DE4143352C2 - Profilstab - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Profilstab mit einem Profilkern­ stab mit einer Längsausnehmung, der über Begrenzungswände mit Außenwänden verbunden ist.

Aus der EP-OS 0 010 475 sind Profilkernstäbe bekanntgewor­ den, die gemäß den Fig. 1 und 2 beidseits des Profilkern­ stabes je eine, nach außen offene Kammer besitzen und somit eine durch eine hinterschnittene Längsnut unterbrochene, ebene Außenwandung aufweisen. Im Inneren des Profilkernstabes verlaufen, ausgehend vom Profilkernstab, parallel zu den ebe­ nen Außenflächen, je ein Steg 5 zu je einer weiteren Außen­ wandung 6 des Profilkernstabes. Ein erster und ein zweiter solcher Profilstab können in rechtwinkeliger Anordnung zusam­ mengesetzt und über eine Verbindungsschraube zusammengehalten werden, die, mit ihrem Schraubenkopf innerhalb der Kammer bzw. Hinterschneidung des ersten Profils befindlich und am durchbohrten Profilkern abstützend, durch eine Bohrung in diesem Profilkern hindurch und mit ihrem Gewinde von der Stirnseite des zweiten Profilstabes her in eine Gewindeboh­ rung in der Längsausnehmung des Profilkernstabes des zweiten Profilstabes eingeschraubt ist. Der Nachteil eines solchen Profiles ist der H-förmige Querschnitt, der weder größeren Zug- noch Druckbeanspruchungen von Befestigungselementen standhält. Bei Auftreten von Zugbeanspruchungen biegen sich sowohl der Profilkernstab als auch die Innenwände und die Außenwände durch, bei Druckbeanspruchungen verformen sich die Außenwände. Der Profilstab besitzt auch eine geringe Dreh­ steifigkeit.

Bei einem weiteren Profil dieser Art gemäß dem DE-GM 19 19 678 erstrecken sich - im Querschnitt gesehen - diagonale, von jeder Ecke des Profilkernstabes ausgehende Stege, die in pfeilartigen Vorsprüngen enden (Fig. 3 bis 5). Je zwei Stege, der Profilkernstab und je zwei benachbarte pfeilartige Vorsprünge bilden je eine im Querschnitt trapezförmige, nach außen offene Kammer bzw. Hinterschneidung. Eine Konstruktion aus solchen Profilen sieht vor, daß längs in die offene Kam­ mer eines ersten Profilstabes ein Verankerungselement mit seinem Kopf eingeführt und dessen Schaft in der Längsausneh­ mung eines zweiten Profilstabes festgelegt wird. Solche Pro­ file haben jedoch den Nachteil, daß bei einer Zugbelastung durch das Verankerungselement die Krafteinleitung über die Außen- bzw. Seitenwandungen und die diagonalen Stege erfolgt, was zu hohen Biegemomenten in diesen Teilen führt. Konstruk­ tionen aus derartigen Profilstäben haben daher eine geringe Steifigkeit und sind zur Aufnahme größerer Kräfte nicht ge­ eignet. Außerdem weisen die Profilstäbe eine relativ geringe Torsionssteifigkeit und -festigkeit um ihre Längsachse auf, und Torsionsbelastungen führen durch Verwölbung der Quer­ schnitte zu erheblichen Biegespannungen. Weiterhin sind die Drucksteifigkeit und -festigkeit solcher Profile relativ ge­ ring und bei Mehrfachprofilen bringen diagonale Trennwände keinen angemessenen Zuwachs an Steifigkeit und Festigkeit.

Aus der DE-OS 20 09 933 geht ein strangförmiges Hohlprofil hervor, dessen Festigkeit dadurch erhöht wird, daß den inne­ ren Hohlraum des geschlossenen Außenmantels durchquerende, den Strang in der Längsrichtung kontinuierlich durchziehende Brücken vorgesehen sind, die im Querschnitt einander im we­ sentlichen gegenüberliegende Stellen des Außenmantels mitein­ ander verbinden. Diese Hohlprofile, die ausschließlich als separater Pfosten, z. B. als Straßenleitpfosten, angewendet werden, weisen keinen Profilkernstab mit einer Längsausnehmung auf.

Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Profilstab zu schaffen, der ebenso wie die daraus erstellten Profilstabverbände erhöhte mechanische Beanspruchungen zuläßt und gleichzeitig neue Anwendungsgebiete eröffnet.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß die Außen­ wände des Profilstabes geschlossen sind, daß der Profilstab wenigstens eine erste und eine zweite Außenwand aufweist, die winkelig aneinanderstoßen, daß vom Profilkernstab je­ weils zwei parallel zueinander angeordnete erste und zweite Begrenzungswände jeweils unter Bildung einer ersten bzw. zweiten hohlen Kammer jeweils senkrecht auf die jeweilige erste bzw. zweite Außenwand stoßen und daß die erste und zweite Begrenzungswand, die benachbart sind, zusammen mit den Außenwänden im Stoßbereich einen ersten Kanal bilden.

Die rundum geschlossenen Außenwände ergeben den Vorteil hoher Steifigkeit und Festigkeit gegenüber Torsions- und Druckbeanspruchungen bei gleichzeitig voller Auflagefläche für die Befestigungselemente. Außerdem bietet eine rundum geschlossene Oberfläche vermehrte Einsatzmöglich­ keiten, z. B. in der Lebensmittelindustrie, da sich nicht Schmutz, Staub usw. in nach außen hin offenen und schwer hygienisch einwandfrei abdeckbaren Kammern festsetzen kann.

Eine noch weitergehende Verbesserung hinsichtlich der aufnehmbaren Zug- und Druckkräfte sowie eine Optimierung hinsichtlich des Materialeinsatzes kann sich ergeben, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zumindest einzelne der im Innenraum des Profilstabes vorgesehenen und von einem Profilkernstab ausgehenden, im wesentlichen rechtwinkelig zu derjenigen Profilkern-Außenwandung, in die sie einmünden, verlaufenden Begrenzungswände derart ausgebildet sind, daß zumindest die Verlängerung der rechtwinkelig zur Profilkern- Außenwandung verlaufenden Innenfläche dieser Begrenzungswände in den Profilkernstab einläuft oder diesen zumindest annähernd tangiert, während die Verlängerung der zugehörigen Außenfläche dieser Begrenzungswand am Profilkernstab vorbeiläuft. In jedem Fall aber sind die Begrenzungswände derart zum Profilkernstab angeordnet, daß, sowohl im Falle der rechtwinkligen Einmündung in den Profilkernstab und/oder in die Außenwand als auch im Falle eines geneigten Überganges, auch dann, wenn die Begrenzungswände nicht voll in den Profilkernstab einmünden, die Verlängerungen der rechtwinklig zur Außenwand verlaufenden Innenflächen der Begrenzungs­ wände voll in den Profilkernstab einmünden oder diesen zumin­ dest tangieren. Dies hat den großen Vorteil, daß erheblich größere Zugbelastungen aufgenommen werden können, die bei einem in der Kammer aufgenommenen Verankerungselement, wie einer Mutter, und einem durch die Außenwandung hindurchge­ führten und in die Mutter eingedrehten Schraubenschaft auftreten, oder größere Druckkräfte aufgenommen werden können, die dadurch entstehen können, daß - ähnlich wie bei Konstruk­ tionen gemäß der EP-OS 0 010 475 - ein Verankerungselement, wie eine Schraube, mit seinem Kopf auf dem Profilkernstab aufsitzt, oder aber daß erheblich größere Zugkräfte aufgenom­ men werden können, wenn ein Verankerungselement, wie eine Schraube, mit seinem Kopf in der Kammer aufgenommen ist. Dadurch können bei auftretenden Druckbelastungen und Zugkräf­ ten auch die Befestigungselemente diese Belastungen zumindest weitgehend gradlinig auf dem Profilkern einleitend. Verformun­ gen durch Biegemomente werden auf ein Minimum reduziert, die Profile sind druckfest, und die Verbindungen bzw. Konstruk­ tionen weisen hohe Steifigkeit und Belastbarkeit auf.

Die Kammer kann weiterhin derart ausgebildet sein, daß Schraubenköpfe, Muttern oder andere mit einem Muttergewinde versehene Verankerungselemente in ihr aufgenommen werden können. Dabei kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Begrenzungswandungen im Einmündungsbereich in den Profilkernstab schräg verlaufen und aufeinander zu geneigt sind. Dadurch können, wie dies nachfolgend noch beschrieben wird, in besonders vorteilhafter Weise durch einen in die Außenwandung eingebrachten Schlitz Muttern oder gleichartige Verankerungs­ elemente eingeführt und zentriert werden.

Durch die Anordnung von zwei Kammern rechtwinklig zum Profilkernstab und einen dazwischen­ liegenden Kanal kann der Profilstab vorteilhafterweise mit einem quadratischen Querschnitt gebildet werden. Bei einer Anordnung mit drei Kammern und zwei Kanälen können zwei Kammern diametral zum Profilkernstab angeordnet sein und die dritte rechtwinklig zur gemeinsamen Symmetrie-Ebene der beiden einander diametral gegenüberliegenden Kammern, und jeweils zwischen zwei im rechten Winkel zueinander liegenden Kammern ist je ein Kanal vorgesehen, so daß hierdurch ein rechteckiger Profilstab gebildet werden kann.

Eine weitere Ausführungsform eines Profilstabes, die einen quadratischen Profilstabquerschnitt ergeben kann, besteht aus zwei Paar Kammern, die um einen Profilkernstab vorgesehen sind, wobei zwei Kanäle eines Paares diametral dem Profil­ kernstab gegenüberliegend angeordnet sind, jedes Paar Kammern auf einander rechtwinklig schneidenden Achsen vorgesehen ist und wobei die Halbierenden der Achsen die Symmetrieachsen je eines zwischen zwei benachbarten Kammern angeordneten Kanales sind.

Eine weitere Ausführung zeichnet sich dadurch aus, daß mindestens zwei Profilstäbe mit jeweils einem Profilkernstab, um den drei Kammern vorgesehen sind, von denen zwei, einander diametral zum Profilkernstab angeordnet und eine rechtwinklig zur Symmetrie-Ebene der beiden einander diametral gegenüberlie­ genden Kammern vorgesehen sind und jeweils zwischen zwei im rechten Winkel zueinander liegenden Kammern ein Kanal vorgesehen ist, verwendet sind, wobei die Profilkernstäbe einander zugekehrt und auf einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, weiterhin zwischen beiden Profilstäben ein Hohlraum vorgese­ hen ist und die beiden Profilstäbe über parallel zur gemeinsamen Ebene verlaufende Stege und/oder durch rechtwink­ lig und/oder diagonal verlaufende Versteifungswandungen miteinander verbunden sind.

Eine andere Ausführung eines Profilstabverbandes mit rechteckigem Querschnitt kann sich dadurch auszeichnen, daß an den vier Ecken je ein Profilstab mit zwei Kammern und einem Kanal vorgesehen ist, wobei die Kammern im rechten Winkel zum Profilkernstab angeordnet sind und die einander benachbarten Begrenzungswandungen der Kammern zur Bildung eines zwischen den Kammern angeordneten Kanals herangezogen sind, wobei die Profilstäbe derart angeordnet sind, daß jeweils die Kanäle in den Ecken des Profilstabverbandes vorgese­ hen sind, wobei die dem Profilkernstab abgewandten Außenwände der einzelnen Profilstäbe durch Verbindungswandungen miteinander verbunden sind. Dabei können die Profilstäbe durch Versteifungswan­ dungen miteinander verbunden sein, die gradlinig von einem Profilstab zum weiteren verlaufen können, beispielsweise von Profilkernstab zu Profilkernstab, oder aber diagonal vom Profilkernstab eines Profilstabes zum Profilkernstab eines weiteren Profilstabes.

Ein Profilstab gemäß der vorliegenden Erfindung kann aber auch anders als rechteckig oder quadratisch ausgebildet sein und einen polygonalen Querschnitt aufweisen, bei dem eine auf die Anzahl von Ecken abgestimmte Anzahl von Profilstäben sternförmig angeordnet ist, wobei die Profilkernstäbe nach innen weisen und untereinander eine zentrale Ausnehmung umschließen und wobei zwischen jeweils zwei benachbarten Profilstäben ein Kanal vorgesehen ist und wobei die aufeinander zu laufenden Verlängerungen der Außenwände von benachbarten Profilstäben die Außenwandungen eines zwischen zwei Profilstäben vorgesehenen Kanales bilden und durch die Schnittpunkte dieser Außenwände der Kanäle die Ecken des Profilstabes gebildet werden.

Profilstäbe gemäß der vorliegenden Erfindung können entweder fabrikmäßig mit entsprechenden Bohrungen bzw. Ansenkungen versehen werden, um daraus Maschinengestelle, Arbeitstische oder dergleichen herzustellen, oder aber auch vor Ort, was mit entsprechenden Bohrern bzw. Bohrsenkern und mit entsprechenden Bohrschablonen in einfacher Weise möglich ist. Einige der hierfür in Frage kommenden Möglichkeiten werden nachstehend beschrieben:
Bei einem Profilstab kann es vorteilhaft sein, von der dem Profilkern abgewandten Seite her in die entsprechende Außenwand eine Ansenkung zur Durchführung einer Schraube und deren Kopf einzubringen, die bis mindestens an oder in den Profilkernstab reicht, während der Profilkernstab mit einer Bohrung für einen Schraubenschaft versehen ist, die Schraube zunächst durch Ansenkung und Bohrung hindurchgeführt wird, bis der Schraubenkopf am Grund der Ansenkung aufliegt.

Bei Profilstäben, bei denen eine erste und eine zweite Kammer einander diametral zum Profilstab gegenüberliegen, kann es zweckmäßig sein, eine Ansenkung in der oben beschrie­ benen Weise einzubringen, wobei die sich durch den Profil­ kernstab hindurcherstreckende Bohrung auch durch die zweite Außenwand in der zweiten Kammer hindurchreicht.

Bei einem Profilstab, bei dem wie oben dem Profilkernstab zwei Kammern diametral einander gegenüberliegen, können eine der die Kammer begrenzenden Außenwände und auch der Profilkernstab und gegebenenfalls auch teilweise die zweite, die weitere Kammer begrenzende, die Außenseite aufweisende Außenwand mit einer die Durchführung eines Schraubenkopfes ermöglichenden Ansenkung versehen sein, und die zweite, die weitere Kammer begrenzende und die Außenseite aufweisende Außenwand kann eine Bohrung für den Durchgang eines Schraubenkopfes besitzen, und der Kopf der hindurchge­ führten Schraube ist direkt oder indirekt an der Innenseite der die weitere Kammer begrenzenden Wandung anlegbar.

Bei einem Profilstab, bei dem der Profilkernstab selbst eine der Außenwandungen bildet und bei dem sich auf der dieser Außenwandung gegenüberliegenden Seite die Kammer befindet, kann eine die Durchführung eines Schraubenkopfes ermöglichen­ de Ansenkung von der Profilkernseite her eingebracht werden und gegebenenfalls auch teilweise in die gegenüberliegende Wandung eintauchen und in dieser Außenwand eine Durchgangsboh­ rung für den Schraubenschaft vorgesehen sein, wobei der Schraubenkopf an der Innenseite der Außenwand anlegbar ist.

Für die Anwendung von Muttern oder ein Muttergewinde enthal­ tenden Verankerungselementen in der Kammer kann es zweckmä­ ßig sein, in der die Außenfläche der Kammer bildenden Außenwand einen Schlitz einzubringen, der das Einschwenken eines ein Muttergewinde aufweisenden Verankerungselementes zuläßt. Dabei kann es von Vorteil sein, wenn die Kammer selbst, also Höhe und Breite derselben, sowie die schräg aufeinander zu laufenden Übergangsbereiche der in den Profilkernstab einmündenden Begrenzungswandungen derart dimensioniert sind, daß ein in den Schlitz eingeführtes Verankerungselement in der Kammer in eine zur Außenwand zumindest annähernd senk­ rechte Stellung verschwenkbar ist und mittels der angelegten Schraube gegen die Schräge im Übergangsbereich der Kammerwan­ dungen gedrückt und dort mit ihrer angeformten konvexen Kon­ tur zentriert wird, so daß die Schraube leicht eingedreht werden kann.

Profilstabkonstruktionen unter Verwendung mindestens eines Profilstabes gemäß der vorliegenden Erfindung können sich wie folgt auszeichnen:
Bei einer Profilstabkonstruktion aus mindestens zwei winklig zueinander vorgesehenen Profilstäben, von denen wenigstens einer gemäß der Erfindung ausgeführt ist und deren Kernachsen sich schneiden und in mindestens einem Profilstab eine Schraube in einer Ansenkung enthalten ist, mit ihrem Kopf entweder am oder im Profilkern auflagernd oder in einer durch den Profilkern hindurchgeführten und bis zur Wandung der Kam­ mer reichenden Ausnehmung, ist die Schraube mit ihrem Gewinde in die mit Gewinde versehene Längsausnehmung des winklig dazu vorgesehenen und mit seiner Stirnfläche aufliegenden Profil­ stabes eingeschraubt. Bei zwei Profilstäben mit sich schnei­ denden oder sich kreuzenden Kernachsen ergibt sich eine T- oder winkelförmige Ausbildung und bei Verwendung von drei Profilstäben mit sich schneidenden oder sich kreuzenden Kernachsen ein "Knoten".

Bei einer Profilstabkonstruktion aus mindestens zwei Pro­ filstäben, von denen wenigstens einer eine Ansenkung an der Außenwandung - zur Auflagerung des Schraubenkopfes am oder im Profilkernstab - aufweist oder mit einer durch den Profil­ kernstab hindurchreichenden Ansenkung versehen ist, die bis an oder in die die Kammer begrenzende Außenwandung reicht - zur Auflagerung des Schraubenkopfes an dieser Wandung - wobei die Profilstäbe rechtwinklig oder schräg zueinander angeordnet sein können, deren Profilachsen sich also im Abstand voneinander kreuzen, reicht die durch die Ansenkung eingeführte und mit ihrem Kopf an der Ansenkung auflagernde Schraube mit ihrem Gewinde durch eine Bohrung in der Außen­ wandung des anderen Profilstabes, wobei ein Gewinde in dieser Außenwandung und/oder im Profilkernstab und/oder in der anderen Außenwandung vorgesehen sein kann oder ein Veranke­ rungselement, zum Beispiel eine Mutter, in die angrenzende Kammer dieses Profilstabs eingebracht sein kann.

Ein Anschluß eines Profilstabes kann sich dadurch auszeichnen, daß bei einer aus drei Profilstäben, nämlich aus zwei quer in einen einzelnen, längs dazu verlaufenden Profilstab einmündenden Profilstäben, von denen mindestens einer geschlossene, längsverlaufende Außenwände aufweist, bestehenden Anordnung quer durch den einzelnen Profilstab eine Bohrung von der zum Durchführen eines Schraubenkopfes geeigneten Größe eingebracht ist und sich daran eine längliche Ausnehmung in Längsrichtung dieses Profilstabes mit einer darin ein Längsverschieben lediglich des Schraubengewindes (oder -schaftes) ermöglichenden Weite anschließt, wobei weiterhin in dem genannten Profilstab in der eine der Kammern begrenzenden Außenwandung, und zwar in derjenigen Wandung, die der Bohrung zugekehrt ist, eine vom längsverlau­ fenden Profilstab weggerichtete, begrenzte Ausnehmung einge­ bracht ist, um das Einführen schräg zur Achse dieses Profil­ stabes eines Schrauben-Eindrehwerkzeuges zu ermöglichen, zum Festziehen der in den mit Innengewinde versehenen Profilkern­ stab des gegenüberliegenden Profilstabes eingebrachten Befestigungsschraube.

An sich ist es technisch möglich, wenn auch aufwendig, Hohlprofile zur Schaffung insbesondere von Schraubverbindungen mit großen Querschnitten herzustellen. Sie haben jedoch eine Reihe von Nachteilen. Sie sind unter anderem schwer, und die im Inneren befindlichen Profilkernstäbe bringen keinen Zuwachs an Biege­ steifigkeit und -festigkeit und erfordern teure Werkzeuge und zu hohen Materialeinsatz. Hier kann man zur Bildung solcher Hohl­ profile großer Querschnitte Abschnitte von erfindungsgemäßen Profil­ stäben verwenden, derart, daß ein dem gewünschten großen Quer­ schnitt entsprechendes Rechteck-Rohr, z. B. aus Leichtmetall oder auch aus Stahl oder dergleichen, verwendet wird und wobei im Inneren lediglich an wenigstens einem Ende und/oder in Bereichen, an denen quer dazu verlaufende Profile zu befestigen sind, abschnittsweise ein oder mehrere Abschnitte vorliegender Profilstäbe eingeführt und befestigt sind.

Dabei können die im Rechteckrohr eingesetzten Abschnitte der Profilstäbe einge­ klebt, eingeschraubt, verstiftet oder dergleichen sein.

Anhand der Fig. 1 bis 28 sei die Erfindung näher erläu­ tert, wobei die Fig. 1 bis 5 Profilstäbe und Verbindungen entsprechend dem Stand der Technik zeigen und die Fig. 6 bis 28 solche entsprechend der Erfindung.

Fig. 1 zeigt einen Profilstab I im Schnitt, entsprechend der Fig. 12 der EP-OS 0 010 745, mit zwei ebenen, längs verlau­ fenden Außenwandungen 1, die durch eine Nut 2 unterbrochen sind. Von einem Profilkernstab 3, der mit einer Ausnehmung 4 versehen ist, laufen, einander diametral gegenüberliegend, je ein Steg 5 zu den weiteren Außenwandungen 6 des Profilstabes.

In Fig. 2 sind zwei solcher Profilstäbe I und II in recht­ winkliger Anordnung zu einer Konstruktion zusammengesetzt und über eine Verbindungsschraube 7 zusammengehalten, die durch eine Bohrung 8 des Profilkernstabes 3 hindurchragt, mit ihrem Kopf 9 auf dem Profilkernstab 3 auflagert und mit ihrem Gewindeabschnitt 10 in die mit Gewinde 11 versehene Bohrung 4 des Profilkernstabes II eingedreht ist. Eine derartige Konstruktion hält jedoch größeren Zugbeanspruchungen nicht stand, wie dies insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, denn beim Auftreten hoher Zugbeanspruchungen, zum Beispiel Schraubenvorspannung, biegen sich sowohl der Profilkernstab als auch die Innenwände und die Außenwände durch, und bei Druckbeanspruchungen verformen sich zumindest die Außenwände. Die Drehsteifigkeit eines derartigen Profiles ist ebenfalls gering.

Die Fig. 3 bis 5 zeigen ein Profil III entsprechend Fig. 15 des DE-GM 19 19 678 im Schnitt, wobei sich, ausgehend von jeder Ecke des mit einer durchgehenden Ausnehmung 12 versehe­ nen Profilkernstabes 13, Stege 14 erstrecken, die in pfeilar­ tigen Vorsprüngen 15 enden. Je zwei aufeinander zu weisende, pfeilartige Vorsprünge bilden, gemeinsam mit den einander benachbarten Stegen 14 und dem Profilkernstab 13 eine durch eine Längsnut 16 nach außen hin offene Kammer 17. Der hier quadratische Profilstab besitzt vier gleiche, durch die Nut 16 unterbrochene ebene Außenflächen 18.

In Fig. 4 ist ein Spannelement 19 mit seinem Kopf 20 längs in die Nut 17 eingeführt und liegt mit diesem an den Innen­ wandungen der pfeilartigen Verlängerungen an, und bei Auftre­ ten von Zugbelastungen in Richtung des Pfeiles F erfolgt die Krafteinleitung über die Außen- bzw. Seitenwandungen und die diagonalen Stege, was zu hohen Biegemomenten in diesen Teilen und schließlich zu Verformungen führt. Konstruktionen aus solchen Profilstäben haben daher geringe Steifigkeit und sind nicht geeignet für die Aufnahme größerer Kräfte. Sie weisen außerdem relativ geringe Torsionssteifigkeit und -fe­ stigkeit um ihre Längsachse auf. Wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, weisen derartige Profile auch geringe Drucksteifigkeit und -festigkeit auf.

Wie die vorliegenden Profilstäbe und Anschlüsse in den Fig. 6 bis 27 zeigen, besitzen die Profilstäbe mindestens einen, mit einer Längsausnehmung versehenen Profilkernstab und wenigstens zwei von Wandungen umschlossene Kammern, so daß die eben ausgebildeten Außenwan­ dungen geschlossen sind, der Profilstab demnach eine rundum geschlossene Mantelfläche aufweist, ohne die ansonsten beim Stand der Technik vorhandenen befestigungsfunktionellen Längsnuten. Diese Profilstäbe gewährleisten gegenüber den bekannten zunächst höhere Steifigkeit und Festigkeiten gegenüber Torsions-, Druck- und Biegebeanspruchungen. Darüber hinaus sind derartige Profilstäbe in besonders vorteilhafter Weise in Bereichen einsetzbar, in denen hohe Anforderungen an Sauberkeit bestehen, nachdem sich Schmutz, Staub oder dergleichen nicht in Hinterschneidungen festsetzen kann, und derartige Profile sind naturgemäß leichter sauber­ zuhalten. Weiterhin wird durch die spezielle Ausbildung der die Kammer bildenden Wandungen - wie dies im einzelnen noch beschrieben wird - gewährleistet, daß durch in die Kammern eingebrachte Verankerungselemente, wie Schrauben oder der­ gleichen, höhere Zug- oder Druckkräfte eingeleitet werden können.

Der Profilstab gemäß Fig. 6 weist einen mit einer geschlossenen Längsausnehmung 59 versehenen Profilkernstab 43 auf, der praktisch die Seele des Profilstabes bildet. Im Anschluß an den Profilkernstab 43 sind zwei Kammern 44, 45 vorgesehen, die jeweils einerseits von zwei parallelen Begrenzungswänden 53, 46 bzw. 47, 54 die in den Profilkernstab 43 einmünden, einer Außenwand 51 bzw. 52, die rechtwinklig zu den Begrenzungs­ wänden 53, 46 bzw. 47, 54 verläuft und den Profilkernstab 43 gebildet sind.

Die Kammern 44, 45 sind im rechten Winkel zum Profilkernstab 43 vorgesehen, wobei die benachbarten Begrenzungswände 46, 47 zur Bildung wenigstens eines zwischen den Kammern 44, 45 angeordneten Kanals 48 in einem der Eckbereiche des Profilstabes herange­ zogen sind. Zwei weitere den Kanal 48 begrenzende Wandungen 49, 50 sind durch Verlängerungen der dem Profilkernstab 43 gegenüber­ liegenden Außenwände 51, 52 gebildet. Die Begrenzungswände 53, 54 verlaufen vorzugsweise über wesentliche Bereiche ihrer Erstreckung rechtwinklig zur Außenwand 51 bzw. 52, wobei sie im Übergangsbereich im Sinne von sich verjüngenden Kammerquerschnitten in Form von Schrägen 57, 58 in den Profilkernstab 43 einlaufen. Die Begrenzungswände 46, 47 verlaufen zwar ebenfalls über ihre wesentlichen Bereiche rechtwinklig zu den Außenwänden 51, 52 und münden ebenfalls über Schrägen 55, 56 in den Profilkernstab 43 ein, wobei jedoch die Verlängerungen 46a, 47a der Begrenzungswände 46, 47 nicht voll in den Profilkernstab 43 einmünden, sondern die Begrenzungswände 46, 47 sind derart zum Profilkernstab 43 angeordnet, daß auf jeden Fall die Verlängerungen 46a, 47a der Innenfläche 46b, 47b der Begrenzungswände 46, 47 in den Profilkernstab 43 einmünden bzw. diesen zumindest tangieren. Die Verlängerungen 46c, 47c der zugehörigen Außenflächen 46d, 47d der Begrenzungs­ wände 46, 47 (also derjenigen Begrenzungswände, die nicht die Profilstab-Außenwandungen bilden und die somit im Inneren des Profilstabes liegen) laufen am Profilkernstab 43 vorbei. Der Profilkernstab 43 besitzt eine geschlossene Längs­ ausnehmung 59. Sämtliche längsverlaufenden Profilstab- Außenwandungen VIII¹ bis VIII⁴ sind rundum geschlossen.

Dem Profilkernstab 60 mit Längsausnehmung 61 gemäß Fig. 7 sind drei Kammern 62, 63, 64 zugeordnet, und zwar die beiden Kammern 62 und 64 einander diametral dem Profilkernstab 60 gegenüberliegend und die Kammer 63 rechtwinklig zur gemeinsa­ men Symmetrie-Ebene 65 der beiden Kammern 62, 64. Zwischen den jeweils benachbarten Kammern 62, 63 und 63, 64 sind je ein Ka­ nal 66, 67 vorgesehen, deren Begrenzungswände 68, 69, 70, 71 einerseits durch Wandungen gebildet sind, die diese Kanäle 66, 67 gemeinsam haben mit den Kammern 62, 63, 64 und andererseits durch Verlängerungen 72, 73, 74, 75 der die Kanäle abschließen­ den Außenwände 76, 77, 78. Im Profilstab IX gemäß Fig. 7 lau­ fen die seitlichen Begrenzungswände 79, 80 voll in den Profilkernstab 60 ein, die Begrenzungswände 68, 69, 70, 71 jedoch derart, daß die Ver­ längerungen 68a, 69a, 70a, 71a ihrer Innenflächen 68b, 69b, 70b, 71b den Profilkernstab 60 zumindest tangieren. Die zugehörigen Außenflächen dieser Begrenzungswände 68, 69, 70, 71 laufen am Profilkernstab 60 vorbei. Ähnlich wie bei der Fig. 6 laufen auch hier sämtliche Begrenzungswände 68, 69, 70, 71 und 79, 80 über Schrägen 81 bis 86 in den Profil­ kernstab 60 ein. Alle Profilkern-Außenflächen IX¹ bis IX⁴ sind eben und ohne Längsrinnen, Längsnuten oder dergleichen.

In dem in Fig. 8 dargestellten Profilstab X sind um den mit einer Längsausnehmung 87 versehenen Profilkernstab 88 je zwei Paar Kammern 89, 90, 91, 92 vorgesehen, wobei die beiden Paare von Kammern 89, 90/91, 92 jeweils dem Profilkernstab gegenüber­ liegend angeordnet sind und jedes Paar Kammern auf einander rechtwinklig kreuzenden Achsen vorgesehen ist und wobei die Halbierenden 95, 96 der Achsen 93, 94 die Symmetrieachsen je eines zwischen beiden benachbarten Kammern 89, 91; 91, 90; 90, 92; 92, 89 angeordneten Kanals 97, 98, 99, 100 sind.

Ähnlich wie bei Fig. 7 bilden auch in Fig. 8 jeweils Ver­ längerungen 101, 102 der Außenwände 103, 104 zweier benach­ barter Kammern 91, 92 zwei Wandungen eines dazwischenliegenden Kanals 97 und die jeweils einander benachbarten Begrenzungswände 105, 106 bilden gleichzeitig die Wandungen für den Kanal 97. Auch hier münden die Begrenzungswände 105, 106 über schräg verlaufende Bereiche 107, 108 in den Profilkernstab 88 ein. Es ist ersichtlich, daß auch hier die Begrenzungswände 105, 106 senkrecht zu den Außenwänden 103, 104 verlaufen und, obwohl sie über Schrägen 107, 108 in den Profilkernstab 88 einlaufen, derart zum Profilkernstab 88 angeordnet sind, daß auf jeden Fall die Verlängerungen 105a, 106a der rechtwinklig zu den Außenwänden 103, 104 verlau­ fenden Innenflächen 105b, 106b den Profilkernstab 88 zumindest tangieren, während die Verlängerungen der Außenflächen dieser Begrenzungswände 105, 106 daran vorbeilaufen. Die vier Profilstab-Außenflä­ chen X¹ bis X⁴ sind geschlossen ausgebildet. In der aus der Fig. 8 ersichtlichen Weise sind die Kammern 88, 99, 100 ent­ sprechend gebildet.

In Fig. 9 sind zwei Profilstäbe IX der Fig. 7 zu einem Verband zusammengefaßt, und zwar spiegelbildlich zueinander, wobei die Profilkernstäbe 60a und 60b innen angeordnet, die beiden Profilkernstäbe 60a und 60b also auf einer gemeinsamen Ebene 109 vorgesehen sind, und bilden - gemeinsam mit Verbindungs­ wänden 110, 111 - einen Hohlraum 112. Auch hier weisen die Außenflächen XI¹ bis XI⁴ des Verbandes eine nicht durch Nuten, Hinterschneidungen oder dergleichen unterbrochene ebene Fläche auf.

Der in Fig. 10 dargestellte rechteckige Profilstabverband besitzt an jeder sei­ ner Ecken je einen Profilstab VIIIa bis VIIId gemäß Fig. 6. Die zwischen den einzelnen Profilstäben vorgesehenen Verbindungswandungen 113 bis 120 bilden, gemeinsam mit den Außenwänden der Profilkernstäbe die rundum geschlossene Außenfläche des Verbandes. Diago­ nal verlaufende Versteifungswandungen 121 und gerade Verstei­ fungswandungen 122 verbinden die einzelnen Profilkernstäbe. Alle Mantelflächen XII¹ bis XII⁴ sind ohne längsver­ laufende Unterbrechungen.

Im Profilkernstab gemäß Fig. 11 sind Profilstäbe VIa bis IVf sternförmig zueinander angeordnet und umschließen eine zentrale Ausnehmung 123, und zwei einander benachbarte Profilstäbe schließen zwischen sich jeweils einen Kanal 124 bis 129 ein. Jeweils die Verlängerungen 130, 131 der Kammer­ wandungen 26a, 26b zweier benachbarter Profilstäbe bilden die Außenwandungen für die Kanäle und bilden somit gleichzeitig die rundum geschlossenen Außenwandungen des Profilstabes, so daß der Profilstab durch die sechs nicht unterbrochenen Mantelflächen XIII¹ bis XIII⁶ umhüllt ist.

Die Fig. 12 und 13 zeigen anhand eines Profilstabes X der Fig. 8 die Möglichkeit des Einführens eines Verankerungs­ elementes in Form einer mit einer Anschrägung bzw. einem Konus 132 versehenen Mutter 132 durch einen in die Außenwand 104 eingefrästen Schlitz 134. Der Querschnitt in der Kammer 90, das heißt die Länge der Innenwandungen 105b, 106, die Ausbildung der Schrägen 107, 108 sowie des Schlitzes 134 und der Mutter 133 mitsamt ihrem Konus 132 sind derart ausgebil­ det, daß die in den Schlitz 134 eingeworfene Mutter 133 umkippen und über eine an ihr Gewinde herangeführte Schraube mit ihrem Konus 132 gegen die Schrägen 107, 108 herangedrückt und somit zentriert werden kann. Durch den entsprechenden Querschnitt der Mutter 133 kann sich diese in der Kammer nicht verdrehen.

In den Fig. 14 bis 23 zeigen Anschlüsse von Profilstä­ ben X der Fig. 8, und zwar die Fig. 14 bis 16 einen Anschluß mit drei sich in einem Punkt orthogonal schneidenden Profilachsen X, Y, Z, die Fig. 17 bis 19 einen Anschluß, bei dem sich zwei Profilachsen X, Z orthogonal schneiden, die Fig. 20, 21 sowie 22, 23 jeweils einen Anschluß, bei dem zwei Profilstäbe derart zueinander angeordnet sind, daß sich deren Achsen X, Y orthogonal kreuzen.

Dabei sind im Beispiel der Fig. 14 bis 16 in dem entspre­ chend der X-Achse verlaufende Profilkern zwei senkrecht zueinander verlaufende Ansenkungen 135, 136 eingebracht, die bis an die Innenseite der Außenwände 103, 104 heranreichen, die weiterhin mit Bohrungen 137, 138 versehen sind. Verbindungsschrauben 139, 140 reichen mit ihrem Gewindebereich 139a und 140a durch die Bohrungen 137, 138 hindurch, lagern mit ihren Köpfen 139b, 140b auf den Innenseiten der Außen­ wände 103, 104 auf und sind mit ihrem Gewindeteil 139a, 140a in eine in den Profilkernstab 88 eingebrachte Gewindeanformung 87a eingedreht.

Bei den Fig. 17 bis 19 ist in dem in Richtung der X-Achse verlaufenden Profilstab eine Ansenkung 141 eingebracht, die jedoch lediglich teilweise in den Profilkernstab 88 einge­ bracht ist. Hier lagert die Schraube 142 mit ihrem Kopf 142b auf Grund der Ansenkung 141 auf, durchdringt eine in den Profilkernstab 88 und die Außenwand 103 eingebrachte Bohrung 143 und ist mit ihrem Gewindebereich 142a in ein Muttergewinde 87a des Profilkernstabes 88 eingedreht.

Bei den Fig. 20, 21 und 22, 23 sind in dem in der X-Achse verlaufenden Profilstab X, den Fig. 14 bis 16 und 17 bis 19 entsprechende Ansenkungen 136 und 141 eingebracht und Schrauben 144, 145 lagern mit ihren Köpfen 144b, 145b - in Fig. 21 - auf der Innenseite der Außenwand 103 und - bei Fig. 23 - auf dem Profilkernstab 88 auf, durchdringen mit ihrem Schaftbereich 144b, 145b eine Bohrung 137 sowie eine Bohrung 146 in der Außenwand 104 der Kammer 90 und sind mit ihrem Ge­ windeabschnitt 144a, 145a in eine quer in den Profilkernstab 88 des in der Y-Achse liegenden Profilkernes eingebrachte Gewindebohrung 147 eingeschraubt.

Ansenkungen und Schlitze können in einfacher Weise, zum Beispiel durch Plastikstopfen, abgedeckt werden, so daß auch optisch der Eindruck der allseits geschlossenen Mantelflächen erhalten bleibt.

Die Fig. 24 bis 27 zeigen eine Kreuzverbindung, wobei den in Richtung der X-Achse verlaufenden Profilstab 148 eine langlochförmige Ausfräsung 149 durchquert, welche in eine Bohrung 151 mündet. Die Verbindungsschrauben 152 bzw. 153 liegen mit ihren Köpfen 154 bzw. 155 auf den Innenseiten der Außenwände auf und sind mit ihrem Gewindeteil in ein in die Profilkernstäbe 156 bzw. 157 eingeformtes Gewinde eingedreht.

Zur Montage werden entweder erst die Schrauben 152, 153 mit ihren Gewinden teilweise in die Innengewinde 156a, 157a der Profilstäbe 160, 160a eingedreht, die Schraubenköpfe 154 bzw. 155 in die Bohrung 151 eingeführt oder aber die gesamten Verbin­ dungsschrauben 152/153 durch die Bohrung 151 in das Profil 148 eingebracht und anschließend die Schrauben - in den Profilstäben steckend - innerhalb des Langloches 149 in die gewünschte Lage verschoben. Dabei wird jeweils erst der Profilstab 160 befestigt. Das Anziehen der Schraube 153 erfolgt mittels eines sogenannten Kugelkopfschraubendrehers 158, welcher einen Winkel von etwa 20° zwischen Schrauben- und Werkzeugachse zuläßt. Entsprechend den Proportionen der zur Anwendung kommenden Profile ist hierbei eventuell eine Ausfräsung 159 im Profilstab 160 erforderlich.

Fig. 28 zeigt ein Rechteckrohr 170 relativ großen Quer­ schnitts, in welches im Endbereich zwei dem Profilstab der Fig. 7 entsprechende Profilstäbe 171, 172 eingebracht sind, wel­ che mittels Schrauben 173 bzw. Bolzen 174 in dem Rechteckrohr 170 befestigt sind. An diesen Profilabschnitten können nun Gegenprofile, z. B. wie in den Fig. 14 bis 27 gezeigt, befestigt werden. Aber auch zur Bildung einer T-Verbindung eignet sich dieser Gegenstand, indem die abschnittsweise eingebrachten und schematisch angedeuteten Profilstäbe 171′ und 172′ bis an die entsprechende Stelle, an der sie benötigt werden, eingeschoben werden, woraufhin der quer dazu verlaufende Profilstab 174 wie angedeutet befestigt werden kann.

Claims (16)

1. Profilstab mit einem Profilkernstab (43) mit einer Längsausnehmung (59), der über Begrenzungswände (53, 46, 47, 54) mit Außenwänden (51, 52) verbunden ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Außenwände (51, 52) geschlossen sind, daß wenigstens eine erste und eine zweite ebene Außenwand (51, 52) winkelig aneinanderstoßen, daß vom Profilkernstab (43) jeweils zwei parallel zueinander angeordnete erste und zweite Begrenzungswände (53, 46, 47, 54) jeweils unter Bil­ dung einer ersten und zweiten hohlen Kammer (44, 45) je­ weils senkrecht auf die jeweilige erste und zweite Außen­ wand (51, 52) stoßen und daß die erste und zweite Begren­ zungswand (46, 47), die benachbart sind, zusammen mit den Außenwänden (51, 52) im Stoßbereich einen ersten Kanal (48) bilden.

2. Profilstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Außenwand (51, 52) rechtwinkelig zueinander verlaufen.

3. Profilstab nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zur ersten Außenwand (77) eine dritte Außen­ wand (76) verläuft, daß senkrecht zur dritten Außenwand (76) vom Profilkernstab (60) zwei dritte parallel zueinan­ der angeordnete Begrenzungswände (68, 79) unter Bildung ei­ ner dritten hohlen Kammer (66) verlaufen und daß die erste und dritte Begrenzungswand (68, 69), die benachbart sind, zusammen mit der ersten und dritten Außenwand (77, 76) im Stoßbereich einen dritten Kanal (66) bilden.

4. Profilstab mit zwei Profilstäben nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Profilstäbe nach Anspruch 3 spiegelbildlich zueinander mit innenliegenden Profilkernstäben (60a, 60b) auf einer Ebene angeordnet und über Verbindungswände (110, 111) einstückig miteinander verbunden sind.

5. Profilstab nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zur zweiten und dritten Außenwand (103) eine vierte Außenwand (104) verläuft, daß senkrecht zur vierten Außenwand (104) vom Profilkernstab (88) zwei vierte paral­ lel zueinander angeordnete Begrenzungswände unter Bildung einer vierten hohlen Kammer (92) verlaufen und daß die zweite Begrenzungswand und die vierte Begrenzungswand, die benachbart sind, zusammen mit der zweiten und vierten Außenwand (104) im Stoßbereich derselben einen dritten Ka­ nal (99) und die dritte Begrenzungswand und die vierte Be­ grenzungswand, die benachbart sind, zusammen mit der drit­ ten und vierten Außenwand (103, 104) einen vierten Kanal (100) bilden.

6. Profilstab mit vier Profilstäben nach Anspruch 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die vier Profilstäbe nach An­ spruch 2 an den vier Ecken eines Rechteckes angeordnet und einstückig durch Verbindungswandungen (113 bis 115, 116, 117 bis 119, 120) miteinander verbunden sind, derart, daß jeweils ein Kanal in einer Ecke des Rechteckes angeordnet ist.

7. Profilstab nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Profilstäben Versteifungswandungen (122) vorgesehen sind.

8. Profilstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sechs Außenwände aneinanderstoßen und daß die Profil­ kerne sternförmig eine zentrale Ausnehmung umschließen.

9. Profilstab nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswände (46, 47, 52, 54, 68, 69, 70, 71, 79, 80, 102, 105) im Einmündungsbereich in den Profilkernstab (43, 60, 88) schräg aufeinander zuge­ neigt sind.

10. Profilstab nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einzelne der Begrenzungswände derart ausgebildet sind, die Verlängerung ihrer Innenfläche (46b, 47b, 68b, 69b, 70b, 71b, 105b, 106b) in den Profil­ kernstab einläuft oder diesen zumindest annähernd tangiert, während die Verlängerung ihrer Außenfläche (46c, 47c) am Profilkernstab vorbeiläuft.

11. Anschluß eines Profilstabes nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch den bzw. einen Profilkernstab verlaufende Ansenkung (135, 136) vor­ gesehen ist und daß der Kopf (139b, 140b) einer in die An­ senkung (135, 136) eingeführten Verbindungsschraube (139, 140), deren Schaft (139a, 140a) durch eine erste Bohrung (137, 138) der in der Einführrichtung dem Profilkernstab nachgelagerten Außenwand (103, 104) verläuft, an der Innen­ seite der Außenwand (103, 104) anliegt, wenn die Verbin­ dungsschraube (139, 140) in einer Gewindeanformung (87a) eines angeschlossenen Profils verschraubt ist.

12. Anschluß eines Profilstabes nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch den bzw. einen Profilkernstab (88) verlaufende zweite Bohrung (143) vorgesehen ist und daß der Kopf (142b) einer in die zweite Bohrung (143) eingeführten Verbindungsschraube (142), deren Schaft (142a) durch eine dritte Bohrung der in der Einführ­ richtung dem Profilkernstab (88) nachgelagerten Außenwand (103) verläuft, an der der Außenwand (103) abgewandten Seite des Profilkernstabes (88) anliegt, wenn die Verbin­ dungsschraube (142) in ein Gewinde (87a) eines angeschlos­ senen Profilstabes eingeschraubt ist.

13. Anschluß eines Profilstabes nach einem der vorherge­ henden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Außenwand (104) des Profilstabes ein den Einwurf ei­ nes ein Muttergewinde (133) aufweisenden Verankerungselementes in die Kammer (90) zulassender Schlitz (134) vorge­ sehen ist.

14. Anschluß nach Anspruch 13 in Verbindung mit Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (90) und die schräg aufeinander zu geneigten Bereiche der in den Profil­ kernstab einmündenden Begrenzungswände derart dimensioniert sind, daß das in den Schlitz (134) eingeführte Verankerungselement in der Kammer (90) in eine zur Außen­ wand (104) zumindest annähernd senkrechte Stellung schwenk­ bar und über eine der Neigung der Bereiche zumindest annä­ hernd entsprechend ausgebildeten Kontur (132), zumindest nach Aufsetzen einer Schraube zentrierbar ist.

15. Anschluß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß quer durch den Profilstab (148) eine vierte Bohrung (151) von der zum Durchführen des Kopfes (154, 155) einer Verbindungsschraube geeigneten Größe eingebracht ist und eine sich daran anschließende längliche Ausnehmung (149) an der dem anzuschließenden Profilstab abgewandten Seite des Profilstabes (148) sich in Längsrichtung des Profilstabes (148) erstreckt und in die vierte Bohrung mündet, derart, daß in ihr lediglich der Schaft (152, 153) der Verbindungs­ schraube in der Längsrichtung in die vierte Bohrung ver­ schiebbar ist.

16. Anschluß eines Profilstabes nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt des Profilstabes in einem Rohrprofil (170) als Anschlußelement zur Verbindung mit einem weiteren Profilstab im Stoßbereich angeordnet wird.