in ein Schienensystem eingesetzt.
Die Unterkanten der Ablagefächer und Schub- und Schwenkladen und des Zusatz
möbel-Korpusses sind so ausgebildet, daß die darunter liegenden Funktionsein
heiten vor Spritzwasser geschützt sind und jene sind so ausgebildet, daß eindrin
gendes Spritzwasser unverzüglich über ein Loch- und Kanalsystem ablaufen kann.
Der Zusatzmöbel-Korpus 30 ist so ausgebildet, daß anfallendes Spritzwasser unver
züglich über ein Loch- und Kanalsystem 73 ablaufen kann, ohne daß dieses durch
ein Ablagefach oder eine Schub- oder Schwenklade läuft.
Im Ankoppelteil 80 des Zusatzmöbels 30 ist eine ladbare Akkueinheit untergebracht,
die die Niederstrom-Abnahmestellen 71 an den verschiedenen Stellen versorgt.
Die Fig. 2a bis 2c zeigen einen skizzierten Duschsitz mit einer Funktionsdarstel
lung der Fuß- und Sicherungsstütze.
Im Zentralkorpus 8 der Sitzvorrichtung ist eine Aussparung (mit Blende 15) für die
Aufnahme der herausziehbaren und annähernd horizontal oder vertikal zur Sitzfläche
klappbaren T-förmigen Haltestange, mit Teleskopauszug, vorgesehen (15, Fig. 1).
In Fig. 2a ist die Fuß- und Sicherheitsstütze (18) im eingeschobenen Zustand
(Grundstellung) am Basissitz 2 dargestellt. Diese ist in der Grund- und den
Gebrauchsstellungen (Fig. 2b und 2c) arretierbar. Dabei wird nur der untere Teil der
Querstrebe (von 18) und die Längsstrebe 16 in der Grundstellung (Fig. 2a) im
Duschsitz aufgenommen. Der obere Teil der Querstrebe (von 18) ist dem oberen
vorderen Rand der Sitzfläche 5 angeformt. Die Querstrebe 18 verlängert in der
Grundstellung die Sitzfläche des Basissitzes.
In Fig. 2b ist die Sicherheitsstütze (18) mit ausgeklappten Armlehnen 10 am
Basissitz 2 dargestellt. Die Querstrebe 18 bekommt in der vertikalen Gebrauchsstel
lung eine breit ausgeformte, besonders für Kleinkinder vorteilhafte, Auflagefläche.
In Fig. 2c ist die Fußstütze (18) in der etwa horizontalen Gebrauchsstellung dar
gestellt. Die Querstrebe 18 dient jetzt als schräge Fußauflagefläche zur Fußpflege.
In den Fig. 3a bis 9 werden verschiedene Ausbildungen bzw. Ausgestaltungen
von Sitzvorrichtungen, bestehend aus Basismodul, Möbelelementen und Funktions
elementen mit oder ohne Funktionsausformungen, beispielhaft gezeigt.
In den Fig. 3a bis 3c ist eine Sitzfläche 5 (Basissitz 2 als Basismodul) dargestellt,
an einer Primär-Haltevorrichtung 6 (Detail in Fig. 3b), die an einem Bauwerksteil
angeordnet ist, und ein Möbelelement 30 in Form einer Anbaurückenlehne bzw.
-fläche, die mittels eigener Medienschiene 7 (dargestellt in Fig. 3c) an der
Haustechnik (Detail in Fig. 3b) angeschlossen ist. Die Medienschiene 7 der
Anbaurückenlehne bzw. -fläche ist mit Absperreinrichtungen ausgestattet. Die
Anbaurückenlehne bzw. -fläche kann mit verschiedenen Funktionselementen
ausgestattet sein, die an der kombinierten Halte-/Medienschiene 6/7 anordbar sind.
Der Basissitz 2 besteht hier nur aus einer Sitzfläche 5 mit oder ohne Halte- und/oder
Medienschiene 6/7 und mit oder ohne Funktionselementen.
Die schematisiert dargestellte Sitz- und Rückenfläche der Sitzvorrichtung (in den
Figuren) kann in den verschiedenen beschriebenen Detailausgestaltungen ausge
führt sein.
In den Fig. 4a bis 4c ist eine Sitzvorrichtung (Basissitz 2 als Basismodul)
dargestellt, an einer Primär-Haltevorrichtung 6 kombiniert mit einem primären
Medienanschluß, die an einem Bauwerksteil angeordnet ist (Detail in Fig. 4b), und
ein Möbelelement 30 in Form einer Anbaurückenfläche (dargestellt in Fig. 4c). Die
Medienschiene 7 des Basissitzes 2 in Fig. 4a ist mit Absperreinrichtungen
ausgestattet und selbst an der Haustechnik mit zwei Absperreinrichtungen (Detail in
Fig. 4b) angeschlossen.
Der Basissitz 2 in Fig. 4c besteht aus einer Sitzfläche 5 mit angeformter Rücken
lehne 4 und ist mit einer Hebelarmatur und Funktionselementen (angedeutet), hier in
Form von Wasserspendern, ausgestattet. Die Anbaurückenfläche 30 ist mit Absperr
einrichtungen und Funktionselementen, hier in Form von Wasserspendern
(angedeutet), ausgestattet. Der Basissitz 2 kann hier mit verschiedenen Funktions
elementen ausgestattet sein.
In den Fig. 5a bis 5c ist eine Sitzvorrichtung (Wandpaneel als Basismodul 8, und
ein Basissitz 2) an (mindestens) einer Primär-Haltevorrichtung 6 kombiniert mit
einem primären Medienanschluß, die an einem Bauwerksteil angeordnet ist (Detail in
Fig. 5b und 5c) dargestellt. Das Wandpaneel dient sowohl zur Abdeckung von
Haltevorrichtung, Medienschiene, Haustechnikanschluß und Mediensystemen als
auch als Wasser- und Feuchtigkeitsschutz für das Bauwerksteil und als Sekundär-
Haltevorrichtung für den Basissitz 2.
In der Fig. 5b ist eine Primär-Haltevorrichtung 6 für das Wandpaneel und eine
gesonderte Medienschiene 7, die die Haustechnikanschlüsse aufnimmt, dargestellt.
Der Basissitz 2 (hier Sitzfläche 5 mit angeformter Rückenlehne 4) wird entweder vom
Wandpaneel getragen (Sekundär-Haltevorrichtung) oder findet seinen Halt über eine
kombinierte Halte-/Medienschiene (Primär-Haltevorrichtung).
In der Fig. 5c ist eine andere Ausgestaltung einer Primär-Haltevorrichtung 6 für das
Wandpaneel kombinert mit einem Mediensystem dargestellt. Der Basissitz 2 ist hier
nur eine Sitzfläche 5. Die Rückenfläche kann entweder im Wandpaneel ausgeformt
sein oder als Möbelelement (Anbaurückenteil) angebracht werden.
Das Wandpaneel in Fig. 5a weist Funktionselemente in Form eines Duschkopfs
und einer Hebelarmatur auf. Abdeckungen ermöglichen den Zugriff auf den Haus
technikanschluß und auf die Medienschiene. Die Hebelarmatur und geeignete
Funktionselemente sind längs der Medienschiene 7 anordbar. Der Basissitz 2 weist
eine Medienschiene 7 mit Absperreinrichtungen und ein komplexes Funktions
element in Form einer auswechselbaren Sitzschale oder einer Vibrations- oder
Massageeinheit auf.
In den Fig. 6a bis 6c ist eine Sitzvorrichtung (Basissitz 2 als Basismodul 8)
dargestellt an mindestens einer Primär-Haltevorrichtung 6 angeordnet an einem
Bauwerksteil. Die Primär-Haltevorrichtung 6 ist hier in Form von vier Befestigungs
punkten ausgeführt. Der Haustechnikanschluß erfolgt direkt an den Basissitz (Detail
in Fig. 6c). Der Basissitz besteht aus einer Sitzfläche 5 mit angeformter hohen
Rückenlehne bzw. -fläche 4.
Der Basissitz in Fig. 6a ist mit Sekundär-Haltevorrichtungen 21 ausgestattet. An
diesen können Möbelelemente oder Funktionselemente angeordnet werden. Der
Basissitz 2 ist mit drei flexiblen Wasserspendern ausgestattet, denen jeweils eine
Hebelarmatur zugeordnet ist. Die Wasserspender sind längs der Halte-
/Medienschienen (71) verschiebbar.
Der Basissitz in Fig. 6b ist mit seitlichen Sekundär-Haltevorrichtungen 21
ausgestattet. An diesen können Möbelelemente oder Funktionselemente angeordnet
werden. Der Basissitz ist mit einem festen Wasserspender ausgestattet, dem eine
Absperreinrichtung, hier als Hebelarmatur, die längs der Halte-/Medienschiene
verschiebbar ist, zugeordnet ist.
In der Fig. 7 ist eine Sitzvorrichtung (Basissitz 2 als Basismodul 8) dargestellt an
mindestens einer Primär-Haltevorrichtung 6 angeordnet an einem Bauwerksteil. Der
Basissitz 2 besteht aus einer Sitzfläche mit angeformter hohen Rückenfläche 4
kombiniert mit einem komplexen Funktionselement in Form einer auswechselbaren
Sitzschale oder einer Vibrations- oder Massageeinheit auf.
Der Basissitz ist mit seitlichen Sekundär-Haltevorrichtungen 21 ausgestattet. An
diesen können Möbelelemente oder Funktionselemente angeordnet werden. Der
Basissitz 2 ist mit Absperr- und Regeleinrichtungen, die längs der Halte-/Medien
schiene verschiebbar sind, ausgestattet. Am Basissitz 2 ist ein Möbelelement 30 als
Anbaumöbel in Form eines Baldachinteiles mit weiteren Funktionselementen
angeordnet. Am Baldachin sind Lichtspender, Wasserspender, Schallspender, etc.
anordbar.
In den Fig. 8a bis 8c ist eine Sitzvorrichtung (Basissitz 2 als Basismodul 8, und
Möbelelemente 30) an einer Primär-Haltevorrichtung (Detail in Fig. 5b) dargestellt.
In Fig. 8b ist die Primär-Haltevorrichtung als wandmontiertes Schienensystem um
eine Raumecke laufend dargestellt. Der Basissitz und die seitlichen Möbelelemente
sind an dieser Primär-Haltevorrichtung anordbar.
In Fig. 8a ist der Basissitz, hier als Sitzfläche, mit verschiedenen Funktions
elementen, wie seitlich angeordneter Absperr- und Regeleinrichtung, Medienspender
in konzentrischen Kreisen angeordnet und in einer Funktionsausformung angeordnet
eine Vorrichtung mit Wasser-/Luftspender zur gezielten Reinigung der Genitalzone.
An dem Basissitz 2 ist ein Möbelelement in Form einer Anbaurückenlehne
angeordnet. Die Rückenfläche 4 weist Funktionselemente auf, wie Absperr- und
Regeleinrichtungen, Medienspender angeordnet in konzentrischen Kreisen. Die
Anbaurückenfläche weist mindestens eine Halte-/Medienschiene mit Mediensystem
auf. Die Medieneinspeisung erfolgt von der Haustechnikseite über eine Hebel
armatur mittels eines flexiblen Schlauches, der entweder an der Medienschiene des
Möbelelementes oder am Basissitz ankoppelbar ist. Zwischen dem Basissitz 2 und
der Anbaurückenlehne erfolgt Medienkopplung.
Seitlich am Basissitz ist ein weiteres Möbelelement in Form eines Anbausitzes 20
angeordnet, an dem ein Radio mit Lautsprechern ausgeführt ist. Der Anbausitz 20 ist
in einem Teil oder mehreren Teilen ausführbar. Auf dem Anbausitz ist ein weiteres
Möbelelement 30 in Form ein Eckschränkchens angeordnet.
Die in der Fig. 8c dargestellte Sitzvorrichtung zeigt eine andere Ausgestaltung mit
Funktionselementen, wie sie bereits in den vorherigen Figuren beschrieben wurden.
In der Fig. 9 ist eine Sitzvorrichtung (Basissitz 2 als Basismodul 8) dargestellt an
mindestens einer Primär-Haltevorrichtung 6 angeordnet an einem Bauwerksteil. Der
Basissitz 2 besteht aus einer Sitzfläche 5 mit angeformter hohen Rückenfläche 4
kombiniert mit einem Möbelelement 30 in Form Anbaumöbels mit Sitzfläche 20 und
integriertem Schrankteil.
Der Basissitz ist mit seitlichen Sekundär-Haltevorrichtungen 21 ausgestattet. An
diesen können Möbelelemente oder Funktionselemente angeordnet werden. Der
Basissitz 2 ist mit Absperr- und Regeleinrichtungen ausgestattet. Der Basissitz ist mit
weiteren Funktionselementen ausgestattet, wie Wasser- und Luftspendern, und in
einer Funktionsausformung angeordnet, einer Vorrichtung mit Wasser-/Luftspender
zur gezielten Reinigung der Genitalzone. Die haustechnikseitige Medieneinspeisung
in das Mediensystem erfolgt verdeckt.
Das Möbelelement 30 weist Funktionsausformungen (Schubladen und Ablagen) und
Funktionselemente in Form von Wasserspendern und einer Regeleinrichtung auf.
Ein zweites spiegelsymetrischen Möbelelement kann auf der anderen Seite des
Basissitzes angeordnet werden. Dadurch entsteht eine dreiseitig geschlossene
Sitzvorrichtung.
Claims (27)
1. Sitzvorrichtung in einem Naßbereich, mit einem Basissitz, der lösbar mittels einer
Haltevorrichtung aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Basissitz mit
Funktionselementen für den Naßbereich und/oder mit Möbelelementen ergänzbar
ist.
2. Sitzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Naßbereichs-
Funktionselemente und die Möbelelemente mittels der Primär-Haltevorrichtung
aufgehängt sind.
3. Sitzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Primär-Haltevorrichtung an einem Bauwerksteil abstützt.
4. Sitzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Naß
bereichs-Funktionselemente und die Möbelelemente mittels wenigstens einer
Sekundär-Haltevorrichtung aufgehängt sind.
5. Sitzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Sekundär-Haltevorrichtung an dem Basissitz abstützt.
6. Sitzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine
Medienkopplung zwischen dem Basissitz und den Funktions- und/oder den
Möbelelementen, zum Verteilen von Medien, die zentral in den Basissitz einge
speist werden.
7. Sitzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine
Medienkopplung zwischen wenigstens einer eigenständigen Medienschiene und
den Funktionselementen und/oder den Möbelelementen, zum Verteilen von
Medien, die direkt in die Funktionselemente und/oder die Möbelelemente einge
speist werden.
8. Sitzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sitz- und Rückenfläche einzeln oder als Einheit ergänzbar
bzw. auswechselbar ist.
9. Sitzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sitzfläche auch nachträglich mittels Anbausitz und/oder
Anbaumöbel vergrößerbar ist.
10. Sitzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anbausitz bzw. das Anbaumöbel mit einer Medienkopplungseinheit und/oder
Haltekonstruktionseinheit ausgestattet ist, deren jeweiliges technisches Gegen
stück im Basissitz integriert ist.
11. Sitzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sitz- und/oder Rückenflächen und/oder Möbelelemente
Funktionsausformungen und/oder -aussparungen zur Aufnahme von Befesti
gungsmitteln bzw. -öffnungen für Gebrauchs- und Servicegegenstände und/oder
zur Unterbringung von Bade- und Waschutensilien aufweisen.
12. Sitzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere, rückwärtige Wandanschlußfläche als Ablage
fläche ausgebildet ist und/oder Aufnahmefächer und Aussparungen für die Unter
bringung von Bade- und Waschutensilien vorgesehen sind.
13. Sitzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sitz- und/oder Rückenfläche verschiebbar und/oder kipp
bar ausgebildet ist.
14. Sitzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückenfläche des Anbausitzes bzw. ein Teil der geteil
ten Rückenfläche der Sitzvorrichtung mittels Drehachse im oberen Bereich der
Rückenfläche in die Horizontale hochklappbar und arretierbar ist.
15. Sitzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß im Korpus der Sitzvorrichtung und/oder der Möbelelemente
Funktionsausformungen und -aussparungen für die Aufnahme von herauszieh-,
klapp- oder schwenkbaren Ablageflächen und/oder Haltestangen vorgesehen
sind.
16. Sitzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß diese mittels beidseitig nachrüstbarer, klapp- und in der
Rückenfläche versenkbarer Armlehne ausgestattet werden kann, wobei die
Funktionsaussparungen in der Rückenfläche mittels abnehmbarer Blenden
abdeckbar sind.
17. Sitzvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehne
Befestigungsmittel bzw. -öffnungen für Gebrauchs- und Servicegegenstände auf
weist und/oder mittels Teleskopausführung in der Arm-Auflagefläche verlängert
werden kann.
18. Sitzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß:
- 1. diese mittels Warm- bzw. Heizwasser beheizbar und mittels flexibler Schläuche an ein Warm- bzw. Heizwassersystem angeschlossen ist, und
- 2. die flexiblen Schläuche sitzseitig vorbefestigt oder nachträglich montierbar mit Schraub- oder Steckverbindungen oder dergleichen angeschlossen sind, und
- 3. die flexiblen Schläuche wasser- bzw. wandseitig mittels Schraub- oder Steckver bindungen oder dergleichen, oder lösbar mittels Schnellkupplung, angeschlos sen sind.
19. Sitzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß am Basissitz und/oder an den Möbelelementen eine her
ausnehmbare Akkueinheit angeordnet ist und, an verschiedenen Stellen, nach
rüstbare Niederstrom-Abnahmestellen zur dezentralen Niedervolt-Stromversor
gung angeordnet sind und in besonderen Fällen ein Niedervolt-Anschluß für
einen Trenntrafo vorgesehen ist.
20. Sitzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 19 und wahlweise einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bestehenden
Befestigungsmittel bzw. -öffnungen für Gebrauchs- und Servicegegenstände
elektrifizierbar bzw. medienversorgbar sind.
21. Sitzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sitz- und Rückenfläche einzeln oder als Einheit in Vi
bration bzw. Schwingung versetzbar ist.
22. Sitzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der Sitz- und/oder Rückenfläche und/oder an den Möbel
elementen Wasser- bzw. Luftauslässe eingearbeitet sind.
23. Sitzvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) dem, z. B. aus der Sitz- und/oder Rückenfläche, austretenden Wasser Luft und/oder Badezusätze beigegeben wird, und/oder
- b) die Wasser-/Luftauslässe richtungsverstellbar sind.
24. Sitzvorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Sitzfläche eine Vorrichtung mit Wasser-/Luft-Auslässen zur gezielten Reinigung
der Genitalzone schwenkbar angeordnet ist.
25. Sitzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sitz- und Rückenflächen und Möbelelemente sowie die
Funktionsausformungen und/oder -aussparungen so ausgeformt sind, daß das
beim Duschen und der Massage anfallende Wasser abläuft.
26. Sitzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Basissitz eine Fuß- und Sicherheitsstütze angeordnet ist.
27. Sitzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß zu dem Funktions- und Modulkonzept des Basissitzes pas
sende, aber eigenständige Hilfsmittel, wie Ablagen und Halter für Gebrauchsge
genstände, insbesondere eine separate Fußstütze, gehören.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4143369A DE4143369C2 (de) | 1991-10-21 | 1991-10-21 | Sitzvorrichtung im Sanitärbereich insbesondere zur Körperpflege |
DE19914134721 DE4134721C2 (de) | 1991-10-21 | 1991-10-21 | Duschsitz oder Bank mit Zusatzmöbel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4143369A DE4143369C2 (de) | 1991-10-21 | 1991-10-21 | Sitzvorrichtung im Sanitärbereich insbesondere zur Körperpflege |
DE19914134721 DE4134721C2 (de) | 1991-10-21 | 1991-10-21 | Duschsitz oder Bank mit Zusatzmöbel |
Publications (2)
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