DE4141787C2 - Benetzungsvorrichtung für medizinische Instrumente - Google Patents

Benetzungsvorrichtung für medizinische Instrumente

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DE4141787C2 DE19914141787 DE4141787A DE4141787C2 DE 4141787 C2 DE4141787 C2 DE 4141787C2 DE 19914141787 DE19914141787 DE 19914141787 DE 4141787 A DE4141787 A DE 4141787A DE 4141787 C2 DE4141787 C2 DE 4141787C2
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Description

Die Erfindung geht aus von einer Benetzungsvorrichtung für medizinische Instrumente, wobei ein rohrförmiger Schaft oder Stab in eine Hülse einschiebbar ausgebildet ist, mit zwischen der Hülse und dem rohrförmigen Schaft oder Stab angeordnetem Benetzungsmittel.
Eine derartige Benetzungsvorrichtung ist durch die DE-OS 29 36 655 bekanntgeworden, die über den Offenbarungsgehalt dieser Druckschrift hinaus ein Benetzungsmittel in der Kappe speicherbar aufnehmen kann. Vorrichtungen mit Benetzungsmittel sind im Fachhandel erhältlich.
Zur Reduzierung der Gleitreibung ist es bekannt, die Außenfläche von medizinischen Instrumenten mit Gleitmittel einzustreichen, damit das Instrument möglichst schmerzfrei und ohne weitere Irritationen hervorzurufen in Hohlorgane des menschlichen Kör­ pers eingeführt werden kann. Es ist auch bekannt, die Außen­ fläche von medizinischen Instrumten mit medizinischen Wirk­ stoffen zu benetzen, damit dann diese medizinischen Wirkstoffe im Hohlorgan an das an das Instrument angrenzende Gewebe abge­ geben werden.
Soll das Einstreichen der Außenfläche möglichst gleichmäßig erfolgen, so ist dieser Arbeitsvorgang sehr zeitaufwendig und es ist dennoch nicht gewährleistet, daß die Benetzung der Außen­ oberfläche gleichmäßig über die gesamte axiale Länge erfolgt. Weiterhin kann der medizinische Wirkstoff oder das Gleitmittel beim Aufbringen des Benetzungsmittels auf den Schaft eines medizinischen Instrumentes abtropfen, so daß sich ein erhöhter Verbrauch einstellt.
Bei der bekannten Vorrichtung zum Einführen eines medizinischen Instrumentes in einen Körperdurchlaß wird beispielsweise ein Katheter durch einen kreisförmigen Rohrabschnitt geschoben, der einen größeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des Katheters aufweist. Am Ende des Rohrabschnitts sind Lappen vorgesehen, die den Rohrabschnitt verschließen. Wird der Katheter durch den Rohrabschnitt hindurchgeschoben, so werden die Lappen von der Katheterspitze auseinandergedrückt und der Katheter kann beliebig weit durch den Rohrabschnitt hindurch und aus dem Rohrabschnitt herausgeschoben werden. Es gehört zum Stand der Technik, diese Vorrichtung zusätzlich auch als Benetzungsvorrichtung zu verwenden, dadurch daß innerhalb des Rohrabschnittes ein Gleitmittel eingelagert ist. Das Gleitmittel bleibt, sofern der Katheter durch den Rohrabschnitt hindurchgeschoben wird, mehr oder weniger stark an der Außenfläche des Katheters haften. Dabei kann es vorkommen, daß die Lappen das Gleitmittel wieder teilweise abstreifen bzw. das Gleitmittel über den Umfang des Katheters gesehen ungleichmäßig dick aufgetragen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Benetzungs­ vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubil­ den, daß eine gleichmäßige Benetzung der Außenfläche eines medizinischen Instruments über die gesamte zu benetzende axiale Länge möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hülse in das Hülsenlumen gerichtete Vorsprünge aufweist, die an die Außenfläche des rohrförmigen Schaftes oder Stabes gren­ zen.
Die erfindungsgemäße Benetzungsvorrichtung hat damit den wesent­ lichen Vorteil, daß der in der Hülse geführte Schaft immer gleich weit von der Innenoberfläche der Hülse beabstandet ist. Der Schaft kann sowohl exzentrisch, als auch konzentrisch in der Hülse geführt sein. Wird der Schaft konzentrisch geführt, so sind die Vorsprünge als Abstandshalter oder Führungsrippen so ausgebildet, daß sie den Schaft durch das Zentrum der Hülse führen. Die Vorsprünge halten gegenüber dem Schaft ein immer definiertes Hülseninnenlumen frei, das mit Wirkstoff oder Gleit­ mittel gefüllt werden kann. Je weiter die radial gerichteten Vorsprünge in das Lumen der Hülse hineinragen, desto dicker läßt sich eine Benetzungsschicht auf der Außenfläche eines Schaftes ausbilden. Die Außenfläche des Schaftes kann je nach Ausbildung der Vorsprünge nunmehr beliebig, aber immer vorher­ bestimmbar, benetzt werden. Wird erfindungsgemäß ein Katheter mit Gleitmittel benetzt, so werden beim Katheterismus Irrita­ tionen der Urethra erheblich verringert.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die Vorsprünge in axialer Richtung über die gesamte Länge der Hülse ausgebildet und der rohrförmige Schaft oder Stab ist in der Hülse konzent­ risch führbar.
Dies hat den Vorteil, daß der Stab beim Einführen in die Hülse immer sicher geführt ist und die Lumina zwischen den Vorsprüngen weisen jeweils ein konstantes Volumen für die Aufnahme von Gleitmittel bzw. von medizinischem Wirkstoff auf.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Vorsprünge Führungsrippen, die im Querschnitt dreieck- bis rechteckförmig ausgebildet sind und die Hülse ist mit einem Ansatzstück für Spritzen versehen.
Dies hat den Vorteil, daß der Wirkstoff bzw. das Gleitmittel über eine Spritze unter Druck in die Hülse eingepreßt werden kann, so daß sich der medizinische Wirkstoff bzw. das Gleitmit­ tel gleichmäßig über den Umfang des Katheters gesehen auf der Außenfläche des Schaftes verteilt. Eine derartige Anordnung hat weiterhin den Vorteil, daß immer eine gleichmäßige Menge von medizinischem Wirkstoff bzw. Gleitmittel eingesetzt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Hülse einen Einfülltrichter für das Benetzungsmittel auf und der rohrförmige Schaft oder Stab ist durch die Hülse hindurchführbar.
Dies hat den Vorteil, daß auch axial lange bzw. beliebig lange medizinische Instrumente über die gesamte axiale Länge gleich­ mäßig benetzt werden können.
Ist die Hülse aus zwei Halbschalen gebildet, so kann die Hülse besonders vorteilhaft nach einem oder mehreren Benetzungsvor­ gängen wieder gereinigt werden. Es ist auch denkbar, daß in die Hohlräume zwischen den Vorsprüngen bandartige Gleitmittel- bzw. medizinische Wirkstoffstreifen eingelegt werden, die beim Hindurchschieben des rohrförmigen Schaftes oder Stabes Gleit­ mittel bzw. medizinischen Wirkstoff an die Außenfläche des rohrförmigen Schaftes oder Stabes abgeben. Bei einer derar­ tigen Ausgestaltung der Hülse weisen die zusammenwirkenden Führungsrippen einen Hinterschnitt auf, damit die Streifen in den Hohlräumen einrastbar gehalten werden.
Weist die Hülse am körperabgewandten Ende einen Einführungs­ kanalabschnitt und am körperzugewandten Ende einen Dosierkanal­ abschnitt auf, so ist zum einen der rohrförmige Schaft einfach in die Hülse einzuführen, weil ein erweitertes Lumen für den Einführvorgang zur Verfügung steht und im weiteren axialen Verlauf der Hülse sind dann Vorsprünge in der Hülse ausgebildet, die den Schaft ausrichten, damit er gleichmäßig benetzt werden kann. Dabei kann es vorteilhaft sein, daß zwischen dem Einfüh­ rungskanalabschnitt und dem Dosierkanalabschnitt ein Speicher­ raum für den medizinischen Wirkstoff bzw. für das Gleitmittel ausgebildet ist, wobei der Speicherraum über einen radial oder axial ausgerichteten Kanal mit dem jeweiligen Medium beschickt wird. Der Schaft wird dann durch eine derartig ausgebildete Hülse hindurchgezogen und im Dosierkanalabschnitt wird der aus dem Speicherraum aufgenommene medizinische Wirkstoff bzw. das Gleitmittel homogen und gleichmäßig auf der Außenfläche des Schaftes verteilt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Hülse in der Öffnung in einem Urinauffangbeutel ortsfest ange­ ordnet, der einen Katheter beinhaltet. Damit kann der Katheter beim Katheterismus in einfacher und steriler Weise durch die Hülse hindurchgeschoben werden. Dabei wird beispielsweise der Katheter gleichmäßig an seiner Außenfläche mit Gleitmittel benetzt, so daß er besonders reibungsarm in die Urethra einge­ führt werden kann.
Die Länge und der Durchmesser der Hülse, die Länge des Einfüh­ rungskanalabschnitts und die Länge des Dosierkanalabschnitts sowie die Größe des Speicherraums werden von der axialen Länge und dem Durchmesser des zu benetzenden Schaftes bestimmt. Die Hülse selbst kann aus einem metallischen Werkstoff oder aus einem Kunststoff gefertigt sein. Mit einer derartigen Hülse können sowohl medizinische Instrumente aus Metall wie aus Kunst­ stoff benetzt werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der beige­ fügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils ein­ zeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Benetzungsvorrichtung, teilweise aufgeschnitten, in einer perspektivisch dargestellten Seitenansicht;
Fig. 2 eine Ansicht von der Stirnseite gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Benetzungs­ einrichtung gemäß Fig. 1 und Fig. 2;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungs­ gemäßen Benetzungseinrichtung mit einer Hülse und einem daran angeformten Spritzenvorsatz;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Be­ netzungsvorrichtung der Fig. 4;
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsge­ mäßen Benetzungsvorrichtung mit radial ausgerichteter Zuführung des Benetzungsmittels;
Fig. 7 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Benetzungs­ vorrichtung nach Fig. 6 ohne Schaft;
Fig. 7a eine Ansicht gemäß Schnitt VIIa-VIIa.
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsge­ mäßen Benetzungsvorrichtung mit radial ausgerichtetem Trichter für das Benetzungsmittel.
Fig. 9 beispielhafte Querschnittsformen von Vorsprüngen in einer erfindungsgemäßen Hülse;
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsge­ mäßen Benetzungsvorrichtung bestehend aus zwei Hülsen­ teilen;
Fig. 11 einen Schnitt durch die Benetzungsvorrichtung gemäß Fig. 10 ohne Schaft;
Fig. 11a eine Ansicht im Schnitt XIa-XIa der Fig. 11;
Fig. 11b einen Schnitt XIb-XIb gemäß Fig. 11;
Fig. 12 eine Benetzungsvorrichtung gemäß der Fig. 10, 11, 11a, 11b in perspektivischer Darstellung und im auf­ geklappten Zustand.
Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen den erfindungsgemäßen Gegenstand teilweise stark schematisiert und sind nicht maß­ stäblich zu verstehen. Die Gegenstände der einzelnen Figuren sind teilweise vergrößert dargestellt, damit ihr Aufbau besser gezeigt werden kann.
Fig. 1 zeigt mit 1 eine Benetzungsvorrichtung, die sich aus einem Stab 2 und einer Hülse 3 zusammensetzt. Ein Hülsenlumen 3′ der Hülse 3 ist mit Benetzungsmittel 4, beispielsweise einem Gleitmittel oder einem medizinischen Wirkstoff, ausgefüllt. In das Hülsenlumen 3′ ragen radial ausgerichtete Vorsprünge 5, die an den Stab 2 mit Spiel grenzen. Die Vorsprünge 5 sind als Führungslippen bzw. Führungsschienen für den Stab 2 ausgebildet, der in Pfeilrichtung 6 durch oder in die Hülse 3 geschoben werden kann. Wird der Stab 2 in Pfeilrichtung 6 durch die Hülse 3 geschoben, so wird die Außenfläche 7 des Stabes 2 gleichmäßig von dem zwischen den Vorsprüngen 5 befindlichen Benetzungsmittel ummantelt.
Fig. 2 zeigt die Benetzungsvorrichtung 1 in einer Frontsicht. In dieser Darstellung, die teilweise die Hülse 3 aufgeschnitten zeigt, ist deutlich erkennbar, wie die Vorsprünge 5 den Stab 2 durch die Hülse 3 hindurch in Pfeilrichtung 6 konzentrisch führen. Der Zwischenraum zwischen den Vorsprüngen 5 ist mit Benetzungsmittel ausgefüllt. Wird der Stab 2 in Pfeilrichtung 6 bewegt, so wird die Außenfläche des Stabes 2 mit Benetzungs­ mittel gleichmäßig beschichtet. Der Stab 2 tritt zuerst mit der Spitze 8 aus der Hülse 3. Nachdem der Stab 2 durch die Hülse 3 hindurch geführt wurde, ist die Außenfläche des Stabes 2 mit einer vorbestimmten Materialschichtdicke gleichmäßig benetzt.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt der Benetzungsvorrichtung 1 gemäß Fig. 1 und 2. Der von zwei Vorsprüngen 5 und der Außen­ fläche des Stabes 2 gebildete Hohlraum ist beispielhaft mit Benetzungsmittel 4 gefüllt.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Benetzungsvor­ richtung mit einer Hülse 10 und einem Spritzenvorsatz 11, der an die Hülse 10 formflüssig und auch kraftschlüssig angeformt ist. Ein Schaft 12 ist in die Hülse 10 in Pfeilrichtung 13 eingeführt. Nachdem der Schaft 12 über eine Mediumszufuhr über den Spitzenvorsatz 11 benetzt wurde, wird er in Pfeilrichtung 14 wieder aus der Hülse 10 herausgezogen.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch die Benetzungsvorrichtung der Fig. 4. Dabei ist zu erkennen, daß der Spritzenvorsatz 11 in dieser Ausführungsform auf die Hülse 10 aufgesetzt ist. Der Schaft 12 kann in Pfeilrichtung 13 in die Hülse 10 eingeführt werden. Über eine Öffnung 15 wird mit einer in der Figur nicht dargestellten Spritze das Benetzungsmittel in den Spritzen­ vorsatz 11 und in die Hülse 10 gepreßt. Führungsrippen 16 halten den Schaft 12 von der Innenoberfläche der Hülse 10 beabstandet, so daß das Benetzungsmittel gleichmäßig in axialer Richtung über die Außenoberfläche des Schaftes 12 strömen kann. Die Länge der Hülse 10 richtet sich in diesem Anwendungsfall nach der zu benetzenden Länge des Schaftes 12.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Benetzungs­ vorrichtung, die sich aus einer Hülse 20 und einem Schaft 21 zusammensetzt. Der mit Benetzungsmittel benetzte Schaftabschnitt ist in der Figur mit 21′ gekennzeichnet. Der Schaft 21 wird in Pfeilrichtung 22 durch die Hülse 20 hindurchgeschoben. Das Benetzungsmittel wird über einen Einfülltrichter 23 in die Hülse 20 eingespritzt.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die Benetzungsvorrichtung der Fig. 6. Dabei wurde der Übersichtlichkeit halber der Schaft 21 nicht in die Figur aufgenommen. Der Schnitt gemäß Fig. 6 zeigt deutlich, daß auf einer Seite der Hülse 20 ein Einfüh­ rungskanalabschnitt 24 und auf der anderen Seite der Hülse 20 ein Dosierkanalabschnitt 25 ausgebildet ist. Zwischen dem Ein­ führungskanalabschnitt 24 und dem Dosierkanalabschnitt 25 ist ein Speicherraum 26 ausgebildet, der das Benetzungsmittel auf­ nimmt. Ein in die Hülse 20 einzuführender Schaft 21 wird über das körperabgewandte Ende 27 in die Hülse 20 eingefädelt und in Richtung körperzugewandtes Ende 28 geschoben. Nachdem der Schaft 21 den Einführungskanalabschnitt 24 und den Speicherraum 26 durchlaufen hat, wird er von Führungsrippen 29 im Dosier­ kanalabschnitt ausgerichtet, damit eine gleichmäßige Benetzung der Außenfläche des Schaftes 21 erfolgen kann.
Fig. 7a zeigt einen Schnitt VIIa-VIIa der Fig. 7. Besonders deutlich ist der ringförmige Speicherraum 26 zu erkennen und die Führungsrippen 29, die den Schaft gleichmäßig von der Innen­ oberfläche der Hülse 20 beabstanden und ihn geführt in der Hülse 10 halten.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Benetzungsvor­ richtung, die unter ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet ist. Eine Hülse 30 ist mit einem Einfülltrichter 31 versehen. Durch die Hülse 30 wird ein Schaft 32 hindurchgeführt, der benetzte Schaft ist in der Figur mit 32′ gekennzeichnet. Der Benetzungsvorgang erfolgt in Pfeilrichtung 33.
Fig. 9 zeigt beispielhaft einen Querschnitt durch Hülsen 40, 41 mit verschiedenen Querschnittsformen von Vorsprüngen 42, 43. Im Querschnitt sind die Vorsprünge 42 rechteckförmig ausgebil­ det, wobei auf der Lauffläche noch Rillen vorgesehen sein kön­ nen. Die Vorsprünge 43 sind pfeilartig ausgebildet und begrenzen ein Hülsenlumen 44. Bei der Hülse 41 ist zwischen den Vorsprün­ gen 42 ein Hülsenlumen 45 ausgebildet. Die Vorsprünge 42, 43 halten geführt einen Schaft 46, 47. In der Fig. 9 weist der Schaft 46 einen elliptischen Querschnitt auf und der Schaft 47 ist rechteckförmig ausgebildet.
Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Benet­ zungsvorrichtung, deren Hülse 50 aus einer ersten Halbschale 51 und einer zweiten Halbschale 52 gebildet ist. An der ersten Halbschale 51 ist ein Einfülltrichter 53 angeformt. Durch die Hülse 50 ist ein Schaft 54 in Pfeilrichtung 55 hindurchschieb­ bar.
Fig. 11 zeigt einen Längsschnitt durch die Hülse 50 ohne den Schaft 54. In der Hülse 50 der Halbschalen 51, 52 ist ein Ein­ führungskanalabschnitt 56 und ein Dosierkanalabschnitt 57 aus­ gebildet. Zwischen diesen Abschnitten ist ein Speicherraum 58 vorgesehen. Im Dosierkanalabschnitt 57 sind Führungsrippen 59 angeordnet, die den Schaft 54 geführt und definiert beabstandet in der Hülse 50 halten.
Wie Fig. 11a und 11b zeigen, sind die Halbschalen 51, 52 über ein Scharnier 60 miteinander verbunden. Die Halbschalen 51, 52 können aber auch mit nicht gezeigten Verrastelementen versehen sein, so daß die Halbschalen im entrasteten Zustand gänzlich voneinander zu trennen sind.
Fig. 12 zeigt die Benetzungsvorrichtung der Fig. 10, 11, 11a, 11b in perspektivischer Darstellung.

Claims (9)

1. Benetzungsvorrichtung für medizinische Instrumente, wobei ein rohrförmiger Schaft oder Stab (2; 12; 21; 32; 46, 47; 54) in eine Hülse (3; 10; 20; 30; 40, 41; 50) einschiebbar ausgebildet ist, mit zwischen der Hülse (3; 10; 20; 30; 40, 41; 50) und dem rohrförmigen Schaft oder Stab (2; 12; 21; 32; 46, 47; 54) angeordnetem Benetzungsmittel (4), dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3) in das Hülsenlumen (3′) gerichtete Vor­ sprünge (5) aufweist, die an die Außenfläche (7) des rohr­ förmigen Schaftes oder Stabes (2) grenzen.
2. Benetzungsvorrichtung für medizinische Instrumente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (5) in axialer Richtung über die Gesamtlänge der Hülse (3) ausgebildet sind, und daß der rohrförmige Schaft oder Stab (2) in der Hülse (3) konzen­ trisch führbar ist.
3. Benetzungsvorrichtung für medizinische Instrumente nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (5; 42, 43) Führungsrippen (16; 29; 59) sind, die im Querschnitt dreieck- bis rechteckförmig ausgebildet sind.
4. Benetzungsvorrichtung für medizinische Instrumente nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hülse (10) ein Spritzenvorsatz (11) vorgesehen ist.
5. Benetzungsvorrichtung für medizinische Instrumente nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hülse (20; 30; 50) ein Einfülltrichter (23; 31; 53) für das Benetzungsmittel vorgesehen ist, und daß der rohrförmige Schaft oder Stab (21; 32; 54) durch die Hülse (20; 39; 50) hindurchführbar ist.
6. Benetzungsvorrichtung für medizinische Instrumente nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (50) aus zwei Halbschalen (51, 52) gebildet ist.
7. Benetzungsvorrichtung für medizinische Instrumente nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (20; 30; 50) am körperabgewandten Ende (27) einen Einführungskanalabschnitt (24; 56) und am körperzu­ gewandten Ende (28) einen Dosierkanalabschnitt (25; 57) aufweist.
8. Benetzungsvorrichtung für medizinische Instrumente, nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Einführungskanalabschnitt (24; 56) und dem Dosierkanalabschnitt (25; 57) ein Speicherraum (26; 58) ausgebildet ist.
9. Benetzungsvorrichtung für medizinische Instrumente nach einem der Ansprüche 1-3 oder einem der Ansprüche 5-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3; 10; 20; 30; 40, 41; 50) ortsfest in einer Öffnung in einem einen Katheter aufnehmenden Urinauffangbeutel angeordnet ist.
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