DE4141815A1 - Anordnung fuer den antrieb eines wasserfahrzeuges, insbesondere eines schlauchbootes - Google Patents
Anordnung fuer den antrieb eines wasserfahrzeuges, insbesondere eines schlauchbootesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem Motor
aggregat, einem mit dem Motoraggregat in Antriebsver
bindung stehenden, einen Wasserstrahl erzeugenden Pum
penaggregat und mit Befestigungsorganen zum lösbaren
Befestigen der Anordnung an einem Wasserfahrzeug, ins
besondere an einem Schlauchboot.
Es ist bekannt, hydraulische Strahltriebwerke für Was
serfahrzeuge als vollständige Baueinheiten herzustellen
und an das entsprechend ausgebildete Wasserfahrzeug an
zusetzen und mit einem in dem Wasserfahrzeug angeordne
ten Motoraggregat zu kuppeln; vgl. DE-OS 21 52 308.
Hierzu muß aber das Wasserfahrzeug einen als Eintritts
kanal für das anzusaugende Wasser ausgebildeten Ab
schnitt aufweisen, so daß normal ausgebildete Boote aus
der üblichen Serienfertigung für den Anbau solcher An
triebsanordnungen nicht geeignet sind. Dies gilt insbe
sondere für Schlauchboote, die aus biegeschlaffem Mate
rial bestehen, das durch unter Überdruck stehende ein
geschlossene Luftformsteif gehalten wird, und die le
diglich einen aus festem Material z. B. Holz oder Metall
bestehenden Bootsspiegel aufweisen.
Für Schlauchboote mußten daher bisher besondere in sich
starre Heckteile vorgesehen werden, deren Ausbildung
ein Aufschieben und Befestigen dieses Heckteils auf den
Rumpfenden des Schlauchbootes ermöglicht; vgl. Hobby,
1974, Seite 10, "Hydro-Dyn".
Solche Heckteile sind sperrig und im Hinblick auf ihren
Raumbedarf schwierig zum Transportieren, ganz abgesehen
davon, daß deren Herstellung aufwendig und teuer ist.
Ausgehend von der bekannten Ausbildung der sogenannten
5-Antriebe, bei denen Motor und Schraube einem gemein
samen Wellengehäuse zugeordnet sind, und die lediglich
mittels einer Schraubverbindung an dem Bootsspiegel ei
nes Wasserfahrzeuges beliebiger Bauart anbringbar sind,
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine als An
baueinheit ausgebildete Anordnung für die Vortriebser
zeugung für ein Wasserfahrzeug insbesondere für ein
Schlauchboot zu schaffen, das gewichtssparend aus wenig
Raum beanspruchenden Bauteilen besteht, die eine si
chere Lagerung von Motoraggregat und einer einen Was
serstrahl erzeugenden Pumpe ermöglicht, deren Ausbil
dung und Anordnung die Montage durch von technisch
nicht vorgebildeten Wassersportlern ermöglicht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
Motor- und Pumpenaggregat den einander gegenüberliegen
den Flächen der Frontseite eines Gehäuses zugeordnet
sind, das mindestens das Pumpengehäuse teilweise um
schließt, wobei die Frontseite des Gehäuses von der An
triebsverbindung zwischen Motor- und Pumpenaggregat und
von mit dem Gehäuse starr verbundenen, der Lagerung des
Motoraggregats dienenden Tragelementen durchdrungen
ist, und wobei die Frontseite des Gehäuses als Befesti
gungsflansch der Anordnung zu deren Anbringung am
Bootsspiegel des Wasserfahrzeuges ausgebildet ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht das
Gehäuse aus lösbar miteinander verbundenen Platten und
sind die Tragelemente als an den die einander gegen
überliegenden Seitenflächen des Gehäuses bildenden
Platten lösbar befestigte Stäbe ausgebildet, wobei die
Tragelemente mit der von diesen durchdrungenen Front
seite des Gehäuses einen von 90° unterschiedlichen Win
kel einschließt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Tragelemente parallel zur Kraftübertragungs
vorrichtung zwischen Motoraggregat und Pumpenaggregat
angeordnet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Anordnung als
einen Montageflansch aufweisenden, in sich starren An
baueinheit wird sowohl ein einfacher und raumsparender
Aufbau der Anordnung sowie deren Montage erreicht. Fer
ner sichert die erfindungsgemäße Ausbildung der Anord
nung eine starre Anordnung von Motor, Pumpe und deren
Kraftübertragungsorgane, deren gegenseitige Lage auch
während rauhem Betriebes über längere Betriebszeiten
sich nicht ändert, was sich auch auf den Fahrbetrieb
insbesondere bei an sich biegeschlaffen, also nur quasi
starren Wasserfahrzeugen, wie Schlauchbooten, außeror
dentlich günstig auswirkt. Durch die erfindungsgemäß
angeordneten Tragelemente ist die Position des Motorag
gregates in bezug auf das Pumpenaggregat exakt defi
niert, so daß auch eine störungsfreie Kraftübertragung
gewährleistet ist. Während des Transportes über Land,
der bei Schlauchbooten in aller Regel im zusammengeleg
ten Zustand erfolgt, bietet die erfindungsgemäße Aus
bildung der Anordnung ebenfalls Vorteile, da sie aus
wenigen miteinander verschraubbaren Bauteilen besteht,
die sowohl im zusammengesetzten als auch im auseinan
dergenommenen Zustand wenig Raum beanspruchen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung mehr oder minder schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels der Anordnung beschrieben. Es zei
gen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Schlauchbootes mit aufgesetzter Anordnung
für die Vortriebserzeugung und
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte
Seitenansicht der als Anbaueinheit ausge
bildeten Anordnung für die Vortriebserzeu
gung für ein Wasserfahrzeug.
Am Heck eines in Fig. 1 dargestellten Schlauchbootes
SB mit seinem Cockpit C ist eine Anordnung A zur Erzeu
gung des gewünschten Vortriebes in Form eines Wasser
strahlantriebs lösbar verbunden. Die Anordnung A um
faßt, wie Fig. 2 zeigt, ein Motoraggregat M und ein
Pumpenaggregat P, das über einen angedeuteten Einlauf E
Wasser aufnimmt, beschleunigt und über eine Düse D aus
stößt. Die Motor- und die Pumpenaggregate M und P ste
hen über eine Kraftübertragungsvorrichtung K miteinan
der in Antriebsverbindung.
Dem Pumpenaggregat P ist, wie Fig. 2 ferner zeigt, ein
Gehäuse 60 zugeordnet, das dieses zumindest teilweise
umschließt und aus fünf Platten besteht, nämlich zwei
einander gegenüberliegenden untereinander identischen
Platten 61/62, die die Seitenflächen des Gehäuses bil
den, und aus den dazu rechtwinklig angeordneten oberen
und unteren Deckplatten 63 und 64 sowie einer recht
winklig zu den einen Stirnseiten der genannten Platten
61 bis 64 angeordneten die Frontseite des Gehäuses 60
bildenden Platte 66. Alle Plattenteile sind mittels
Schrauben 68 miteinander verschraubt. Die untereinander
identischen, die Seitenflächen bildenden Platten 61 und
62 weisen jeweils an ihrer in bezug auf Fig. 2 unteren
Seite einen kufenförmigen Ansatz 70 auf, die den ge
strichelt in Fig. 2 gezeichneten Einlauf E seitlich
einschließen. Die die Frontseite bildende Platte 66
sitzt mit ihrer Unterkante 72 auf den kufenförmigen
Fortsätzen 70 auf und überragt mit ihren verbleibenden
drei Seitenkanten den von den Platten 61, 62 und 63
eingeschlossenen Raum des Gehäuses 60, so wie dies in
bezug auf die Platte 63 aus Fig. 2 deutlich zu ersehen
ist.
Die die Frontseite bildende Platte 66 weist in ihrem
unteren Drittel einen zentralen Durchbruch 73 sowie in
ihrem unteren Bereich nahe ihrer Außenkanten zwei ein
ander identische Durchbrüche 74 auf. Von diesen drei
Durchbrüchen wird der mittlere Durchbruch 73 von der
Kraftübertragungsvorrichtung K, also der Antriebswelle
der Anordnung durchsetzt, während die seitlichen Durch
brüche 74 jeweils von als Stäbe ausgebildeten Tragele
menten 78 durchsetzt sind, die mit ihren dem Gehäuse 60
benachbarten Enden mit den die Seitenflächen des Gehäu
ses bildenden Platten 61 bzw. 62 ebenfalls mittels
Schraubverbindungen 68 starr aber lösbar verbunden
sind. Auf den abgewandten Enden der Tragelemente 78 ist
das Motoraggregat mittels handelsüblicher Klemmverbin
dungen 79 starr aber lösbar befestigt. Die Tragelemente
78 schließen mit der von diesen durchdrungenen Front
seite 66 des Gehäuses 60 einen von 90° unterschiedli
chen Winkel α ein, um den für das Ansaugen von Wasser
notwendigen Anstellwinkel der Anordnung in bezug auf
das Wasserfahrzeug zu erhalten.
Die die Frontseite des Gehäuses 60 bildende Platte 66
ist gleichzeitig als Befestigungsflansch der Anordnung
zu deren Anbringung an den Bootsspiegel 15 des
Schlauchbootes SB ausgebildet, wie dies aus Fig. 2 so
fort zu ersehen ist. Der Bootsspiegel 15 weist hierzu
ebenfalls entsprechende Durchbrüche 82 und 83 auf, die
mit den Durchbrüchen 73 und 74 in der die Frontseite
bildenden Platte 66 korrespondieren. Die Befestigung an
dem aus Holz oder Metall bestehenden Bootsspiegel 15
erfolgt mittels ebenfalls lösbaren Schraubverbindungen
81.
Claims (6)
1. Anordnung mit einem Motoraggregat, einem mit dem
Motoraggregat in Antriebsverbindung stehenden, einen
Wasserstrahl erzeugenden Pumpenaggregat und mit Befe
stigungsorganen zum lösbaren Befestigen der Anordnung
mit einem Wasserfahrzeug, insbesondere mit einem
Schlauchboot, dadurch gekennzeichnet, daß Motor- (M)
und Pumpenaggregat (P) den einander gegenüberliegenden
Flächen der Frontseite (66) eines Gehäuses (60) zuge
ordnet sind, das mindestens das Pumpenaggregat (P)
teilweise umschließt, daß die Frontseite (66) des Ge
häuses (60) von der Antriebsverbindung (K) zwischen Mo
tor- und Pumpenaggregat (M, P) und von dem Gehäuse (60)
starr verbundenen, der Lagerung des Motoraggregates (M)
dienenden Tragelementen (78) durchdrungen ist, und daß
die Frontseite (66) als Befestigungsflansch der Anord
nung zu deren Anbringung an dem Bootsspiegel (15) des
Wasserfahrzeuges (SB) ausgebildet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (60) aus lösbar (Schraubverbindun
gen 68) miteinander verbundenen Platten (61 bis 66) be
steht und daß die Tragelemente (78) als an den die ein
ander gegenüberliegenden Seitenflächen (61, 62) des Ge
häuses (60) ,bildenden Platten lösbar befestigte Stäbe
ausgebildet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Tragelemente (78) mit der von diesen
durchdrungenen Frontseite (66) des Gehäuses (60) einen
von 90° unterschiedlichen Winkel α einschließen.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Tragelemente (78) parallel zur Antriebs
welle (Kraftübertragungsvorrichtung K) zwischen Motor
aggregat (M) und Pumpenaggregat (P) angeordnet sind.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit den Tragelementen (78) ver
bundenen Seitenwände (61, 62) des Gehäuses (60) bilden
den Platten an der in bezug auf das vom Gehäuse (60)
teilweise umschlossenen Pumpenaggregats (P) kufenförmig
(Kufen 70) ausgebildet sind.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die lösbaren Verbindungen der Plat
ten (61 bis 66) der Anordnung als Schraubverbindungen
(68) ausgebildet sind.
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