DE4141941C2 - Verfahren zur Bestimmung des axialen Schwerpunktes eines langgestreckten Körpers und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung des axialen Schwerpunktes eines langgestreckten Körpers und Einrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE4141941C2 DE4141941C2 DE19914141941 DE4141941A DE4141941C2 DE 4141941 C2 DE4141941 C2 DE 4141941C2 DE 19914141941 DE19914141941 DE 19914141941 DE 4141941 A DE4141941 A DE 4141941A DE 4141941 C2 DE4141941 C2 DE 4141941C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- gravity
- center
- additional weight
- determining
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G19/00—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
- G01G19/02—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing wheeled or rolling bodies, e.g. vehicles
- G01G19/07—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing wheeled or rolling bodies, e.g. vehicles for weighing aircraft
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M1/00—Testing static or dynamic balance of machines or structures
- G01M1/12—Static balancing; Determining position of centre of gravity
- G01M1/122—Determining position of centre of gravity
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Testing Of Balance (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung des axialen
Schwerpunktes eines langgestreckten Körpers gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 und auf eine Einrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Durch die US-PS 32 21 543 ist ein solches Verfahren bekanntgeworden, bei dem
nach zwei Bestimmungen des auf jeder Wägezelle lastenden Gewichts und einer
Änderung desselben mittels einer Auswerteeinheit eine mathematische
Errechnung der Schwerpunktslage erfolgt.
Aus der DE 34 40 571 A1 und der JP 2 - 221 833 (A) in Patents Abstracts
of Japan, P-1132, 19. Nov. 90, Vol. 14/No. 525 ist es bekannt, die
Lage des Schwerpunktes aufgrund einer Änderung des auf den Wägezellen auflastenden
Gewichts des Körpers, die durch eine andere geometrische Anordnung
hervorgerufen wird, zu bestimmen.
Für die Vermessung der axialen Schwerpunktlage von langgestreckten
Körpern, wie Röhren, Flugkörper und ähnliches, sind weiterhin unterschiedliche
Verfahren bekannt. Die Reproduzierbarkeit bzw. die Genauigkeit der
Messungen hängt hierbei in hohem Maße von dem jeweils gewählten Verfahren
ab, wobei insbesondere die Auflagerung von langen zu vermessenden Körpern
eine entscheidende Rolle spielt.
Wird beispielsweise die Schwerpunktlage eines solchen Körpers über eine
Wägung mit zwei Wägezellen ermittelt, so muß der Abstand zwischen den Auflagern
exakt bestimmbar sein, um die geforderte hohe Genauigkeit für die
Schwerpunktbestimmung zu erhalten. Dies wird beim Stand der Technik dadurch
erreicht, daß die Auflager des zu messenden Körpers in Prismen geführt
werden, oder die Auflager als Schneiden, die in Rillen laufen, ausgebildet
sind. Aus den gemessenen Gewichten dieser einen Wägung läßt sich
ein Streckenverhältnis errechnen, welches die Schwerpunktlage zwischen den
beiden Auflagern angibt. Damit kann mit einer Wägung die Schwerpunktlage
bestimmt werden.
Die Ausgestaltung der Auflager in der vorgenannten Form ist jedoch sehr
schwierig und die Führung der Auflager nicht einfach, da durch Toleranzen
des zu vermessenden Körpers die Auflager nicht exakt an denselben Stellen
angebracht werden können und somit eine Verschiebung der Wägezellen erforderlich
ist. Dies führt zu einem sehr hohen Aufwand an Einstell- und Justierarbeit.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens aufzuzeigen, womit eine
schnelle, zuverlässig genaue und problemlose Schwerpunktbestimmung langgestreckter
Körper ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgezeigten Verfahrensschritte
und durch die im Anspruch 2 angegebene Einrichtung gelöst. Im weiteren
Unteranspruch ist eine ausgestaltende Maßnahme angegeben. In der
nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel erläutert und die
mathematische Ableitung mit einer Fehleranalyse gebracht. Die einzige
Figur der Zeichnung zeigt eine Seitenansicht des auf zwei Wägezellen
gelagerten Flugkörpers mit aufgesetztem Zusatzgewicht (F).
Der allgemeine Erfindungsgedanke sieht vor, die exakte Schwerpunktlage
eines langgestreckten Körpers FK, der - wie in der Figur der Zeichnung
dargestellt - ein Flugkörper FK ist, durch das Auflegen eines
Zusatzgewichtes und das Verschieben einer Gewichtsmasse 13 zu bestimmen.
Der Abstand der Auflager mit den Wägezellen A und B ist hierbei ohne Bedeutung, so daß keine
Anforderungen an deren genauen Ausrichtung zu stellen sind.
Das vorgeschlagene Verfahren sieht drei Gewichtsmessungen zur exakten
Schwerpunktbestimmung vor:
- a) Bei der ersten Messung wird der zu vermessende Flugkörper FK allein gewogen und das Ergebnis an den Wägezellen A und B (Meßzellen 50) abgelesen. Dieses Ergebnis wird einer Auswerteeinheit (beide nicht gezeichnet) eingegeben.
- b) Anschließend wird an beliebiger, jedoch genau definierter Stelle (Element E) ein Zusatzgewicht F angebracht. Damit verschiebt sich der gemeinsame Schwerpunkt von FK und F um einen bestimmten Betrag an den Wägezellen A und B. Die jeweiligen Meßergebnisse werden abgelesen und wieder gespeichert.
- c) Für die dritte Messung wird nun das Zusatzgewicht, beziehungsweise dessen verschiebbare Gewichtsmasse 13 um einen bestimmten Betrag verschoben, wobei der gemeinsame Schwerpunkt wiederum seine Lage verändert. Auch diese Werte werden wieder an den Wägezellen abgelesen und gespeichert und die Schwerpunktlage des Flugkörpers FK nun bestimmt. Die Genauigkeit ist dann nur noch von der Ablesegenauigkeit an den Wägezellen A, B abhängig.
Aus der Zeichnung können die vorbeschriebenen Verfahrensschritte entnommen
werden. Der Flugkörper FK ruht in den Rollringen 30, 40 der mit Meßzelle und
Dämpfung versehenen Wägezellen A und B. Mit A1 und B1 ist die erste
Messung und Ablesung der Werte bezeichnet, bei der lediglich der
Flugkörper gewogen wird.
Mit A2 und B2 ist nun die zweite Messung bezeichnet, bei der das
Zusatzgewicht F auf den Flugkörper aufgesetzt ist und bei der Linie "1" am
Element E des Flugkörpers FK anliegt und die verschiebbare Gewichtsmasse
13 in der Linie "2" positioniert ist.
Mit A3 und B3 ist die dritte Messung bezeichnet, bei der die Gewichtsmasse
13 des aufgesetzten Zusatzgewichtes F um einen genau bekannten Betrag
ΔA verschoben ist und bei der Linie "3" anschlägt (Position 13c).
Mit S1 ist der schon bei der Fertigung genau vorherbestimmte Schwerpunkt
des Zusatzgewichtes F bezeichnet und mit V der Abstand von S1 zur Anlage
an Linie "1". Weiterhin bedeutet X der Abstand von Anlage Linie "1" zum
Schwerpunkt S des Flugköpers FK bzw. dessen Masse M, die sich aus der 1.
Messung von A1 und B1 ergibt.
Das in der Figur dargestellte Ausführungsbeispiel eines Zusatzgewichtes F
setzt sich aus einem am Flugkörper FK aufsetzbaren Sattel 10, zwei
Tragelementen 11a und 11b sowie einem Zentrieranschlag 11c, einer
Verschiebestange 12 und einer darauf verschiebbaren Gewichtsmasse 13
zusammen. Die Anschläge, die die Linien "1", "2" und "3" bilden sind
generell exakt vermessen und gehen als konstante Werte in die Berechnungen
ein. Ebenso exakt ist der Schwerpunkt S1 des Zusatzgewichtes F wertmäßig
erfaßt.
Nachstehend wird die Ableitung der mathematischen Berechnung gebracht:
mit
mit
mit (1) in (2):
mit (4) in (3):
aus (4):
aus (5):
(6) = (7):
Ein Zahlenbeispiel soll vorstehende Berechnungen verdeutlichen:
Es soll der Schwerpunkt M eines Flugkörpers ermittelt werden, der auf zwei
Wägezellen A und B, welche einen angenommenen Abstand von 2500 mm
voneinander haben, liegt. Der Schwerpunkt des Körpers wird mit xK = 1500 mm
angenommen und seine Masse von 500 kg ist aus der ersten Messung bekannt.
Das Zusatzgewicht ist mit 10 kg exakt bekannt. Dieses Zusatzgewicht F wird
an eine Stelle xz = 1200 mm aufgelegt, wobei dieses Maß am Körper
bekannt ist, und dann wird die Gewichtsmasse 13 exakt um 500 mm verschoben.
Der Abstand z des Körperschwerpunktes von xz
errechnet sich dann zu:
Claims (3)
1. Verfahren zur Bestimmung des axialen Schwerpunktes eines langgestreckten
Körpers, der in axialer Richtung vorne und hinten in je einem
Rollring jeweils auf einer Wägezelle gelagert ist, wobei die Schwerpunktlage
des Körpers durch eine erste Bestimmung des auf jeder Wägezelle
lastenden Gewichtes des Körpers und einer zweiten Bestimmung desselben
nach einer Änderung des auf jeder Wägezelle lastenden Gewichtes und
einer mathematischen Errechnung der Schwerpunktlage aus den mit den Wägezellen
bestimmten Gewichten bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Änderung des auf jeder Wägezelle (A, B) lastenden Gewichts des
Körpers (FK) mit einem an beliebiger, aber genau definierter Stelle angebrachten
Zusatzgewicht (F) durchgeführt wird und eine dritte Gewichtsmessung
(A3-B3) des Körpers (FK) mit dem Zusatzgewicht (F) nach einer
Verschiebung des Zusatzgewichtes (F) um einen bestimmten Betrag erfolgt.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit
zwei Rollringen, zwei Wägezellen und einer Auswerteeinrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß ein auf dem Körper (FK) anbringbares und zentrierbares
Zusatzgewicht (F) vorgesehen ist, das sich aus eiinem Sattel (10),
zwei Tragelementen (11a, 11b), einem Zentrieranschlag (11c) für die Lagefixierung
am Körper (FK), einer Verschiebestange (12) und einer auf
der Verschiebestange (12) verschiebbaren Gewichtsmasse (13) zusammensetzt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Zentrierung das Zusatzgewicht (F) zur Anlage an einem am Körper (FK) befindlichen
Element (E), vorzugsweise einem Aufhängezapfen, ausgebildet
ist, an dem der Zentrieranschlag (11c) des Zusatzgewichtes (F) zur Anlage
kommt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914141941 DE4141941C2 (de) | 1991-12-19 | 1991-12-19 | Verfahren zur Bestimmung des axialen Schwerpunktes eines langgestreckten Körpers und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914141941 DE4141941C2 (de) | 1991-12-19 | 1991-12-19 | Verfahren zur Bestimmung des axialen Schwerpunktes eines langgestreckten Körpers und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4141941A1 DE4141941A1 (de) | 1993-06-24 |
DE4141941C2 true DE4141941C2 (de) | 1994-01-27 |
Family
ID=6447472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914141941 Expired - Fee Related DE4141941C2 (de) | 1991-12-19 | 1991-12-19 | Verfahren zur Bestimmung des axialen Schwerpunktes eines langgestreckten Körpers und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4141941C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3221543A (en) * | 1961-09-18 | 1965-12-07 | Toledo Scale Corp | Weight and center of gravity computing apparatus |
DE3440571A1 (de) * | 1984-11-07 | 1985-11-07 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Anordnung zur bestimmung des schwerpunktes eines prueflinges |
-
1991
- 1991-12-19 DE DE19914141941 patent/DE4141941C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4141941A1 (de) | 1993-06-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102011003652A1 (de) | Vorrichtung zur Messung eines Werkstückes und Verfahren zur Messung | |
DE3623977C2 (de) | ||
DD226063A5 (de) | Geraet und verfahren zur pruefung des zahnflankenprofils und der zahnflankenlinien von zahnraedern auf verzahnmaschinen oder zahnflankenschleifmaschinen | |
DE4141941C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung des axialen Schwerpunktes eines langgestreckten Körpers und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3039837C2 (de) | ||
DE2722887B1 (de) | Vorrichtung zum Einmessen(Kalibrieren)von Laserinterferometern | |
DE2201645A1 (de) | Durchmesser- und kegelmessgeraet | |
DE1448413C3 (de) | Vorrichtung zur Messung eines Radialoder Axialschlages oder Lagerspieles | |
DE2056044A1 (de) | Quecksilbermanometer | |
DE606106C (de) | Vorrichtung zum Pruefen der Zahnflanken von Evolventenraedern | |
DE968103C (de) | Kegelrad-Waelzpruefgeraet | |
DE354177C (de) | Gewindemessvorrichtung | |
DD277321A1 (de) | Verfahren zum messen kleiner innengewinde und -verzahnungen | |
DE808164C (de) | V-Lehre zur Ermittlung von Querabmessungen von Messstuecken mit pneumatischer Feinmessung | |
DE1915122C3 (de) | ||
DD255785A1 (de) | Anordnung zur messung von innengewinden und innenverzahnungen | |
DE2634045A1 (de) | Gewindemessgeraet | |
DD238442A1 (de) | Innenmessgeraet | |
CH349420A (de) | Kombinierte Kegel- und Längenmesseinrichtung | |
AT336909B (de) | Einrichtung zur prufung der lagerichtigkeit von bohrungen, frasungen, ausnehmungen, stiften, zentren fur lagerung und dgl. | |
DD290047A5 (de) | Vorrichtung zur kombinierten pruefung der mass- und lageabweichungen von bohrungsabstaenden und -durchmessern | |
DE10353506A1 (de) | Messgerät und Verfahren zur Messung einer Höhendifferenz | |
DE4134469C1 (en) | Radial centre-of-gravity registering appts. for aircraft or missile - has receiving roller rings rotating on running rollers of point of concn. scales spring supported against foundation | |
CH416133A (de) | Vorrichtung zum Positionieren der Tische oder Schlitten von Werkzeug- oder Messmaschinen | |
DD239856A1 (de) | Vorrichtung zur messung von innenmassen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |