DE4142352A1 - Vorrichtung zum auswechseln von werkzeugsaetzen bei kunststoff-pulverpressen - Google Patents
Vorrichtung zum auswechseln von werkzeugsaetzen bei kunststoff-pulverpressenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Auswechseln von Werkzeugsätzen bei Kunststoff-
Pulverpressen.
Eine Vorrichtung zum Auswechseln derartiger Werkzeugsätze
(Gesenksätze) ist beispielsweise in der Zeitschrift der
Jap. Pat. Publication Nr. Sho 55-24 399 oder der Jap. Pat.
Publication Nr. Sho 62-33 039 der Anmelderin beschrieben.
Bei der bekannten Vorrichtung zum Auswechseln der
Werkzeugsätze sind Tragkästen zur Benutzung bei der
Fixierung der Werkzeugsätze an den äußersten Enden der
Schwingarme vorgesehen und die Werkzeugsätze in den
Kästen werden in die Presse eingeschoben, wobei
hydraulische Zylinder benutzt werden, und zwar nachdem
die Arme nach oben in die Frontstellung des Hauptkörpers
der Presse überführt wurden, so daß die Werkzeugsätze in
den Hauptkörper der Presse eingefügt werden können.
Außerdem sind bei der bekannten Vorrichtung zum
Auswechseln von Werkzeuggruppen Transportfahrgestelle für
die Werkzeuggruppen angeordnet, die längs paralleler
Schienen derart verfahrbar sind, daß sie frei nach rechts
oder links laufen können, wobei die Werkzeuggruppen nach
dem vorderen Ende des Hauptkörpers der Presse durch die
Fahrgestelle in den Hauptkörper der Presse längs der
Achsträger verschoben werden, und dann können die
Werkzeugsätze am Hauptkörper der Presse installiert
werden.
Bei Kunststoff-Pulverpressen hat man jedoch in den
letzten Jahren ein Verfahren zum Formen des Endproduktes
oder eines Zwischenproduktes entwickelt, wobei eine
Sekundärmaschine so weit als möglich in Wegfall gebracht
wurde, um die Zahl der Stufen zu vermindern und die
Herstellungskosten zu verringern.
Infolge dieser Tatsache werden die Abmessungen der
Werkzeugsätze vergrößert und demgemäß muß eine komplexe
Bewegung der Werkzeugsätze mit großer Kraft gesteuert
werden, die durch einen hydraulischen Druck oder
dergleichen aufgebracht wird, und bei dieser
Steuerbewegung werden Servoventile, Proportional-
Magnetventile und Digitalventile oder dergleichen
benutzt.
Bei dieser Art von Vorrichtungen zum Auswechseln von
Werkzeugsätzen wurden bei den bekannten Ausbildungen
Hydraulikschläuche am Kupplerteil während der Bewegung
der Werkzeugsätze entfernt, und die Werkzeugsätze wurden
in den Hauptkörper der Presse eingefügt und dann wurden
die Hydraulikschläuche in der Nähe des Hauptkörpers der
Presse mit den Werkzeugsätzen durch einen Einwegkoppler
wieder verbunden.
Bei den bekannten Vorrichtungen zum Auswechseln von
Werkzeugsätzen betrug die Verschiebedistanz der
Werkzeugsätze bis zur Mitte der Presse ungefähr 3 m bis
6 m und außerdem bewirkt bei groß bemessenen Pressen die
große Menge der Antriebsflüssigkeit darin, daß die
Hydraulikschläuche gestreckt und im Durchmesser vergrößert
werden, was dazu führt, daß die Befestigung oder die
Entnahme der hydraulischen Schläuche gewisse Umstände
bereitete, wobei außerdem ein gewisser Ölleckstrom
auftrat.
Außerdem konnte pulverförmiges Rohmaterial, welches in
der Luft schwebt, oder anderer Staub in die Rohrleitungen
eintreten, wenn die Kupplung gelöst wurde, und hierdurch
konnte die Arbeitsweise der Magnetventile und anderer
Bauteile gestört werden.
Im Hinblick auf die vorstehend beschriebenen Nachteile
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zu schaffen, mit welcher die Werkzeugsätze
ausgewechselt werden können, wobei die Druckleitungen, d. h.
die hydraulischen Schläuche und dergleichen, nicht
entfernt zu werden brauchen, wenn die Werkzeugsätze in
den Hauptkörper eingebaut oder aus diesem entfernt
werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung zu schaffen, die einen geschmeidigen und
einfachen Einsatz oder ein Entfernen der Werkzeugsätze in
den Hauptkörper der Presse und aus diesem heraus
ermöglicht.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung zu schaffen, um die Werkzeugsätze
auszutauschen, wobei ein Ölleckstrom aus den
Hydraulikschläuchen wirksam verhindert wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung zum Auswechseln von Werkzeugsätzen zu
schaffen, bei der das Eindringen von Staub in die
Rohrleitungen wirksam verhindert wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung zur Auswechslung von Werkzeugsätzen zu
schaffen, bei der eine zuverlässige Arbeitsweise
gewährleistet ist.
Diese und weitere Ziele und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung.
Das Wesen der Erfindung besteht demgemäß in einer
Vorrichtung zum Austauschen von Werkzeugsätzen für eine
Kunststoff-Pulverpresse, bei der die Schwingarme über
ihre Länge an Armwellen angeordnet sind, die vertikal an
geeigneten Stellen seitlich zum Hauptkörper der Presse
in der Weise angebaut sind, daß ein Schwenkradius der
Armenden die eingestellte Stellung des Hauptkörpers der
Presse überlappt, so daß eine Schwingungsbewegung möglich
ist, und die äußersten Enden der Schwingarme mit
Trägerkästen versehen sind, in denen die Werkzeugsätze
gelagert sind, die zwischen ihrer Originallage und der
Mitte des Hauptkörpers der Presse unter der
Schwenkbewegung der Schwingarme bewegt werden können, und
dann können die Werkzeugsätze am Hauptkörper der Presse
eingebaut bzw. aus dieser entfernt werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in einer
Vorrichtung zum Auswechseln der Werkzeugsätze einer
Pulverpresse, bei der die Strömungsmittelleitungen, die
zwischen einer Druckquelle und den Druckleitungen an der
Werkzeuggruppe verlaufen, in der Nähe der Armwellen über
Gelenke gekuppelt sind, die der Drehbewegung der
Schwingarme folgen.
Fig. 1 ist eine Grundrißansicht einer Vorrichtung zum
Auswechseln von Werkzeugsätzen gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine Rückansicht der Vorrichtung zum
Auswechseln der Werkzeugsätze,
Fig. 3 ein Schnitt längs der Linie A-A gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Grundrißansicht der Armwellen,
Fig. 5 in größerem Maßstab ein Längsschnitt, welcher
einen wesentlichen Teil des Drehgelenks in der
Armwelle erkennen läßt,
Fig. 6 eine Grundrißansicht eines vergrößerten
Werkzeugsatzes, plaziert im Hauptkörper der
Presse,
Fig. 7 ein Längsschnitt, der einen Klemmzustand
zeigt, der durch eine Klemmeinheit bewirkt
wird und der gleichzeitig einen nicht
geklemmten Zustand erkennen läßt,
Fig. 8 eine Grundrißansicht einer Vorrichtung zum
Auswechseln von Werkzeugsätzen gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel,
Fig. 9 eine Rückansicht einer Vorrichtung zum
Auswechseln von Werkzeugsätzen gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel,
Fig. 10 eine Grundrißansicht einer Vorrichtung zum
Auswechseln der Werkzeugsätze gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel,
Fig. 11 eine Grundrißansicht einer Vorrichtung zum
Auswechseln der Werkzeugsätze einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 12 eine Grundrißansicht einer weiteren Vorrichtung
zum Auswechseln der Werkzeugsätze gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 13 eine Grundrißansicht einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Auswechseln der Werkzeugsätze.
In der Zeichnung sind einige bevorzugte
Ausführungsbeispiele vorliegender Erfindung im einzelnen
dargestellt. Die Fig. 1 stellt eine Grundrißansicht einer
Vorrichtung dar, mit der die Werkzeugsätze, d. h. die
Formgesenke, für eine Kunststoffpresse ausgewechselt
werden können.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist der rückwärtige Teil
des Hauptkörpers 1 der Presse mit einem sich bewegenden
Tisch 4 versehen, der als Bewegungsoberfläche zur
Bewegung der Werkzeugsätze 3 dient, die an
Schwingauslegern 2 fixiert sind.
Im hinteren rechten und linken Abschnitt des Hauptkörpers
1 der Presse sind vertikal angeordnete Armwellen 5 auf
dem sich bewegenden Tisch 4 angeordnet. Jeder Schwingarm
6 und 6 ist schwingbar an diesen Armwellen 5 bzw. 5
gelagert. Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist am
äußersten Ende des Armes 6 der Trägerkasten 7 befestigt.
Die Werkzeugsätze 3, 3 sind an diesen Trägerkästen 7, 7
durch Bolzen befestigt. Der Schwingausleger 2 besteht aus
dem Schwingarm 6 und dem Trägerkasten 7. An den rechten
und linken Abschnitten des sich bewegenden Tisches 4 sind
die Basisenden der Hydraulikzylinder 8, 8 angelenkt, die
als Antrieb für die Schwingausleger 2, 2 in der Weise
dienen, daß sie in Schwingungen versetzt werden können.
Die äußersten Enden der Zylinder 9, 9 (Kolbenstange)
dieser Hydraulikzylinder 8, 8 sind schwenkbar an den
Außenwänden der Arme 6, 6 angelenkt.
Nunmehr soll ein Mechanismus beschrieben werden, der die
Druckleitungen von den Armwellen nach den Werkzeugsätzen
3 überführt. Am oberen Wellenteil 10 der Armwelle 5 ist
ein Drehgelenk 11 angeordnet, durch das die äußere
Druckmittelquelle für den Werkzeugsatz 3 durch den
Schwingausleger 2 verbunden wird. Wie in Fig. 4 und 5
dargestellt, ist in die obere Oberfläche der Welle 10
eine Mehrzahl von Verbindungslöchern 13 eingearbeitet,
mit denen das Druckmittelrohr 12 in Verbindung steht, das
von der äußeren Druckmittelquelle herführt. Diese
Verbindungsöffnungen 13 sind über innere Verbindungskanäle
15 mit mehreren äußeren Umfangsnuten 14 verbunden, die am
Umfang der Welle 10 ausgebildet sind.
Über dem oberen Teil des zylindrischen Halters 16 des
Basisteils des Arms 6 ist axial auf der Armwelle 5 eine
zylindrische Stütze 17 aufgezogen, die den oberen Teil
der Welle 10 umgreift und durch Bolzen gesichert ist. Die
Ölabdichtung wird durch eine Packung 18 gewährleistet,
die um den oberen Teil 10 der Welle angeordnet ist, und
es sind mehrere Strömungskanalverbindungen in Gestalt von
inneren Umfangsnuten 19 an Stellen angeordnet, die den
äußeren Umfangsnuten 14 der Welle 10 entsprechen. Die
Außenwand der Stütze 17 ist mit mehreren
Verbindungsöffnungen 20 vertikal übereinanderliegend
versehen, und diese Öffnungen 20 sind mit den inneren
Umfangsnuten 19 über Verbindungslöcher 21 verbunden.
Druckmittelleitungen 22 sind mit diesen Öffnungen 20
verbunden und an die Verbindungsöffnungen 23 der
Werkzeugsätze 3 angeschlossen. Wenn hierbei ein
Hydraulikdruck angelegt wird, werden die
Hydraulikleitungen als Druckmittelleitungen 22 benutzt.
Das obere Ende der Welle 10 und das untere Ende der
Armwelle 5 werden in ihrem festen Zustand jeweils durch
die Stütze 24 gehalten, die am Hauptkörper 1 der Presse
befestigt ist.
Bei einer derartigen Einrichtung, wie sie oben
beschrieben wurde, können, selbst wenn der
Schwingausleger 2 um die Armwelle 5 verdreht ist, die
Druckmittelrohre 12, die von der Druckmittelquelle
herführen, mit den Druckrohren 22 am Werkzeugsatz 3 über
das Drehgelenk 11 verbunden werden, ohne daß irgendwelche
Schwierigkeiten auftreten. Die Magnetventile sind hierbei
an der Hydraulikquelle angeordnet und obgleich in der
Zeichnung nicht dargestellt kann ein schnelleres
Ansprechen erreicht werden, wenn die Magnetventile in der
Nähe der Hydraulikzylinder befindlich sind.
Nunmehr wird die Arbeitsweise beschrieben, mit der der
Werkzeugsatz 3 nach einer zentralen Stelle des
Hauptkörpers 1 der Presse überführt wird, um den
Werkzeugsatz zu ersetzen und um den neuen Werkzeugsatz im
Hauptkörper 1 der Presse einzubauen.
Zunächst wird, wie aus Fig. 1 ersichtlich, der linke
seitliche Hydraulikzylinder 8 angetrieben, um den
Schwingausleger 2 zu drehen und den Werkzeugsatz 3, der
an Druckmittelleitungen 22 angeschlossen ist, nach dem
zentralen Teil des Hauptkörpers 1 der Presse zu
überführen. Zu dieser Zeit ist der Paßteil des
Oberstempels 25 am oberen Teil des Halters 26 mit dem
oberen Druckkolben 27 des Hauptkörpers 1 der Presse
verbunden, und der Paßteil am unteren Abschnitt der
Niederholplatte 28 ist an den unteren Druckkolben 29
angeschlossen. Wenn der Werkzeugsatz 3 bewegt werden
soll, werden die Gewichte von Trägerkasten 7 und
Werkzeugsatz 3 durch die Rolle 30 an der unteren
Oberfläche des Trägerkastens 7 aufgenommen.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, wird nach Installierung des
Werkzeugsatzes 3 am Hauptkörper 1 der Presse der
Werkzeugsatz 3 für jeden Trägerkasten 7 durch
hydraulische Klemmvorrichtungen 31 festgeklemmt, die an
den vier Ecken des Hauptkörpers 1 der Presse angeordnet
sind.
Wenn der Werkzeugsatz 3 bewegt werden soll, dann wird der
Klemmteil in unverklemmtem Zustand gehalten, wie dies in
der rechten Hälfte von Fig. 7 angedeutet ist. Die
Rolloberfläche der Rolle 30 wird durch den
Hydraulikzylinder 39 in seiner erhöhten Stellung
fluchtend auf die obere Oberfläche 1a des Hauptkörpers 1
der Presse gehalten, wobei der Kolben 39a des
Hydraulikzylinders 39, der unter der Rolle 30 liegt,
gestreckt wird, und gleichzeitig wird die untere
Oberfläche 2a des Schwingauslegers 2 nach oben so
angehoben, daß sie höher liegt als die obere
Fixierungsoberfläche 1a des Hauptkörpers 1 der Presse,
und der Schwingausleger 2 kann leicht und geschmeidig
unter der Drehung der Rolle 30 bewegt werden.
Wenn der Werkzeugsatz 3 im Hauptkörper 1 der Presse
installiert ist, nimmt er den eingeklemmten Status in der
linken Hälfte gemäß Fig. 7 ein, und zu dieser Zeit wird
der Hydraulikdruck im Hydraulikzylinder 39 abgezogen,
damit die Kolbenstange 39a zurückgezogen und abgesenkt
werden kann, wobei die untere Oberfläche 2a des
Schwingauslegers 2 gegen die obere Fixierungsoberfläche
1a des Hauptkörpers 1 der Presse stößt, um so die gesamte
Druckkraft der Presse aufzunehmen.
Nachdem der Werkzeugsatz 3 auf dem Hauptkörper 1 der
Presse aufgeklemmt ist, wird die Presse betätigt, um den
Pulverpreßvorgang durchzuführen. Bei dieser
Pulververpressung wird der Oberstempel 25, der mit dem
oberen Druckkolben 27 zusammenwirkt, unter Druck gesetzt
und das in dem durch das Gesenk 32 gebildeten Hohlraum
angeordnete Pulver wird verformt, wobei der Unterstempel
33 und die Kernstange 34 nach dem Druck- und Formvorgang
das Produkt dadurch ausstoßen, daß der Oberstempel 25
angehoben und das Gesenk 32 abgesenkt wird, das mit dem
unteren Druckkolben 29 und der Kernstange 34
zusammenwirkt.
Während dieser Arbeitsweise der Presse wird ein weiterer
Werkzeugsatz 3 an dem gemäß Fig. 1 linken Schwingausleger
2 befestigt und es wird eine Form 35 mit dem Werkzeugsatz
3 zusammengebaut, und danach wird eine Überprüfung unter
Benutzung eines Simulators durchgeführt.
Nach Vollendung des Brennvorganges werden sie Klemmein
heiten 31 freigegeben und der Werkzeugsatz 3 wird aus
dem Hauptkörper 1 der Presse entfernt und in die
Wartestellung zurückgeführt, so daß die Formgesenke 35
ausgewechselt sind und die Simulation durchführen.
Zu dieser Zeit wird der Schwingausleger 2 an der rechten
Seite durch den Hydraulikzylinder 8 gedreht und der
andere Werkzeugsatz 3 wird am Hauptkörper 1 der Presse
montiert. Nachdem der Werkzeugsatz 3 am Hauptkörper 1 der
Presse festgeklemmt ist, wird der Preßvorgang in
ähnlicher Weise wie oben beschrieben durchgeführt.
Im folgenden wird ein weiteres bevorzugtes
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 und 9 beschrieben. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist das Drehgelenk 11 nicht an
dem Teil der Armwelle 5 vorgesehen, sondern jeder der
Rohranschlußblöcke 36, mit denen die Druckleitungen 12
verbunden sind, die nach der Druckquelle führen, ist über
Druckschläuche 38 an bewegliche Rohranschlußblöcke 37
angeschlossen, die am Basisteil des Arms 6 in der Nähe
der Armwelle 5 befestigt sind. Die beweglichen
Rohranschlußblöcke 37 und die Werkzeugsätze 3 sind durch
die Druckleitungen 22 verbunden.
Da die Druckquelle und die Werkzeugsätze 3 in der Nähe
der Armwellen 5 unter Benutzung der Druckschläuche 38
verbunden sind, ist die Bewegung der Teile völlig frei,
selbst wenn die Schwingausleger 2 gedreht werden, und die
Druckschläuche 38 können sich frei biegen, und dann kann
das Druckmittel von der Druckmittelquelle mühelos nach
den Werkzeugsätzen 3 übertragen werden.
Nunmehr werden weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele
gemäß Fig. 10 bis 13 beschrieben. Zunächst wird das
bevorzugte Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 und 11
beschrieben. Hier ist jeder Schwingausleger 2, 2 an
vorderen und hinteren Diagonalstellungen des Hauptkörpers
1 der Presse angeordnet.
Bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen nach Fig. 12
und 13 ist jeder Schwingausleger 2, 2 vor bzw. am
rückwärtigen Teil des Hauptkörpers 1 der Presse
angeordnet, und jeder Schwingausleger 2, 2 ist entweder
auf der rechten Seite oder auf der linken Seite des
Hauptkörpers der Presse gelagert.
Die Schwingausleger 2, 2 können auf gegenüberliegenden
Seiten vorn rechts und links am Hauptkörper 1 der Presse
angeordnet werden.
Wie aus den vorstehend beschriebenen bevorzugten
Ausführungsbeispielen ersichtlich, können erfindungsgemäß
die Werkzeugsätze, die in den Trägerkästen am äußersten
Ende der Schwenkausleger angeordnet sind, nach der
zentralen Stelle des Hauptkörpers der Presse vermittels
der oszillierenden Bewegung der Schwingarme bewegt werden
und sie können dort befestigt oder entnommen und ersetzt
werden, so daß die Werkzeuggruppe am Hauptkörper der
Presse fixiert oder von diesem abgenommen werden kann,
während die Druckmittelschläuche vorher mit den
Werkzeugsätzen verbunden sind, und dadurch kann die
Arbeit wirksamer gestaltet werden.
Da außerdem die Druckmittelschläuche nicht am Hauptkörper
der Presse fixiert sind oder entfernt werden müssen,
besteht nicht die Gefahr, daß pulverförmiges
Fremdmaterial aus der Luft oder andere Verunreinigungen
in der Luft in die Rohrleitungen eintreten und die
Magnetventile in ihrer Arbeitsweise stören.
Da außerdem die Druckmittelleitungen zum Antrieb der
Werkzeugsätze vorher an die Druckmittelquelle am
Hauptkörper der Presse in der Nähe der Armwellen über die
Gelenkanordnung nach Drehung der Schwingausleger
angeschlossen werden, sind keine langen
Druckmittelschläuche erforderlich, und es treten keine
Schwierigkeiten während der arbeitsweise des Gerätes
auf.
Die vorstehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele
dient nur der Veranschaulichung der Erfindung und es
können zahlreiche Abwandlungen getroffen werden, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Auswechselung von Werkzeugsätzen an
einer Kunststoff-Pulverpresse,
dadurch gekennzeichnet, daß Schwingausleger (2)
schwingbar und drehbar an Armwellen (5) gelagert sind,
die vertikal seitlich zum Hauptkörper (1) der Presse
angeordnet sind, daß Längen dieser Schwingausleger (2)
in der Weise eingestellt sind, daß ein Drehradius der
Armenden eine Überlappung in der Montagestellung des
Hauptkörpers der Presse ergibt, daß die äußersten
Enden der Schwingausleger (2) mit Trägerkästen (7)
versehen sind, in denen die Werkzeugsätze montiert
sind, daß die Werkzeugsätze nach dem zentralen Teil
des Hauptkörpers der Presse unter der Drehung der
Schwingausleger hin- und zurückbeweglich sind, wodurch
die Werkzeugsätze in den Hauptkörper der Presse
eingebaut oder hieraus entnommen werden können.
2. Vorrichtung zur Auswechslung von Werkzeugsätzen bei
einer Kunststoff-Pulverpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitungen von der
Druckquelle nach den Werkzeugsätzen führen und an
einer Stelle in der Nähe der Armwellen durch ein
Drehgelenk geführt sind und der Drehung der
Schwingausleger folgen.
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