DE4142759A1 - Beschleunigungssensor - Google Patents
BeschleunigungssensorInfo
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- G01P15/02—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
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Description
Die Erfindung betrifft einen Beschleunigungssensor zum Fest
stellen einer Beschleunigung und/oder Verzögerung (die im
folgenden ebenfalls als Beschleunigung bezeichnet wird) in
einem Fahrzeug. Ein Beschleunigungssensor ist beispielsweise
zum Steuern eines passiven Sitzgurtsystems verwendbar, bei dem
ein Gurtband an einem Ende an einer Einzugseinrichtung bzw.
Aufwickelrolle befestigt ist, die am Boden angebracht ist, und
am anderen Ende längs einer Dachschiene in Abhängigkeit vom
Öffnen und Schließen einer zugeordneten Tür vor- und zurückbe
wegt wird. Der Beschleunigungssensor ist auch zum Steuern
einer Kraftstoffpumpe oder dgl. einsetzbar. Wenn der Beschleu
nigungssensor eine Verzögerung feststellt, beispielsweise bei
einer Fahrzeugkollision, dient er dazu, das Bewegen des ande
ren Endes des Gurtbandes längs der Dachschiene nach vorne zu
verhindern, selbst wenn die Tür sich öffnet, und/oder den
Betrieb der Kraftstoffpumpe zu unterbrechen.
Ein herkömmlicher Beschleunigungssensor ist in der japanischen
Patentveröffentlichung SHO 51-20 704 beschrieben. Dieser her
kömmliche Beschleunigungssensor ist mit einem kugelförmigen
Trägheitselement ausgerüstet, das aus magnetischem Material
besteht und eine vorbestimmte Masse hat. Ferner ist ein plat
tenförmiger Magnet vorgesehen, um das Trägheitselement anzu
ziehen. Das Trägheitselement wird durch Magnetkraft an einem
ersten Ende an einer oberen Wand des Magneten gehalten, wenn
aber eine vorbestimmte Beschleunigung auftritt, wird das
Trägheitselement zu einem zweiten Ende an der oberen Wand des
Magneten bewegt, so daß ein Schalter angeschaltet wird. Das
Trägheitselement kann dann an dem zweiten Ende durch Magnet
kraft verbleiben.
Dieser herkömmliche Beschleunigungssensor ist jedoch mit dem
Problem behaftet, daß der Schalter, wenn das Trägheitselement
durch eine zweite oder Folgekollision oder dgl. in eine andere
Stellung bewegt wird, abgeschaltet wird und nicht länger ein
Signal kontinuierlich ausgeben kann, das eine Kollision an
gibt.
Aufgabe der Erfindung ist, einen Beschleunigungssensor vor
zusehen, bei dem das Trägheitselement nicht in die Ausgangs
stellung zurückkehrt, sobald einmal ein Schalter angeschaltet
ist durch die Bewegung des Trägheitselements von einer vor
bestimmten Stellung als Ergebnis einer Beschleunigung bzw.
Verzögerung und der Schalter damit nicht abgeschaltet wird,
selbst wenn der Beschleunigungssensor einer zweiten oder
Folgekollision ausgesetzt ist.
Nach einem Aspekt der Erfindung wird ein Beschleunigungssensor
vorgesehen, umfassend ein kugelförmiges Trägheitselement mit
einer vorbestimmten Masse, ein plattenförmiges Element, das
ein Halteloch begrenzt, in dem das Trägheitselement liegen
kann und gehalten wird, bis eine vorbestimmte Beschleunigung
bzw. Verzögerung auf das Trägheitselement einwirkt, ein einen
Schalter umschaltendes Element zum Umschalten eines Schalters
in Abhängigkeit von der Bewegung des Trägheitselements aus dem
Halteloch zu einer oberen Wand des plattenförmigen Elementes
bei Auftreten einer vorbestimmten Beschleunigung, einen Stift,
der verschiebbar in das Halteloch eingesetzt ist, und ein
Vorspannelement zum Vorspannen des Stiftes in Richtung auf das
Trägheitselement, das in dem Halteloch liegt, wobei der Stift,
wenn das Trägheitselement sich von dem Halteloch zu der oberen
Wand des plattenförmigen Elementes bewegt hat, sich unter der
Vorspannkraft des Vorspannelementes bewegt und das Halteloch
durch einen freien Endabschnitt des Stiftes geschlossen wird.
Wenn das Trägheitselement aus dem Halteloch herausspringt auf
die obere Fläche des plattenförmigen Elementes, schaltet das
Umschaltelement den Schalter um, und der freie Endabschnitt
des Stiftes schließt das Halteloch unter der Vorspannkraft des
Vorspannelementes, wobei diese beiden Vorgänge in Abhängigkeit
von der Bewegung des Trägheitselementes erfolgen.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein Beschleuni
gungssensor vorgesehen, umfassend ein kugelförmiges Trägheits
element mit einer vorbestimmten Masse, ein plattenförmiges
Element, das ein Halteloch begrenzt, in dem das Trägheits
element liegen kann und gehalten wird, bis eine vorbestimmte
Beschleunigung an dem Trägheitselement zur Wirkung kommt,
einen Stift, der in das Halteloch verschiebbar eingesetzt ist,
und ein Vorspannelement zum Vorspannen des Stiftes in Richtung
auf das Trägheitselement, das in dem Halteloch anliegt, wobei
dieser Stift einen Umschaltabschnitt zum Umschalten eines
Schalters und einen freien Endabschnitt aufweist und der
Umschaltabschnitt und der freie Endabschnitt unter der Vor
spannkraft des Vorspannelementes bei Bewegung des Trägheits
elementes aus dem Halteloch zu einer oberen Wand des platten
förmigen Elementes als Ergebnis des Angreifens einer vorbe
stimmten Beschleunigung bewegbar sind, so daß der Umschalt
abschnitt einen Schalter umschaltet und der freie Endabschnitt
das Halteloch schließt.
Wenn das Trägheitselement aus dem Halteloch herausspringt auf
die obere Fläche des plattenförmigen Elementes, schließt der
freie Endabschnitt des Stiftes das Halteloch durch die Vor
spannkraft des Vorspannelementes. Gleichzeitig wird der Schal
ter umgeschaltet in Abhängigkeit von der Bewegung des Stiftes.
Bei beiden erfindungsgemäßen Beschleunigungssensoren wird das
Halteloch durch den freien Endabschnitt des Stiftes aufgrund
der Vorspannungskraft des Vorspannungselementes geschlossen,
wenn das Trägheitselement auf die obere Wand des plattenförmi
gen Elementes gesprungen ist. Selbst wenn eine weitere Be
schleunigung oder Verzögerung an dem Trägheitselement aufgrund
einer zweiten Kollision des Fahrzeugs angreift und das Träg
heitselement in das Halteloch zu liegen kommen könnte, kommt
das Trägheitselement mit dem freien Endabschnitt des Stiftes
in Berührung und kann nicht in das Halteloch eindringen. Der
Schalter kann deshalb im Ein-Zustand gehalten werden.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfol
gend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in einer teilweise aufgeschnittenen per
spektivischen Ansicht einen Beschleuni
gungssensor nach einem ersten Ausführungs
beispiel der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Beschleunigungs
sensors,
Fig. 3 in der Ansicht nach Fig. 2 das auf einen
Magneten herausgesprungene Trägheitsele
ment,
Fig. 4 in der Ansicht nach den Fig. 2 und 3 das
an einem Endabschnitt des Magneten gehal
tene Trägheitselement,
Fig. 5 in einer schematischen Darstellung den
Beschleunigungssensor mit den Magnetfeld
linien,
Fig. 6 in einer vergrößerten Schnittansicht den
Beschleunigungssensor mit dem in einem
Halteloch gehaltenen Trägheitselement,
Fig. 7 in einer vergrößerten Schnittansicht des
Beschleunigungssensors das Herausstehen
des Stiftes in einer vorgeschobenen Stel
lung
Fig. 8 in einer vergrößerten Schnittansicht des
Beschleunigungssensors die Beziehung
zwischen dem Trägheitselement und einem
freien Endabschnitt des Stiftes, wenn ein
Rückstellglied niedergedrückt wird, und
Fig. 9 in einem Teilquerschnitt einen Beschleuni
gungssensor nach einer zweiten Ausfüh
rungsform der Erfindung.
Der Beschleunigungssensor nach der ersten Ausführungsform wird
anhand der Fig. 1 bis 8 näher erläutert, wobei mit 1 allgemein
der Beschleunigungssensor zum Feststellen einer Beschleunigung
bei einer Kollision eines Fahrzeugs bezeichnet ist.
Der Beschleunigungssensor 1 weist ein kugelförmiges Trägheits
element 2 aus einem magnetischen Material und mit einer vor
bestimmten Masse auf, einen Magneten 3 als plattenförmiges
Element, wobei der Magnet 3 ein Halteloch 3a in der Mitte
begrenzt, in dem das Trägheitselement 2 liegen kann und gehal
ten wird, bis eine vorbestimmte Beschleunigung angreift, ein
Umschaltelement 5 zum Umschalten eines Schalters 4 in Abhän
gigkeit von der Bewegung des Trägheitselementes 2 aus dem
Halteloch 3a in Richtung auf eine obere Wand 3b des Magneten
bei Angreifen der vorbestimmten Beschleunigung, ein magneti
sches Teil (z. B. eine Stahlplatte) 6 mit hoher Permeabilität,
die an einer unteren Wand 3c des Magneten 3 angebracht ist,
ein anderes magnetisches Teil 9, das an der oberen Wand 3b des
Magneten 3 angebracht ist, und einen Stift 11, der verschieb
bar in dem Halteloch 3h eingesetzt ist.
Der Magnet 3 hat eine scheiben- bzw. ringförmige Gestalt und
begrenzt in der Mitte das Halteloch 3a. Das magnetische Teil 6
ist das ringförmige magnetische Teil, das auf der gesamten
Fläche der unteren Wand 3c des ringförmigen Magneten 3 ange
bracht ist. Ein innerer Umfangsabschnitt 6a des magnetischen
Teiles 6 ist aufgebogen bzw. ragt nach oben, so daß der innere
Umfangsabschnitt 6a die innere Umfangswand des Halteloches 3a
abdeckt. Ein äußerer Umfangsabschnitt 6b des magnetischen
Teiles 6 ist ebenfalls aufgebogen, so daß der äußere Umfangs
abschnitt 6b eine Außenumfangsfläche des Ringmagneten 3 ab
deckt. Aufgrund dieses beschriebenen Aufbaus verlaufen die
Linien der Magnetkraft durch das magnetische Teil 6 mit hoher
Permeabilität. Demzufolge werden die Magnetkraftlinien um das
Halteloch 3a des Magneten 3 und auch um den äußeren Umfangs
abschnitt des Magneten 3 zentriert angeordnet, wie Fig. 5
zeigt. Zweckmäßigerweise wird ein magnetisches Teil (z. B.
eine Stahlplatte) 9 vorgesehen, um die obere Fläche 3b des
Magneten 3 abzudecken bzw. gegenüber der Gleitbewegung des
Trägheitselementes 2 zu schützen.
Das Umschaltelement 5 ist so ausgebildet, daß es sich in
Abhängigkeit von der Bewegung des Trägheitselementes 2 aus dem
Halteloch 3a auf das magnetische Teil 9 auf dem Magneten 3
nach oben bewegt und als Folge dieser Bewegung eine äußere
Umfangswand 5a einen beweglichen Kontakt 4a eines Schalters 4
beaufschlagt, um den Schalter anzuschalten. Weiterhin ist ein
Rückstellelement 10 am oberen Teil des Umschaltelementes 5
einstückig mit diesem ausgebildet. Das Rückstellelement 10 und
das Umschaltelement 5 sind auf und ab verschiebbar relativ zu
einem Gehäuse 8 angeordnet und nach unten durch eine nicht
dargestellte Feder beaufschlagt bzw. vorgespannt. Dementspre
chend wird eine Kontaktfläche 5b des Umschaltelementes 5
normalerweise in Berührung mit dem oberen Teil des Trägheits
elementes 2 gehalten. Das Umschaltelement 5 weist ferner eine
abgeschrägte Fläche 5c auf, die dazu dient, das Trägheits
element 2 in Richtung auf das Halteloch 3a zu drücken, wenn
das Rückstellelement 10 niedergedrückt wird, um das Umschalt
element 5 in einen Zustand abzusenken, in dem das Trägheits
element 2 an dem magnetischen Teil 9 anliegt, das auf dem
Magneten 3 angeordnet ist (Zustand wie in Fig. 3 oder 4 darge
stellt).
Der Schalter 4 wird bei Feststellen einer Beschleunigung bzw.
Verzögerung bei einer Fahrzeugkollision umgeschaltet. Der
Schalter 4 kann beispielsweise in dem oben angegebenen passi
ven Sitzgurtsystem verwendet werden, wobei er ein Signal an
einen nicht dargestellten Steuerschaltkreis gibt, um zu ver
hindern, daß das andere Ende des Gurtbandes längs der Dach
schiene nach vorne bewegt wird, selbst wenn sich die Tür
öffnet.
Der Stift 11 ist mit einem Hohlraum versehen, in dem eine
Schraubenfeder 12 eingesetzt ist. Ein Ende der Schraubenfeder
12 ist an einem Fahrzeugkörper 13 oder an einem nicht darge
stellten Gehäuse abgestützt, das am Fahrzeugkörper 13 befe
stigt ist. Ein Flansch 14 ist integral an dem unteren End
abschnitt des Stiftes 11 ausgebildet. Die Vorspannkraft der
Schraubenfeder 12 ist geringer als die Kraft, durch die das
Trägheitselement 2 in dem Halteloch 3a gehalten wird, so daß
das Trägheitselement 2 in dem Halteloch 3a liegen bleibt und
gehalten wird, bis die vorbestimmte Beschleunigung angreift
(Zustand in Fig. 2).
Sobald das Trägheitselement 2 aus dem Halteloch 3a des Magne
ten 3 herausspringt, wird der Stift 11 durch die Vorspannkraft
der Schraubenfeder 12 nach oben gedrückt, wobei der freie
Endabschnitt des Stiftes aus dem Halteloch 3a hervorsteht.
Wenn der Flansch 6 an dem magnetischen Teil 6 zum Anliegen
kommt, kann der Stift 11 nicht weiter nach oben bewegt werden.
Der Flansch 14 bestimmt deshalb den Grad des Vorstehens des
Stiftes 11. Bei der ersten Ausführungsform wird der Grad des
Vorstehens des Stiftes 11 in der Weise eingestellt, daß - wie
in Fig. 8 dargestellt - eine Niederdrückkraft schräg nach
unten auf den freien Endabschnitt des Stiftes 11 ausgeübt
werden kann, wenn das Trägheitselement 2 in Richtung auf die
Längsmittelachse des Halteloches 3a zurückgedrückt wird.
Der Beschleunigungssensor nach dem ersten Ausführungsbeispiel
arbeitet wie folgt. Im Normalzustand wird das Trägheitselement
2 in dem Halteloch 3a anliegend gehalten in einer vorbestimm
ten Stellung durch die Vorspannkraft der nicht dargestellten
Feder, die an dem Umschaltelement 5 angreift, die Schwerkraft
und die Magnetkraft des Magneten 3. Da die Magnetkraftlinien
zentrisch um das Halteloch 3a des Magneten ausgebildet sind
und eine starke Magnetkraft an dieser Stelle ausgebildet wird,
kann das Trägheitselement 2 durch eine große Haltekraft in der
vorbestimmten Stellung gehalten werden, in der das Trägheits
element 2 in dem Halteloch 3a liegt. Diese verstärkte Halte
kraft ermöglicht das Feststellen einer entsprechend starken
Beschleunigung bzw. Verzögerung. Zweckmäßigerweise ist der
Wert einer feststellbaren geringsten Beschleunigung einstell
bar durch Ändern des Abstandes A des Eintauchens des Träg
heitselementes 2 in das Halteloch 3a (vgl. Fig. 6), der Ma
gnetkraft, der Vorspannkraft der nicht dargestellten Feder und
der Vorspannkraft der Schraubenfeder 12.
Wenn die vorbestimmte Beschleunigung oder Verzögerung am
Fahrzeug auftritt, springt das Trägheitselement 2 aus dem
Halteloch 3a des Magneten 3 auf die obere Fläche des magneti
schen Teiles 9 in Richtung auf dessen äußeren Umfangsab
schnitt. Gleichzeitig wird das Umschaltelement 5 durch das
Trägheitselement 2 nach oben bewegt. Durch diese Aufwärts
bewegung beaufschlagt der äußere Umfangswandabschnitt 5a des
Umschaltelementes 5 den beweglichen Kontakt 4a des Schalters
4, so daß der Schalter 4 angeschaltet wird (Zustand in Fig.
3). Da, wie oben dargelegt (siehe Fig. 5), die Magnetkraftli
nien zentrisch um den äußeren Umfangsabschnitt des Magneten 3
ausgebildet sind, wird auf diese Weise eine beträchtliche
Magnetkraft in diesem Bereich erzeugt. Wenn das Trägheits
element 2 weiter aus seiner Stellung in Fig. 3 in Richtung auf
den äußeren Umfangsabschnitt des Magneten 3 bewegt wird, wird
das Trägheitselement 2 deshalb an den äußeren Umfangsab
schnitt des Magneten 3 angezogen und dort durch die starke
magnetische Kraft gehalten (Zustand in Fig. 4).
Da die Magnetkraft des Magneten 3 dazu verwendet wird, das
Trägheitselement 2 in der Stellung zu halten in die sich das
Trägheitselement 2 aus der vorbestimmten Stellung als Ergebnis
des Angreifens der vorbestimmten Beschleunigung bewegt hat,
ist es möglich, daß auf irgendeinen speziellen Haltemechanis
mus oder ein Haltesystem verzichtet werden kann, so daß der
gesamte Aufbau einfach gestaltet werden kann.
Weiterhin wird, wenn das Trägheitselement 2 aus dem Halteloch
3a des Magneten 3 herausspringt, der Stift 4 durch die Vor
spannkraft der Schraubenfeder 12 nach oben gedrückt, so daß
der freie Endabschnitt des Stiftes 11 aus dem Halteloch 3a
vorsteht (Zustand in Fig. 7). Deshalb kommt, selbst wenn eine
weitere Beschleunigung oder Verzögerung an dem Trägheitsele
ment 2 in einer solchen Richtung angreift, daß das Trägheits
element 2 in Richtung auf das Halteloch 3a durch eine solche
zweite oder Folgekollisionen oder dgl. des Fahrzeugs bewegt
wird, das Trägheitselement 2 mit dem freien Endabschnitt des
Stiftes 11 in Berührung und kann nicht in das Halteloch 3a
eindringen. Das Trägheitselement 2 bleibt deshalb auf der
oberen Fläche des magnetischen Teiles 9 liegen und drückt
weiterhin das Umschaltelement 5 nach oben, wodurch der Schal
ter 4 eingeschaltet gehalten wird.
Wenn das Rückstellelement 10 in dem Zustand niedergedrückt
wird, in dem sich das Trägheitselement 2 in der Stellung nach
Fig. 4 befindet, wird nicht nur das Rückstellelement 10,
sondern auch das Umschaltelement 5 nach unten bewegt. Das
Trägheitselement 2 wird deshalb auf der Oberseite des magneti
schen Teiles 9 durch die schräge Fläche 5c des Umschaltelemen
tes 5 so geführt, daß das Trägheitselement 2 in Berührung mit
dem freien Endabschnitt des Stiftes 11 gebracht wird. Wenn das
Rückstellelement 10 weiter niedergedrückt wird und eine Kraft
größer als die Trägheitskraft, die durch eine zweite oder
Folgekollisionen oder dgl. hervorgerufen werden kann, auf das
Trägheitselement 2 ausgeübt wird, wird der Stift 11 entgegen
der Vorspannkraft der Schraubenfeder 12 nach unten gedrückt.
Wenn sich das Trägheitselement 2 auf die Längsmittenachse des
Halteloches 3a bewegt hat, während der Stift 11 niedergedrückt
wird, wird das Trägheitselement 2 durch die Magnetkraft ange
zogen, um in das Halteloch 3a einzurasten. Die Rückstellung
ist dann beendet.
Der Beschleunigungssensor nach dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird anhand von Fig. 9 beschrieben, in der
gleiche oder ähnliche Bauteile wie bei der ersten Ausführungs
form mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und nicht
mehr erneut beschrieben werden.
Bei der ersten Ausführungsform wird der Schalter 4 durch das
Umschaltelement 5 umgeschaltet. Hierfür kann auch die Auf- und
Abwärtsbewegung des Stiftes verwendet werden. Wie Fig. 9
zeigt, wird ein Schalter 24 durch Beaufschlagen eines bewegli
chen Kontaktes 24a des Schalters 24 mittels des Flansches 14
des Stiftes 11 umgeschaltet.
Bei beiden Ausführungsformen ist der freie Endabschnitt des
Stiftes 11 so ausgelegt, daß er aus dem Halteloch 3a vorsteht.
Da der Stift 11 lediglich dazu dient, ein Zurückbewegen des
Trägheitselementes 2 in das Halteloch 3a zu verhindern, ist es
auch möglich, den Stift 11 so auszulegen, daß der freie End
abschnitt sich im wesentlichen nur auf die gleiche Höhe wie
die Oberseite des magnetischen Teiles 9 bewegt und damit das
Halteloch 3a schließt, ohne aus diesem vorzustehen.
Claims (10)
1. Beschleunigungssensor, umfassend
ein kugelförmiges Trägheitselement (2) mit einer vor bestimmten Masse,
ein plattenförmiges Element (3), das eine Halteloch (3a) begrenzt, in dem das Trägheitselement einrasten kann und gehalten wird, bis eine vorbestimmte Beschleunigung bzw. Verzögerung an dem Trägheitselement angreift,
ein Umschaltelement (5) zum Umschalten eines Schalters (4) in Abhängigkeit von der Bewegung des Trägheitselemen tes (2) aus dem Halteloch (3a) auf eine obere Fläche des plattenförmigen Elementes (3) bei Angreifen der vorbe stimmten Beschleunigung/Verzögerung,
einen Stift (11), der in das Halteloch (3a) verschiebbar eingesetzt ist, und
ein Vorspannelement (12) zum Beaufschlagen des Stiftes (11) in Richtung auf das in dem Halteloch (3a) liegende Trägheitselement (2),
wobei dann, wenn das Trägheitselement (2) sich aus dem Halteloch (3a) auf die obere Seite des plattenförmigen Elementes (3) bewegt hat, der Stift (11) unter der Vor spannkraft des Vorspannelementes (12) so bewegt wird, daß er durch einen freien Endabschnitt das Halteloch (3a) verschließt.
ein kugelförmiges Trägheitselement (2) mit einer vor bestimmten Masse,
ein plattenförmiges Element (3), das eine Halteloch (3a) begrenzt, in dem das Trägheitselement einrasten kann und gehalten wird, bis eine vorbestimmte Beschleunigung bzw. Verzögerung an dem Trägheitselement angreift,
ein Umschaltelement (5) zum Umschalten eines Schalters (4) in Abhängigkeit von der Bewegung des Trägheitselemen tes (2) aus dem Halteloch (3a) auf eine obere Fläche des plattenförmigen Elementes (3) bei Angreifen der vorbe stimmten Beschleunigung/Verzögerung,
einen Stift (11), der in das Halteloch (3a) verschiebbar eingesetzt ist, und
ein Vorspannelement (12) zum Beaufschlagen des Stiftes (11) in Richtung auf das in dem Halteloch (3a) liegende Trägheitselement (2),
wobei dann, wenn das Trägheitselement (2) sich aus dem Halteloch (3a) auf die obere Seite des plattenförmigen Elementes (3) bewegt hat, der Stift (11) unter der Vor spannkraft des Vorspannelementes (12) so bewegt wird, daß er durch einen freien Endabschnitt das Halteloch (3a) verschließt.
2. Beschleunigungssensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das plattenförmige Element (3) einen Magneten auf
weist.
3. Beschleunigungssensor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnet (3) ringförmig ausgebildet ist.
4. Beschleunigungssensor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein magnetisches Teil (6) mit hoher Permeabilität an
einer unteren Fläche des plattenförmigen Teiles (3)
angebracht ist.
5. Beschleunigungssensor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das magnetische Teil (6) einen inneren Umfangsab
schnitt (6a) aufweist, der aufgebogen ist, um die innere
Umfangswand des Halteloches (3a) des plattenförmigen
Elementes (3) abzudecken.
6. Beschleunigungssensor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das magnetische Teil (6) einen äußeren Umfangsab
schnitt (6b) aufweist, der aufgebogen ist bzw. nach oben
ragt, um eine äußere Umfangswand des plattenförmigen
Elementes (3) abzudecken.
7. Beschleunigungssensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der freie Endabschnitt des Stiftes (11) aus dem
Halteloch (3a) vorsteht, wenn das Trägheitselement (2)
sich aus dem Halteloch auf die obere Fläche des platten
förmigen Elementes (3) bewegt hat.
8. Beschleunigungssensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rückstellelement (10) vorgesehen ist, das bei
Betätigung das Trägheitselement (2) so beaufschlagt, daß
es von der oberen Seite des plattenförmigen Elementes (3)
bewegt wird, so daß das Trägheitselement (2) in das
Halteloch (3a) einrastet.
9. Beschleunigungssensor nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückstellelement (10) einstückig mit dem Um
schaltelement (5) ausgebildet ist.
10. Beschleunigungssensor nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift (11) mit einem Umschaltabschnitt (14) und
einem freien Endabschnitt versehen ist, wobei der Um
schaltabschnitt und der freie Endabschnitt unter der
Vorspannkraft des Vorspannelementes (12) bei Bewegung des
Trägheitselementes (2) aus dem Halteloch (3a) auf die
obere Seite des plattenförmigen Elementes (3) bei An
greifen der vorbestimmten Beschleunigung oder Verzögerung
bewegbar sind, so daß der Umschaltabschnitt (14) einen
Schalter (24) umschaltet und der freie Endabschnitt das
Halteloch (3a) verschließt.
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JP1990404876U JPH0492353U (de) | 1990-12-26 | 1990-12-26 |
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