DE4141847A1 - Palette - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine einstückig aus einem Gemisch von lignozellulosehaltigen Teilchen und einem wärmehärtbaren Kunststoff gepreßte Palette mit einer Tragplatte, welche wenigstens an ihren vier Ecken und im Zentrum Hohlfüße besitzt und bei welcher sich nahe den Außenkanten zwischen den Hohlfüßen Versteifungsrinnen erstrecken.

Eine solche Palette ist bekannt (DE-A-29 18 573). Derartige Paletten sind in der Weise ausgebildet, daß sie raumsparend ineinander stapelbar sind, so daß eine große Anzahl gestapelter Paletten einen Stapel von relativ geringer Höhe bilden. Zwangsläufig ist deshalb zwischen zwei ineinander gestapelten Paletten nur ein geringer Abstand vorhanden.

Nach dem Transport und der Lagerung der Paletten ist es erforderlich, den Palettenstapel in kleine Stapel aufzuteilen oder die Paletten zu vereinzeln. Dies geschieht mit Hilfe von Gabelstaplern. Dabei hat sich gezeigt, daß es mit Schwierigkeiten verbunden ist, die Gabeln des Gabelstaplers zwischen zwei gestapelte Paletten einzuführen.

Da die Versteifungsrinnen verhältnismäßig steile Seitenwände besitzen, müssen die Gabeln ziemlich tief eingeführt werden, damit sie überhaupt zwischen die Paletten eindringen können. Dabei besteht die Gefahr, daß entweder der Rand der unteren Palette oder die äußere Seitenwand der Versteifungsrinne beschädigt wird.

Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht deshalb darin, die bekannte Palette in der Weise zu verbessern, daß die Gabeln eines Gabelstaplers leicht zwischen zwei gestapelte Paletten eingeführt werden können, ohne daß dazu ein genaues Zielen erforderlich ist und auch keine Beschädigungsgefahr für die Versteifungsrinnen besteht.

Dieses technische Problem ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Außenwand der Versteifungsrinnen mit der Horizontalen einen Winkel von 20 bis 40° einschließt.

Wenn die Versteifungsrinnen der Paletten in der Weise ausgebildet sind, dann können die Gabeln des Gabelstaplers beim Entstapeln auf der gesamten Höhe der Versteifungsrinne angreifen, ohne daß diese beschädigt werden können, denn die Spitze der Gabeln können an den flach geneigten Außenwänden der Versteifungsrinnen entlang gleiten und dabei die einzelne Palette oder mehrere gestapelte Paletten fortschreitend anheben.

In den Fig. 1 bis 3 ist die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 einen Gabelstapler beim Entstapeln eines Palettenstapels und

Fig. 3 die Gabel des Gabelstaplers beim Eindringen zwischen zwei gestapelte Paletten.

In Fig. 1 und 2 ist ein hoher Stapel 1 ineinander gestapelter Paletten zu erkennen. In Fig. 1 sind die Gabeln 2 des Gabelstaplers 3 gerade zwischen zwei gestapelten Paletten geschoben worden, um einen Teilstapel aus dem Stapel 1 herauszunehmen. Fig. 2 zeigt den Vorgang des Entstapelns, nachdem die Gabeln 2 angehoben worden sind und den Teilstapel 1′ von dem Stapel 1 getrennt haben.

Fig. 3 zeigt im Detail das Eindringen einer Gabel 2 zwischen zwei gestapelte Paletten. Fig. 3 macht die Gestalt der Versteifungsrinnen 4 der Palette deutlich. Die Versteifungsrinne 4 in der unteren Palette ist wie bei den bekannten Paletten ausgebildet, d. h. die Versteifungsrinnen besitzen Seitenwände 5, welche mit der Horizontalen einen Winkel von etwa 70° einschließen. Es ist ohne weiteres vorstellbar, daß eine solche steile Seitenwand der auf sie treffenden Gabel einen großen Widerstand entgegensetzt.

Die Versteifungsrinne in der mittleren Palette ist dagegen erfindungsgemäß ausgebildet, d. h. die äußere Seitenwand 6 ist wesentlich weniger steil ausgebildet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel schließt sie mit der Horizontalen einen Winkel von etwa 40° ein. Wenn die Gabel 2 auf diese Seitenwand 6 trifft, dann setzt sie der Gabel einen geringeren Widerstand entgegen, so daß es ihrer Spitze gelingt, an der Seitenwand 6 hinabzugleiten und dabei die Palette anzuheben.

Claims (1)

1. Einstückig aus einem Gemisch von lignozellulosehaltigen Teilchen und einem wärmehärtenden Kunststoff gepreßte Palette mit einer Tragplatte, welche wenigstens an ihren vier Ecken und im Zentrum Hohlfüße besitzt und bei welcher sich nahe den Außenkanten zwischen den Hohlfüßen Versteifungsrinnen erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (6) der Versteifungsrinnen (4) mit der Horizontalen einen Winkel von 20 bis 40° einschließt.