DE4142940A1 - Elektrisch gesteuerte pumpeduese - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer elektrisch gesteuerten
Pumpedüse für die Kraftstoffeinspritzung in Brennkraft
maschinen nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei einer Pumpedüse der gattungsgemäßen Art
(DE-OS 35 21 426) ist das Steuerventil als Ringventil
ausgebildet und einschließlich des elektrischen
Stellmagnets koaxial um die Einspritzpumpe und den
Pumpenarbeitsraum angeordnet. Zwar ergeben sich
hierdurch gute Stellkräfte, allerdings auch
verhältnismäßig große radiale Mindestabmessungen und vor
allem eine verhältnismäßig große Anzahl von
Hochdruckdichtflächen, die entsprechend zur Erzielung
der erforderlichen Dichtheit sehr gut bearbeitet sein
müssen.
Bei einer anderen bekannten Pumpedüse dieser Art
(EP-01 74 718) ist das Steuerventil sowie der
Stellmagnet axial über einen längeren Abschnitt im
Pumpedüsegehäuse verteilt, wodurch besonders das Problem
vieler Stoßstellen des Hochdruckkanals entsteht, die
jeweils sehr gut bearbeitet und abgedichtet sein müssen,
da jede, wenn auch geringe Undichtheit zu einer
Verfälschung der bereits vorgegebenen Einspritzmenge
führt. Außerdem besteht ein erheblicher Montageaufwand
der Pumpedüse vor allem im Zuordnen der Drehlage der
einzelnen Teile, um ein Überdecken der Ein- und Ausgänge
der einzelnen Kanalabschnitte zu gewährleisten. Moderne
Motoren mit hohen Drehzahlen erfordern eine sehr hohe
Schaltfrequenz dieser elektrisch gesteuerten Pumpedüsen,
wobei sich bereits geringe Steuerfehler in der
Einspritzmenge in einem erheblichen Abfall des
Motorwirkungsgrades und vor allem in einer
Verschlechterung der Motorabgase auswirken.
Die erfindungsgemäße elektrisch gesteuerte Pumpedüse mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruch hat vor
allem den Vorteil, daß verhältnismäßig wenig
Hochdruckdichtflächen für eine ausreichende Dichtheit zu
bearbeiten sind und daß diese Dichtflächen stets in
parallelen Ebenen liegen, so daß in der Praxis keine
unerwünschten Leckagen im Hochdruckbereich entstehen.
Darüberhinaus ist die Montage von nunmehr nur noch einem
Magnetventilgehäuses in das Pumpedüsegehäuse hinein,
wesentlich einfacher als das Einsetzen von einer
verhältnismäßig großen Zahl von Einzelteilen, die zudem
noch in ihrer Drehlage einander zugeordnet sein müssen.
Dieser Vorteil wirkt sich besonders auch bei Reparaturen
aus, bei denen dann lediglich das Magnetventilgehäuse
als Ganzes ausgetauscht wird. Nicht zuletzt wird
vorteilhafterweise erzielt, daß keine Fehler bei der
Montage entstehen können, beispielsweise durch Weglassen
von Teilen oder falschem Einsetzen von Teilen. Zwar ist
es grundsätzlich bekannt, über eine das Steuerventil
umlaufende Ringnut den Niederdruckkraftstoffbereich zu
versorgen, jedoch ist gerade bei der erfindungsgemäßen
Ausführung diese Art der Kraftstoffniederdruckzuführung
besonders vorteilhaft, da durch das Verwenden eines in
sich geschlossenen Magnetventilgehäuses innerhalb des
Pumpedüsegehäuses eine verhältnismäßig leichte Trennung
Hochdruckbereich/Niederdruckbereich möglich ist, die,
wie oben ausgeführt, entscheidend für den Wirkungsgrad
der Anlage ist. Bekanntlich wird die Pumpedüse in eine
entsprechende Bohrung des Motors eingesetzt, wobei im
Pumpedüsegehäuse radial Öffnungen vorhanden sind,
einerseits für die Niederdruckkraftstoffzuführung,
andererseits für die Kraftstoffleckage, wobei diese
beiden Bereiche über in der Mantelfläche des
Pumpedüsegehäuses angeordnete Ohrringe getrennt sind.
Die Kraftstoffzuführung bzw. Abführung erfolgt außerhalb
der Pumpedüse in entsprechenden im Motorgehäuse
angeordneten Kanälen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind der elektrische Stellmagnet und das
Steuerventil exzentrisch im Magnetventilgehäuse ange
ordnet, wobei der durch das Magnetventilgehäuse ver
laufende Abschnitt des Hochdruckkanals auf der Seite des
Magnetventilgehäuses verläuft, auf der die durch die
Exzentrizität sich ergebende Materialanhäufung vorhanden
ist. Der besondere Vorteil dieser exzentrischen
Anordnung und entsprechenden Führung des Druckkanal
abschnitts liegt in der wesentlichen Verkürzung der
Gesamtlänge des Druckkanals zwischen Pumpenarbeitsraum
und Einspritzdüse. Hierbei spielt eine große Rolle, daß
das eingespannte Volumen in einem solchen Druckkanal
möglichst gering sein soll, da insbesondere bei der
Einspritzung von Pumpedüsen ein hoher Einspritzdruck
herrscht und bekanntlich der Dieselkraftstoff erheblich
komprimiert wird. Dieses Komprimieren des Kraftstoffes
wirkt sich als Fehler bei der Mengensteuerung aus, so
daß wie bei der Erfindung die Flüssigkeitssäule im
Hochdruckbereich so klein wie möglich sein soll.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung erfolgt die Füllung des Pumpenarbeitsraums
über das Steuerventil, das heißt, daß während des Saug
hubs des Pumpenkolbens Kraftstoff vom Niederdruckraum
über den Druckraum des Steuerventils in den Pumpen
arbeitsraum strömt. Auf diese Weise wird stets frischer
Kraftstoff am beweglichen Ventilglied des Steuerventils
vorbei geleitet, wodurch hier eine sich immer wieder
holende Spülung des Raumes stattfindet. Die tatsächliche
Steuerung der Einspritzmenge kann dann auf verschiedene
Weise erfolgen. Einerseits kann sie dadurch erfolgen,
daß während des Saughubs des Pumpenkolbens das
Steuerventil nur so viel Menge zum Hochdruckbereich
durchströmen läßt als später eingespritzt werden soll.
Die Mengensteuerung kann aber auch dadurch erfolgen, daß
während des Förderhubes des Pumpenkolbens zeitweise das
Steuerventil geöffnet ist und so der Kraftstoff, der vom
Pumpenkolben gefördert wird, wieder zurück in das
Niederdrucksystem strömen kann. Wenn das Steuerventil
nach Beginn des Förderhubs schließt, kann dadurch der
Einspritzbeginn gesteuert werden mit einem
entsprechenden Einfluß auf die Einspritzmenge - wenn das
Steuerventil gegen Ende der Einspritzung öffnet, wird
die Einspritzung unterbrochen, das Steuerventil bestimmt
das Spritzende.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist am Ventilglied des Steuerventils im
Niederdruckbereich auf der dem Hochdruckraum abgewandten
Seite des Ventilsitzes an einem Verbindungshals ein
Ausgleichskolben angeordnet, welcher in eine seinem
Durchmesser entsprechende Bohrung des Gehäuses taucht,
wobei dieser Durchmesser zum Kräfteausgleich etwa dem
Wirkdurchmesser des Ventilsitzes entspricht und wobei
der Raum vor der Stirnseite des Ausgleichkolbens, der
nunmehr hydraulisch getrennt ist vom Niederdruckraum,
weitgehend druckentlastet ist. Durch diesen Druck
ausgleich im Niederdruckraum des Steuerventils wird die
Steuerqualität beim Zumessen des Kraftstoffes in den
Pumpenarbeitsraum verbessert, da keine hydraulischen, am
beweglichen Ventilglied des Steuerventils angreifende
Druckunterschiede die Kräfte des Stellmagneten über
lagern. Eine solche Überlagerung ist besonders dann
schädlich, wenn die Drücke im Niederdruckraum wechselnd
sind, beispielsweise wenn kein Druckausgleich vorhanden
ist und bei Absteuern von Kraftstoffmengen aus dem
Pumpenarbeitsraum in diesem Niederdruckraum unter
schiedliche Drücke beständen, wie es bei den bekannten
Pumpedüsen der Fall ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind der den Stellmagneten umgebende Magnet
raum sowie andere druckentlastete Räume (Stirnseiten
raum, Federraum der Einspritzdüse usw.) zu einer
zwischen Magnetventilgehäuse und Pumpedüsegehäuse
vorhandene Nut, insbesondere Ringnut, hin
druckentlastet, welche über eine radiale Anschlußöffnung
im Pumpedüsegehäuse mit einem Leckanschluß verbunden
ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung ist auch
hier es verhältnismäßig einfach, die einzelnen
Leckkanäle zu dieser Nut zu führen, die vorzugsweise in
dem Bereich des Magnetventilgehäuses angeordnet ist, das
den Magnetraum umgibt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung greift am Ventilglied des Steuerventils eine
in Öffnungsrichtung wirkende Feder an, die im Stirn
seitenraum angeordnet ist, wobei erfindungsgemäß der
Stirnseitenraum und die Bohrung für den Druckausgleichs
kolben in einer an das Magnetventil angesetzten und dort
befestigten Kapsel angeordnet sind und wobei er
findungsgemäß diese Kapsel in eine entsprechend achs
gleich angeordnete Ausnehmung eines Düsenhalters der
Einspritzdüse ragt und Stirnseitenraum und Federraum der
Einspritzdüse hydraulisch miteinander verbunden sind.
Dadurch, daß die Kapsel in diese Ausnehmung des
Düsenhalters ragt, entstehen an ihr keine
Axialspannungen, wie sie ansonsten beim Zusammenpressen
von Einspritzpumpe, Magnetventilgehäuse und
Einspritzdüse bestehen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist zwischen dem Niederdruckbereich und dem
druckentlasteten Bereich eine Verbindungsleitung mit
einer Drossel vorhanden, so daß eine kontinuierliche
Durchspülung des druckentlasteten Bereichs stattfindet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist zwischen dem Magnetventilgehäuse und der
Einspritzpumpe eine Zwischenplatte vorhanden, in der
entsprechende Durchgangskanäle für den Kraftstoff bzw.
elektrische Leitungen angeordnet sind und die radial zum
Pumpedüsegehäuse abgedichtet ist. Erfindungsgemäß
verschließt diese Zwischenplatte einerseits unmittelbar
den Magnetraum des Magnetventils und andererseits den
Pumpenarbeitsraum der Einspritzpumpe. Hierdurch wird der
Hochdruckbereich - bis auf die Druckkanäle vom
Niederdruckbereich, insbesondere dem Magnetbereich,
getrennt. Aufgrund der bei der Einspritzung entstehenden
Schwingungen (abwechselnd Hochdruck und Niederdruck)
kann ein Einfluß auf die, wenn auch geringfügig, aber
doch abweichenden Frequenzen des Stellmagneten
entstehen, was zu Überlagerungen und Fehlern bei der
Zumessung führen kann. Eine solche massive
Zwischenplatte bewirkt eine entsprechende Entkopplung.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung besteht das Pumpengehäuse aus einem für den
Antrieb stirnseitig offenen Pumpengehäuse und einer die
Einspritzdüse anspannenden Überwurfmutter, in der außer
der Einspritzdüse auch das Magnetventilgehäuse
untergebracht ist.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung, der
Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Funktionsschema einer
Pumpedüse, Fig. 2 einen Längsschnitt im Versatz durch
das Ausführungsbeispiel und Fig. 3 einen Querschnitt
gemäß der Linie III-III in Fig. 2.
In dem in Fig. 1 dargestellten Schema ist mit der
strichpunktierten Linie das Gehäuse 1 mit einer Pumpe
düse angedeutet, die in eine entsprechende Bohrung 2
eines Motors 3 eingesetzt ist. Die Pumpedüse besteht aus
einer Einspritzpumpe 4, einem Magnetventil 5 und einer
Einspritzdüse 6, die im wesentlichen vom Gehäuse 1 der
Pumpedüse umschlossen sind. Die Einspritzpumpe 4 weist
einen Pumpenkolben 7 und einen Pumpenarbeitsraum 8 auf,
welcher über einen Hochdruckkanal 9 mit der Ein
spritzdüse 6 verbunden ist. Die Einspritzdüse 6 weist
einen Düsenkörper 11 mit Düsendruckraum 12 und eine
Ventilnadel 13 auf, die bei ausreichendem Druck entgegen
der Kraft einer Schließfeder 14 öffnet, wonach über
Spritzöffnungen 15 der Kraftstoff in die Brennkammer des
Motors eingespritzt wird. Das Magnetventil 5 weist ein
stromlos geöffnetes Steuerventil 16 und einen Stell
magneten 17 auf, wobei in Öffnungsrichtung eine
Öffnungsfeder 18 wirkt. Der Hochdruckkanal 9 weist eine
Abzweigung 19 auf, die zum Steuerventil 16 führt.
Andererseits führt zum Steuerventil 16 eine Niederdruck
leitung 21. Außerdem verlaufen in Einspritzpumpe 4,
Magnetventil 5 und Einspritzdüse 6 Leckkanäle 22, die
gestrichelt dargestellt sind und in den Magnetraum 23
des Magnetventils 5 münden, von wo aus ein weiterer
Leckkanal 24 nach außerhalb des Pumpedüsegehäuses 1
führt. Zwischen der Niederdruckleitung 21 und dem
Magnetraum 23 ist eine Verbindungsleitung 25 vorgesehen,
in der eine Drossel 26 zur Abkoppelung des Niederdruckes
zum Leckdruck angeordnet ist.
In der Mantelfläche der Bohrung 2 des Motors 3 ist eine
Ringnut 27 angeordnet, die als Niederdruckraum
einerseits mit dem Niederdruckkanal 21 des Magnet
ventils 5 verbunden ist und in die andererseits eine
Förderleitung 28 einer unter Niederdruck fördernden
Kraftstoffpumpe 29 mündet. Hydraulisch von der Ring
nut 27 getrennt, ist in der Wandung der Bohrung 2 eine
zusätzliche Ringnut 31 vorgesehen, in die der
Leckkanal 24 mündet und von dem eine zu einem
Kraftstoffbehälter 32 führende Leckleitung 33 abzweigt.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Pumpedüse
arbeitet wie folgt: Der Pumpenkolben 7 wird entsprechend
dem Doppelpfeil I, insbesondere durch die Nockenwelle
des Motors in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt
und fördert bei seinem Druckhub aus dem Pumpenarbeits
raum 8 über den Hochdruckkanal 9 Kraftstoff in den
Druckraum 12 der Einspritzdüse 6, so daß bei Erreichen
des Einspritzdruckes die Ventilnadel 13 gegen die
Schließfeder 14 verschoben die Einspritzöffnungen 15
freigibt, so daß der Kraftstoff in den Brennraum der
Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Die Füllung des
Pumpenarbeitsraums 6 erfolgt während des nach oben
gehenden Saughubes des Pumpenkolbens 7, indem Kraftstoff
vom Kraftstoffbehälter 32 über die Förderpumpe 29 und
die Förderleitung 28 die Ringnut 27 und den Niederdruck
kanal 21 Kraftstoff über das Steuerventil 16 und die
entsprechenden Abschnitte 19 und 9 des Hochdruckkanals
in den Pumpenarbeitsraum 8 gefördert wird. Das Magnet
ventil 5 nimmt im elektrisch nicht erregtem Zustand die
dargestellte Stellung ein. Die Kraftstoffzuführung in
den Pumpenarbeitsraum 8 kann also nur erfolgen, solange
das Magnetventil geöffnet ist. Umgekehrt gilt, daß eine
Einspritzung nur dann stattfinden kann, wenn das
Magnetventil 5 gesperrt ist, das heißt, wenn der
Stellmagnet 17 elektrisch erregt und das Steuerventil 16
umgeschaltet und gesperrt ist. Auf diese Weise lassen
sich während des Saughubes die Füllmenge und während des
Druckhubes der Spritzanfang und das Spritzende
bestimmen. Über die einzelnen Leckkanäle werden zwischen
Hochdruckseite und Niederdruckseite bzw. Leckseite
durchdringende Kraftstoffmengen gesammelt und über die
Ringnut 31 bzw. die Leckleitung 33 zum Kraftstoff
behälter 32 rückgeführt.
Erfindungsgemäß ist das Magnetventil 5 als gegenüber der
Einspritzpumpe 4 und der Einspritzdüse 6 separates Teil
ausgebildet, das als Einheit in das Pumpedüsegehäuse 1
eingesetzt wird.
In der Darstellung in Fig. 2 dieser erfindungsgemäßen
Pumpedüse sind die Einzelheiten derselben dargestellt
und es ist vor allem die Einteiligkeit des Magnetventils
erkennbar. In Fig. 2 und 3 werden für die bereits in
Fig. 1 genannten Bezüge dieselben Zahlen verwendet.
Der Pumpenkolben 7 der Einspritzpumpe 4 ist in einem
Pumpengehäuse 34 radial dichtend und axial verschiebbar
geführt und begrenzt mit dem Pumpengehäuse 34 den
Pumpenarbeitsraum 8. In der dem Pumpenkolben 7 auf
nehmenden Bohrung ist eine Leckringnut 35 angeordnet,
von der einer der Leckkanäle 22 abzweigt. Der Pumpen
kolben 7 wird in Saughubrichtung über eine
Kolbenfeder 36 angetrieben, die über einen
Pumpenstößel 37 am Pumpenkolben 7 angreift, wobei in
Druckhubrichtung an diesem Stößel 37 zumindest mittelbar
die Nockenwelle des Motors angreift. Der Düsenkörper 11
der Einspritzdüse 6 ist durch eine
Düsenüberwurfmutter 38 an einen Düsenhalter 39 gespannt,
in welchem die Schließfeder 14 untergebracht ist. Der
Hochdruckkanal 9 ist entsprechend durch Düsenhalter 39
und Düsenkörper 11 zum Düsendruckraum 12 geführt.
Der Düsenhalter 39 ist mittels einer zum Gehäuse der
Pumpedüse gehörende Überwurfmutter 41 an das Pumpen
gehäuse 34 gespannt, welches ebenfalls ein Teil des
Pumpedüsegehäuses ist. Zwischen Düsenhalter 39 und
Pumpengehäuse 34 ist innerhalb der Überwurfmutter ange
ordnet, das Magnetventil 5 sowie zur Einspritzpumpe 4
hin, eine Zwischenplatte 42 eingespannt. Die Zwischen
platte 42 ist nach außen zur Überwurfmutter 41 hin durch
einen Rundschnurring 43 abgedichtet. Auf der
Mantelfläche der Überwurfmutter 41 sind die drei Rund
schnurringe 44 in entsprechenden Ringnuten angeordnet
als Dichtung gegenüber der die Pumpedüse aufnehmenden
Bohrung 2, wodurch die beiden Ringnuten 27 und 31
(Fig. 1) voneinander getrennt und nach außen
abgedichtet sind.
Das Magnetventil 5 weist ein Gehäuse 45 auf mit einer
Axialbohrung, in der ein bewegliches Ventilglied 46
radial dichtend und axial verschiebbar geführt ist,
wobei dieses bewegliche Ventilglied 46 koaxial zu der
Magnetspule 47 des Stellmagneten 17 angeordnet ist und
Ventilglied 46 sowie Magnetspule 47 exzentrisch im
Gehäuse 45 angeordnet sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich
ist. Neben der Magnetspule 47 verläuft in Längsrichtung
durch das Magnetventilgehäuse 45 ein Abschnitt des
Hochdruckkanals 9 und zwar auf der Seite, auf der
aufgrund der Exzentrizität eine entsprechende Material
anhäufung vorhanden ist. Da Elektromagnet und Hochdruck
kanal nebeneinander im Magnetventilgehäuse unterbringbar
sein müssen, kann aufgrund dieser exzentrischen
Anordnung der Durchmesser des Magnetventilgehäuses 45
minimiert werden. Das Magnetventil mit seiner verhält
nismäßig großen Magnetspule 47 stellt bei einer solchen
Pumpedüse den Teil mit dem größten Durchmesser dar, das
heißt, der Gesamtdurchmesser der Pumpedüse wird durch
diesen Bereich bestimmt. Gerade diesem Gesamtdurchmesser
sind aber auf Motorseite in vielen Fällen erhebliche
Grenzen gesetzt.
Am Ventilglied 46 ist zu dessen Betätigung einerseits
eine Ankerplatte 48 angeordnet, die mit einem Magnet
topf 49 und einem Rückschlußjoch 51 zusammenwirkt und es
ist andererseits durch die Öffnungsfeder 18 belastet. Am
Ventilglied 46 ist weiterhin ein Schließkopf 52
vorgesehen, der einerseits mit einem gehäusefesten
Ventilsitz 53 zusammenwirkt und andererseits von einem
Hochdruckraum 54 des Magnetventils 5 umgeben ist,
welcher mit der Abzweigung 19 des Hochdruckkanals 9
verbunden ist. Am Ventilglied 46 ist am Schließkopf 52
auf der dem Ventilsitz 53 zugewandten Seite über einen
Verbindungshals 55 ein Druckausgleichskolben 56
angeordnet, der in eine Dämpfungsbohrung 57 taucht.
Die Dämpfungsbohrung 57 ist in einer Kapsel 58 vorge
sehen, die achsgleich zum Ventilglied 46 am Magnet
ventilgehäuse 45 nach Einsetzen befestigt ist und die in
Richtung Einspritzdüse 6 aus dem Magnetventilgehäuse 45
herausragt. Entsprechend ist auf der dem Magnetventil 5
zugewandten Seite des Düsenhalters 39 eine
Ausnehmung 59 vorgesehen, wobei eine Leckkanalverbindung
61 zwischen dem von der Kapsel 58 umschlossenen
Stirnseitenraum 62 zu dem im Düsenhalter 39 angeordneten
Düsenfederraum 63 besteht, die wiederum durch einen
Leckkanal 64 mit dem Magnetraum 23 verbunden ist,
welcher durch den die Überwurfmutter 41 radial
durchdringenden Leckkanal 24 zur Leckringnut 31 hin
verbunden ist (Fig. 1).
Der Verbindungshals 55 ist von einem Niederdruckraum 65
umgeben, in den der Niederdruckkanal 21 mündet, der
andererseits in eine Niederdruckringnut 66 mündet, die
zwischen Überwurfmutter 41, Magnetventilgehäuse 45 und
Düsenhalter 39 angeordnet ist. Zwischen dieser
Niederdruckringnut 66 und der im Motor 3 vorhandenen
Ringnut 27 ist eine Verbindungsbohrung 67 vorgesehen.
Die hier in den Einzelheiten beschriebene Pumpedüse
arbeitet in der Funktion so wie oben anhand des in
Fig. 1 dargestellten Schemas erläutert, wobei die
eingangs genannten Vorteile bei der Darstellung in
Fig. 2 deutlich erkennbar sind. Es sind verhältnismäßig
wenig axiale Hochdruckdichtflächen vorhanden, welche
zudem gut bearbeitbar sind. Außerdem kann die
erfindungsgemäße Pumpedüse schnell und einfach montiert
und auch repariert werden. Das Volumen der
Hochdrucksäule, insbesondere im Hochdruckkanal 9 und 19
ist durch exzentrische Anordnung des Magneten minimiert
worden, was auch für den Gesamtdurchmesser der Pumpedüse
gilt.
Alle in der Beschreibung und der Zeichnung dargestellten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger
Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse der Pumpendüse
2 Bohrung
3 Motor
4 Einspritzpumpe
5 Magnetventil
6 Einspritzdüse
7 Pumpenkolben
8 Pumpenarbeitsraum
9 Hochdruckkanal
10 -
11 Düsenkörper
12 Düsendruckraum
13 Ventilnadel
14 Schließfeder
15 Spritzöffnungen
16 Steuerventil
17 Stellmagnet
18 Öffnungsfeder
19 Kanalabzweigung
20 -
21 Niederdruckleitung
22 Leckkanäle
23 Magnetraum
24 Leckkanal
25 Verbindungsleitung
26 Drossel
27 Ringnut
28 Förderleitung
29 Förderpumpe
30 -
31 Ringnut
32 Kraftstoffbehälter
33 Leckleitung
34 Pumpengehäuse
35 Leckringnut
36 Kolbenfeder
37 Pumpenstößel
38 Düsenüberwurfmutter
39 Düsenhalter
40 -
41 Überwurfmutter
42 Zwischenplatte
43 Rundschnurring
44 Rundschnurring
45 Magnetventilgehäuse
46 bew. Ventilglied
47 Magnetspule
48 Ankerplatte
49 Magnettopf
50 -
51 Rückschlußjoch
52 Schließkopf
53 Ventilsitz
54 Hochdruckraum
55 Verbindungshals
56 Druckausgleichskolben
57 Dämpfungsbohrung
58 Kapsel
59 Ausnehmung
60 -
61 Leckkanalverbindung
62 Stirnseitenraum
63 Düsenfederraum
64 Leckkanal
65 Niederdruckraum
66 Niederdruckringnut
67 Verbindungsbohrung
2 Bohrung
3 Motor
4 Einspritzpumpe
5 Magnetventil
6 Einspritzdüse
7 Pumpenkolben
8 Pumpenarbeitsraum
9 Hochdruckkanal
10 -
11 Düsenkörper
12 Düsendruckraum
13 Ventilnadel
14 Schließfeder
15 Spritzöffnungen
16 Steuerventil
17 Stellmagnet
18 Öffnungsfeder
19 Kanalabzweigung
20 -
21 Niederdruckleitung
22 Leckkanäle
23 Magnetraum
24 Leckkanal
25 Verbindungsleitung
26 Drossel
27 Ringnut
28 Förderleitung
29 Förderpumpe
30 -
31 Ringnut
32 Kraftstoffbehälter
33 Leckleitung
34 Pumpengehäuse
35 Leckringnut
36 Kolbenfeder
37 Pumpenstößel
38 Düsenüberwurfmutter
39 Düsenhalter
40 -
41 Überwurfmutter
42 Zwischenplatte
43 Rundschnurring
44 Rundschnurring
45 Magnetventilgehäuse
46 bew. Ventilglied
47 Magnetspule
48 Ankerplatte
49 Magnettopf
50 -
51 Rückschlußjoch
52 Schließkopf
53 Ventilsitz
54 Hochdruckraum
55 Verbindungshals
56 Druckausgleichskolben
57 Dämpfungsbohrung
58 Kapsel
59 Ausnehmung
60 -
61 Leckkanalverbindung
62 Stirnseitenraum
63 Düsenfederraum
64 Leckkanal
65 Niederdruckraum
66 Niederdruckringnut
67 Verbindungsbohrung
Claims (13)
1. Elektrisch gesteuerte Pumpedüse für die Kraftstoff
einspritzung in Brennkraftmaschinen
- - mit einem in axialer Richtung mindestens zwei teiligen sowie verschraubten Pumpedüsegehäuse (1) in bzw. an dem ein mit insbesondere konstantem Hub angetriebener Pumpenkolben (7) einer Einspritz pumpe (4), ein Steuerventil (16, 46, 52 bis 58) für die Steuerung der hydraulischen Verbindung eines Kraftstoffniederdrucksystems (27 bis 29) mit dem Hochdrucksystem (7 bis 15), ein elektrischer Stellmagnet (17, 47 bis 51), zur Betätigung des Steuerventils (16, 46, 52 bis 58) und eine Kraft stoffeinspritzdüse (6, 11 bis 14) für die Hoch druckeinspritzung angeordnet sind,
- - mit einem vom Pumpenarbeitsraum (8) des Pumpen kolbens (7) zur Einspritzdüse (6) führenden Hoch druckkanal (9), von dem ein Abzweigkanal (19) zu einem Hochdruckraum (54) des Steuerventils (16) führt,
- - mit einem beweglichen Ventilglied (46, 52), welches die Verbindung vom Hochdruckraum (54) zu einem Niederdruckraum (65) steuert, wobei innerhalb des Hochdruckraumes (54) die hydraulisch beaufschlagten Flächen- des Ventilgliedes (46) in Bezug auf die Steuerbewegung weitgehend druckausgeglichen sind und
- - mit einem zum Niederdruckraum (65) führenden Niederdruckkanal (21, 66, 67) für aus dem Nieder drucksystem (27 bis 29) zugeführtem Kraftstoff,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der elektrische Stellmagnet (17, 47 bis 51) und das Steuerventil (16, 46, 52 bis 58) mit einem Magnetventilgehäuse (45) eine bauliche Einheit bilden, die als Ganzes in das Pumpedüsegehäuse (1) einsetzbar ist;
- - daß das Magnetventilgehäuse (45) zwischen der Einspritzpumpe (4) und der Einspritzdüse (6) eingespannt ist und jeweils mit jenen eine gemeinsame Stirnfläche aufweist;
- - daß im Magnetventilgehäuse (45) ein von Stirn fläche zu Stirnfläche gehender Abschnitt des Hochdruckkanals (9) verläuft, von dem im Magnetventilgehäuse (45) eine Abzweigung (19) zum Hochdruckraum (54) des Steuerventils (16) vorhanden ist und
- - daß zwischen dem Pumpedüsegehäuse (1, 41) und dem Magnetventilgehäuse (45) eine insbesondere umlaufende Niederdruckringnut (66) angeordnet ist, die einerseits mit dem zum Niederdruckraum (65) führenden Niederdruckkanal (21) und andererseits mit einer nach außerhalb des Pumpedüsegehäuses (41) führenden Verbindungsbohrung (67) verbunden ist.
2. Pumpedüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Stellmagnet (17, 47 bis 51) und
das Steuerventil (16, 46, 52 bis 58) im Magnet
ventilgehäuse (45) exzentrisch angeordnet sind und
daß der durch das Magnetventilgehäuse (45)
verlaufende Abschnitt des Hochdruckkanals (9) auf
der Seite des Magnetventilgehäuses (45) verläuft,
auf der die durch die Exzentrizität sich ergebende
Materialanhäufung vorhanden ist.
3. Pumpedüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Füllung des Pumpenarbeitsraums (8)
über das Steuerventil (16, 46, 52 bis 58) erfolgt.
4. Pumpedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß am Ventilglied (46) im Nieder
druckraum (65) auf der dem Hochdruckraum (54) abge
wandten Seite des Ventilsitzes (53) an einem Ver
bindungshals (55) ein Druckausgleichskolben (56)
angeordnet ist, welcher in eine seinem Durchmesser
entsprechende Dämpfungsbohrung (57) taucht, wobei
dieser Durchmesser zum Kräfteausgleich etwa dem
Wirkdurchmesser des Ventilsitzes entspricht und
wobei der Raum vor der Stirnseite des Druckaus
gleichskolbens (56) (Stirnseitenraum 62) weitgehend
druckentlastet ist.
5. Pumpedüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Stellmagnet (17, 47 bis 51) umgebende
Magnetraum (23) sowie andere druckentlastete Räume
(Stirnseitenraum 62, Düsenfederraum 63 usw.) zu
einer zwischen Magnetventilgehäuse (45) und Pumpe
düsegehäuse (1, 41) vorhandene Nut, insbesondere
Ringnut, hin druckentlastet sind, welche über eine
radiale Anschlußöffnung (Leckkanal 24) im Pumpedüse
gehäuse (1, 41) mit einem Leckanschluß (31, 33)
verbunden ist.
6. Pumpedüse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Ventilglied (46) eine in Öffnungs
richtung wirkende Öffnungsfeder (18) angreift, die
im Stirnseitenraum (62) angeordnet ist.
7. Pumpedüse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stirnseitenraum und die Dämpfungs
bohrung (57) für den Druckausgleichskolben (56) in
einer an das Magnetventilgehäuse (45) angesetzten
und dort befestigten Kapsel (58) angeordnet sind.
8. Pumpedüse nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kapsel (58) in einer ent
sprechend achsgleich angeordneten Ausnehmung (59)
eines Düsenhalters (39) der Einspritzdüse (6) ragt,
wobei zwischen dem Stirnseitenraum (62) und dem
Düsenfederraum (63) eine Leckkanalverbindung (61)
besteht, die über einen zusätzlichen Leckkanal (64)
mit dem Magnetraum (23) verbunden ist.
9. Pumpedüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Nieder
druckraum (65) und dem Magnetraum (23) eine mit
einer Drossel (26) versehene Verbindungsleitung (25)
vorhanden ist, so daß eine kontinuierliche Durch
spülung des druckentlasteten Bereichs stattfindet.
10. Pumpedüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Magnetventil
gehäuse (45) und Einspritzpumpe (4) eine Zwischen
platte (42) vorhanden ist, in der die entsprechenden
Durchgangskanäle (9, 22) für den Kraftstoff bzw.
elektrischen Anschluß angeordnet sind und welche
radial zum Pumpedüsegehäuse (1, 41) abgedichtet
(Rundschnurring 43) ist.
11. Pumpedüse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet
daß die Zwischenplatte (42) einerseits unmittelbar
den Magnetraum (23) des Magnetventilgehäuses (45)
abdeckt und andererseits den Pumpenarbeitsraum (8)
der Einspritzpumpe (4).
12. Pumpedüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpedüsegehäuse aus
einem die Einspritzpumpe (4, 7, 8) aufnehmenden und
für den Antrieb stirnseitig eine Antriebsvor
richtung (34, 37) des Pumpenkolbens (7) tragendes
Pumpengehäuse (34) und einer die Einspritzdüse (6)
anspannenden Überwurfmutter (41) besteht und daß
innerhalb der Überwurfmutter (41) zwischen Pumpen
gehäuse (34) und Einspritzdüse (6) das Magnetventil
gehäuse (45) (gegebenenfalls zuzüglich der Zwischen
platte 42) eingespannt ist.
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