DE4143007A1 - Vorrichtung zum testen von airbags - Google Patents
Vorrichtung zum testen von airbagsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Testen von
Airbags in einem druckdichten Behälter mit einem Deckel.
Zum Testen der Wirksamkeit von Airbags sind Druckbe
hälter bekannt, die auf einem Gestell bzw. Rahmen fest
angeordnet sind. Die Behälter weisen im allgemeinen
druckdichte Deckel auf. Nach Schließen des Deckels
wird ein Sprengsatz oder ein Gasgenerator (Gaspatrone)
gezündet und die Entfaltbarkeit bzw. die Druckaustrei
bung des Airbags kontrolliert. Ebenso wird dabei auch
die Zündsicherheit bzw. der Druckverlauf/Druckaufbau
untersucht.
Bei diesen Tests ist es auch erforderlich die Rück
stände des Sprengsatzes zu untersuchen. Hierzu werden
die Behälterwände entsprechend mit Flüssigkeit gerei
nigt und dann diese Flüssigkeit mit den Sprengsatz
rückständen (Gasrückständen) untersucht.
Zum Auslassen der Flüssigkeit aus dem Behälter ist
dieser im allgemeinen zum Deckel hin leicht geneigt in
dem Gestell befestigt, so daß die Flüssigkeit bei
geöffnetem Deckel herauslaufen und in einem entspre
chenden Behälter aufgefangen werden kann.
Die Reinigung der Behälterwände und auch die Entlee
rung des Behälters ist jedoch relativ umständlich und
arbeitsaufwendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, die einfacher gereinigt und aus der die
Reinigungsflüssigkeit zusammen mit den Sprengsatzrück
ständen (Gasrückständen) leichter entfernt werden
kann. Darüberhinaus soll die Vorrichtung einfach im
Betrieb und sehr universell einsetzbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Behälter mit einer Auslaßöffnung versehen ist, und
daß der Behälter an einem Rahmen schwenkbar derart
befestigt ist, daß die Auslaßöffnung in die tiefste
Stellung schwenkbar ist.
Durch die erfindungsgemäße schwenkbare Anordnung des
Behälters an einem Rahmen und die Auslaßöffnung ist
eine leichtere Reinigung der Behälterwände möglich,
die durch die Verschwenkbarkeit leichter zugänglich
sind, und durch die Anordnung der Auslaßöffnung, die
durch eine entsprechende Schwenklage an die tiefste
Stelle bringbar ist, ist auf einfache Weise auch eine
Entleerung des Behälters möglich.
In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, daß der Behäl
ter in Teststellung mit seiner Längsachse in horizon
taler Richtung angeordnet ist, und daß der Behälter um
horizontale Achsen schwenkbar ist.
Durch die Anordnung des Behälters mit einer horizon
talen Längsachse, wobei im allgemeinen an einer
Stirnseite der Deckel angeordnet ist, ist eine leichte
Zugänglichkeit sowohl für die Vorbereitung des Tests
als auch für die Reinigung des Behälters gegeben.
Von Vorteil ist es dabei, wenn der Behälter in zwei
Ebenen schwenkbar ist, was z. B. durch eine karda
nische Aufhängung möglich ist. Auf diese Weise ist der
Behälter praktisch in alle erforderlichen Lagen
schwenkbar, womit eine optimale Zugänglichkeit und
Reinigung gegeben ist.
In einer einfachen konstruktiven Ausgestaltung kann
vorgesehen sein, daß der Behälter in einer Gabel zwi
schen den beiden Gabelschenkeln schwenkbar befestigt
ist, wobei das hintere Gabelende an einem vertikalen
Rahmenteil (Lagerbock) um eine horizontale Achse
schwenkbar ist.
Dabei kann für die Schwenkbewegung am Gabelende ein
Drehrad angeordnet sein. Selbstverständlich ist jedoch
für diesen Zweck auch jede andere Dreheinrichtung mög
lich.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß das Gabelende über zwei auf Abstand voneinander
angeordnete Kugel- oder Gleitlager in dem vertikalen
Rahmenteil (Lagerbock) gelagert ist.
Eine sehr vorteilhafte und nicht naheliegende Schwenk
lagerung des Behälters kann darin bestehen, daß der
zylindrische Teil des Behälters mit zwei sich
gegenüberliegenden Achsen versehen ist, die in Dreh
lagern in den Gabelschenkeln gelagert sind.
Dadurch daß der Behälter mit festen Achsen versehen
ist und die Drehbewegung in den Gabelschenkeln statt
findet, ergeben sich keine drucktechnischen Probleme,
da die Verbindung des stationären Teiles mit dem
drehenden Teil außerhalb des Druckbehälterbereiches
stattfindet. Dies bedeutet, der gesamte Behälter wird
zusammen mit seinen Achsen zwischen den beiden Gabel
schenkeln verschwenkt.
In einer vorteilhaften Weise ist der Rahmen auf einem
fahrbaren Gestell angeordnet.
Auf diese Weise ist ein universeller Einsatz gegeben,
denn die Vorrichtung läßt sich bei Bedarf versetzen.
Eine konstruktiv vorteilhafte Ausgestaltung der Erfin
dung kann darin bestehen, daß sich der Rahmen von der
Rückseite des Gestelles aus nach oben erstreckt, und
daß vom oberen Bereich des Rahmens aus die Gabel frei
auskragend nach vorne gerichtet ist.
Der Rahmen und/oder das Gestell können aus Vierkant-
Hohlprofilen gebildet sein.
Aus Stabilitätsgründen kann im unteren Bereich des
Rahmens ein Gegengewicht zu dem Behälter angeordnet
sein.
Wenn der Behälter, der ein Gewicht von 200 kg oder
mehr besitzen kann, frei auskragend an dem Rahmen
befestigt ist, wirkt das Gegengewicht entsprechend
stabilisierend.
Für eine exakte Verschwenkung des Behälters kann
vorgesehen sein, daß wenigstens für die Endstellungen
des Behälters Raststellungen vorgesehen sind.
Die Raststellungen können in bekannter Weise, z. B.
durch federbelastete Kugelglieder erfolgen, die in
entsprechende Ansenkungen des Gegenstückes eingedrückt
werden.
In einfacher Weise kann sich die Auslauföffnung in der
dem Deckel des Behälters gegenüberliegenden Stirnseite
befinden.
Im allgemeinen ist die Stirnseite des Behälters
wenigstens leicht gewölbt, so daß man im zentralen
mittleren Bereich dabei die Auslauföffnung anbringen
kann, die man in vorteilhafter Weise im allgemeinen
mit einem Absperrhahn versehen wird.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vor
richtung,
Fig. 2 eine Ansicht aus Pfeilrichtung A der Fig. 1
(ohne Drehrad),
Fig. 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vor
richtung,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Lagerung der
Gabel,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung einer Lagerstelle
des Behälters.
Die Vorrichtung weist ein fahrbares Gestell 1 mit
Rollen 2 auf. Am hinteren Ende des fahrbaren Gestelles
1 erstreckt sich vertikal nach oben ein Rahmen 3. Im
oberen Bereich des Rahmens 3 ist ein Lagerbock 4
angeordnet, in dem das hintere Ende 5 einer Gabel 6,
die zwei parallel nebeneinander angeordnete
Gabelschenkel 7 und 8 aufweist, gelagert ist.
Das Gabelende 5 ist in zwei auf Abstand voneinander
angeordneten Kugellagern 9 in dem Lagerbock 4
gelagert. Das Gabelende 5 erstreckt sich durch den
Lagerbock 4 und auf dem herausragenden Ende ist ein
Drehrad 10 befestigt, durch die die Gabel 6 mit ihrem
zylinderförmigen Ende 5 in dem Lagerbock 4 verdreht
werden kann.
An den beiden freien Enden der Gabelschenkel 7 und 8
ist jeweils eine Achse 11 in einem Gleitlager 12 um
eine horizontale Achse schwenkbar gelagert.
Die anderen Enden der Achsen 11 sind an dem zylin
drischen Teil eines Behälters 13, z. B. über eine
Flanschverbindung, befestigt.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, liegen sich die
beiden Achsen 11 gegenüber, wobei sich der Behälter 13
um eine horizontale Achse drehbar dazwischen befindet.
Der Behälter 13 weist neben seinem zylindrischen Teil
einen an einer vorderen Stirnseite angeordneten druck
dichten Deckel 14 auf, der mit einer nicht näher dar
gestellten Öffnungseinrichtung 20 versehen ist.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Behälter
durch ein gerundetes Bodenteil 15 geschlossen, wobei
sich im zentralen mittleren Bereich eine Auslaufsöff
nung 16 befindet.
Im unteren Bereich des Rahmens 3 befindet sich ein
Gegengewicht 17 zu dem auskragenden Behälter 13.
Zur Durchführung der Sprengversuche wird der Behälter
13 in die in der Fig. 1 dargestellte Position
gebracht, wobei der Deckel 14 den Behälter 13
druckdicht verschließt. Nach Zündung des Sprengsatzes
bzw. des Gasgenerators wird der Deckel 14 geöffnet und
Reinigungsflüssigkeit eingeleitet, wozu gegebenenfalls
der Behälter 13 bereits verschwenkt werden kann, um
alle Stellen des Behälters zu erreichen.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, läßt sich
dabei der Behälter durch seine Lagerung in den beiden
Achsen 11 in Pfeilrichtung B (siehe Fig. 1) verschwen
ken und durch ein Drehen am Drehrad 10 läßt er sich
zusätzlich noch in Pfeilrichtung C (siehe Fig. 2) ver
schwenken. Wie ersichtlich, ist auf diese Weise eine
kardanische Aufhängung gegeben, und der Behälter 13
läßt sich damit u. a. in die in den Fig. 1 und 3
gestrichelt dargestellten Positionen verschwenken. Die
in der Fig. 1 gestrichelt dargestellte Position, wobei
sich die Auslaßöffnung 16 an der tiefsten Stelle
befindet, wird dazu verwendet werden aus dem Behälter
die Reinigungsflüssigkeit zusammen mit den Sprengsatz
rückständen oder Gasrückständen zu entfernen und z. B.
in einen auf dem Gestell 1 sich befindenden Behälter
18 zu entleeren.
Die Auslaßöffnung 16 ist mit einem Absperrhahn 19 ver
sehen.
Aus der Fig. 1 ist weiterhin auch ersichtlich, daß der
Behälter durch eine entsprechende Verdrehung der Gabel
6 über das Drehrad 10 in eine 90° zu der dargestellten
Position gerichtete Position schwenkbar ist (siehe
gestrichelte Ansätze der beiden Gabelschenkel 7 und
8).
Die Verschwenkung des Behälters 13 durch die Achsen 11
und die Gabel 6 kann stufen- bzw. rasterformig mit
entsprechenden Raststellungen erfolgen. Da diese Art
der Verschwenkung allgemein bekannt ist, wird hier
nicht näher darauf eingegangen.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Testen von Airbags in einem druck
dichten Behälter mit einem Deckel,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (13) mit einer Auslaßöffnung (16)
versehen ist, und daß der Behälter (13) an einem
Rahmen (3) schwenkbar derart befestigt ist, daß
die Auslaßöffnung (16) in die tiefste Stellung
schwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (13) in Teststellung mit seiner
Längsachse in horizontaler Richtung angeordnet
ist, und daß der Behälter (13) um horizontale
Achsen schwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (13) in zwei Ebenen schwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (13) kardanisch aufgehängt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (13) in einer Gabel (6) zwischen den
beiden Gabelschenkeln (7, 8) schwenkbar befestigt
ist, wobei das hintere Gabelende (5) an einem ver
tikalen Rahmenteil (Lagerbock 4) um eine horizon
tale Achse schwenkbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Gabelende (5) ein Drehrad (10) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gabelende (5) über zwei auf Abstand vonein
ander angeordnete Kugel- oder Gleitlager (9) in
dem vertikalen Rahmenteil (Lagerbock 4) gelagert
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zylindrische Teil des Behälters (13) mit zwei
sich gegenüberliegenden Achsen (11) versehen ist,
die in Drehlagern (12) in den Gabelschenkeln (7, 8)
gelagert sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rahmen (3) aüf einem fahrbaren Gestell (1) an
geordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Rahmen (3) von der Rückseite des Gestells
(1) aus nach oben erstreckt, und daß vom oberen
Bereich des Rahmens (3) aus die Gabel (6) frei
auskragend nach vorne gerichtet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rahmen (3) und/oder das Gestell (1) aus Vier
kant-Hohlprofilen gebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich im unteren Bereich des Rahmens (3) ein Gegen
gewicht (17) zu dem Behälter (13) befindet.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens für die Endstellungen des Behälters
(13) Raststellungen vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschwenkung des Behälters (13) stufen- bzw.
rasterförmig erfolgt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Auslauföffnung (16) in der dem Deckel
(14) des Behälters (13) gegenüberliegenden
Stirnseite befindet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslauföffnung (16) mit einem Absperrhahn (19)
versehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914143007 DE4143007A1 (de) | 1991-12-24 | 1991-12-24 | Vorrichtung zum testen von airbags |
DE9116182U DE9116182U1 (de) | 1991-12-24 | 1991-12-24 | Vorrichtung zum Testen von Airbags |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914143007 DE4143007A1 (de) | 1991-12-24 | 1991-12-24 | Vorrichtung zum testen von airbags |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4143007A1 true DE4143007A1 (de) | 1993-07-01 |
Family
ID=6448154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914143007 Withdrawn DE4143007A1 (de) | 1991-12-24 | 1991-12-24 | Vorrichtung zum testen von airbags |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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- 1991-12-24 DE DE19914143007 patent/DE4143007A1/de not_active Withdrawn
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