DE2419974A1 - Fahrzeugansprechautomat mit spalt in der abtasteinrichtung - Google Patents

Fahrzeugansprechautomat mit spalt in der abtasteinrichtung

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DE2419974A1
DE2419974A1 DE2419974A DE2419974A DE2419974A1 DE 2419974 A1 DE2419974 A1 DE 2419974A1 DE 2419974 A DE2419974 A DE 2419974A DE 2419974 A DE2419974 A DE 2419974A DE 2419974 A1 DE2419974 A1 DE 2419974A1
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locking device
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pawl
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DE2419974A
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Dornis Levasseyr
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Allied Corp
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Allied Chemical Corp
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/36Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
    • B60R22/40Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive only to vehicle movement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Transmission Devices (AREA)

Description

Priorität: v. 25.Oktober 1973 in USA Serial No.: 409 566
Die Erfindung betrifft Sicherheitsgurte, die z.B. in Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, verwendet werden. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine verbesserte Verriegelungseinrichtung für den Automaten beziehungsweise den Aufrollermechanismus eines solchen Sicherheitsgurtes. Der Verriegelungsmechanismus kann im Betrieb automatisch beim Auftreten einer gefährlichen Situation eingestellt werden, z.B. bei einem Unfall. Noch spezieller betrifft die Erfindung eine verbesserte Sperreinrichtung, die durch Trägheit betätigt wird und den Aufrollermechanismus des Sicherheitsgurtes blockiert, wenn die Blockiereinrichtung einer bestimmten Bremsung oder Beschleunigung oder einem plötzlichen Richtungs-
Postsi
5 0 9 8 1 8 / 0,2 5 3
check: Frankfurt/Main 67 65-602 Bank: Dresdner BanlcAG. Wiesbai
den. Konto-Nr. 276807
wechsel in der Bewegung ausgesetzt wird, wie dies z.B. bei gefährlichen Situationen, insbesondere bei einem Ufall, erfolgt.
In letzter Zeit gebaute Kraftfahrzeugsicherheitsgurte werden normalerweise auf eine Spule gewickelt und sind mit einem Gurtaufroller oder einem Automaten ausgerüstet. Wenn, der Sicherheitsgurt unter normalen Bedingungen benutzt wird, d.h. nicht in Notfällen, ist es möglich, daß der Insasse sich in seinem Sitz bewegt, sich z.B. nach vorn lehnt. Beim Vorlehnen des Insassen wird der Gurt von der Spule abgewickelt, und beim Zurücklehnen wird der Gurt wieder eingezogen und auf die Spule aufgewickelt. Im Notfall ist es jedoch erwünscht, die Spule zu blockieren/ so daß das Abwickeln des Gurtes nicht möglich ist, sondern stattdessen der Fahrer fest in seinem Sitz gehalten wird.
Andere Blockiereinrichtungen für einen Sicherheitsgurt einschließlich eines durch Trägheit betätigten Sperrmechanismus - sind z.B. gemäß der deutschen Patentanmeldung 2 355 046 bereits vorgeschlagen, Hier soll eine Verbesserung des älteren Vorschlages beschrieben werden. Weitere Sperrmechanismen sind aus folgenden US-Patentschriften bekannt: 3 741 494, 3 237 729, 3 430 891, 3 343 763 und 3 343 765. Dort sind überall monostabile Einrichtungen beschrieben. Von Interesse dürfte auch noch die US-Patentschrift 1 044 228 sein.
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Die Sperrvorrxchtung gemäß der Erfindung weist folgende Teile auf: Einen Trägheitskörper, der in einer Ruhestellung anordenbar ist, wenn d?r Sperrmechanismus sich außer Betrieb befinde und aus der Ruhestellung durch Trägheit versetzt werden kann; eine Rückhaltebasis für diesen Trägheitskörper, auf welcher er gehaltert ist; einen im wesentlichen konischen, über dem Trägheitskörper angeordneten Körper, der über der Ruhestellung des Trägheitskörpers zentriert bzw. mittig eingestellt ist und vom Trägheitskörper im Abstand angeordnet ist, wenn der Trägheitskörper sich in einer Ruhestellung befindet; und eine Sperrklinke, die an dem im wesentlichen konischen Körper angebracht ist, wodurch die Verschiebung des Trägheitskörpers von der Ruhestellung und einem Aufprall des Trägheitskörpers gegen den im wesentlichen konischen Körper den Sperriegel veranlaßt, mit dem Ratschenrad in Eingriff zu treten, welches auf der Spule angebracht ist, wodurch der Sicherheitsgurt gegen die Bewegung in Ausziehrichtung zurückgehalten ist. Der im wesentlichen koniajae Körper ist leicht gekippt, geneigt oder schief angeordnet. Bei einer Ausführungsform dieser Erfindung weist die Rückhaltebasis eine im wesentlichen flache obere Fläche auf, Bei einer zweiten Ausführungsform dieser Erfindung hat die Rückhaltebasis eine etwas konvexe obere Fläche. Bei einer dritten Ausführungsform dieser Erfindung ist ein magnetisches Material im Mittelteil der Rückhaltebasis angeordnet, und der Trägheitskörper besteht aus einem magnetischen Material. Die magnetische Kraft des magnetischen Materials ist groß genug, um den Trägheitskörper vor
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der Betätigung des Sperrmechanismus in der Mittelstellung zu halten. Die Rückhaltebasis kann eine seichte Ausnehmung in ihrer Mitte aufweisen, die zur Halterung des Trägheitskörpers in einer Ruhestellung vor der Betätigung geeignet ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig.l eine schematische Darstellung des Sperrmechanismus gemäß der Erfindung in seiner Ruhelage,
Fig.2 eine schematische Darstellung der in Fig.l dargestellten Sperreinrichtung, wobei die Sperreinrichtung in Fig.2 jedoch in ihrer Eingriffsstellung gezeigt ist,
Fig.3 eine vergrößerte schematische Ansicht eines Teils der in Fig.l gezeigten Sperreinrichtung,
Fig.4 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der Sperreinrichtung,
Fig.5 eine schematische Ansicht einer weiteren anderen Ausführungsform der Sperreinrichtung,
Fig.6 eine schematische Darstellung eines Teils der Sperreinrichtung unter Darstellung einer weiteren anderen Ausführungsform der Erfindung und
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Fig.7 eine schematische Darstellung eines Teils der Sperrvorrichtung unter Darstellung einer weiteren anderen Ausführungsform'.
Die Sperreinrichtung gemäß der Erfindung ist allgemein in Fig.l mit 2 bezeichnet und kann bei einem oder mehreren Sicherheitsgurten, wie sie in Kraftfahrzeugen oder anderen Fahrzeugen benutzt werden, verwendet werden. Der Sperrmechanismus 2 ist geeignet für die Benutzung bei Sicherheitsgurten der.4rt, die um eine Spule 4 herumgewickelt sind. Die Spule weist ein oder mehrere Ratschenräder 6 auf, die axial auf der Spule als Teil des Automaten oder Retraktors angebracht sind. Ein Sicherheitsgurt, der einen solchen Mechanismus mit Spule und Ratschenrad aufweist, ist in der US-Patentschrift 3 343 765 sowie in der US-Patentschrift 3 226 053 beschrieben. Die Sperreinrichtung 2 weist folgende Teile auf: Einen Trägheitskörper 8, der in einer Ruhestellung, wie in
. Fig.l gezeigt, angeordnet sein kann, wenn die Sperreinrichtung 2 sich außer Betrieb befindet, und durch Trägheit aus dieser Ruhestellung verschoben werden kann, wie in Fig.2 gezeigt ist; eine Rückhaltebasis 10 für den Trägheitskörper 8, wobei letzterer auf der Rückhaltebasis 10 gehaltert ist; einen im wesentlichen konischen Körper 10 mit einem offenen Boden, dar über dem Trägheitskörper 8 angeordnet ist und sich im Abstand von der Oberseite des Trägheitskörpers 8 befindet, wenn der Trägheitskörper 8 sich in seiner Ruhestellung befindet, und über der Ruhestellung des Trägheitskörpers 8 mittig ange-
. ordnet ist, wie in Fig.l gezeigt ist; und eine Sperrklinke,
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die an dem im wesentlichen konischen Körper 12 angebracht ist, wodurch die Verschiebung des Trägheitskörpers 8 aus der Ruhestellung, wie in Fig.l gezeigt ist, und der Aufprall des Trägheitskörpers 8 gegen den im wesentlichen konischen Körper 12 die Sperrklinke 14 veranlaßt, mit den Ratschenrad 6 in Eingriff zu treten, wie in Fig.2 gezeigt ist, um den Sicherheitsgurt gegen die Bewegung in Auszugsrichtung zurückzuhalten.
Die Verriegelungseinrichtung 2 hat im wesentlichen zwei stabile Lagen, eiie Ruhelage, bei welcher der Trägheitskörper 8 nahezu im Zentrum der Haltebasis 10 liegt, was in Fig.l dargestellt ist, und eine Eingriffslage, wenn der Trägheitskörper 8 am Umfang der Haltebasis 10 liegt, wie in Fig.2 gezeigt ist. Wenn der Sperrmechanismus 2 fahrzeugempfindlich ist bzw. auf das Fahrzeug anspricht, weil dann, wenn das Fahrzeug, in welchem die Sperreinrichtung 2 angeordnet ist, einer plötzlihen Beschleunigung oder Abbremsung oder einer Bewegungsrichtungsveränderung bestimmter Größe unter-worfen ist, die Sperreinrichtung 2 betätigt wird. Der Trägheitskörper 8 bewegt sich aus seiner in Fig.l gezeigten, nahezu mittigen Stellung zum äußeren Umfang der Rückhaltebasis 10, wie in Fig.2 gezeigt, und läßt die Sperrklinke 14 mit dem Ratschenrad 6 in Eingriff treten. Um die Sperreinrichtung 2 zu betätigen, muß der Aufprall des Trägheitskörpers 8 gegen die Innenoberfläche des im wesentlichen konischen Körpers 12 ausreichend groß sein, um den im wesentlichen konischen Körper 12 zu bewegen. Die zwei im wesentlichen stabilen Lagen, die Ruhelage, wenn sich der Trägheitskörper 8 nahezu in der
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Mittellage der Rückhaltebasis 10 befindet, und die Eingriffsstellung, wenn der Trägheitskörper am Umfang der Rückhaltebasis 10 angeordnet ist, sehen eine doppelte Wirkung vor.
Der Abstand oder Spalt zwischen dem im wesentlichen konischen Körper 12 und der Oberseite des Trägheitskörpers 8, wenn sich der Körper 12 in seiner Ruheposition befindet, liegt in der Größenordnung eines Bruchteils eines Zentimeters oder Zolls. Um die Sperreinrichtung 2 zu betätigen, muß der Trägheitskörper 8 nicht nur aus seiner Ruhelage verrückt oder verschoben werden und in Berührung mit dem im wesentlichen konischen Körper 12 gelangen, sondern er muß auch mit einer hinreichend großen Kraft mit dem im wesentlichen konischen Körper 12 in Berührung kommen, um diesen Körper 12 zu bewegen.
Hierdurch ist ein wirksamer Vorteil zum Abtasten der Wirkung kleiner Beschleunigungen oder Abbremsungen und kleiner seitlicher Bewegungen des Fahrzeuges geschaffen, so daß derartige kleine Beschleunigungen, Bremsungen und seitliche Bewegungen d ie Sperreinrichtung 2 betätigen. Somit besteht ein wesentliches Merkmal dieser Sperreinrichtung 2 in dem Abstand zwischen dem Trägheitskörper 8 und dem im wesentlichen konischen Körper 12, wenn letzterer sich in seiner Ruhelage befindet. Die Bedeutung bzw. der Sinn dieses Merkmals besteht darin, daß die Sperreinrichtung 2 gemäß der Erfindung eine dynamische Empfindlichkeit hat, daß aber die statische Empfindlichkeit oder der statische Verschließwinkel im wesentlichen
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nicht geändert ist. Diese Sperreinrichtung 2 ist empfindlich auf die vergleichsweise kleinen Beschleunigungen, Abbremsungen und seitlichen Bewegungen des Fahrzeugs, wird aber nicht betätigt, wenn das Fahrzeug auf einer Neigung, z.B. einem Hügel oder Fahrweg geparkt wird.
Der Trägheitskörper 8 kann im wesentlichen kugelförmig sein und bewegt sich in einer Richtung entgegengesetzt jener des Fahrzeuges. Wenn sich das Fahrzeug beschleunigt, bewegt sich der Trägheitskörper 8 in einer Richtung gegen die Rückseite des Fahrzeuges. Wenn das Fahrzeug sich nach rechts dreht, bewegt sich der Trägheitskörper 8 nach links. Wenn sich das Fahrzeug nach links dreht, bewegt sich der Trägheitskörper 8 nach rechts.
Die Bewegung des Tragheitskorpers 8 aus seiner in Fig.l gezeigten Mittellage zum äußeren Umfang der Rückhaltebasis 10, wie in Fig.2 gezeigt,, läßt eine Seite des im wesentlichen konischen Körpers 12 sich nach oben bewegen und läßt infolgedessen die Sperrklinke 14 sich nach oben bewegen. Die Sperrklinke 14 schwenkt um einen Drehpunkt 16. Die Aufwärtsbewegung der Sperrklinke 14 läßt diese in Eingriff mit einem äußeren Ratschenzahn des Ratschenzahnes 6 treten. In den Figuren 1 und 2 ist die Gegenuhrzeigerrichtung des Ratschenrades 6 diejenige Richtung, bei welcher das Ratschenrad sich dreht, wenn der Sicherheitsgurt herausgezogen wird. Unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 tritt die Sperrklinke 14 mit dem Ratschenrad 6 an einem Ende der Sperrklinke 14 in
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Eingriff. Die Sperrklinke 14 hat einen Schwenkpunkt 16 an demjenigen Ende, welches von dem anderen Ende der Sperrklinke 14 gegenüberliegt, das mit dem Ratschenrad 6 in Eingriff tritt. Der Drehpunkt 16 ist ein Teil eines Halterungskörpers 17, der an der Rückhaltebasis IO angebracht sein kann.
Gemäß Fig.3 weist der im wesentlichen konische Körper 12 eine leichte Neigung bezüglich der Vertikalebene 24 auf zu dem Zweck, eine gleichmäßige Empfindlichkeit für den Eingriff der Sperrklinke 14 mit dem Ratschenrad 6 vorzusehen. Diese schwache Neigung ist durch die Winkel 20 und 22 gebildet. Der Winkel 22 wird dirch die Seite 11 des im wesentlichen konischen Körpers 12 neben demjenigen Ende der Sperrklinke 14, welche den Schwenkpunkt 16 aufweist, mit der vertikalen Ebene 24 gebildet. Der Winkel 20 wird von der Seite 15 des im wesentlichen konischen Körpers 12 neben demjenigen Ende der Sperrklinke 14, welches mit dem Ratschenrad 6 in Eingriff tritt, und der vertikalen Ebene 24 gebildet. Der Winkel 22 ist wegen der Neigung des im wesentlichen konischen Körpers 12 um seinen Scheitel hinsichtlich der vertikalen Ebene 24 größer als der Winkel 20. Der Winkel 22 kann zwischen 56 und 59 Graden, z.B. 57,5 betragen. Der Winkel 20 kann zwischen 61 und 24 liegen, z.B. 62,5 haben. Diese Winkel variieren mit der Geometrie des Systems, d.h. das Verhältnis des Drehpunktes 16 der Sperrklinke 14 zur Lage und Größe des Trägheitskörpers 8.
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Fakultativ kann die Seite 11 des im wesentlichen konischen Körpers 12 neben dem Ende der Sperrklinke 14 mit dem Drehpunkt 16 etwas kürzer sein als die Seite 15 des im wesentlichen konischen Körpers 12 neben dem Ende der Sperrklinke 14, dfe mit dem Ratschenrad 6 in Eingriff tritt, wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist.
Gemäß den Figuren 1 und 2 hat die Rückhaltebasis 10 bei der ersten und bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung eine im wesentlichen flache obere Fläche 26, die nahezu in horizontaler Stellung angeordnet ist, und weist nach oben hochgestellte Kanten 28 und 30 am äußeren Umfang der Rückhaltebasis 10 auf.
Gemäß Fig.l weist der Halterungskörper 17 einen darauf befestigten Anschlag 18 auf und vermag die Sperrklinke 14 bei einer Höhe zu halten, die ausreicht, um einen Abstand zwischen dem konischen Körper 12 und dem Trägheitskörper 8 vorzusehen. Der Anschlag 18 sorgt dafür, daß das-jenige Ende der Sperrklinke, welches mit dem Ratschenrad 6 in Eingriff tritt, nicht zu weit in Richtung nach unten um den Drehpunkt 16 schwenkt. Wenn sich der Trägheitskörper 8 gemäß Fig.2 gegen den im wesentlichen konischen Körper 12 mit einer ausreichenden Kraft bewegt, um die Sperrklinke 14 zu betätigen, wird diese über den Anschlag 18 angehoben.
In Fig.4 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung gezeigt, die eine Rückhaltebasis 32 hat, welche mit einer etwas kon-
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vexen oberen Fläche versehen ist, in einer im wesentlichen horizontalen Stellung angeordnet ist und am äußeren Umfang der Basis 32 rach oben hochgestellte Kanten 28 und 30 hat. Die etwas konvex gekrümmte obere Fläche 34 hebt die wirksame Sperrtätigkeit dieser Sperreinrichtung 2 hervor. Nachdem der Trägheitskörpar 8 sich von der ungefähren Mitte der Rückhaltebasis 32 vorzubewegen beginnt, wird die Verschiebung durch die konvexe Form der Oberfläche 34 etwas verstärkt. Dies ruft einen doppelten Effekt hervor, bei welchem der Trägheitskörper 8 zwei im wesentlichen stabile Lagen hat, eine Ruhelage, wenn der Trägheitskörper 8 in der ungefähren Mitte der Rückhaltebasis 32 angeordnet ist, und die Eingriffsstellung, wenn sich der Trägheitskörper am Umfang der Rückhaltebasis 32 befindet. Gemäß Fig.4 ist infolge dieser Gestaltung die Bewegung der Sperreinrichtung 2 von der Ruhelage zur Hngriffslage schneller, als wenn die obere Fläche 34 flach ist.
Unter Bezugnahme auf Fig.5 kann der im wesentlichen konische Körper 12 fakultativ einen im wesentlichen flachen Teil 13 am Platz eines Scheitels aufweisen, wodurch sich der Körper 12 der Form eines umgekehrten Bechers nähert. Der in der Beschreibung verwendete Begriff "im wesentlichen konisch", bezogen auf den Körper 12, umfaßt sowohl den wirklichen Konus mit einem Scheitel, als auch den modifizierten Konus, wie z.B. einen Konus ohne Scheitel, stattdessen aber mit einem im wesentlichen flachen Teil am Ort des Scheitels. Die Sperrklinke 14 kann auch gebogen sein,wie in Fig.5, oder gerade sein, wie in den Figuren 1 bis 4 gezeigt.
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Gemäß den Figuren 1,2,4 und 5 hat der Trägheitskörper 8 einen gewissen Bewegungsfreiheitsbetrag in seiner Ruhelage. Der Körper 8 wird in dem Bereich seiner Ruhelage durch die größeren Oberflächen des im wesentlichen konischen Körpers 12 begrenzt. Leichte Bewegnngen des Trägheitskörpers 8 im Bereich seiner Ruhelage und bloße Berührung mit den' Innenseiten des Körpers 12 reichen nicht aus, um die Sperreinrichtung 2 zu betätigen, außer und bis dort ein ausreichender Aufprall erfolgt.
Unter Bezugnahme auf Fig.6 weist die dritte Ausführungsform dieser Erfindung einen Magneten oder ein magnetisches Material 40 auf, welches in der Mitte der Rückhaltebasis 10 gemäß Fig.l oder der Rückhaltebasis 32 angeordnet und auf der Unterseite der in Fig.6 gezeigten Rückhaltebasis vorgesehen ist. Die Magnetkraft des Magneten oder des magnetischen Materials 40 ist groß genug, um den Trägheitskörper 8 in der Mittellage seiner Rückhaltebasis 10 vor der Betätigung der Sperreinrichtung 2 zu halten, und klein genug, um von einer Beschleunigungs- oder Abbremskraft überwunden zu werden. Bei dieser Ausführungsform besteht der Trägheitskörper 8 aus einem magnetischen Material.
Gemäß Fig.7 ist der Magnet oder das magnetische Material in der Mitte der Rückhaltebasis 32, wie in Fig.4 gezeigt ist, angeordnet, oder der Rückhaltebasis 10, wie in Fig.l gezeigt ist, und das magnetische Material 40 oder 42 ist in der RückhaltebaSis 32 eingebettet. Ein solcher Magnet oder ein solches
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magnetisches Material 40 oder 42 kann bei der Ausführungsform der Pig.l mit einer im wesentlichen flachen oberen Fläche oder der Ausführungsform der Fig.4 mit einer etwas konvexen oberen Fläche verwendet werden. Der Magnet 40 oder 42 bringt ferner für den Trägheitskörper 8 bei der Mitte der Rückhaltebasis 10 und 32 eine stabile Lage.
Gemäß den Figuren 6 und 7 kann die obere Fläche der Rückhaltebasis 10 fakultativ einen leichten Rücksprung oder eine leichte Ausnehmung 44 in der Mitte der Rückhaltebasis 10 aufweisen, in welche der Trägheitskörper 8 in seiner Ruhelage hineinpaßt. Die Ausnehmung 44 ist flach genug, daß der Trägheitskörper 8 aus der Ausnehmung 44 nach Beschleunigung oder Abbremsung verschoben werden kann. In der in den Figuren 6 und 7 dargestellten Ausführungsform hat der Trägheitskörper 8 weniger Bewegungsfreiheit in seiner Ruheposition als bei den Ausführungsformen gemäß den Figuren 1 bis 5.
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Claims (8)

Patentansprüche
1.) Durch Trägheit betätigte Sperreinrichtung zur Verwendung bei einem Sicherheitsgurt, der um eine Spule herumgewickelt ist, wobei die Spule ein Ratschenrad aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägheitskörper (8) in einer Ruhelage anordenbar ist, wenn die Sperreinrichtung (2) außer Betrieb ist, und aus der Ruhelage durch Trägheit verschiebbar ist, der Trägheitskörper (8) auf einer Rückhaltebasis (10, 32) gehaltert ist, ein im wesentlichen konischer Körper (12) über dem Trägheitskörper (8) in der Mitte über der Ruhelage des Trägheitskörpers und im Abstand von diesem angeordnet ist, wenn der Trägheitskörper sich in der Ruhelage befindet, und daß eine Sperrklinke (14) an dem im wesentlichen konischen Körper (12) angebracht ist, wodurch die Verschiebung des Trägheitskörpers (8) aus der Ruhelage und der Aufprall des Trägheitskörpers (8) gegen den im wesentlichen konischen Körper (12) die Sperrklinke zum Eingriff mit dem Ratschenrad (6) veranlassen.
2.) Sperreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägheitskörper (8) zwei im wesentlichen stabile Lagen hat, eine Ruhelage, wenn der Trägheitskörper sich beinahe in der Mitte der Rückhaltebasis (10, 32) befindet, und eine Eingriffslage, wenn der Trägheitskörper (8) am Umfang der Rückhaltebasis angeordnet ist, und daß der Trägheitskörper im wesentlichen Kugelgestalt hat.
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3.) Sperreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (14) ein länglicher Körper ist, der mit seinem einen Ende mit dem Ratschenrad (6) in Eingriff bringbar ist und am gegenüberliegenden Ende einen Schwenkpunkt (16) aufweist, daß der im wesentlichen konische Körper (12) eine leichte Neigung aufweist und der Winkel (22) , der von der Seite (11) des im wesentlichen konischen Körpers (12) neben dem Ende der Sperrklinke (14) mit dem Schwenkpunkt (16) und der vertikalen Ebene (24) gebildet ist, größer ist als der Winkel (20), der von der Seite (15) des im wesentlichen konischen Körpers (12) neben dem Ende der Sperrklinke (14), welches mit dem Ratschenrad (6) in Eingriff tritt, und mit der vertikalen Ebene (24) gebildet ist.
4.) Sperreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltebasis (10) eine im wesentlichen flache obere Fläche (26) aufweist, die in einer etwa horizontalen Lage angeordnet ist und hochgestellte Kanten (28, 30) am Außenumfang der Basis (10) aufweist.
5.) Sperreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltebasis (32) eine etwas konvexe obere Fläche (24) aufweist, die in der horizontalen Stellung angeordnet ist und am Außenumfang der Basis hochgestellte Kanten (23, 30) hat.
6.) Sperreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnet (40, 42) in der Mitte der Basis (10, 32) ange-
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ordnet ist, dessen Kraft groß genug ist, um den Trägheitskörper (8) in der Mittellage der Basis vor der Betätigung
der Sperreinrichtung zu halten, und daß der Trägheitskörper aus einem magnetischen Material besteht.
7.) Sperreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Fläche der Rückhaltebasis eine leichte Ausnehmung in der Mitte zum Halten des Trägheitskörpers (8) in der Ruhelage und zur Verschiebung des Trägheitskörpers aus der Ausnehmung durch Trägheitskraft aufweist.
8.) Sperreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der im wesentlichen konische Körper (12) ein im wesentlichen flaches Teil (13) an der Stelle eines Scheitels aufweist.
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